Sonntag, 27. November 2022

ASV Bergedorf 85 - TuS Aumühle 2:3 (1:3) Spielbericht


Spitzenspiel!

Wenn zwei Teams aufeinandertreffen , die ganz weit oben in der Tabelle zu finden sind, ist man dann hinterher oftmals vom Spiel enttäuscht.
Aumühle und Bergedorf hingegen  zeigten ein Match, das von der ersten Minute an eines Topspiels würdig war.
Alleine das 3:1 der Gäste aus Aumühle war das Eintrittsgeld wert: Genialer Pass in die Schnittstelle der Elstern-Abwehr, der alleine auf Tor zu stürmende Kicker legte per Hacke auf seinen noch besser und mitlaufenden Kollegen zurück, der eiskalt vollendete. Sowas sieht man selbst bei einer WM selten!
Aber auch der ASV Bergedorf 85 zeigte, dass sie zurecht da oben stehen. Durchdachter Spielaufbau und niemals aufgebend. Am Ende hat Aumühle verdient gewonnen, weil sie einen Tick mehr Willen zeigten und noch etwas zweikampfstärker waren.
Der junge Schiedsrichter machte seine Sache trotz des sehr intensiven Geschehens gut und hatte das Spiel im Griff.
Zum Spielablauf:
TuS Aumühle ging bereits in der 2. Minute in Führung, hatte danach eine Großchance zum 2:0. Aus kurzer Entfernung traf man nur den Pfosten. Der Ausgleich von 85 auch gut herausgespielt. Tolle Flanke von Benedikt Karsten von der Eckfahne , die zu kurz abgewehrt Sajad Mohabatzadeh  vor die Füße fiel, der volley einschoss.
Dann die spielentscheidenden 5 Minuten: Unnötiges Faul an der Grundlinie rief einen Strafstoß hervor und kurz danach das tolle 3:1 vor dem Pausentee.
Die zweite Halbzeit beherrschten die Elstern. Der Druck auf das Aumühler Tor wurde stetig verstärkt. Aumühle hielt aber körperlich voll dagegen und nahm auch gelbe Karten in Kauf. So war eine Gelb-Rote Karte Mitte der zweiten Hälfte die Folge.
Als dann Benedikt Karsten per Kopf den Anschlusstreffer erzielte, war plötzlich wieder jeder Ausgang möglich.
Doch Aumühle hielt - angefeuert durch viele Fans - dagegen. Kurz vor Schluss lag aber der Torschrei den 85-Fans schon auf den Lippen, aber der Ball tänzelte auf der Querlatte und vor der Linie.
Dann war Abpfiff und Aumühle feierte ausgelassen : "Spitzenreiter, Spitzenreiter.."
Nach diesem Auftritt, sollten beide Teams in der nächsten Saison Bezirksliga spielen. Aber da hat auch der ebenfalls starke Verfolger Wentorf II noch ein Wörtchen mitzureden.
Eine spannende Rückserie steht bevor.
Im gutbesuchten Stadion waren auch ehemalige Elstern-Größen vergangener erfolgreicher Zeiten  anzutreffen: U.a. "Ernie" Schmidt, Udo Niels, Michael Sprang - die trotz der ersten Saisonniederlage ihrer Nachfolger bestimmt zufrieden - aufgrund der  gezeigten Leistungen -  nach Hause gingen.



Sonntag, 20. November 2022

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2001 / 02 (Von Hans-Martin Lippold)

 


Die Elstern sind wieder da Mit diesen Worten endete der Bericht über die Spielzeit 2000 / 01. Trotz zweier „Durchhänger“ endete eine famose Verbandsliga – Runde mit dem zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Amateuroberlga Hamburg / Schleswig – Holstein berechtigte. Zweimal konnten sich die Elstern in der AOL vorstellen. Zunächst als „Gründungsmitglied“ mußten sie die Oberliga nach zwei Spielzeiten 1996 wieder verlassen, nach dem sofortigen Wiederaufstieg folgte der nächste Abstieg. Häufige Personalwechsel in der Führungsetage und auf der Trainerbank standen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Mannschaft im Wege. Ruhe trat nach der Amtsübernahme von Trainer Rüdiger Schwarz ein. Von der Devise junge, hungrige Spieler aus der Region hat man sich punktuell verabschiedet -  denn unter dieser Prämisse konnte man keine oberligataugliche Mannschaft an den Start schicken. In „normalen“ Zeiten wäre den Elstern schon am Ende der Saison 1999 / 2000 als Meister der Verbandsliga Hamburg der Aufstieg gelungen aber Änderungen in der Ligenstruktur machten Relegationsspiele zwischen den Verbandsligameistern aus Hamburg und Schleswig – Holstein erforderlich. Hier hatte der VfR Neumünster die Nase vorn.

Das Spieleraufgebot – Die Abgänge Aus dem Aufgebot der Saison 2000 / 01 haben sich neun Spieler verabschiedet wobei Andre Liem und Lukacz Kleinowski den Elstern in der zweiten Mannschaft erhalten blieben. Christian Albers wechselte in Richtung SC Vier – und Marschlande während sich Arkadiusz Trochowski den Amateuren des FC St. Pauli anschloß. Yama Rohbaqsh fand beim SC Condor ein neues Betätigungsfeld. Benjamin Holtz konnte Oliver Grabolle den Platz zwischen den Pfosten nicht streitig machen und wechselte an die Griegstraße zu Altona 93. Nur wenige Meter von den Sander Tannen entfernt fand Gunnar Seidler eine neue sportliche Heimat bei Bergedorf West. Schließlich mußten die Elstern auch auf die Dienste von Mathias Heidrich ( neun Tore in dreiundzwanzig Spielen ) verzichten, er wechselte nach Meiendorf. Schwer wird auch Markus Burmester zu ersetzen sein, für ihn standen nach fünfundzwanzig Spielen fünfzehn Treffer zu Buche, ihn zog es zum TSV Tespe in das benachbarte Niedersachsen.

Die Neuzugänge Für die Saison 2001 / 02 ist es dem ASV gelungen Spieler mit Erfahrungen im höherklassigen Fußball an die Sander Tannen zu holen. Mit insgesamt zwölf Neuverpflichtungen konnte das Spieleraufgebot ergänzt und verstärkt werden.

Folgende Neuankömmlinge konnte Rüdiger Schwarz zum Trainingsauftakt begrüßen: Aus der näheren Umgebung, vom SV Börnsen, kamen Maik Fischer und Jörg Witzke an die Sander Tannen. Während für Maik Fischer die Elstern vollkommenes Neuland sind ist Jörg Witzke ein alter Bekannter. Von V / W Billstedt kam Stefan Pries an die Sander Tannen. Nachdem Benjamin Holtz den Elstern den Rücken gekehrt hatte, bestand für den Platz im Tor Handlungsbedarf. Von der TSV Reinbek kehrte Gordon Wilkens zurück. Aus der Oberliga Niedersachsen / Bremen, vom Lüneburger SK kam mit Torsten Schönsee ein erfahrener Torhüter nach Bergedorf. Ebenfalls aus Lüneburg kam mit Benjamin Tillack ein junger Stürmer zu den Elstern. Mit Talent hinreichend ausgestattet ist zu hoffen, daß er sich bei den Elstern durchsetzen kann. Dasselbe gilt für Michael Exposito von den Amateuren des HSV, ein junger Spieler der seine Zukunft noch vor sich hat. Abgerundet wird das Spieleraufgebot durch Spieler mit Erfahrungen im höherklassigen Fußball. Da ist zunächst Oliver Lindemann zu nennen. Sein Stammverein war der VfL Lohbrügge, von dort zog es ihn zum TuS Hoisdorf. Die nächste Station war die Amateurmannschaft von Hannover 96, anschließend war er für TuS Celle am Ball. Danach trat er für den SC Fortuna Köln nach dem runden Leder. Nach der Saison 2000 / 01 kehrte er nach Hamburg zurück und schloß sich den Elstern an. Marco Blättermann stammte aus der U19 des SVCN und wechselte von dort zum HSV, dort spielte er vom 1.7.98 bis zum 30.6.01, danach wechselte er an die Sander Tannen. Robert Matiebel wurde beim SC Concordia groß und machte von dort den Sprung zum VfL Bochum. Dort absolvierte er vier Bundesligaspiele, 1996 zog es ihn zurück nach Hamburg. Dort waren die Amateure des HSV die erste Station. Nach drei Spielzeiten beim HSV wechselte er zum TuS Dassendorf und ging von dort an die Sander Tannen zu den Elstern.

Vom Stammpersonal der Vorsaison haben elf Akteure für die Saison 2001 / 02 ihre Zusage gegeben. Ergänzt um zwölf Neuzugänge sind die Elstern für die neue Saison gut gerüstet.

Ein Ausblick Mit welcher Zielsetzung wollten die Elstern nun das Projekt Oberliga angehen? Am besten kennt natürlich Trainer Rüdiger Schwarz die Mannschaft. Auch wenn er in eigener Sache spricht darf man von einem ausgewogenen Urteil ausgehen. Eine voraussichtliche Platzierung nennt er nicht, sieht aber auch keine Probleme hinsichtlich Klassenerhalt. Die FUSSBALLVORSCHAU bescheinigt dem ASV eine oberligareife Truppe und hebt die Neuzugänge Lindemann, Matiebel, Schönsee und Blättermann hervor. Für die HAMBURGER MORGENPOST hat sich Bert Ehm zu Worte gemeldet und prognostiziert für die Elstern einen Mittelfeldplatz. Ob Markus Burmester durch Jörg Witzke gleichwertig ersetzt wird ist für Bert Ehm noch eine offene Frage.

Die Resonanz ist in allen Beträgen durchaus positiv und den Elstern wird eine problemlose Spielzeit vorausgesagt.

Pokalspiele Vor Beginn der Punkterunde werden im Bereich des HFV die ersten Pokalrunden ausgetragen. In der ersten Pokalrunde, am letzten Juliwochenende 2001, trafen die Elstern auf den SV Eppendorf / Groß-Borstel und zogen nach einem 6:0 – Erfolg in die nächste Runde ein. In der zweiten Runde war für die Elstern Endstation, die Mannschaft unterlag beim SC Victoria mit 1:2

Ergebnisse von Freundschaftsspielen lagen dem Verfasser nicht vor.

Ein spannender Auftakt Mit dem Gastspiel des SC Concordia an den Sander Tannen starteten die Elstern in ihre vierte Oberligasaison. Mit Torsten Schönsee, Marco Blättermann, Oliver Lindemann , Robert Matiebel und Benjamin Tillack schickte Trainer Schwarz fünf der Neuzugänge auf den Platz. Der Start der Elstern war vielversprechend als Robert Matiebel die Elstern in der 23. Minute in Führung brachte. Mitaufsteiger Concordia brauchte nur drei Minuten um aus dem 0:1 ein 2:1 zu machen, Reymann und Jekabsons waren in der 24. und 27. Minute die Torschützen.. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen durch Jockers das 3:1. Im zweiten Durchgang übernahm Paul Deron anstelle von Andreas Kunze die „Betreuung“ von Oliver Zapel. Mit Erfolg, denn Oliver Zapel wurde vollkommen aus dem Spiel genommen. Die Elstern konnten sich befreien und zogen das Spiel an sich. In der 56. Minute umkurvte Marco Blättermann die gegnerische Abwehr und erzielte mit einem strammen Schuß das 2:3. Die siebenhundert Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und sahen in der 61. Minute das 3:3 durch Habimani Shabani. Mit diesem Resultat endete ein packendes und abwechslungsreiches Oberligaspiel. Das Resultat spiegelte den Leistungsstand beider Mannschaften exakt wieder.

Ein überzeugender Auftritt In diesem Derby war alles drin! Ein 2:0 – Erfolg über V/W Billstedt, zwei Elfmeter und vier Platzverweise. Vor fünfhundert Besuchern waren die Elstern die tonangebende Mannschaft und ließen keine Zweifel am Spielausgang erkennen. In der 16. Minute setzte Andreas Kunze einen Foulelfmeter an den Pfosten. Erfolgreicher war Arne Klein, der traf in der 37. Minute zum 1:0 für den ASV. In der 60. Minute sah Marcel Greve ( V/W ) nach einen Foul an Mike Kudling die G/R – Karte. Vier Minuten später entschied der Schiedsrichter nach einem Foul an Kudling erneut auf Strafstoß für den ASV aber Shabani scheiterte an Nils Bahr im Tor der Billstedter. Als in der 71. Minute Arne Klein ein Zuspiel von Paul Deron aufnahm war das 2:0 fällig. Ein Foulspiel von Robert Meyer am Billstedter Andreas Aykurt hatte für beide Spieler Konsequenzen, Robert Meyer sah G/R und Aykurt brannten alle Sicherungen durch – er erhielt die rote Karte. Auch der Arbeitstag von Elard Ostermann (V/W) wurde mit G/R in der 86. Minute vorzeitig beendet.










Die Elstern waren die überlegene Mannschaft und hätten höher gewinnen können. Drastische Worte fand der Billstedter Trainer Ulli Schulz zur Leistung seiner Mannschaft: Wir haben beschissen gespielt!

Der Tag von Torsten Schönsee Solche Tage können Balsam für die Seele sein. Nach dem Spiel bei Concordia stand er in der Kritik und gegen Billstedt wurde er kaum geprüft. Beim ETV mußte er in der 14. Minute das 0:1 hinnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war der ETV die dominierende Mannschaft und Torsten Schönsee konnte sich mehrfach auszeichnen und das mögliche 0:2 verhindern. In der 66. Minute sorgte Robert Meyer für den Ausgleichstreffer. Für eine ganz üble Tätlichkeit an Benjamin Tillack sah Prokop ( ETV ) in der 83. Minute die rote Karte. Aus der guten Bergedorfer Mannschaft ragten Torsten Schönsee, Mike Kudling und Robert Meyer heraus.

Problemloser Erfolg Die Weichen in Richtung Sieg wurden schon nach zehn Minuten gestellt. Ein mustergültiger Paß von Paul Deron wurde von Habimani Shabani aufgenommen und zum 1:0 verwandelt. Das 2:0 aus der 36. Minute war eine Co-Produktion von Robert Meyer und Robert Matiebel, ein von Robert Meyer getretener Freistoß wurde von Matiebel per Kopf in die Husumer Maschen befördert .Von den Gästen aus Husum war bis dahin wenig zu sehen. Für klare Verhältnisse sorgte Arne Klein in der 55. Minute als er einen Abpraller über die Linie beförderte. In einem Spiel in dem die Elstern kaum gefordert wurden blieb die Mannschaft mit 3:0 erfolgreich. Acht Punkte aus vier Spielen sorgten für den vierten Tabellenplatz. Sympathiepunkte haben sich die mitgereisten Husumer Fans verdient. Anerkennung für die Leistung des Gegners, Freude am Fußball der eigenen Mannschaft und im persönlichen Gespräch freundlich und aufgeschlossen.

Zu spät aufgewacht Die Amateure des HSV sind als „Schwergewicht“ der Liga Favorit im Spiel gegen die Bergedorfer Mannschaft. In der 15. Minute wurde Torsten Schönsee erstmals bezwungen.










In der 23. Minute durchquerte das Leder den Bergedorfer Strafraum und da sich kein ASV – Spieler zuständig fühlte konnte Roda Antar ( HSV ) die Lederkugel unbedrängt zum 2:0 für den HSV ins Tor bugsieren. Bis dahin kamen die Elstern nicht ins Spiel, gehemmt und voller Respekt vor dem Gegner mußten sie noch vor der Pause das 0:3 einstecken. Ein anderes Gesicht zeigten die Elstern nach dem Seitenwechsel. Die Spieler entdeckten ihren Offensivgeist und gingen mit mehr Elan in die Zweikämpfe. Wurden die ersten Torgelegenheiten noch vergeben ( Witzke, Tillack ) traf Arne Klein in der 90. Minute zum 1:3. Da viele Torgelegenheiten nicht genutzt werden konnten mußte die Mannschaft im fünften Spiel die erste Niederlage einstecken.

Alle Zweifler überzeugt Zu alt, nicht mehr spritzig genug, Höhepunkt überschritten, mit diesen und ähnlichen Worten wurde die Rückkehr von Jörg Witzke vom SV Börnsen zu den Elstern kommentiert. Deutlich und für jedermann erkennbar gab Jörg Witzke die Antwort. Gegen den FC Kilia Kiel, erstmals Gast an den Sander Tannen, wurde er zum Mann des Tages und trug mit seinen drei Treffern zum deutlichen 5:2 – Erfolg der Elstern bei. Erstmals in dieser Saison in der Startelf eröffnete er in der 15. Minute den Torreigen, drei Minuten später traf Mike Kudling zum 2:0. Für seinen zweiten Treffer ließ sich Jörg Witzke bis zur 42. Minute Zeit, noch vor der Halbzeitpause erhöhte er auf 4:0. Das Spielgeschehen fand überwiegend in der Kieler Hälfte statt, Offensivbemühungen der Gäste waren selten. Einer dieser seltenen Angriffe führte in der 50. Minute durch Manuel Meier zum 1:4. Für das 5:1 der Elstern war Oliver Lindemann verantwortlich, die Ergebiskorrektur zum 2:5 führte Michael Sütel ( Kilia ) in der 82. Minute herbei. Der Arbeitstag von Paul Deron wurde in der 73. Minute durch eine G/R – Karte vorzeitig beendet. Vierhundert Zuschauer gingen nach einem unterhaltsamen Spiel hochzufrieden nach Hause.

Teilerfolg in Pinneberg Zwei Pinneberger Spieler, Frank Rückert und Marius Heuck, bereiteten den Elstern in der ersten Halbzeit erhebliche Kopfschmerzen. Paul Deron und Andreas Kunze mußten Schwerstarbrit leisten. Früh gerieten die Elstern in Rückstand denn in der 7. und14. Minute traf Heuck zum 2:0 für den Vfl. Ein Handelfmeter, den nicht jeder Schiedsrichter gegeben hätte wurde in der 17. Minute durch Robert Meyer zum 1:2 verwandelt. Als dann noch Robert Matiebel Jörg Witzke mit einem präzisen Paß bediente war der 2:2 – Ausgleich perfekt. Obwohl beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit Gelegenheiten zur Ergebnisverbesserung hatten blieb es bei dem leistungsgerechten 2:2. Eine Schrecksekunde erlebten die Elstern in der Schlußminute als Frank Rückert Torsten Schönsee zu einer Glanzparade zwang.

Furiose zweite Halbzeit Vier Torchancen und kein Treffer – das war die Bilanz der Elstern gegen den Gast aus Flensburg. Der machte es besser und ging in der 31. Minute durch Jörgen Kristensen in Führung. In der Halbzeitpause wurde Benjamin Tillack gegen Jörg Witzke ausgetauscht, dieser Wechsel sollte sich als Glücksgriff erweisen. Nach fünfundfünfzig Minuten fiel durch Jörg Witzke das 1:1 und zwei Minuten später besorgte Arne Klein das 2:1 für den ASV. Mike Kudling traf in der 67. Minute zum 3:1. Damit nicht genug, Arne Klein war in der 79. Minute zum 4:1 für die Elstern erfolgreich. Die Mannschaft strotzte vor Spielfreude und erarbeitete sich Torgelegenheiten im Minutentakt, es war eine helle Freude diesem Spiel zuzusehen. Den Schlußpunkt setzte Arne Klein in der 87. Minute mit seinem Tor zum 5:1. Vierhundert Besucher waren von diesem Spiel begeistert.

Ein Tor wie aus dem Lehrbuch Der Torwart fängt in der 40. Minute einen Eckball und wirft das Leder über die Mittellinie zu einem eigenem Mitspieler, Oliver Lindemann nimmt den Ball auf, spielt Arne Klein an und der bringt mit seinem siebten Saisontreffer die Elstern mit 1:0 in Führung. Effektiver kann man es nicht machen. Das war in den hart umkämpften neunzig Minuten der einzige Treffer im Spiel der Elstern beim Eicholzer SV. Die Gastgeber präsentierten sich als spielstarke Mannschaft und verlangten den Elstern alles ab. Herausragende Spieler in Reihen des ASV waren Torsten Schönsee und Libero Robert Meyer. Mit achtzehn Punkten aus neun Spielen fanden sich die Elstern auf einem ausgezeichneten vierten Tabellenplatz wieder.

Die Elstern im Höhenflug Es gibt für den ASV angenehmere Gegner als den SV Lurup aber der Spielplan ist kein Wunschkonzert. Es war wie so oft in den letzten Wochen, die Gäste gingen in Führung. Die bis dahin einzige Torgelegenheit der Gäste aus Lurup führte in der 35. Minute durch Larbi zum 0:1 als Schönsee einen Kopfball nicht mehr erreichte. Nachdem eine Vielzahl von Torchancen ungenutzt blieben fiel der Ausgleich nach einer Standardsituation. Robert Meyer spielte einen Freistoß zu Matiebel, der leitete das Leder zu Shabani weiter und der ließ Henke im Tor der Gäste keine Chance. In der 71. Minute nahm Arne Klein ein Zuspiel von Philip Többen auf und überwand Henke im Luruper Tor zum 2:0 für den ASV. Nach einer überlegen geführten zweiten Halbzeit verließen die Elstern vor vierhundertfünfzig Zuschauern den Platz.

Dem Favoriten standgehalten Im ersten Durchgang wurde der SC Norderstedt im Spiel gegen den ASV der Favoritenrolle vollauf gerecht, von den Elstern war nicht viel zu sehen. Die Gäste erspielten sich eine Vielzahl von Torgelegenheiten bis sie kurz vor der Halbzeitpause zum Erfolg kamen. Ein Schuß von Fabian Boll wurde von Marco Blättermann unhaltbar für Torsten Schönsee zum 0:1 abgefälscht, anschließend erhöhte Dennis Mandel mit einem „Abstaubertor“ auf 2:0 für die Gäste. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Elstern den Respekt vor den Norderstedtern abgelegt. Zudem wurde Robert Meyer durch Andreas Kunze ersetzt und die Abwehr gewann an Stabilität. Die Bergedorfer Mannschaft kam besser ins Spiel ohne jedoch zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten. In der 76. Minute stellte sich das erste Erfolgserlebnis ein – Philip Többen konnte auf 1:2 verkürzen. Vorbereiter für den Ausgleich war Habimani Shabani. In der 90. Minute trat er einen Eckball gefühlvoll in den Strafraum und fand in Oliver Lindemann einen dankbaren Abnehmer, der machte das vielumjubelte 2:2. Aufgrund der engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit war der Gewinn eines Punktes gegen einen der Meisterschaftsfavoriten absolut verdient.

Wieder Sieg nach Rückstand Den Zuschauern an den Sander Tannen wird ein gehöriges Maß an Nervenstärke abverlangt denn zum siebten Mal in dieser Saison gerieten die Elstern in Rückstand. So auch gegen den TSV Lägerdorf. Die Gäste aus dem Norden traten mit einer total defensiven Einstellung an den Sander Tannen an und hatten es nur dem ausgezeichneten Torhüter Andre Asmus zu verdanken daß es lange Zeit torlos blieb. Dies änderte sich in der 47. Minute. Malte Stüve attackierte seinen Gegenspieler Serket Kilic im Strafraum und der Schiedsrichter gab Elfmeter. Der wurde zum 1:0 für den TSV Lägerdorf verwandelt. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Die Gäste taten nun alles um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, aber Jörg Witzke machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung, in der 71. Minute traf er zum 1:1. Die Nachspielzeit war fast schon abgelaufen und die Zuschauer hatten sich mit einer Punkteteilung abgefunden aber Robert Matiebel war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und erzielte aus einem Gewühl heraus das hochverdiente 2:1 für den ASV. Späte Siege sind die schönsten und so gingen die Elstern glückstrahlend in die Kabinen.

Eine grandiose Leistung Bei den Amateuren des FC St.Pauli lieferten die Elstern die beste Leistung seit sehr langer Zeit ab. Die Mannschaft war den Gastgebern in allen Belangen überlegen. Spielerisch, taktisch und kämpferisch waren die Elstern optimal eingestellt und machten im ersten Durchgang alles klar. Ein mustergültiger, gradliniger Spielzug über Blättermann, Witzke und Klein führte in der 30. Minute zum Führungstreffer der Elstern. In der 43. Minute erhöhte Marco Blättermann auf 2:0. Dieses Ergebnis hatte bis zum Spielende Bestand. Dem einhelligen Lob für die Bergedorfer Mannschaft konnte sich auch St. Pauli Trainer Joachim Philipkowski anschließen und die Bergedorfer Zeitung titelte mit den Worten Herzlich willkommen im Titelrennen. Tabellenplatz drei war der Lohn für die tolle Leistung im Sternschanzenpark.

Der Siegeszug hält an Auch der TSV Altenholz konnte die Elstern nicht stoppen. Im Gegensatz zu etlichen anderen Spielen zuvor gingen die Gäste nicht in Führung, das taten dieses Mal die Elstern, und zwar in der 27. Minute durch Arne Klein. Der Ausgleich kam vollkommen überraschend, nach einer zu kurz geratenen Faustabwehr war Neysan Shahhosseini zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 1:1. Die Chance zur erneuten Führung vergab Shabani als er in der 47. Minute mit einem Strafstoß an Patrick Borger im Tor der Gäste scheiterte. In der 57. Minute machte er seinen Fehlschuß wieder wett als er ein Zuspiel von Jörg Witzke zum 2:1 verwandelte. Als Robert Matiebel und Philip Többen in der 62. und 65. Minute zum 3:1 und 4:1 trafen war das Spiel gelaufen. Die Tabelle nach diesem Spieltag sollte man einrahmen und an exponierter Stelle aufhängen:















Die Elstern auf dem zweiten Tabellenplatz !

Starkes Spiel von Jörg Witzke Manche Experten meinten vor Saisonbeginn, Witzke sei dem besten Fußballeralter schon entwachsen aber bei den Elstern durchlebt er seinen ( mindestens ) dritten Frühling. Davon konnten sich auch die Zuschauer in Elmshorn überzeugen. Zunächst brachte Sascha Rixen die Heimmannschaft per Foulelfmeter in der 13. Minute in Führung aber dann kam Jörg Witzke. Mit seinen Toren in der 32. und 38. Minute legte er den Grundstein zum 3:2 – Auswärtssieg bei den Rasensportlern. Den Halbzeitstand zum 3:1 führte Oliver Lindemann in der 39. Minute herbei. Gehörte der erste Durchgang eindeutig dem ASV wendete sich nach dem Seitenwechsel das Blatt. Die Rasensportler übernahmen das Kommando auf dem Platz und verkürzten in der 73. Minute durch Sven Meyer auf 2:3. Richtig eng wurde es für die Elstern als Mike Kudling in der 76. Minute mit G/R nach einem Foulspiel im Strafraum vom Platz geschickt wurde. Den fälligen Strafstoß konnte Torsten Schönsee abwehren. In einer hart umkämpften Partie blieben die Elstern Sieger und verteidigten den zweiten Tabellenplatz.

Kleiner Verein mit Tradition Der „kleine“ HSV, der Heider Sportverein hat in der Spielzeit 56/57 und 60/61 in der alten Oberliga Nord gespielt. Eine Sensation war damals der 2:0 – Erfolg im Punktspiel gegen den “großen“ HSV in der Saison 1956/57. Auch hat der HeiderSV den bislang einzigen Nationalspieler des Bundeslandes Schleswig-Holstein hervorgebracht. Willy Gerdau stand 1957 im Spiel gegen Schottland in der Nationalelf. Am 16. Spieltag war der Heider SV Gast an den Sander Tannen. In der 5. Minute schlug es zum ersten Mal im Heider Kasten ein. Philip Többen traf aus zwanzig Metern. Rene Marohn erzielte in der 19. Minute den 1:1 – Ausgleich. Die Freude über den Ausgleich währte nur kurz, mit seinem 12. Saisontreffer brachte Arne Klein die Elstern erneut in Führung. Nach weiteren zwei Minuten traf Arne Klein zum 3:1 für die Elstern, das war gleichzeitig der Pausenstand.











Geburtstagskind Robert Matiebel machte sich in der58. Minute selbst ein Geschenk als er einen Paß von Oliver Lindemann aufnahn und zum 4:1 einschoß. Die Gäste aus Dithmarschen kamen nicht zur Ruhe, in der 60. Minute traf Jörg Witzke zum Endstand von 5:1. Hätten die Elstern nicht einen Gang zurückgeschaltet wäre die Niederlage für den Heider SV noch deftiger ausgefallen. In der Schlußminute konnte Michael Frech (Heide) einen Elfmeter von Benjamin Tillack abwehren.

Turbulentes Spiel in Neumünster Spiele gegen den VfR Neumünster haben eine lange Tradition, es begann schon im Mai 1953. In einem Aufstiegsspiel zur Oberliga Nord besiegten die Elstern vor 6000 Besuchern im Billtalstadion den VfR mit 1:0. Nach vielen Spielen in Oberliga und Regionalliga sind die Relegationsspiele zur AOL HH/SH noch in Erinnerung. Der VfR hatte damals die Nase vorn. Zum Abschluß der Hinrunde empfing der VfR, der Tabellensechste die Elstern aus Bergedorf. Gleich vorweg: den fünfhundertsechsundzwanzig Zuschauern wurde eine hochklassige Partie geboten! Es begann mit einer Schrecksekunde für die Elstern - ihnen wurde in der 14. Minute ein Elfmeter zugesprochen. Schrecksekunde deshalb weil von den bisherigen fünf Strafstößen vier verschossen wurden. Arne Klein übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 1:0 für seine Mannschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Elstern die überlegene Mannschaft aber die Hausherrn begannen das Spiel an sich zu ziehen. Nachdem der VfR einige Möglichkeiten nicht nutzen konnte fiel durch Sven Beck in der 31. Minute per Strafstoß der Ausgleich. Zehn Minuten später war Beck mit dem Tor zum 2:1 für den VfR erneut erfolgreich. In der 51. Minute attackierte Marco Blättermann Sven Beck im Strafraum, Beck persönlich verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1. Die Elstern fanden keine Mittel den VfR zu stoppen, Chancen blieben Mangelware. Drei Minuten vor dem Abpfiff wurde Marco Blättermann mit G/R vom Platz geschickt. Das 4:1 für den VfR fiel in der 88. Minute durch Heiko Arp. In der Nachspielzeit verwandelte Arne Klein einen an Matiebel verwirkten Foulelfmeter zum 2:4. Die Entscheidungen des Schiedsrichters dieser Partie waren nicht immer nachvollziehbar aber der VfR war an diesem Tag die bessere Mannschaft und ging zu Recht als Sieger vom Platz.

Dieses 2:4 war erst die zweite Saisonniederlage, mit dem dritten Tabellenplatz wurde die Hinrunde beendet. Für einen Aufsteiger ist das eine ganz außergewöhnliche Bilanz. Die Basis für die erfolgreiche Hinrunde wurde schon in der Zusammenstellung des Spieleraufgebotes gelegt. Die neuen Spieler haben sich als echte Verstärkungen erwiesen, den beiden Youngsters Exposito und Tillack gehört die Zukunft. In der Mannschaft stimmt es und die Führungsebene ist Garant für ruhiges Fahrwasser. Ein Interview in der BZ vom 5.12.2001 mit Herrmann Lang, Sponsor und Vorsitzender des Wirtschaftsrates vermittelt Optimismus und Zuversicht für kommende Zeiten.

Zum Abschluß der Hinrunde noch ein Blick auf die Tabellen der nachgeordneten Spielklassen. In der Verbandsliga führt der TSV Sasel die Tabelle an. Dassendorf hat nach sechzehn Spielen zweiundzwanzig Punkte auf dem Konto und belegt den neunten Tabellenplatz. Eine Etage tiefer, in der Hansastaffel führt der VfL Lohbrüge, Barsbüttel liegt auf Platz drei, Willinghusen und Börnsen belegen die Plätze acht und neun. Auf dem elften Platz findet man den VfL Geesthacht. Abgeschlagen die TSV Reinbek mit zwei Zählern auf dem letzten Tabellenplatz.

Keine Tore im Marienthal Das erste Spiel der Rückrunde war auch das letzte Punktspiel im Jahr 2001. Mit dem SC Concordia und dem ASV trafen nun zwei Aufsteiger aufeinander. Beide Mannschaften habem eine sehr gute Hinrunde gespielt und werden als Bereicherung für die Oberliga angesehen. Der erste Durchgang verlief ohne besondere Höhepunkte, spannende Torraumszenen waren eine Seltenheit. Auch wenn sich die Elstern im zweiten Durchgang Chancen erarbeiten konnten blieb die Begegnung torlos. Da Trainer Schwarz und Assistent Manni Nitschke zu laut die Schiedsrichterentscheidungen kommentierten wurden beide aus dem Innenraum verwiesen. Ein gutes Oberligaspiel endete leistungsgerecht 0:0.

Punkteteilung im Derby Der Punktgewinn war glücklich obwohl der Billstedter Ausgleich ein „Kunstschuß“ kurz vor dem Abpfiff war. In der 51. Minute irritierte Robert Matiebel den Billstedter Torhüter Niels Bahr und ein Freistoß von Robert Meyer fand den Weg ins Netz. Intensive Angriffsbemühungen waren die Folge, fanden aber beiTorsten Schönsee ihren Endpunkt. Bis dahin war Schönsee unüberwindlich aber in der 83. Minute ließ er sich von Elard Ostermann mit einem Schuß aus „unmöglichen“ Winkel überraschen – es stand 1:1.









Brenzlig wurde es kurz vor dem Abpfiff. Schönsee nahm eine Rückgabe mit der Hand auf und es gab sieben Meter vor der Torlinie einen indirekten Freistoß. Der Ball landete an der Querlatte, prallte von dort auf die Torlinie und von dort ins Feld zurück. Siebenhundert Besucher sahen ein gutes Oberligaspiel mit Vorteilen für die Gäste aus Billstedt. Bei den Elstern waren Philip Többen und Robert Meyer die herausragenden Spieler.

5:1 nach Torgala Auch wenn die Elstern früh in Führung gingen war die Abwehr zunächst desorganisiert. Die erste halbe Stunde war fast schon eine Einladung an den ETV zum toreschießen. Aber der Reihe nach. Nach einem Foul an Habimani Shabani verwandelte Robert Meyer den fälligen Strafstoß zum 1:0. Eine Minute später gelang den Gästen durch Celebi der Ausgleich. Was dann folgte war eine grandiose Ein - Mann – Show von Jörg Witzke! Seine Tore in der 16.-35. – 66. und 72. Minute hoben die Gäste total aus den Angeln. Es hätten noch mehr Tore fallen können, in der 18. Minute scheiterte Robert Meyer mit einem Strafstoß an Sven Wolgast im ETV – Tor. Auf der Gegenseite konnte auch Schönsee in der 87. Minute einen Strafstoß parieren. Trotz eineiger Schwächen in der Abwehr zu Beginn der Partie lieferten die Elstern eine überzeugende Leistung ab und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Aus der Mannschaft herausheben muß man Jörg Witzke – vier Tore in einem Spiel schießt man nicht alle Tage.

Punktgewinn gegen starke Abwehr Für den ASV war die Reise in die „graue Stadt am Meer“, nach Husum angesagt. Nach einem Katastrophenstart ist der Husumer SV im hinteren Mittelfeld angekommen. Das holprige Spielfeld bereitete den Elstern anfänglich Probleme, technisch anspruchsvolle Spielzüge kamen kaum zustande. Die Husumer Abwehr war gut aufgestellt und ließ die Elstern kaum zur Entfaltung kommen. Das 1:0 für die Platzherrn fiel in der 16. Minute durch Gerrit Müller. Im zweiten Spielabschnitt lief es für die Elstern wesentlich besser. Nach der Einwechslung von Arne Klein ( kam für Jörg Witzke ) fiel in der 70. Minute der verdiente Ausgleich. Beide Mannschaften hatten noch Gelegenheiten das Ergebnis zu ändern aber letztlich blieb es beim verdienten 1:1

Später Torreigen Die Elstern kamen verhalten in die Partie, irgendwie schien ihnen die dreiwöchige Spielpause vom 17.2 bis zum 10.3 nicht gut bekommen zu sein. Dem VfL Pinneberg konnte es egal sein. Die 1:0 – Führung kam nicht aus dem Spiel heraus zustande sondern durch einen Strafstoß – Witzke wurde am Trikot festgehalten und Arne Klein verwandelte den Strafstoß. Mit dem 1:0 ging es in die Halbzeitpause. Paul Janke konnte in der 62. Minute zum 1:1 ausgleiche, aber dann kippte die Partie. Die Bergedorfer Schützengesellschaft nahm ihre Arbeit auf und gab dem VfL vier weitere Tore mit auf den Heimweg. Robert Matiebel in der 69. und 74. Minute, Jörg Witzke in der76. und Arne Kein in der 83. Minute sorgten für einen klaren Sieg der Elstern über den VfL Pinneberg. Man kann sich kaum erinnern jemals bessere Elstern gesehen zu haben.

Steigerung in Durchgang zwei Die war auch nötig denn nach fünfundvierzig Minute lagen die Elstern in Flensburg mit 0:2 zurück. Mit Schönspielerei war den Platzherrn nicht beizukommen und die Flensburger hatten jeglichen Respekt vor den Elstern abgelegt. Dem 1:0 durch Jörgen Kristensen aus der 27. Minute ließ Brian Fedders in der 42. Minute das 2:0 folgen. Auf offene Ohren traf die Halbzeitansprache von Rüdiger Schwarz, die Mannschaft war nach dem Seitenwechsel wie umgewandelt. Nach einem Zuspiel von Shabani verkürzte Arne Klein in der 50. Minute auf 1:2. Danach spielten die Elstern wie befreit auf und bestimmten das Spiel. Habimani Shabani konnte in der 60. Minute nur noch durch ein Foul gebremst werden. Wiederholungstäter Arne Klein verwandelte den Strafstoß zum 2:2. Die Kräfte der Flensburger schwanden und in der 69. Minute brachte Robert Matiebel seine Mannschaft mit 3:2 in Führung. Die Flensburger drängten danach vehement auf den Ausgleich, konnte aber die sattelfeste Bergedorfer Hintermannschaft nicht in Verlegenheit bringen. Auch wenn die Flensburger lange Zeit ein gleichwertiger Gegner waren verließen die Elstern als Sieger das Gelände.

Sieg nach schwachem Spiel Für den Eicholzer SV ging es praktisch um nichts mehr, der Verein hatte während der Woche den Rückzug aus der Oberliga bekannt gegeben. Die Eicholzer Mannschaft war von dieser Situation kaum beeindruckt und bot den Elstern paroli. Der ASV kam nur schwer in die Partie und ließ jegliche Spritzigkeit vermissen. Torhüter Schönsee mußte mehrmals sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu vermeiden Einziger Lichtblick bei den Feldspielern war Robert Matiebel. Seine Spielübersicht und sein Blick für die Mitspieler schufen die Grundlage für den 2:0 – Erfolg des ASV. Lörg Witzke war dabei mit seinen Toren in der 20. und 75. Minute der Nutznießer.

Punktgewinn in der Schlußphase Dieses Spiel beim SV Lurup hätten die Elstern auch verlieren können. Dafür sorgten in erster Linie David Yaqubi und Isaak Larbi mit ihren Toren in der 10. und 29. Minute. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Arne Klein in der 12. Spielminute. Die Elstern bestimmten weitgehend das Spielgeschehen, zeigten aber Schwächen im Spielaufbau, zudem blieben viele Torgelegenheiten ungenutzt. Mit 2:1 für den SV Lurup ging es in die Halbzeitpause. Die Chancen auf einen Punktgewinn des ASV stiegen in der 57. Minute als der Luruper Gian-Piero Carallo vom Platz gestellt wurde. Die Hoffnung war trügerisch denn in Unterzahl erhöhte der SV Lurup durch Larbi auf 3:1 . In der Schlußphase wurden die Luruper nochmals dezimiert, Roberto Sciovilli wurde schwer verletzt.













Als niemand im Lager der Elstern noch mit einem Umschwung gerechnet hatte kam die Wende – Oliver Lindemann und Arne Klein sorgten mit ihren Toren in der 88. und 90. Minute zum unerwarteten 3:3 – Ausgleich.

Die Gala blieb aus Der SC Norderstedt war in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft und stellte die Bergedorfer Hintermannschaft oft vor Probleme. Die Elstern konnten aber dagegen halten und nahmen die Zweikämpfe an, gute Torgelegenheiten blieben aber ungenutzt. Der erste Durchgang blieb torlos. In der zweiten Halbzeit kamen die Elstern besser ins Spiel aber Robert Matiebel und Jörg Witzke scheiterten am Norderstedter Torwart. Ein Spiel in dem die Norderstedter Mannschaft leichte Vorteile hatte endete vor 440 Besuchern an den Sander Tannen mIt einem 0:0. Andreas Kunze mußte in der 60. Minute mit einem Verdacht auf Muskelfaserriß den Platz verlassen.

Ein hochkarätiges Spitzenspiel Den achthundertfünfzig Zuschauer wurde an den Sander Tannen eine Klassepartie geboten. Der Tabellenvierte, die Mannschaft von Bergedorf 85 hatte den Tabellenführer, die Amateurmannschaft des HSV zu Gast. Im Hinspiel blieben die Rothosen mit 3:1 erfolgreich, auch für die aktuelle Begegnung war der HSV favorisiert. Die Elstern präsentierten sich von ihrer besten Seite, kämpferischer Einsatz, Lauffreude, genaues Paßspiel und anspruchsvoller Kombinationsfußball – alles was ein gutes Spiel ausmacht. In der 10. Minute gab es den Lohn, ein präzises Zuspiel von Matiebel auf Witzke führte zum 1:0 für den ASV, weitere Torgelegenheiten blieben ungenutzt. Nach einem Kopfballduell mit Robert Matiebel wurde Falk Schindler (HSV) mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Danach kam der HSV besser ins Spiel und übernahm das Kommando auf dem Platz. Ergebnis war das 1:1 durch Marinus Bester in der 71. Minute. In der Endphase des Spiels drängten die Elstern mit Macht auf die erneute Führung aber Kudling, Klein und Marcinkiewicz fanden in HSV-Torhüter Thomas Hillenbrand ihren Meister. So blieb es in einem Oberliga – Spitzenspiel beim verdienten 1:1.

Tabellenplatz gefestigt Man muß sich wohl erst noch daran gewöhnen daß die Elstern zu den Spitzenmannschaften der Oberliga gehören. Die umso mehr da die Tabellennachbarn Concordia und Neumünster an diesem Spieltag Federn lassen mußten. Der ASV als Tabellenvierter lag am Endes Spieltagen fünf Punkte vor Neumünster und neun Punkte vor dem SC Concordia.

Zunächst mußte man sich mit dem TSV Lägerdorf auseinandersetzen. Das tataen die Elstern mit Erfolg. Philip Többen (27.) und Oliver Lindemann (38.) sorgten mit ihren Toren für einen beruhigenden Pausenstand. Nach Wiederbeginn erarbeiteten sich die Lägerdorfer einige Torchancen aber Torsten Schönsee war auf dem Posten. In der 83. Minute erhöhte Arne Klein auf 3:0. Mit seinem ersten Tor im Trikot der Elstern schraubte Benjamin Tillack in der 80. Minute den Spielstand auf 4:0. Zwei Minuten später stellte Arne Klein den Endstand von 5:0 her. Mit diesem deutlichen Sieg konnten sich die Elstern auf dem vierten Tabellenplatz festsetzen und Platz drei ins Visier nehmen.

Freude am Fußball Das war für die Elstern die Leitlinie beim FC Kilia Kiel. Es war eine vollkommen einseitige Partie die den Besuchern geboten wurde. Perfektes Spiel über die Flügel, flüssige Kombinationen gepaart mit immenser Spielfreude prägten an diesem Tag das Spiel der Elstern. Die Kieler wurden zudem von internen Problemen geplagt. Eine Etat – Unterdeckung von 75000 Euro, schwache Trainingsbeteiligung und Ungewißheit über die sportliche Zukunft sind an der Mannschaft nicht spurlos vorübergegangen. Der FC Kilia konnte den Elstern keinen nennenswerten Widerstand entgegenbringen und mußte vier Gegentore schlucken. Eine sehenswerte Kombination zwischen Robert Matiebel und Arne Klein vollendete Mike Kudling in der 32. Minute zum 1:0. Im zweiten Durchgang ging es in diesem Stil weiter. Oliver Lindenann (58.), Jörg Witzke (65.), und Arne Klein in der 71. Minute stellten einen jederzeit ungefährdeten Sieg sicher. Die Elstern zeigten Fußball wie aus dem Lehrbuch.

Der Gegner war besser Es war ein großer Tag an den Sander Tannen. Tausendzweihundert Zuschauer freuten sich auf den Besuch der Amateure des FC St. Pauli. Ganz offensichtlich hatte sich die gute Verfassung der Elstern bis zum Millerntor herumgesprochen, denn die Amateurmannschaft wurde mit vier Spielern aus dem Profikader verstärkt. Dies waren Deniz Baris, Christian Rahn, Alexander Meier und Christian Albrecht. Der FC St. Pauli war dem Elstern in allen Belangen überlegen und zeigte absolutes Regionalligaformat. Als in der 23. Minute Christian Albrecht von Paul Deron im Strafraum zu Fall gebracht wurde führte der anschließende Strafstoß zum 1:0 für die Gäste. Auch der Ausgleich fiel durch einen Strafstoß, Ex-Elster Trochowski holte Shabani von den Beinen, den Elfmeter verwandelte Arne Klein zum 1:1. Ein von Arne Klein unglücklich abgefälschter Freistoß schlug in der 67. Minute zum 2:1 für St. Pauli ein. Christian Albrecht, der überragende Akteur der Gäste sorgte für das 3:1 für den FC St. Pauli. Der FC St. Pauli präsentierte sich an den Sander Tannen in einer ganz ausgezeichneten Verfassung, gegen so einen Gegner zu verlieren ist absolut kein Beinbruch.

Da war mehr drin Eigentlich lief alles nach Plan. Ein maßgenaues Zuspiel von Oliver Lindemann wurde von Shabani aufgenommen und in der 22. Minute zum 1:0 für den ASV verwertet. Die Elstern blieben am Drücker, konnten den Vorsprung aber nicht ausbauen. In der 40. Minute hatte der TSV Altenholz die erste nennenswerte Torchance und die wurde von Schnoor zum 1:1 genutzt. Danach war bei den Elstern die Luft raus, der Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen machte sich bemerkbar, auch die personelle Überzahl nach G/R für einen Altenholzer Spieler konnte nicht genutzt werden. Bei besserer Chancenverwertung wäre ein Bergedorfer Sieg möglich gewesen, so aber blieb es bei einer Punkteteilung.

Keine Punkte für die Rasensportler Im ersten Spielabschnitt lieferten die Elstern gegen die Gäste aus Elmshorn ein gutes Spiel ab. In der 23. Minute wurde Christian von Aspern nach einem Foul an Witzke des Feldes verwiesen. Die Elstern erhöhten nun die Schlagzahl und gingen in der30. Minute durch Oliver Lindemann in Führung. Zehn Minuten später nahm Paul Deron die Glückwünsche seiner Mannschaftskameraden für sein erstes Saisontor entgegen – es stand 2:0. Im Gefühl eines sicheren Sieges ließen die Elstern die Zügel schleifen und Gordon Wilkens – er kam zu seinem ersten Einsatz – mußte sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu vermeiden. In der 84. Minute führte Sascha Rixen ( Raspo ) eine unfreundliche Unterhaltung mit dem Schiedsrichter, der mit einer roten Karte das Gespräch beendete. Das 3:0 gegen die dezimierten Gäste erzielte Arne Klein.

Später Sieg in Heide Die Elstern begannen stark und drängten auf den Führungstreffer. In dieser Phase sah Oliver Lindemann wegen Nachtretens die rote Karte. Dies ließ die Elstern unbeeindruckt denn kurz danach gelang Robert Matiebel das 1:0 für den ASV. Auch Rene Marohn (Heide) wurde kurz vor der Halbzeitpause mit Rot vom Platz geschickt. Robert Meyerr blieb im zweiten Durchgang verletzt in der Kabine und bis sich die Abwehr neu sortiert hatte fielen in der 56. und 58. Minute zwei Tore für Heide zum 2:1. Die Elstern zeigten Moral und übernahmen wieder die Initiative. In der 76. Minute stellte sich der Erfolg ein. Shabani spielte Jörg Witzke an und der erzielte per Kopf das 2:2. Witzkes Torhunger war noch nicht gestillt, in der Schlußminute nahm er einen Freistoß von Mike Kudling auf und erzielte das späte 3:2 für seine Mannschaft. Mit Glück und Jörg Witzke nahmen die Elstern drei Punkte aus Dithmarschen mit.

Sieg in Unterzahl Einer der unbequemeren Gegner in der AOL ist der VfR Neumünster, so manches Mal konnte der VfR den Elstern einen dicken Strich durch die Rechnung machen und wäre Torsten Schönsee nicht in so guter Verfassung gewesen wäre die Strichliste erweitert worden. So aber blieb die erste Halbzeit torlos. In der 52. Minute fiel das 1:0 für den ASV. In gekonnter Manier legte sich Jörg Witzke die Lederkugel mit der Brust vor und setzte den Ball in die Maschen der VfR-Tores.

Stehende Ovationen gab es zwei Minuten später: Andres Kunze verließ in seinem letzten Spiel für die Elstern das Feld. Stadionsprecher Jens Bartels fand die passenden Worte „Eine Legende geht“

Der verdiente Ausgleich für den VfR fiel in der 57. Minute. Nachdem Lamce (VfR) nur den Pfosten getroffen hatte war Petersen zur Stelle und überwand Schönsee im Tor der Elstern. Es enrwickelte sich in der Folgezeit ein offener Schlagabtausch mit Torchancen für beide Mannschaften. In der 59. Minute wurde Robert Matiebel mit G/R vom Platz geschickt. Torsten Petersen (VfR) ließ sich danach zu einem Revanchefoul hinreißen und wurde ebenfalls vom Platz geschickt. Für ein vollkommen überflüssiges Foul wurde Marco Blättermann in der 81. Minute zu Recht des Feldes verwiesen Fußball wurde auch noch gespielt, und zwar durch Habimani Shabani, der versenkte in der 84. Minute einen Freistoß zum 2:1 für die Elstern im VfR-Tor. Über ein Unentschieden hätte sich vermutlich niemand beklagt, so aber blieben die Elstern in einer umkämpften Partie mit 2:1 erfolgreich.

