Ein richtiges Bergedorfer Eigengewächs!
Schon in der C-Jugend von 85 ragte der Spieler nicht nur aufgrund seiner -für sein Alter beachtlichen- Körpergröße aus dem Team heraus. Nein, er war auch schnell, ballgewand und torgefährlich. Zuschauer und Fans, die sich die Spiele dieses ambitionierten Jahrgangs anschauten, waren sicher: Der könnte es bis zum Herrenbereich schaffen und irgendwann im Elsterndress in der Oberliga auflaufen.
Die Rede ist von Felix Rehr. Mittlerweile ist aus dem C-Jugendlichen ein junger Mann geworden, der schon 19x Geburtstag feierte. Und heute ist für Felix sicherlich auch ein ganz besonderer Tag.
Das Oberligaduell Oststeinbek gegen Bergedorf 85 steht an. Nur ein Schönheitsfehler hat diese Story, Felix läuft nicht für 85, sondern für den OSV auf.
Nachdem die ambitionierte C-Jugend von 85 von Robert Meyer übernommen wurde, begann der rasante sportliche Aufstieg der Mannschaft um Felix Rehr. Nachdem die Meisterschaft in der B-Jugend-Landesliga errungen wurde, spielte man auch in der Verbandsliga oben mit. Mit den Jung-Elstern konnte sogar die Regionalliga erklommen werden. Als sich 85 aus diesem Projekt zurückzog und der OSV das Patronat übernommen hat, war der Wechsel der Talente in den Oststeinbeker Herrenbereich quasi zwangsläufig. Doch der Jugendtraum, vielleicht mal im Elsterndress auf Torejagd zu gehen dürfte trotz allem noch bestehen…
Neben Felix, der übrigens schon 10 Oberligaeinsätze zu verzeichnen hat, spielen u.a. mit Lamin Jawla (immer noch ein großes Hamburger Talent, der für höhere Aufgaben berufen scheint), Maximilian Hentrich, Anton Lasko und Alexander Pohlmann weitere Schützlinge des langjährigen Jung-Elstern-Trainers Gerd Dreller jetzt beim OSV.
Der OSV konnte durch einen ungefährdeten 3:0 Erfolg über den TSV Sasel seit langer Zeit mal wieder die Abstiegsplätze verlassen. Gegen 85 ist die Bilanz des Kofahl-Teams außerdem sehr gut. Wer von den Elstern-Fans wird sich nicht an das unglaubliche 3:3 vor zwei Jahren erinnern ? 3:0 führten die Elstern und sahen wie der sicherer Sieger aus. Dann ein Gegentor und die Unsicherheit und Verunsicherung war greifbar. Am Ende hatte man noch Glück, nicht verloren zu haben..
Diese Labilität scheint nun unter dem neuen Trainer Olaf Poschmann passee´. Alles wirkt auch in der Rückwärtsbewegung geordneter und durch die individueller Klasse z.B. von Flügelflitzer Kunath oder Jan Landau ist man immer für Tore gut. Allerdings könnte die Effizienz noch verbessert werden.
Keine Frage, die Flutlichtspiele auf dem kleinen Kunstrasenplatz am Meesen sind was Besonderes. Die Oststeinbeker Fans sind mittendrin statt nur dabei und peitschen ihre Jungs nach vorne. Es wird ein schnelles Hin- und Her und auch neutralen Zuschauern was geboten werden.
Freuen wir uns auf ein tolles Derby!!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen