von Ingo Arndt-Granderath und Tolga Kaygusuz
Der große Befreiungsschlag sollte es werden. Trotz zuletzt engagierter Spiele und erkennbarer Leistungssteigerung sprang für die A –Junioren um Trainer Peter Bombek in der laufenden Saison kaum zählbares heraus. Mit lediglich einem Punkt stand man als Tabellenvorletzter bereits am 6.Spieltag mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage an diesem Wochenende gegen die punktlose Mannschaft aus Wilhelmsburg hätte gar die rote Laterne bedeutet. Das ursprünglich für 14.00 h angesetzte Spiel hatte aber bereits vor dem Anpfiff seinen ersten Aufreger. René Goldader, seines Zeichens Schiedsrichter beim Nachbarn SVNA, stellte sich als Vertreter des Jugendrechtsausschusses vor und kontrollierte alle Spielerpässe unserer Elstern mit Gegenüberstellung und Personenkontrolle. Da Herr Goldader seinen Besuch nicht, wie im HFV üblich, angemeldet hat, läßt dieser Auftritt einen Alleingang ohne Wissen des Verbandes vermuten. Die Pässe waren aber natürlich allesamt in Ordnung und so konnte man sich mit 20 Minuten Spätzündung endlich aufs Wesentliche konzentrieren.
Bergedorf 85 startete die Partie hellwach und setzte seinen Gegner von Beginn an massiv unter Druck.
Die Gäste aus Wilhelmsburg hatten dem intensiven Zweikampfverhalten der Elstern kaum etwas entgegen zu setzen und so erspielte sich Bergedorf 85 recht früh die ersten Torchancen. Serdar Cakmak war es schliesslich, der die Elstern zum ersten Mal an diesem Tag jubeln ließ. Nach wunderbarer Vorarbeit und tollem Pass von Burak Bayram, löste Serdar Cakmak die dadurch enstandene „eins zu eins““- Situation, indem er den herausstürzenden Gästekeeper an dessen Strafraumgrenze trickreich umspielte und den Ball nur noch in das weit geöffnete, leere Tor schieben musste. 1:0!
Bergedorf kam noch zu weiteren Chancen in Halbzeit Eins jedoch sollte ein Treffer nicht mehr gelingen und so gingen beide Teams mit diesem, für Wilhelmsburg recht schmeichelhaften Ergebnis zum Pausentee.
In der zweiten Halbzeit knüpfte „85“ nahtlos an die Leistungen der ersten Hälfte an und kurz nach Wiederanpfiff konnte Michael Tschupak einen bereits verloren gegangenen Ball stark zurück erkämpfen. Er legte für Thomas Lemmer mustergültig auf und Lemmer verarbeitete kaltschnäuzig zum 2:0!
Einige wenige Unachtsamkeiten im Mittelfeld und der Abwehr konnten durch schnelles Umschalten kompensiert werden und wenn die Wilhelmsburger Gäste doch zum Abschluss kamen, dann scheiterten Sie am glänzend aufgelegten 85-Keeper Luka Appel. Spätestens nachdem Appel einen unnötigen Elfmeter parierte, zerbrach das Wilhelmsburger Spiel komplett und „85“ setzte zu einer bemerkenswerten Schlussviertelstunde.an. Näschen bewies der Bergedorfer Coach, als er in der 75. Minute Victor Reddich wieder ins Spiel nahm. Nach gefühlten 15 Sekunden traf er zum 3:0! Jener Victor Reddich war es auch, der nach Flanke von Innenverteidiger Nika Purtseladze den sehenswertesten Treffer des Spiels erzielte. Er setzte zu einem wunderschönen Seitenfallzieher an und verwandelte unhaltbar zum 4:0 für seine Mannschaft. Thomas Lemmer erhöhte mit seinem zweiten Tor noch auf 5:0 und am Ende konnte Wilhelmsburg noch einigermaßen froh sein, daß es bei diesem Ergebnis blieb.
5:0 für Bergedorf 85! Endlich wurde die Arbeit der Mannschaft mit drei Punkten belohnt und man konnte sich mit nunmehr vier Punkten auf den siebten Tabellenplatz hieven. Nun gilt es die gute Stimmung in der Mannschaft und den Schwung zu halten. Leider findet das nächste Spiel beim Tabellenfünften Willinghusen erst in drei Wochen (19.11, 10.30h, Stemwarder Landstrasse) statt. Nach der langen Ferienpause folgen nun zwei spielfreie Wochenenden. Das ist natürlich zum jetzigen Zeitpunkt unglücklich, doch wenn Bergedorf an den gezeigten Leistungen, sowohl an den individuellen als auch an der Mannschaftsleistung, anknüpfen kann, dann wird es auch hoffentlich in Willinghusen zu drei Punkten reichen.
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