Zum Schluß noch ein kurzer Beitrag aus dem HAB vom 4.2.02















Ein Rückblick Die Erwartungen die man vor Saisonbeginn hatte wurden sehr deutlich übertroffen, sie bewegten sich zwischen Klassenerhalt und Tabellenmittelplatz. Es wurde eine grandiose Saison die mit dem vierten Tabellenplatz beendet wurde. Nur drei Niederlagen in vierunddreißig Punktspielen stehen für eine herausragende Bilanz. Die Mannschaft zeigte Spielfreude, Zielstrebigkeit, Einsatz und keiner war sich zu schade weite Wege zu gehen. Der Mannschaft war die Freude am eigenem Spiel anzumerken und es war eine Freude die Elstern spielen zu sehen. Meister der AOL wurde die Amateurmannschaft des HSV. In zwei Entscheidungsspielen gegen den VfB Oldenburg qualifizierte sich die Mannschaft für die Regionalliga Nord. Glückwunsch an den Rothenbaum!

Grundlage für diesen Erfolg war u.A. daß die neu verpflichteten Spieler sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge einbringen konnten. Ohne die Leistung der Mannschaft zu schmälern muß man Jörg Witzke hervorheben. Beim SV Börnsen auf dem Wege in die AH – Mannschaft erlebte er in der abgelaufenen Spielzeit einen neuerlichen Höhenflug und wurde absoluter Leistungsträger. Alle Neuverpflichtungen haben die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt . Auch ein Blick auf die Torschützenliste bestätigt diese Einschätzung denn Witzke, Matiebel, Lindemann und Blättermann erzielten 41 der 85 Saisontore. An die beiden Youngster Exposito und Tillack muß man andere Maßstäbe anlegen, beide haben ihre fußballerische Zukunft noch vor sich. Im einzelnen erzielten Arne Klein 25, Jörg Witzke 23 und Robert Matiebel 9Tore. Weiterhin trafen Oliver Lindemann und Habimani Shabani 6 Mal gefolgt von Robert Meyer und Philip Többen mit 4 Toren. Mike Kudling und Marco Blättermann waren je dreimal erfolgreich.
















(Zum Vergrößern der Tabelle bitte anklicken)

Auch wenn die Oberliga HH/SH das angestrebte und erreichte Ziel der Elstern ist muß man über die Akzeptanz dieser Spielklasse nachdenken. Teilweise beruht die Attraktivität dieser Liga auf regionalen Gegebenheiten, z. B. Lokalderbies, wenig Konkurrenz durch andere Vereine oder andere Freizeiteinrichtungen, andere publikumsfreundliche Sportarten. Die Anzahl der Vereine die sich aus dieser Spielklasse zurückgezogen haben ist deutlich angestiegen. Als Beispiele gelten 1997/98 TSV Nord – Harrislee ( Kreisliga ),1998/99 Phönix Lübeck ( Bezirksliga ), 1999/00 TSV Pansdorf ( Bezirksliga ), 2000/01 TuS Hoisdorf ( Bezirksliga ), TuS Felde ( Bezirksoberliga Ost ), TuS Dassendorf ( Verbandsliga Hamburg ), 2001/02 Eicholzer SV ( Bezirksliga ), FC Kilia Kiel (Verbandsliga SH ), TSV Lägerdorf (Bezirksliga ). Vereine die sich aus der AOL zurückziehen sind die ersten Absteiger. Das hat zur Folge daß sportliche Absteiger in der Spielklasse bleiben. Auf diesem Wege entging der ETV mit den Platzierungen 14, 17, 17 dem Abstieg in die Verbandsliga. Gründe für den freiwilligen Abstieg waren zumeist finanzielle Probleme, mit Zuschauerzahlen im unteren dreistelligen Bereich läßt sich der Spielbetrieb in der Oberliga nicht aufrecht erhalten und Sponsoren mit Liebe zum Fußballsport findet man nicht oft. Das nächste sportliche Ziel der Elstern wird erkennbar. Die Oberliga HH / SH soll mit der Oberliga Nds / HB zur Oberliga Nord zusammengeführt werden. Die Qualifikation zu dieser neuen Spielklasse wird angestrebt.

Statistik (Zum Vergrößern bitte Schautafeln anklicken)













Angabe der Informationsquellen Die Notizen zu den Spielen des ASV basieren auf der Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung, ebenso sind eigene Wahrnehmungen mit eingeflossen. Drei Fotos sind aus dem HAB herauskopiert worden, die restlichen drei Bilder wurden aus der BZ eingescannt. Die Tabelle nach dem 14. Spieltag wurde ebenfalls dem HAB entnommen. Die Saisonabschlußtabelle und die Ergebnistafel wurden den Unterlagen des DSFS entnommen. An dieser Stelle herzlichen Dank.




Montag, 3. Oktober 2022

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2000 / 01 (Autor: Hans-Martin Lippold)


Der Stachel hat ganz tief gesessen. Die Mannschaft hatte während der gesamten vorigen Saison eine grandiose Leistung abgeliefert und ist zu Recht Meister in Hamburgs höchster Spielklasse geworden. Während der beiden Relegationsspiele gegen den VfR Neumünster waren die Elstern das bessere Team, scheiterten aber an individuellen Fehlern. Kritik an Trainer und Mannschaft wäre hier vollkommen unangebracht. Nun aber hieß es, an die Leistung der Vorsaison anzuknüpfen und den Schritt in die AOL zu vollziehen. Die Richtung hat gestimmt, die Mannschaft war eine stabile Einheit und hat guten Fussball gespielt. Aufgabe war zunächst, Spielerabgänge mit gleichwertigen Neuzugängen zu kompensieren.

Die Zusammensetzung des Spieleraufgebotes – Abgänge und Neuzugänge
Den Elsternkader verlassen haben Sven Bagemiel in Richtung Neumünster, ein Verlust den man nur schwer ausgleichen kann. Stefan Gahr kehrte nach Buxtehude zurück. Dennis Hegendorf konnte sich nicht als Stammspieler etablieren und ging zum TSV Auetal zurück. Klaus Meixner blieb den Elstern erhalten, er tritt in Zukunft in der zweiten Mannschaft nach dem runden Leder. Die TSV Reinbek ist der neue Arbeitgeber von Axel Neubauer, dort trifft er auf die früheren Elstern Tobias Stehr und Carsten Müller. Nach vier Einsätzen im Trikot der Elstern zog es Ilja Pehar zum VfL Geesthacht. Auch Florian Völker fand einen neuen Verein, er schloss sich dem Bramfelder SV an. Der Verbleib von Philip Rebohl konnte nicht ausfindig gemacht werden. Noch während der laufenden Saison verabschiedete sich Dirk Schuhmann von den Elstern, im niedersächsischen Raum boten sich für ihn bessere berufliche Perspektiven, die er wahrnehmen wollte. Sein neuer Verein ist der TuS Bodenteich. 
Den neun Abgängen standen zu Beginn der Spielzeit 2000 / 01 folgende Neuzugänge gegenüber.  Als gelernter Torhüter kam Benjamin Holtz an die Sander Tannen. Frühere Stationen waren in Güstrow, Rostock und Schwerin. Über St. Pauli und BU stieß er zu den Elstern. Die Wege von Victor Kulpanow nachzuzeichnen war nicht möglich. Nur der frühere Verein Kremin Krementschuk kann hier genannt werden. Zwischen zwei Spielzeiten beim FC St. Pauli lagen Einsätze beim FC Süderelbe und der HT 16 bevor Robert Meyer seine Zelte an den Sander Tannen aufschlug. Eine weitere Verstärkung mit Regionalligaerfahrung ist Dirk Schuhmann. Zuletzt war Dirk Schuhmann für den Lüneburger SK am Ball. Yama Rohbaqsh war vor seiner Zeit beim ASV für den Barsbütteler SV und den SC Concordia aktiv. Zwei Zugänge kommen aus dem näheren Heimatgebiet, Malte Stüve kam vom Bramfelder SV und Philip Többen war vor seiner Elsternzeit bei V/W Billstedt am Ball. Ein prominenter Name, vor Allem durch den Bruder hervorgerufen, fand den Weg an die Tannen. Arkadiusz Trochowski, Sproß einer Fußballfamilie aus Danzig schloß sich dem ASV an nachdem er zuvor beim FC St. Pauli aktiv war. Sein Bruder Pjotr hat fünfunddreißig Länderspiele für Deutschland bestritten. Außer seinem Stammverein Spvgg. Ahlerstedt – Ottendorf aus dem Lanfkreis Stade konnte nichts über Mirko Waraszik in Erfahrung gebracht werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt daß man mit Akteuren ausschließlich aus der Region über das Niveau der Verbandsliga nicht hinauskommt. Zwei Abstiege aus der Oberliga HH / SH haben dies bestätigt: In den Spieleraufgeboten der letzten Spielzeiten fand man Spieler mit Regionalligaerfahrung. Zu wünschen ist, daß sich der sportliche Erfolg einstellt und der Zuschauerzuspruch den gezeigten Leistungen Rechnung trägt. Das wirtschaftliche Fundament des Vereins darf aber auf keinen Fall berührt werden. 

