Freitag, 30. März 2012

Vorschau: Der Kampf um die (Vize)Meisterschaft !!!


Jahrelang fehlte Hamburgs höchster Amateurliga einfach die Spannung. Aufgrund unverhältnismäßig hohen Auflagen konnten sich die Spitzenklubs keinen Aufstieg leisten und verzichteten entsprechend auf die Regionalliga. Eine Saison ohne  Aufstiegsreiz ist wie  Bundesliga ohne den HSV ( ein Tribut an die vielen Bergedorfer HSV-Anhänger).
In diesem Jahr verzichten zwar wieder Vereine (Altona 93 und Eintracht Norderstedt), doch so wie es aussieht wollen zwei Clubs es diesmal wissen. Und das Schöne: Neben Vicky haben sich auch die Verantwortlichen von Bergedorf 85 zum möglichen Aufstieg bekannt.
In den 1980 Jahren bezeichnete man eine neuseeländische Wirtschaftsstrategie ( Errichtung überdimensionierten industriellen Einrichtungen und infrastrukturellen Verbesserungen) als „Think Big“.
Unter diesem Motto kann man auch getrost das neue Handeln von Bergedorf 85 sehen. Zu lange wurden kleine Brötchen an den Sander Tannen gebacken. Das Risiko wurde gescheut. Statt sich seiner Tradition und großen Namen bewusst zu sein, orientierte man sich eher an Nachbarvereinen und drohte so in der Versenkung zu verschwinden.  Die große Anhängerscharr einstiger ruhmreicher Tage schwand mehr und mehr, auch als Folge  sich wiederholender Enttäuschungen. Immer wieder hört man: 85, die wollen doch sowieso nicht aufsteigen und bekommt als Beleg dieser These, Legenden aus den 70iger und 80iger Jahren zu hören.
Think Big. Nun sind die Weichen nach oben gestellt. Der Hamburger Innensenator führt als Beweis der sportfreundlichen Ausrichtung seiner Politik, den  geplanten regionalligatauglichen Ausbau des Stadions Sander Tannen an. Die größte Hürde auf den Weg nach oben scheint damit weggeräumt.
Nun liegt es an den Spielern und der sportlichen Leitung den Aufstieg einzutüten und die intern gesetzte Meßlatte (Erster oder Zweiter werden) zu überspringen. Hinter dieser Vorgabe steht wohl die nüchterne Überzeugung:  Regionalligatauglich ist die Mannschaft, wenn sie die Oberligameister oder- Vizemeisterschaft erringt.
Legen wir das Spitzenspiel am vergangenen Samstag als Maßstab an,  muss man differenziert urteilen:
Haben Sie gestern das schnelle hochklassige Spiel zwischen Schalke und Bilbao gesehen?  Wenn es eine Mannschaft in der Hamburger Oberliga gibt, die diesen Anspruch des modernen Fußballs am nahesten kommt, ist es 85 mit seinen schnellen und technisch versierten Akteuren.
Haben Sie sich das Video vom Curslack-Spiel (gibt es bei Elbkick.tv (hier klicken!) angeschaut?  Wenn es eine Mannschaft gibt, die sich manchmal freizeitligamäßig auf dem Platz verhält- dann sind  dies … genau, auch die Elstern! Abgesehen von den unglücklichen Aktionen unseres doch oftmals auch überragenden Tobi Braun im Tor, war der „Geleitschutz“ von Roman Schmer für den „Mann des Tages“   Theetz (ein Fan bezeichnete diesen Curslacker auch despektierlich aber mit Augenzwinkern als „Brutalo-Bauern“) vor dem 2:2 schon bemerkenswert.  Oder das absurde Foul von Publikumsliebling Isi Brown vor dem ersten Elfmeter oder natürlich auch das unbeherrschte „Achtung-jetzt-komm-ich-Gerutsche“ von Jan Landau, das zur Gelb-Roten Karte führte.
Wenn wirklich alle Spieler aufsteigen wollen und denken, sie wären aufstiegsreif, dann MUSS sich in dieser Hinsicht sicherlich was ändern.
Am Sonntag um 15 Uhr kommt Paloma ins noch nicht eingezäunte Langnese-Happiness-Stadion-Sander-Tannen. Die Elf vom neuen Trainer Marco Krausz hat letzten Sonntagmorgen ihr Sechs-Punkte-Spiel gegen Oststeinbek mit 2:0 gewonnen und ist wieder im Geschäft.  Zwei Elfmeter reichten zum Sieg.  Schütze Meyer verwandelte wie Curslacks Sinisa Veselinovic gegen 85 eiskalt. Dazu hielt Keeper Marco Koch beim Stand von 1:0 selber für sein Team einen Strafstoß.
 Nach der Demission des langjährigen Trainers Hüllmann sicherte man sich zwar den Klassenerhalt, doch sackte USC in dieser Saison gleich wieder tief in den Tabellenkeller. Große Fluktuation im Kader machte das Trainieren nicht gerade leichter. Nun scheint es, dass um die Routiniers Koch, Savelsberg und Drews sich wieder eine eingeschworene Gemeinschaft bildet, die jeden Zentimeter heimischen Grand umflügt.
Auswärts tun sich die Tauben gottseidank noch schwer. Ein gefundenes Fressen für die großen Elstern?  Liebe Fans und Zuschauer , kommen Sie an die Sander Tannen und überzeugen Sie sich von der Qualität der jungen 85-Truppe selber !!!
Anpfiff am Sonntag , den 01. April 2012 um 15:00 Uhr 
Unsere "Elstern-Mädels" spielen im Pokalviertelfinale bei DUWO 08. Ab 13 Uhr berichtet Sarah Scheerer via live-Ticker im twitter-Feld !!!

Sonntag, 25. März 2012

Bergedorf 85 II - Voran Ohe II 1-3 (0-2)

Verdiente Niederlage
Im Spitzenspiel gab es für 85 nichts zu holen. Das Spiel begann und man lag bereits 0-2 zurück. 2 lange Freistöße aus dem Mittellinienbereiich konnten nicht geklärt werden und so stand es nach 13 Minuten 0-2. Zu allem Überfluß verletzte sich Keeper Jokisch noch am Rücken und musste früh ausgewechselt werdeb. Ohe homogener, spritziger und ballsicherer und 85 fand nur durch Einzelaktionen statt. Allerdings hatten Otremba, Sanusi und auch A.Meyer große Chancen, einen Treffer zu erzielen, aber es sollte nicht sein. Nach dem Wechsel 85 zunächst deutlicher feldüberlegen und nach 64 Minuten mit neuer Hoffnung: Tatura wurde im Strafraum gefoult und A.Meyer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Danach fehlte dem Schiri nur Minuten später die Courage, nach einem weiteren Foul an Tatura wieder auf Elfer zu entscheiden. Nach 73 Minuten schwächte sich 85 dann selbst, als A.Meyer zurecht mit Gelb Rot vom Platz musste. Ohe nutzte die Räume und konterte zur 3-1 Entscheidung. Die Messe war gelesen...

Fazit: Nur mit guten Einzelspielern gewinnt man auch in der Kreisklsse nicht. Beschämend wiederum das Sozialverhalten und der Teamgeist einiger Akteure.
Wir werden unser Ziel, den Aufstieg in die Kreisliga, trotzdem erreichen und dann wird es sicherlich personelle Konsequenzen geben.
Bergedorf 85: Jokisch (4) ab 23`Eberhardt (3), Schmithuysen (3), Tessmann (3), Thiel (3,5) ab 53 Göttsche (3,5), Nürenberg (4), ab 46 Tatura(3,5), Koca (2,5), Schulz (3,5), Sanusi (3,5), Rinas (3,5), A.Meyer (4), Otremba (3)
Spielbericht: Alex Brezina

Elstern am Boden - 3:4 Niederlage im Derby bei Curslack

Für neutrale Zuschauer war das Lokalderby gestern Nachmittag ein echter Leckerbissen. 7 Tore - davon 5 in Hälfte zwei - Platzverweis, Großchancen, Kampf und Einsatz auf dem engen Kunstrasen von Curslack - besser geht es nicht!Für die Elstern-Fans dagegen war es ein gebrauchter Tag. Auch knapp 24 Stunden danach ist die unglückliche Derbyniederlage noch nicht verdaut. Besonders bitter, weil 85 eigentlich alle Trümpfe in der Hand hatte, um das Ding zu für sich zu entscheiden: "Fussballerisch waren wir besser," gestand ein sichtlich niedergeschlagener 85-Co-Trainer Florian Menger. Und er hat recht. Die ersten 30 Minuten gehören den Elstern, die mit schnellem, direkten Offensivspiel das Herz erwärmen. Jan Landau hat gleich zu Beginn erste gute Möglichkeiten. Nach einer Viertelstunde ist es dann aber Chris Mahrt, der zuerst an SVCN-Torwart Frederik Böse scheitert, den Nachschuss aber in die Maschen drischt. Und der Ex-Curslacker hat noch nicht genug. Paar Minuten später schlänzt Mahrt die Kugel mustergültig ins rechte Eck. Wie in Zeitlupe senkte sich der Ball genau in den Winkel - traumhaft!
Doch danach wird eben genau Chris Mahrt zum tragischen Helden. Nach einem harten Foul von SVCN-Kaptiän Marco Theetz muss Chris verletzt runter. Das tut dem Elstern-Spiel alles andere als gut. Langsam kann sich Curslack aus der Dominanz der Gäste befreien. Und beinahe fällt noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Das erste Mal Dusel im Elstern-Strafraum - aber der Ball klatscht an die Latte. Glück für die Elstern! Allerdings: Während Theetz für sein hartes Einsteigen gegen Mahrt keine Karte bekam, sah Landau für eine Lapalie Gelb - eine Verwarnung mit Folgen, wie sich später herausstellen sollte.

Hälfte zwei beginnt so, wie Durchgang eins begonnen wurde. Und zwar wieder mit einer Landau-Chance. Das Ding geht aber knapp drüber. Und nochmal hat Landau ne Möglichkeit, das 3:0 zu machen, diesmal geht der Ball aber rechts vorbei. Roman Schmer scheitert außerdem mit einem Freistoß. Soweit so gut. Und jetzt wirds auf grausam für die Elstern-Fans: Erst fliegt Jan Landau mit gelb-rot vom Platz (die 2.Gelbe war berechtigt), dann trifft Curslack binnen paar Minuten zum Ausgleich, wobei die Elstern-Abwehr und Keeper Tobias Braun sehr unglücklich aussahen .Curslack hat das Spiel gedreht. Trotzdem positiv: Auch mit 10 Mann gibt sich 85 nicht auf. Mit einem Sololauf erzielt der heute wieder ganz stark ackernde Sascha de la Cuesta die erneute Elstern-Führung. Was für ein Wechselbad der Gefühle. Während dessen wurde Isi Brown eingewechselt, um die Elstern-Abwehr zu stabilisieren. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Elstern-Abwehr ist weiterhin vogelwild und Isi verschuldet zu allem Überfluss auch noch einen Elfer, genauso wie 3 Minuten vor Schluss Torwart Braun, der ungestüm aus dem Kasten kommt. Beide Elfer verwandelte die Ex-Elster Sinisa Veselinovic eiskalt (Sinisa insgesamt mit 3 Treffern in der Partie - ganz stark). Jetzt führt wieder Curslack - was für ein Wechselbad der Gefühle. Aber die Elstern geben nicht auf. Sie kämpfen wacker weiter. Aber de la Cuesta und Martin Sobczyk scheitern.

Das wars....wie schon gegen den SCVM ein turbulentes Derby. Auch gegen Curslack schafften es die Elstern nicht, kühlen Kopf zu bewahren. Der Schiedsrichter tat sein übriges dazu. Die Verletzung von Mahrt, der Platzverweis für Landau...das alles brachte die Elstern ins Schleudern. Und Curslack nutzte das eiskalt aus. Glückwunsch an die Jungs vom Deich...aber unsere Elstern haben sich achtbar geschlagen und mit viel Herz und Leidenschaft gekämpft....so ist der Meisterschaftskampf noch nicht entschieden!

Ein kühles Blondes...
Einige Elstern-Fans sind dem Fahrrad aufs Land nach Curslack gefahren. Bei dem schönen Wetter ein echter Genuss. Ein Genuss war nach der Rückfahrt nach Hause auch das Bierchen. Die Betonung liegt dabei auf DAS....denn natürlich musste das neue Bergedorfer Bier probiert werden. Seit Donnerstag auf dem Markt, in Bergedorf schon fast ausverkauft. Verständlich, das Gebräu lässt sich gut trinken. Demnächst vielleicht auch schon an den Sander Tannen?

Wieder viele Ex-Elstern am Spielfeldrand...
...darunter auch Torwart Mirco Langen. Mirco spielt aktuell für den Berliner SC in der Verbandsliga und arbeitet bei einer Firma für regenerative Energien.
Auch Gökhan Iscan war unter den Zuschauern. Wer erinnert sich nicht an Gökis 'Traumtor im November 2010 beim letzten Derby in Curslack...

Freitag, 23. März 2012

Derby in Curslack - eine Vorschau !

Samstag gegen 15 Uhr wird am alten Bahnhof in Curslack wieder die Hütte voll sein. Nach dem der SVCN 2008 in Hamburgs höchste Spielklasse zurückkehrte, reisen nun zum fünften Mal die Elstern zu einem Punktspiel an den Gramkowweg (Zwischendurch siegte 85 noch zweimal im Pokal). Es ist nicht nur ein Derby, sondern auch ein absolutes Spitzenspiel. Bergedorf ist Tabellenführer. Würde Curslack-Neuengamme seine Nachholspiele gewinnen, wäre sie punktgleich. Aber nur alleine deswegen elektrisiert diese Partie die (naja) Massen nicht. Beide Vereine verbindet mehr als nur der Meisterschaftskampf. Jahrzehntelang war die Rollenverteilung eindeutig: 85 war DAS Team im Bergedorfer Raum, jede andere Mannschaft konnte nicht am Thron kratzen – auch wenn sportlich temporär erfolgreicher (Börnsen, Dassendorf). Nicht nur, dass Curslack die beiden letzten Spielzeiten vor 85 in der Tabelle abschloss, macht dieses Team vom Deich zum ernsthaften Konkurrenten, sondern auch der Umstand, wie dies gelang: Kontinuierliche, seriöse Arbeit (statt gesponsorter Emporkömmling). Für dies alles steht in erster Linie : Torsten Henke. Selbst hat er noch auf dem Grandplatz in Curslack gekickt, als Trainer führte er den Verein in die Verbandsliga und dort zum etablierten Spitzenteam (eine ähnliche Entwicklung übrigens wie Buchholz 08 mit Trainer Titze).
Wie Olaf Poschmann und eben dieser Torsten Henke das bevorstehendeDuell einschätzen, ist dem aktuellen Interview der beiden mit Olaf Lüttke, Sportchef der Bergedorfer Zeitung, zu entnehmen (hier geht’s dorthin!)
Wenden wir uns den Spielern zu.
Die Spielerwanderung zwischen den beiden Vereinen war bisher sehr einseitig, quasi eine Einbahnstraße raus aus Bergedorf. Blättermann, Otte, Zöpfgen, Reincke, Veselinovic gingen diesen Weg. Nun endlich in der Winterpause schwimmt Christopher Marth gegen den Strom nach Bergedorf. Dieser reger Austausch macht übrigens auch vor dem sog. Umfeld nicht halt. Das Curslacker Managerpaar Schönsee und Seddig sind an den Sander Tannen noch in sehr guter Erinnerung. 85-Co Florian Menger hingegen ist ein „alter“ Curslacker.
Das schöne, beide Vereine schätzen einander gegenseitig!
Wir schweifen wieder ab. Also zurück zu den Akteuren. Vor großen Spielen gibt es manchmal einen Head-to- head- Vergleich. Probieren wir es mal so halbwegs:
Torhüter: Frederic Böse gegen Tobias Braun. Beide Keeper sind die unangefochtene Nr. 1 in ihrem Team. Der Curslacker, vielleicht auch aufgrund seiner zwei Jahre mehr auf dem Buckel, etwas konstanter in den Leistungen. Braun mit vielen großartigen Paraden, aber auch manchmal noch mit kleinen Aussetzern. Punkt geht an SVCN!
4er Kette: Curslack zuletzt mit Mekan Barlak (kam zusammen mit Bruder Devran von Hamm United), Marco Blättermann (kommt aus der Jugend des SCVM und galt zunächst als Profikandidat als er zu HSV II wechselte , mittlerweile auch schon 32), Tim Otte (brachte 85-Ex Mienert mit aus der Lüneburger Jugend. Eine Kante), Christopher Kock (verteidigt seit 2005 seinen Stammplatz, kommt aus der guten Pauli-Jugend). Obwohl SVCN zusammen mit Vicky und Norderstedt die wenigsten Gegentore kassiert haben, gehen wir mit Bergedorf. Isi Brown ist Wunschspieler von Torsten Henke und natürlich auch von Olaf Poschmann und Publikumsliebling der Elsternfans. Martin Sobczyk ist Bergedorfs dienstältester Spieler . Ebenfalls seit 2005 . Nur kam er gar aus der HSV Jugend. Lange Kapitän, jetzt sogar im Vorstand beim FCB. Eine Bank. Die Außenverteidiger Pettersson („Klein-Lahm“) und Meyer ( vielleicht bald Futsalkönig von Deutschland) schnell, wendig und trickreich. Punkt für 85.
Auch den Punkt für das Mittelfeld vergeben wir an 85! Die Staubsauger Sven Möller (SVCN, auf den Zettel einiger höherklassigen Vereine) und Elster Ioannou (Dieter Schatzschneider holte ihn einst nach Hannover) geben sich auf hohen Niveau nicht viel. Doch Sascha de la Cuesta macht den Unterschied!
Den Sturmvergleich können wir eigentlich noch kürzer machen: Matte ! Selbst wenn sein Gegenpart Lionel M. hieße..., Mathias Reincke ist in Hamburg kult, mit 40 Jahren „vernascht“ er immer noch Gegenspieler, die vom Alter her seine Söhne sein könnten und außerdem ist es das letzte Mal, dass wir 85-Fans ihn bewundern dürfen.
Sein Sturmpartner Veselinovic macht den Abgang von Spill vergessen. Da soll schon was heißen.
Also, klarer Punkt nach Curslack! Sorry, Yayar Kunath (dafür machst Du die mit Abstand  schönsten Salti in Hamburg).
2:2 !!! Damit könnten wir alle gut leben. In diesem Sinne: Auf ein gutes Spiel!

Es tut sich was in Sachen Fankultur bei 85. Der sog. - aber nicht ernst gemeinte „Bergedorf-Auswärtsmob“ formiert sicht. Einfach mal bei Facebook auf die Bergedorf 85 Seite klicken und am Samstag auf das Transparent „Bergedorf Oil“ achten.
Apropos: (klicke hier!)

Sonntag, 18. März 2012

Die Rückkehr des Jan L., - 4:1 gegen Pinneberg!

"Landau, mach mal was!" fordert ein langjähriger Elstern-Fan kurz nach der Einwechslung des Stürmers. Denn die drei Punkte wackeln. Es steht nur noch 2:1. Aber Jan Landau scheint die Aufforderung gehört zu haben. An der Grundlinie bekommt Landau den Ball und anstatt ihn in den Fünfer zu bringen, zielt er aus ganz spitzen Winkel direkt aufs Tor. Und das Ding sitzt - was für ein toller Treffer. "Der kann wohl nur solche Tore," witzelt 85-Trainer Olaf Poschmann anschließend auf der PK. Aber es war nicht nur ein Traumtor, sondern auch ein ganz wichtiges Erfolgserlebnis für Jan. Vor ein paar Wochen wurde er aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen und musste für die Zweite auflaufen. Jetzt hat er sich zurückgemeldet und ist wieder Kandidat für die Stammelf, wie Poschmann auf der PK betont. Landau setzt sogar noch einen drauf und macht so quasi im Alleingang den Sack zu.

Denn ohne seine beiden Treffer wäre es vielleicht ganz anders gelaufen. Aber immer der Reihe nach: Die Elstern beginnen die erste Hälfte richtig schwungvoll. Aber leider nur 5 Minuten lang. Dann verflacht die Partie immer mehr. Die erste 85-Chance hat Yayar Kunath. Aus spitzem Winkel trifft er nur den Pfosten. Insgesamt wirken die Elstern aber verunsichert und unkonzentriert. Viele Fehlpässe und wenig Struktur im Spiel. Zum Glück können die Gäste aus dem Westen das nicht ausnutzen. Nach einer de la Cuesta-Ecke köpft Schmer nochmal an die Latte. Die größte Chance der ersten Hälfte haben aber die Pinneberger. Und zwar kurz vor der Pause. Aber 85-Torwart Tobi Braun wirft sich glänzend in den Schuss. Puhh, Glück für die Elstern.

Genauso wie die ersten Hälfte beginnt 85 auch Hälfte zwei mit ganz viel Zug zum Tor. Und diesmal mit Erfolg. In der 52.Minute nimmt sich der bis dato etwas glücklose de la Cuesta ein Herz und marschiert durch die Abwehrreihen der Gäste. Und trifft zum 1-0 - ein Traumtor!!!! Aber die Elstern wollen mehr: Oliver Ioannou - heute ganz stark - setzt sich über rechts durch, flankt flach rein und findet Christopher Mahrt. Und Chris erhöht zum 2-0, nur 2 Minuten nach dem ersten Treffer. Ein perfekter Doppelschlag der Elstern, die jetzt eigentlich selbstbewusster auftreten sollten und das Ding locker nach Hause bringen könnten. Aber nix da. Pinneberg lebt noch, und die die 85-Abwehr inklusive Torwart pennt. Anschlusstreffer - der Dreier wackelt. Bis....ja bis Jan Landau kommt und zweimal ins schwarz-weiße Glück trifft. 

In den 45 Minuten haben die Elstern also endlich wieder gezeigt, dass sie zurecht weiter Spitzenreiter sind, mit viel Zug zum Tor, schnellen Aktionen und zwei Traumtoren. Nach dem Vicky-Desaster war das Balsam für die Elstern-Seele. Genau rechtzeitig zum Lokalderby nächsten Samstag in Curslack (15 Uhr).

Die alte Garde an den Sander Tannen
Nein, natürlich nicht auf der Trainerbank, aber dafür auf der Gartenbank auf der Terasse des Vereinsheims saß Manni Nitschke und genoß vor dem Anpfiff seinen Nachmittagskaffee. Der Ex-Elsterntrainer zeigte sich erfreut über die aktuelle Lage bei 85. Und er erzählte, dass Sohn und Ex-Co-Trainer Ben in wenigen Tagen Vater wird. Da drücken wir natürlich ganz feste die Daumen!
AAber nicht nur Manni war vor Ort - auch Ex-Trainer Rüdiger Schwarz und Ex-Teambetreuerin Marion Bartels waren da. Schön, Euch wiederzusehn!!

Mikro kaputt
Eigentlich gibts hier bei uns ja zu den meisten Spielen die Pressekonferenz zum Nachhören und dazu Reaktionen der 85-Spieler. So war es auch für heute geplant, aber leider spielte die Technik nicht mit. Das Mikro wollte nicht anspringen und ist leider kaputt. Aber wir setzen alles daran, dass es nächsten Samstag wieder funktioniert. Dann gibts alle Reaktionen zum großen Lokalderby !!!

Elstern- Mädels siegreich....
Im zweiten Auswärtsspiel am Stück gabs einen 2-1 Sieg bei Angstgegner TSV Havelse. Und damit der erste Sieg in 2012. Kathrin Miotke sorgte für die Halbzeitführung, Jasmin Wolf erzielte den zweiten Treffer für die Elstern. Damit bleibt 85 weiter Spitzenreiter der Regionalliga Nord. Gückwunsch Mädels!

Donnerstag, 15. März 2012

Ins Fahrwasser zurück! Die Wochenendvorschau


Beide Teams grüßen noch von der Spitze der Tabelle, doch mussten erste Rückschläge verdaut werden. Größere Sorgen, als um die 1. Herren, machen wir uns um unser „Schlachtschiff des Vereins“ (O-Ton Olaf Poschmann):  die Regionalligafrauen von 85.  Denkbar schlecht kamen die Elstern-Mädels aus der Winterpause. Vor zwei Wochen verlor frau zuhause gegen die Verfolgerinnen von Eintracht Immenbeck knapp mit 0:1, letzten Sonntag setzte es in der Nähe von Osnabrück bei Burg Gretesch eine doch unerwartete 1:2 Niederlage. Der komfortable Vorsprung ist aufgebraucht.  Teams wie HSV II, Holstein Kiel, Eintracht Immenbeck und auch die kommenden Gegnerinnen aus Havelse sitzen (mit z.T. weniger  ausgetragenen Spielen) im Nacken. Dabei sollte alles ganz anders laufen. Das Team wurde über Weihnachten noch mal mit zwei Spielerinnen aus der zweiten Vertretung vom HSV verstärkt.  Im Vergleich zur Vorsaison  fand doch ein beträchtlicher Wechsel statt. Quasi nur noch Maria Albrecht, Cindy Pohlmann,  Finn Müller sowie Madleen Rohde sind vom „alten Stamm“ in der Anfangsformation zu finden.  Soll der Traum von der 2. Bundesliga nicht schon vorzeitig verspielt werden, muss sich schnell zusammengerauft werden. Ein erneuter Ausrutscher in Havelse darf nicht passieren.
13 Spiele ungeschlagen , fast sechs Monate ohne Niederlage. Mit dieser Bilanz reisten die Poschmänner zum Traditionsduell in zweifacher Auflage an die Hoheluft. Der Ausgang ist bekannt. Es setzte zwei Niederlagen. Im Punktspiel am vergangenen Samstag war man die spielerisch eindeutig bessere Elf. Doch der Sack wurde vergessen zu zumachen. Stattdessen langte Vickys Ex-Profi Patschinski zweimal hin und patsch, waren die Punkte weg (einige Spielszenen mit dem schönen Tor von Kunath gibt es hier bei Elbkick.tv zusehen). Im Pokal war Victoria stark verbessert. Unseren Jungs fehlte die absolute Entschlossen– und Siegesgewissheit, im Pokal eine Runde weiter zu kommen.
Egal, wie heißt es so schön: „ Jetzt kann man sich ganz und gar auf die Meisterschaft konzentrieren“
Und in der Tat, 85 hat alle Chancen, bei der Vergabe des Titels und noch mehr Chancen im Kampf um die Aufstiegsplätze, ein gehöriges Wörtchen mitzureden.
Jetzt kommt der VFL Pinneberg. Unbequem. Im Hinspiel setzte es eine verdiente 2:0 Niederlage.  Als Aufsteiger (Meister der Hammonia Staffel) spielen die Jungs von Trainer Michael Fischer eine blitzsaubere Saison. Sollten die zwei Nachholspiele gewonnen werden, läge man nur vier Punkte hinter 85. Herausragend Mittelfeldtorjäger Thorben Reibe. Der gestandene Oberliga-Kicker (Heide, Itzehoe, Büdelsdorf und Neumünster) gibt dem jungen Team Stabilität. Von Abstiegsangst kann in Pinneberg keine Rede mehr sein. Vielmehr ist man dabei, sich endlich wieder zu einer festen Größe im Hamburger Fußballgeschäft zu mausern. Die Älteren werden sich an die Zeiten der 70iger Jahren erinnern, in denen 85 und VFL sich bei den Meisterschaften abwechselten.
Erst nach der Saison 2003/2004 ging die Schere auseinander. Denkbar knapp verpassten die Mannen aus dem Pinneberger Gehölz die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga und stiegen in die Hamburg Liga ab.
Seit langer Zeit also wieder ein Punktspiel zwischen beiden Teams an den Sander Tannen !!! Anpfiff: Sonntag 15 Uhr Langnese Happiness Stadion Sander Tannen!
Quasi als Vorspiel bestreiten übrigens die beiden 1.D-Junioren von 85 und Pinneberg ein Freundschaftsspiel. Samstag um 11 Uhr wird das Freundschafts- und Vorbereitungsspiel (für kommende Aufstiegsspiele) auf dem Kunstrasen an den Sander Tannen angepfiffen.
In Hamburg gehen die „Frühjahrsferien“ zu Ende. Gleichbedeutend ist dies der Startschuss für die Jugendteams. Es geht wieder draußen los.  Drei junge Elsternteams kämpfen um am Wochenende um den Aufstieg in die Landesliga:

2.B  - Halstenbek-Rellingen 2.B (Sonntag 13:00)
SV Eidelstedt 1.C – 1.C (Samstag  12 Uhr)
2.C – SV Lurup 2.C (Samstag 11 Uhr)

Damit es keine Beschwerden aus den Reihen unserer Senioren gibt, soll an dieser Stelle unbedingt auf das Heimspiel gegen Tonndorf Lohe hingewiesen werden. Sonntag 13 Uhr! (Wenig Zeit für Andreas Hammer um nach dem Spiel  in die Managerklamotten zu schlüpfen).
Den Wochenendauftakt gestalten allerdings die erfolgreichen 2. Herren von 85.  Am Freitag gilt es, den wichtigen Erfolg vom letzten Sonntag gegen Börnsen II zu bestätigen. Um 19:30 empfängt Aumühle II die Jungs von Trainer Alex Brezina.
Nicht zum Einsatz kommen die 2. Frauen. Das Landesligaspiel gegen Lurup wurde abgesetzt. Mit 36 Punkten hat man doch einen komfortablen Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz.
Die Damen erhielten am vergangenen Montag übrigens zum zweiten Mal den Fairnesspreis der Spardabank und dem HFV überreicht. Herzlichen Glückwunsch. Nach der Übergabe des Geldpreises gab Sarah Scheerer noch ein charmantes Interview vor dem Haifischbecken bei Hagenbeck (hier klicken!)
Auf gute Spiele !!!

Montag, 12. März 2012

Patschinski schlägt „85“ 2:1

Der Rahmen stand. „HH 1“ positionierte seine Kameras (Montag, 20.15h, rasant, HH1), B-t-B –Benny tickerte live und mit Thomas Helmer war ein Europameister unter den 350 Zuschauern an der Hoheluft. Elstern-Coach Poschmann konnte aus dem Vollen schöpfen und etwa 50 mitgefahrene Bergedorfer Fans fieberten völlig zurecht dem Anpfiff entgegen. Doch irgendwie fehlte das Fußballspiel. Von den ersten dreißig Minuten gibt es eigentlich nichts zu berichten.  Victoria fand im Prinzip gar nicht statt und unsere Elstern konnten, trotz spielerischer Überlegenheit, kein Kapital daraus schlagen. Nach 35 Minuten war es dann Ioannou, der sich ein Herz nahm und von 20 Metern auf das Victorianische Gehäuse schoss. Er verzog und der Ball ging ohne echte Gefahr drüber hinweg. Nun fand Bergedorf schneller den Zug zum Tor und vier Minuten später fischte Victoria Keeper Schau einen Sobczyk Knaller aus der linken Ecke. Das war es aus Durchgang Eins. Fazit: Irgendwie fühlt man sich als Zuschauer um sein Spitzenspiel gebracht. Dafür ging es in der zweiten Halbzeit umso heftiger los. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff marschierte Kunath, nach einer starken Balleroberung, alleine auf das gegnerische Tor zu und wurde von "Europameisterssohn" Kim Helmer unsanft von den Beinen geholt. Glatt Rot für Helmer und Freistoss für Bergedorf aus 18 Metern. Die Granate von De la  Cuesta konnte Schau gut parieren. Jetzt spielten unsere Elstern das, was man sich von Beginn an gewünscht hatte. Sie waren nun klar die bessere und schnellere Mannschaft und suchten den direkten Weg zum Tor.  Dass die 57. Minute jedoch die spielentscheidende sein sollte, ahnte bis dahin noch keiner der Zuschauer. Ein gewisser Nico Patschinski, seines Zeichens Aufstiegsheld und Weltpokalsiegerbesieger, wurde für  Cem Cetinkaya ins Spiel genommen. Doch das beeindruckte unsere Elstern  zunächst gar nicht. Der beste Patschinski der Welt hilft keiner Mannschaft, wenn er nicht entscheidend in Szene gesetzt wird. Das Spiel bestimmten einzig unsere „Elstern“ und als Kunath in der 67. Minute, nach Alleingang, von 20 Metern aus halbrechter Position  abzog, brachen alle Dämme. 1:0 Kunath, Marke „Tor des Monats“. Die Bergedorfer Mannschaft feierte frenetisch vorm „Elstern-Fanblock“ und niemand glaubte mehr daran, dass „85“ hier und heute nicht als Sieger vom Platz geht. Noch 25 Minuten zu spielen,  in Überzahl und die klar bestimmende Mannschaft. Victoria-Coach Lutz Göttling löste seiner Viererkette auf, nahm Abwehrspieler Jonah Asante vom Feld und brachte mit Jan Vierig eine weitere Offensivkraft. Das Spiel wurde umkämpfter und Victoria konnte sich erstmals aus der eigenen Hälfte lösen. In der 75. Minute war es dann soweit. Aus einer nicht wirklich bedrohlichen  Szene im Bergedorfer Strafraum, machte  Isi Brown  mit einem „missglücktem Kabinettstückchen“ den Ausgleich für Victoria erst möglich. Nico Patschinski nahm sofort dankbar an und strafte diesen Bock zum 1:1 ab. Die anwesenden Balljungs hätten die Pille wahrscheinlich heute noch gesucht, hätte Isi Brown das einzig Richtige gemacht und den Ball in die Eimsbüttler Hinterhöfe gedrescht. Bereits vier Minuten später hätte, der zuvor für Mahrt eingewechselte, Jan Landau der Held der Bergedorfer werden können. Eine wirklich sehenswerten Kombination, eingeleitet durch De la Cuesta und Kunath, endete vor dem völlig freistehenden Jan Landau. Dieser nutzte die schlechteste aller Möglichkeiten und hob den Ball Torwart Schau völlig unbedrängt aus 8 Metern in die Arme. „Das Ding muss man machen.“  so der allgemeine Tenor eigentlich aller Zuschauer.  Praktisch im Gegenzug hätte Vierig auf 2:1 erhöhen können, doch Torwart Braun parierte noch glänzend. Hätte Vierig bereits da auf den völlig freistehenden Patschinski abgegeben…….Nur eine weitere Minute später machte der eingewechselte Vierig alles richtig und bediente den wiederum völlig freistehenden Patschinski. Dieser sagte zum zweiten Mal Danke und schob den Ball souverän zum 2:1 für Victoria ein. Schock, Unfassbar, Entsetzen, Wut. So lässt sich das kollektive Bergedorfer Fanherz am treffendsten beschreiben. In den letzten sechs Minuten passierte nichts mehr und „85“ ging trotz Überzahl gegen schwache Victorianer als Verlierer vom Platz.  Sprachlos leerte sich der „Elstern“- Fanblock innerhalb von zwei Minuten und die Bergedorfer Mannschaft blieb ratlos zurück. Das Spiel darf man so nicht verlieren.  Regionalliganiveau hatte an diesem Tage nur das Stadion und eben jener Nico Patschinski. Lutz Göttling hat natürlich mit den beiden Einwechslungen und der Systemumstellung ein gutes Händchen bewiesen. Dennoch gab das Spiel das Ergebnis absolut nicht her. Bergedorf 85 hat sich mit dieser Niederlage einen weiteren Konkurrenten um den Aufstieg hausgemacht. Nach 13 ungeschlagenen Spielen gingen unsere „Elstern“ erstmals wieder als Verlierer vom Platz und macht die Liga wieder unnötig spannender. Durch Curslacks 3:0 gegen Eintracht Norderstedt und bei zwei Spielen weniger, könnten unsere Nachbarn in der Tabelle, bei zwei Siegen in den Nachholspielen, gar an uns vorbeiziehen. Germania steht derzeit mit einem Punkt weniger auf dem Konto auf Platz zwei hinter Bergedorf 85. Victoria ist auch wieder dick im Geschäft und selbst Aufsteiger Halstenbek –Rellingen  klopft nach seinem 3:2 beim SCVM oben an. Altona 93 kann zwar mit drei Nachholspielen mit Bergedorf 85 gleichziehen, doch laufen die Altonesen ihrer Form derzeit weit hinterher (0:1 Bei Niendorf). Die Oberliga ist also spannender denn je. Für die Elstern-Fans ist das Spiel nur schwer zu verdauen. Die Mannschaft allerdings muss schnell wieder aufstehen, um am Dienstag ab 19.30h an gleicher Stelle im Pokal zu gewinnen. Das wird sicherlich ein ganz anderes Spiel. Am kommenden Wochenende ist dann der VFL Pinneberg zu Gast an den Sander Tannen. Die Pinneberger kommen mit der Empfehlung von zwei Siegen aus den letzten zwei Spielen nach Bergedorf.
Die Startaufstellungen:
SCV: Schau, Brück, Asante, Cetinkaya, Stilz, Lauer, Goldgraebe, Schulz, Hoose, Rabenhorst, Helmer
85: Braun, Petterson, Sobczyk, Schmer, Kunath, Ioannou, Mahrt, De la Cuesta, Bugrov, Brown, Meyer

I-A-G

Sonntag, 11. März 2012

Bergedorf 85 II - SV Börnsen II 3-2 (2-0)

Endlich ein Sieg in einem Spitzenspiel!
Aufstellung: Svraka (1,5), Wehlan (1,5), Zimmermann (3,5), Büscher (3,5), Thiel (2,5) ab 50` Schmithuysen (3,5), Schulz (3) ab 63`Nürenberg (3), Sanusi (3), Tatura (2,5), Otremba (1), Rinas (3,5) ab 46`Geringer (3), A.Meyer (2,5)
Tore: 1-0 A.Meyer FE (15`), 2-0 Otremba (37`), 3-1 A.Meyer (78`) 
Riesenfight an den Sander Tannen! Mit Börnsen hatte 85 noch ein Hühnchen zu rupfen, setzte es doch im Hinspiel eine herbe 0-4 Klatsche und reichlich Häme..
Im Tor verstärkte Ligaleihgabe Svraka das Team und machte seine Sache hervorragend. Ebenso "Taka" Otremba, der zum besten Mann auf dem Feld avancierte. Von Beginn an war 85 präsent und stellte sich wesentlich cleverer an als im Hinspiel, als man das Spiel machte und gnadenlos ausgekontert wurde. Diesmal lief es anders. Börnsen hatte viel Ballbesitz aber leistete sich katastrophale Fehler im Aufbauspiel, allerdings verpassten es Marcel Rinas und Andre Meyer bereits in der Anfangsphase die Situationen konsequent auszuspielen. In der 15 Minute war es aber Andre Meyer , der sich am rechten Strafraumeck durchsetzte und nur durch ein Foul gebremst werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte er entgegen aller Fußballregeln selbst souverän zur verdienten Führung. Börnsen gelang nichts, lang und Hoch und hoffen auf die wahrlich starken Standards, mehr gabs vom Tabellenzweiten nicht zu sehen. 85 fing die Angriffe immer wieder ab und in der 37 Minute war es "Taka" Otremba, der die gesamte Abwehr samt Torhüter 2-3 Mal umkruvte und dann in "Jay Jay Okocha" Manier einnetzte zur 2-0 Halbzeitführung. Zur Halbzeit bahnten sich allerdings Probleme an, da der beste Schiri Hamburgs sowohl Rinas als auch Thiel nach der gelben Karte in akute Platzverweisgefahr versetzte. Rinas wurde durch Geringer ersetzt und Thiel wenig später durch Schmithuysen. Daran lags wohl nicht, eher an der phantastischen Trainingsbeteiligung, aber mit dem Spielfluß war es vorbei. Börnsen drückte und bolzte die Kugel immer wieder hoch Richtung Tor, 85 konnte sich nicht mehr befreien und ließ zuviele Standards zu. So kam es wie es kommen mußte und in der 60 führte ein Eckball zum Anschlußtreffer.
Man geriet unter Druck, aber der überragende Otremba zog auf links los, passte in die Mitte und Andre Meyer brach sich zwar fast das Bein, konnte die Murmel aber trotzdem über die Linie bugsieren. Der Anschluß in der 93`wieder per Standard kam zu spät. Der Dreier war im Sack und ein Riesenschritt Richtung Kreisliga geschafft!!
(Spielbericht: Alex Brezina)

Freitag, 9. März 2012

Hoheluft Samstag 14:00 Uhr: SC Victoria – Bergedorf 85


Ganz Hamburg fiebert dem Duell der beiden Regionalligaanwärter entgegen:  Vom „Gourmet-Gipfel am Samstag“  schwärmt „Blog-trifft-ball.de“ und kündigt in großen Lettern ihren ausführlichen Liveticker an. Der lokaleTV-Sender Hamburg 1 schickt mehrere Kamerateams ins Stadion und die Bergedorfer Fans verabreden sich für die gemeinsame Bahn- und Busfahrt zum Lokstedter Steindamm – endlich wieder möchte gerne hinzufügen!
Für solche Highlights ist man Fußballer geworden, mögen die Spieler denken. Und von solchen Spielen zehren die Fans.  Wiederum möchte man ein endlich hinzufügen.
Was macht dieses Duell so brisant?
Titelfavorit gegen Tabellenführer heißt es morgen. Und beide wollen hoch, aufsteigen. Und dies ist nach jahrelangen Herumdümpelns  in der „Sackgasse“ Oberliga Hamburg bemerkenswert. Der SC Victoria hat in dieser Woche schon Nägel mit Köpfen gemacht. Wirtschaftsprüfer attestierten dem Verein vernünftige Bewerbungsunterlagen. Das Stadion ist regionalligareif auch aufgrund der aufopfernden Pionierrolle von Altona 93, die als letzte Mannschaft den Sprung ins Haifischbecken Regionalliga wagten und die zusammen mit der Stadt Hamburg den Umbau der Hohenluft zum größten Teil finanzierten. Klug und mit langem Atem wurde auf Seiten Vickys dieser nun nächste Schritt Richtung regionale Liga vorbereitet. Die Pokaleinnahmen aus dem sensationellen Erreichen der 2. DFB-Pokalrunde wurden hanseatisch zunächst in die Infrastruktur des Vereins und dann auch in Trainer und Mannschaft investiert. Mit Lutz Göttling wurde zu dieser Saison der wohl beste Trainer Hamburgs aus Meiendorf verpflichtet. Und die kolportierte Geschichte (der ehemalige Sportchef des Abendblattes empfahl dem Vereinssuchenden den SCV)  zur Verpflichtung von Ex-Profi Nico Patschinski zeigt, wer in Hamburg z.Zt. für ambitionierte Fußballer am meisten zu bieten hat.
Neben Patschinski tummelt sich wirklich die Creme de la Creme auf dem nun auch endlich gepflegten Eppendorfer-Rasen : Drei starke Keeper, die überall sonst die Nr. 1 wären (Schau, Ludewig, Wolf). Brück, Hinzmann, Asante, Helmer, Rabenhorst, Goldgraebe und natürlich Bajramovic   kämpfen mit dem immer noch in Bergedorf sehr beliebten „Dennis „Air“ Theissen um einen Platz in der Abwehr.  Für einen Elstern-Fan schwer zu glauben, dass Theissen keinen Stammplatz sicher hat.
Im Mittelfeld dreht sich alles um Routinier und Schlitzohr Roger Stilz sowie das große fast noch jugendliche aus Altona kommende Juwel Benny Hoose.  Die ehemaligen Meiendorfer Lieblingsspieler des Trainers, Schumann und Cetinkaya, komplettieren das magische Viereck.  Nur im Sturm haperte es verletzungsbedingt. Doch nun sind viele wieder gesund und mit dem ehemaligen St. Paulianer Patschinski lodert auch hier Gefahr auch wenn ein Einsatz morgen schon wegen einer Aduktorenverletzung eher unwahrscheinlich ist.
Und Bergedorf?
Spitzenreiter wird man nicht von ungefähr.  Zwar hat man vielleicht nur einen Akteur in den Reihen, dem auf Anhieb ein Stammplatz bei Victoria zuzutrauen wäre : Sascha de la Cuesta, der in dieser Saison endlich den von vielen geforderten und erwarteten Leistungssprung geschafft hat und nun auch von der Körpersprache und gesamten Auftreten zu einem absoluter Führungsspieler gereift ist. Doch auch sonst stimmt es einfach im Team. Marth, Bugrov und „Springinsfeld“ Yayar Kunath wirbeln, Schmer, Brown und Sobczyk räumen ab.
Es macht einfach Spaß den Jungs beim Fußball zuzuschauen.
„Und beide wollen hoch“
Es gibt nicht wenige Hamburger Fußballexperten , die dies den Elstern nicht abkaufen. Es wird an die Saison 2009 erinnert, in der 85 wie der sichere Meister und Aufsteiger aussah, bis die Verantwortlichen drei Spieltage vor Schluss doch noch einen Rückzieher machten. Wie gern erinnert man sich in diesen Zusammenhang an das damalige Spiel auf der Hohenluft. Welch ein Jubel nach dem Sieg, nach dem man scheinbar uneinholbaren Vorsprung vor dem Konkurrenten Victoria hatte. Scheinbar. Zur Erinnerung Vicky wurde Meister, 85 nur Dritter.
Zurück ins Hier und Jetzt. Die Auflagen für die Regionalliga sind geschrumpft. Durch den avisierten Aufstieg der 85-Frauen in die 2. Bundesliga erhofft man sich Unterstützung von der Stadt und Bezirk, die dann auch für die Herren genutzt werden könnte. Synergieeffekte nennt man das wohl.
Und dann ist da noch der vielzitierte „schlafende Riese“. Damit ist der Traditionsverein Bergedorf 85 gemeint !
Alle, die jetzt dem Verein, dem Umfeld einen Aufstieg nicht zutrauen, sollten sich diesem Phänomen öffnen. Der Riese muss nur geweckt werden. Dann steht er auf und wird für jeden wieder sichtbar in Bergedorf und interessant! Dann könnte ein Dominoeffekt hinsichtlich Zuschauer- und Sponsoreninteresse   einsetzen.
Man möchte meinen, der Weckprozess ist im vollem Gange.
Auf ein gutes Spiel morgen!
Dazu passend und mit Freude zu lesen der BZ-Artikel vom Samstag
http://www.bergedorfer-zeitung.de/sport/lokalsport/article141092/Gruenes_Licht_fuer_die_Regionalliga.html

Mittwoch, 7. März 2012

Was macht eigentlich.... John Maeter?

John Maeter führte 2009 die von ihm geführte 3.A Jugend der Jung-Elstern in das Pokalfinale der unteren A-Jugendmannschaften. Im vereinsinternen Finale setzte es als absoluter Underdog (Bezirksliga vs. Verbandsliga)  gegen die Jungs der 2. A Jugend der Jung-Elstern (damals trainiert von Benjamin Scherner, dem heutigen Coach der SCVM) eine deutlich 0:5 Niederlage. Mit dem Großteil der Jugendlichen rückte John dann in die 2. Herrenmannschaft von Bergedorf 85 auf. Hier fungierte er zusammen mit Sven Meyer als Trainer des Kreisligateams. Nach einer Niederlagenserie der überforderten Elf, trennte man sich dann vom Übungsleiter. Es folgte eine kurze Fußballpause. Dann übernahm der Bruder vom Ulli Maeter, dem Macher der 85-Soccergirls, eine C-Jugend beim Mümmelmannsberger SV.
85live: John, Du wurdest wieder an den Sander Tannen gesichtet...
John Maeter: ja, ich bin wieder Zuhaus, zumindest kam es mir so vor als ich vor einigen Tagen die Anlage von Bergedorf 85 betrat !!
Viele alte Bekannte, aber auch viele neue Gesichter, großer Trubel auf den Plätzen, hier hat sich wirklich etwas getan!
85live: Zuletzt warst Du Trainer in Mümmelmannsberg ?
John Maeter: Naja nach 2 jähriger Abwesenheit habe ich beim MSV aus persönlichen Gründen das Handtuch geworfen, wenn ich das sagen darf, ich hatte viel Spaß dort und auch das Umfeld, Vereinsführung haben mich dort immer unterstützt, aber es ging halt nicht mehr.
85live: Und nun bist Du -um mit den Worten Boris Beckers zu sprechen- wieder in Deinem Wohnzimmer?
John Maeter: Ohne Fußball geht es aber halt bei mir auch nicht und so zog es mich natürlich wieder an die Sander Tannen, gleich mal zu Kati reingeschaut, ob mein Gerdi da noch sitzt und so halt die alte Garde begrüßt. Viele Leute aus dem Verein fragten denn auch gleich, ob ich wieder als Trainer einsteigen möchte, was mich sehr gefreut hat, rund um wurde ich sehr herzlich begrüßt. Und ja, mittelfristig möchte ich wieder für den Verein tätig werden, zurzeit aber will ich mich nicht gleich wieder in ein nächstes Abenteuer stürzen, sondern erst einmal Zeit für mich haben. Zum einen unterstütze ich meinen Bruder Uli bei der Traingsarbeit, dies aber ganz unverbindlich, zum anderen möchte ich einfach nur Fußball schauen, dies selbstverständlich bei 85. Im Besonderen möchte ich als Fan und Zuschauer die 1 D unterstützen.Ich habe vor Jahren mit Sascha Otto zusammen meine Trainerlizens gemacht und bin begeistert, was Sascha da auf die Beine gestellt hat. Toller Fußball, prima Umfeld, macht einfach Spaß da zuzuschauen. Naja, so sieht man sich also wieder öfter im für mich besten Verein des Hamburger Osten, Bergedorf 85 !
85live: John , schön dass Du wieder da bist!

Montag, 5. März 2012

Stadionzeitung online!

Inhalt u.a.:
- Trainer Olaf Poschmann betrachtet ausführlich die derzeitige Lage
- Interview mit dem Gästetrainer Frank Hüllmann
- Elstern-News, Fotos…
- Elstern-Fan Hans-Joachim Loehrke erinnert sich an Sturmmotor Werner Erb (wer bewegter Bilder von Werner Erbs Ehrung zu seinem 80. Geburtstag sehen möchte (und wie wild er vor 80 Jahren aussah), hier geht es zum Video vom 93-Fan "Elbsohn"  bitte hier klicken!!!

Sonntag, 4. März 2012

30 Minuten lang lief nix, dann aber alles - 4:1 Sieg gegen Niendorf !


30 Minuten sind gespielt und die rund 250 Fans am großen Kunstrasen reiben sich ein bisschen verwundert die Augen. Denn so stark haben sie die Niendorfer Gäste nicht erwartet. Auch wenn kaum Torchancen heraussprigen, überzeugen die Jungs von Trainer Frank Hüllmann gegen unkonzentrierte, flapsige Elstern. Und dann machts "klack" und die Kugel landet am linken Pfosten des Elsternnests. Glück, aber die 85-Fans haben nur eine Millisekunde zum durchatmen, denn der Nachschuss ist schon so gut wie drin. Wäre da nicht die lange Pranke von Tobi Braun. Der 85-Schlussmann reißt reflexartig seinen Arm hoch und rettet in buchstäblich letzter Sekunde. Puhhh 85, Schwein gehabt.

 Aber es ist ein Weckruf zur rechten Zeit. Kam zuvor fast garnix von 85, läuft es jetzt langsam besser. Pässe in die Spitze kommen an und der Druck auf die Gäste wächst. Nur die Torchancen fehlen.

Das sollte sich bis zur Pause aber noch ändern. Ecke für die Elstern, klar dass sich das Innenverteidigerduo Isi Brown und Martin Sobcyzk nach vorne orientiert. Kapitän Sascha de la Cuesrta schnibbelt die Ecke rein. Aber weder Sobby noch Isi sind zur Stellen, sondern der heute wieder fitte Staubsauger Roman Schmer köpft schön ins lange Eck - auch wenn er nicht der Größte ist. "Das hat nichts mit der Größe zu tun," verrät Roman nach dem Spiel gegenüber 85live. Ein richtig wichtiger Treffer, so kurz vor der Pause, auch wenn ein Remis vom Spielverlauf her zu diesem Zeitpunkt gerechter gewesen wäre. Egal. Als Spitzenteam muss man auch mal dreckig in Führung gehn!

Die Elstern sind jetzt drin im Spiel und kurz nach dem Pausentee - der Schreiber dieser Zeilen und viele andere Fans befinden sich noch beim Verkosten der kulinarischen Fussballgenüsse - erhöht Chris Mahrt auf 2-0. Das gibt 85 noch mehr Sicherheit und Spielfreude zurück. Der so gefürchtete Offensiv-Turbo nimmt Fahrt auf. Und wie....Philip Pettersson passt auf der rechten Außenbahn in den Lauf von Yayar Kunath, der blickt einmal kurz auf und schiebt dann in die Mitte zu de la Cuesta. Und der Elstern-Capitono verwandelt ganz sicher zum 3-0. 3 Stationen, 2 Pässe für 1 Tor. Was für ein traumhafter Spielzug, fast a la BVB.
W'er nun aber glaub, das Ding sei gegessen, der irrt gewaltig. 20 Minuten vor dem Ende wird Pettersson nach einem Handspiel mit Gelb/Rot vom Platz gestellt. Eine umstrittene Entscheidung. Pettersson kriegt nen Schuss aus drei Metern an den Arm. Auch Kunath sieht weiteren Redebedarf und blcokiert wenige Sekunden später einen Einwurf der Gäste. Yayar wird daraufhin ebenfalls mit der Ampelkarte zum Duschen geschickt. Dumm von Yayar aber auch hier hätte man sich ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter gewünscht. Doch so kommt unnötig viel Hektik in eine bislang faire Partie. Und zu allem Überfluss kassieren die Elstern prompt den Anschlusstreffer. Das große Zittern beginnt, denn mit 2 Spielern weniger sind 2 Tore Vorsprung keine Garantie für drei Punkte. Kurz danach Glück für die Elstern - Niendorf trifft nur die Latte. 85-Coach Poschmann verstärkt mit Koca und Metzler die Defensive - es heißt "Kämpfen Elstern!". Aber anstatt nerbvös zu werden, spielt 85 weiter konzentriert. Die richtige Entscheidung. Freistoß de la Cuesta von halbrechts, gefühlvoll reingechippt auf den Kopf von Andreas Akyol. Vor wenigen Minuten erst für Bugrov gekommen, zeigt auch Akyol, dass man nicht groß sein muss, um Kopfballtore machen zu können. Quasi von der Niendorfer Abwehr vergessen, köpft Akyol zur Entscheidung ein.
"Akis" Tor ist aber noch längst nicht der Schlusspunkt eines gelungenen Vormittags. Erst sieht ein Gästespieler für eine Tätlichkeit noch die rote Karte und dann, jaaaa dann......zeigt Isi Brown, dass in ihm nicht nur ein guter Fussballer sondern auch ein klasse Tänzer steckt. Beim Feiern mit den Fans und zu "81....82....83....84....FÜNFUNDACHTZIG" schwingt Isi das Tanzbein und feiert auf seine Art diese am Ende verdienten drei Punkte und den Verbleib an der Tabellenspitze. Auch wenn es nach den ersten 30 Minuten auch ganz anders hätte kommen können.....

"Rosi" verlängert
85 kann einen weitere Vertragsverlängerung vermelden. Nach Sascha de la Cuesta, Yayar Kunath und Co. hat jetzt auch Heinz Rosentreter für die kommende Saison zugesagt. Nein, der Elstern-Zeugwart bleibt uns sogar noch zwei weitere Jahre erhalten. Eigentlich wollte Heinz im Sommer Schluss machen. "Aus persönlichen Gründen" macht hängt er jetzt aber noch 2 Jahre dran. Seit 2007 lässt Heinz bei 85 die Waschmaschinen heiß laufen - DANKE HEINZ !!!!

Ein Ex-Elstern Trio zu Besuch
Da haben sie sich bestimmt abgesprochen..... die Ex-Elstern Eddy Örün, Deran Toksöz und Rinik Carolus schauten heute Vormittag an den Sander Tannen vorbei - und zeigten sich beeindruckt vom Spiel ihrer Ex-Kollegen. Deran kam extra aus Kiel, wo er gestern in der Regionalliga-Partie von Holstein gegen Havelse endlich mal wieder auf dem Platz stand (1:0). Beim DFB-Pokalauftritt seiner Kieler wurde Deran leider nicht für den Kader berücksichtigt. Aber Schwamm drüber, jetzt gehts wiedder aufwärts, und auch wenn Verfolger RB Leipzig heute gewonnen hat (ebenfalls 1:0), bleibt Kiel erstmal Spitzenreiter. Bergedorf drückt Dir die Daumen, Deran!!
Rinik Carolus spielt ja bei SH-Ligist FC Sylt. Eine Rückkehr an die Sander Tannen im Sommer ist aber durchaus denkbar, verrät Rinik: "Mal schaun was da so geht". Präsi Ronny Wenzel signalisierte schonmal Gesprächsbereitschaft! 

Gespräche für die Regionalliga
Richtig zufrieden mit der Leistung der Jungs zeigte sich der 85-Vorsitzende Ronny Wenzel. "Die Mannschaft hat richtig Spaß." Wohl nicht so spaßig sieht Ronnys Terminkalender für die nächsten Wochen aus. Denn da stehen unter Anderem Gespräche mit dem Bezirk und dem Sportamt an. Es geht um die möglichen Renovierungsarbeiten an den Sander Tannen. Hoffen wir, dass die Gespräche ähnlich gut ausgehen, wie die Partie heute! 

Dämpfer für Elstern-Mädels
Es hätte ein rundum gelungener Tag für 85 werden können. Aber während die Jungs ihren Teil dazu beitrugen, patzten die Mädels. Mit 0-1 verlor frau gegen Immenbeck (das liegt bei Buxtehude). Das tut besonders weh, da Immenbeck direkter Verfolger der Elstern ist. Trotzdem bleibt 85 weiter oben, mit vier Punkten Vorsprung auf HSV II (die haben aber ein Spiel weniger) und fünf Punkten auf Immembeck. Chance zur Wiedergutmachung gibts nächste Woche, auswärts bei Burg Gretesch (Osnabrück). Aber Vorsicht...Burg Gretesch ist auswärts Angstgegner!
Dafür gabs einen Erfolg für unsere 2.Frauen. Mit 4:2 siegte frau bei Osdorfer Born und bleibt ebenfalls in der Landesliga auf dem Platz an der Sonne.

Stadionzeitung diesmal nur online zu lesen
Aus logistischen Gründen gabs heute leider keine gedruckte Ausgabe der Stadionzeitung. Dafür entschuldigen wir uns bei unseren treuen Lesern. Aber keine Sorge, wir stellen die Onlineversion natürlich wieder zum Download bereit!

Samstag, 3. März 2012

Frühschoppen mit dem Bachelor? 85 – NTSV Sonntag 11:30 Uhr / 14:00 (85Frauen – Eintracht Immenbeck

Sage und Schreibe 5,8 Millionen Zuschauer saßen bundesweit beim Finale der RTL-Kuppelshow vor der Mattscheibe. Alleine nur in Hamburg über 200.000 ! Leute, morgen habt Ihr wahrscheinlich die Chance den Protagonisten live zu sehen. Von daher ist mit einem Ansturm gerade der weiblichen Fans an den Sander Tannen zu rechnen. Die Regionalliga-Deerns von 85, die nach dem Kick der Elstern-Männer ihr Spitzenspiel um 14 Uhr gegen Eintracht Immenbeck bestreiten, sind auch schon voller Paul-Erwartung (die Kommentare bei Facebook lassen jedenfalls darauf schließen)
Nun aber zum Wesentlichen: Dem Sportlichen!
Es steht wieder ein Super-Sonntag an. Zunächst versuchen die Herren mit einem Sieg über den Niendorfer TSV ihre Spitzenposition auszubauen, danach versuchen die Frauen das gleiche Kunststück zu vollbringen. Was für eine schöne Elstern-Zeit!
Spätestens nach dem Lesen des Berichts in der Bergedorfer-Zeitung vom Freitag, in dem der Verein die Marschrute vorgibt (Doppelaufstieg), beginnt das Kribbeln. Zuletzt durften die Fans de rHerren 2008 von der Regionalliga träumen. Doch bekanntlich zerplatze der Traum drei Spieltage vor dem Ende.
Jetzt scheint alles anders. Die Aufstiegskriterien wurden heruntergeschraubt, die Verantwortlichen zeigen mehr Mut und Entschlossenheit. Die Spieler danken es mit Motivation und Spielfreude.
Ja, die Zeit der Freundschaftsspiele ist vorbei. Jetzt geht es endlich wieder um was! Zwei aus Vier lautet das Motto. So wie es aussieht, werden der SC Victoria, Altona 93, Eintracht Norderstedt und eben 85 für die Regionalliga melden. Der Bestplatzierte steigt direkt auf, der Zweitbeste hat evtl. noch über Relegation eine Chance.
Morgen kommt nun der TSV aus Niendorf. Neu-Trainer Hüllmann ist selbstbewusst un möchte hier einen Dreier holen. Die Bilanz in der Oberliga Hamburg zwischen beiden Teams ist zwar gut für 85 ( Fünf Siege und zwei Unentschieden), doch Niendorf ist spielstark und hat mit den Akteuren u.a. Schwoy, Kickbusch, Tholen, Brameier und eben Paul Janke überdurchschnittliche Spieler. Langfristig möchte man auch mehr als fünfte Liga. Die Jugendabteilung ist schon seit Jahren einer der Besten in Hamburg. Das sympathische Managerduo Witiber, Scholz garantiert mit dem ebenso netten wie ambitionierten Trainer „Hülle“ Solidität mit Anspruch auf eben mehr.
Wahrscheinlich kann morgen wieder auf dem Rasen gespielt werden, was durchaus ein Bruch des Elsternspiels bedeuten könnte. Jedenfalls kommt ein ebener Untergrund dem schnellen gepflegten Tempo-Spiel entgegen.
Es kribbelt. Und wer nach dem Spiel in Zollenspieker die ausgelassenen Bergedorfer Kicker sich freuen, tanzen und singen (81,82,83,84...85!) erlebt hat, wird jetzt schon voller Vorfreude sein.

Voll gespannter Erwartung werden sicherlich auch die Elstern-Mädels sein. Nach langer Winterpause geht es morgen endlich wieder los. Und es kommt mit der Eintracht aus der Nähe von Buxtehude der Vierte, die auch noch die 2. Bundesliga im Auge hat.
Bergedorf 85 kann mit einem Sieg den Verfolger abschütteln. In der Winterpause konnte 85 sich mit zwei Spielerinnen vom großen HSV (Tanja Thormählen und Pajtesa Kameraj ) noch mal verstärken. Das unterstreicht, Bergedorf möchte mit Macht in die 2. Bundesliga.
Doch der Weg ist noch weit. Morgen könnte nur ein weiterer Schritt erfolgen.

Zum Super-Sonntag erscheint auch wieder die Stadionzeitung 85live.
Gerüchteweise in der Mitte diesmal -anstatt der beiden Mannschaftsfotos- ein „Starschnitt“ vom Bachelor...
In diesem Sinne. Viel Spaß und auf ein gutes Spiel!
Drei aktuelle Ergebnisse aus der Jugend: 1.A - Komet Blankenese 5:2 / 1.C - Vorwärts Wacker 2.C 2:0 (mit diesem zweiten Sieg sind die 6 Strafpunkte Handicap ausgeglichen) / 3.C - Niendorf 4.C 3:1

Freitag, 2. März 2012

Eine Fußball-Legende wird 80 – Herzlichen Glückwunsch Werner Erb !!!

Als Kind lauschte man den Erzählungen seiner Eltern. Auf dem Sportplatz schwärmen noch heute die Älteren von den großen, unvergessenen Zeiten der 50 iger und 60 iger Jahre. Und ein Name fiel dann gewiss immer : Werner Erb!
Erb gehörte zu dieser Zeit zu den besten Stürmern Hamburgs, er stand sogar im Kader der Nationalmannschaft unter Sepp Herberger. Die längste Zeit seiner langen Fußballkarriere spielte er in den Traditionsfarben von Altona 93. So auch am 30.11.1958 als er für Altona in der Adolf-Jäger-Kampfbahn gegen die Elstern antrat. Seine Gegenspieler hießen u.a. Pörschke, Voß, Jordan, Schmidt, Emsen und Kokartis (Foto: Vorschau zu diesem Spiel aus dem damaligen „Lipphardt´s Sport-Programm" (auf Ausschnitt klicken, um zu vergrößern). Zu den Spielen der damals höchsten deutschen Spielklasse kamen oftmals mehr als 10.000 Zuschauer. Unvergessen das Spiel der Elstern gegen Uwe Seelers HSV im Billtal auf Grand vor 25.000 Fans.
Im Sommer 1961 wechselte Erb dann von Altona nach Bergedorf, wo er drei Jahre lang für 85 an den Sander Tannen auflief.
Die Derbys gegen seinen Heimatverein waren für Erb sicherlich immer was ganz besonderes. Kurios: In jedem der ersten vier Aufeinandertreffen der beiden Vereine traf Erb jeweils gegen seinen Ex-Verein. Und es waren entscheidende Tore kurz vor Spielende. Doch dieser Umstand hielt die Verantwortlichen von Altona 93 nicht davon ab, ihren verlorenen Sohn zurück zu holen. Von 1964 schoß Erb wieder die Tore in schwarz, weiß, rot geringelter Tracht. 1971 beendete er dann seine lange Karriere.
Altona 93 wird Werner Erb vor ihrem Heimspiel gegen den SCVM gegen 14 Uhr ehren. Weitere Infos auch auf der Homepage von Altona 93.
Bergedorf 85 wünscht dem immer noch rüstigen Jubilar, der genau heute vor 80 Jahren am 2.3. 1932 geboren wurde,  alles Gute zum Geburtstag !!!
In der aktuellen Stadionzeitung zum Niendorf-Spiel befragen wir Fans, welche Erinnerungen sie noch an Werner Erb haben.