Über Vorbereitungsspiele in der Sommerpause hat der Verfasser keine Informationen. Eine Mannschaft, die in der Vorsaison mit elf Punkten Vorsprung den Titel gewann startet naturgemäß als Favorit in die neue Saison. Wie in den letzten Jahren beginnt auch diesmal die Saison mit Spielen um den Verbandspokal. In der ersten Runde trafen die Elstern auf den TSV Gülzow, Absteiger in die Kreisklasse 1. Ohne Mühen qualifizierten sich die Elstern mit einem 11:0 – Erfolg für die zweite Pokalrunde. Dort wurden sie vom SV Vorwärts / Ost erwartet und zogen nach einem 6:0 – Sieg in die dritte Pokalrunde ein. Gegner und Spielergebnis konnten vom Verfasser nicht ermittelt werden – nur soviel: Die Elstern haben sich für die vierte Pokalrunde qualifiziert. 

Am zweiten Augustwochenende startete die Verbandsliga Hamburg in die Saison 2000 / 2001 

Pleite zum Auftakt 
Erster Gast an den Sander Tannen war die Mannschaft des HSV Barmbek – Uhlenhorst – und die holten die Elstern auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Kopfballtor von Markus Burmester aus der 23. Minute zum 1:0 wiegte die Zuschauer zunächst in trügerischer Sicherheit. Das änderte sich nach der Pause. Nach einer Stunde nahm das Verhängnis seinen Lauf. Robaqsh stoppte seinen Gegenspieler Frank Pieper regelwidrig im Strafraum und sah dafür die rote Karte. Den fälligen Strafstoß konnte Grabolle zwar noch abwehren aber Markus Hasenpusch ( BU ) war zur Stelle und setzte den Ball in die Maschen. Danach zeigten sich in der Bergedorfer Abwehr Auflösungserscheinungen die von Turan und zwei weiteren Toren von Hasenpusch erfolgreich zum 4:1 ausgenutzt wurden. Selten wurde eine Bergedorfer Mannschaft so vorgeführt wie die Elstern an diesem Tag. Ein gründlich verpatzter Saisonstart!  

Steigerung in Durchgang zwei 
Nach der schwachen Partie gegen BU konnte es nur noch besser werden. Das sollte nun bei der Partie bei der TSV Reinbek unter Beweis gestellt werden. Im ersten Durchgang sah man am Reinbeker Mühlenredder zwei gleichwertige Mannschaften auch wenn die Elstern durch Mathias Heidrich nach einem Zuspiel von Mike Kudling mit 1:0 in Führung gehen konnten. Im zweiten Durchgang bekamen die Elstern die Partie besser in den Griff ohne aber gute Torgelegenheiten ausnutzen zu können. Zu allem Überfluß wurde die Verletztenliste länger, Markus Burmester mußte durch Dirk Schuhmann ersetzt werden. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit war der 1:0 – Erfolg der Elstern verdient.  

Frühen Rückstand aufgeholt 
Kaum waren die Spieler auf dem Platz stand es durch Maik Ehlert 1:0 für den SC Condor. Der frühe Rückstand zeigte Wirkung, die Elstern fanden nicht zu ihrem Spiel, nur Habimani Shabani ragte heraus und konnte sehr häufig nur durch Foulspiel gestoppt werden, Eine dieser Aktionen führte in der 34. Minute zu einem Strafstoß den Shabani persönlich zum 1:1 verwandelte. Der Bezeichnung Spitzenspiel konnte die Partie nicht gerecht werden und die zweihundert Besucher machten sich enttäuscht auf den Heimweg. Bei vier Punkten aus den ersten drei Spielen kann man von einem guten Saisonstart nicht sprechen. 

Treffen zweier „Schwergewichte“ 
Gemeint ist das Spiel zwischen dem SC Concordia und Bergedorf 85 im Marienthal. Vierhundert Besucher fanden den Weg ins Wandsbeker Gehölz, um diese Begegnung zu verfolgen. Zunächst waren die Concorden die überlegene Mannschaft und gingen in der 23. Minute durch einen Foulelfmeter 1:0 in Führung. In der 41. Minute wurde eine Kombination zwischen Shabani – Kudling und Trochowski durch Mike Kudling mit dem Tor zum 1:1 erfolgreich abgeschlossen. In der 48. Minute die erneute Führung des SC Concordia durch Kappler. Der 2:1 – Vorsprung hatte nur vier Minuten Bestand, dann traf Robert Meyer zum 2:2 – Ausgleich. An diesem Ergebnis änderte sich nichts mehr. Wenn eine Mannschaft zweimal auf des Gegners Platz einen Rückstand aufholt spricht dies für die Moral dieser Mannschaft und gibt Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.  

Niederlage am grünen Tisch 
Am 5. Spieltag, am 10.9.2000 sollte an den Sander Tannen das Spiel des ASV gegen den SV Blankenese ausgetragen werden. Das Spiel wurde vom ASV wegen vermeintlicher Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Einer Neuansetzung dieser Partie widersprach Blankenese und bekam die Punkte am grünen Tisch zugesprochen. Für den ASV wurde eine 0 : 3 – Niederlage notiert. 

Starke Leistung 
Das Gastspiel der Elstern in Halstenbek war absolut erfolgreich und endete mit einem 3:1 – Erfolg für den ASV. Eckpfeiler der Mannschaft war die starke Hintermannschaft angeführt von Andreas Kunze sowie Paul Deron und Malte Stüve. In der 30. Minute waren sie allerdings machtlos – HR gelang die 1:0 – Führung. Dies schockte die Elstern keineswegs, denn in der 39. Minute fiel durch Habimani Shabani der Ausgleich. Ab der 53. Minute hatten die Elstern einen Gegenspieler weniger, Tomidis wurde mit G/R vom Platz geschickt. Dumm gelaufen würde man sagen, denn Waschatz ( H/R ) unterlief in der 66. Minute ein Eigentor zum 2:1 für den ASV. Den Schlußpunkt setzte Shabani in der 90. Minute mit dem Treffer zum 3:1. Mit diesem Ergebnis endete das Spiel zwischen H/R und dem ASV.  

Zwei Mann, drei Tore 
Der Erfolg hat viele Väter, spricht der Volksmund. Diesmal waren es zwei, nämlich Habimani Shabani und Mike Kudling. Die Erfolgsgeschichte begann in der 11. Minute: Doppelpass Shabani / Kudling und „Laufwunder“ Mike Kudling traf zum 1:0. Zwanzig Minuten später trat Shabani erneut in Aktion, der kleinste Spieler auf dem Platz köpfte einen Freistoß von Robert Meyer in die Schenefelder Maschen zum 2:0 für den ASV. In diesem Stil ging es weiter. Drei Minuten später schicke Shabani Christian Albers mit einem präzisen Paß auf die Reise, der reichte das Leder an Mike Kudling weiter und der erhöhte auf 3:0. Damit war das Spiel gelaufen und die Mannschaft von BW 96 Schenefeld wurde geschlagen nach Hause geschickt. 

Punkteteilung in schwachem Spiel 
Was waren das früher für Spiele gegen Altona! Da brannte die Luft und es war Feuer in der Partie. Nicht so am achten Spieltag der Verbandsliga der Saison 2000 / 01 auf der Adolf Jäger – Kampfbahn. Vierhundert Besuchern wurde ein enttäuschendes Spiel geboten. Das Spiel war hektisch und zerfahren und durchsetzt von vielen individuellen Fehlern. Die erste namhafte Chance für den ASV vergab Shabani in der 28. Minute als er mit einem Foulelfmeter scheiterte. In der 34. Minute hatte er mehr Erfolg als er einen Eckball von Robaqsh ins Tor zum 1:0 verlängerte. Ein Foulspiel von Victor Kulpanow an Dannenberg ( AFC ) wurde mit einem Strafstoß quittiert. Den konnte Benjamin Holtz im Elsterntor zwar abwehren, war aber gegen den Nachschuß von Jendrzej machtlos. Neuer Spielstand: 1: 1. Auch die erneute Führung für den ASV fiel durch einen Strafstoß in der 67. Minute – Andreas Kunze trat an und traf, es stand 2:1 für den ASV. Einen Sieger hätte dieses Spiel allerdings nicht verdient. Dafür sorgte in der 85. Minute Martin Weiß ( AFC ) der zum 2:2 Ausgleich erfolgreich war. Zwei Spieler in den Reihen des ASV haben ein Sonderlob verdient, nämlich Habimani Shabani und Andreas Kunze. 

Enttäuschung gegen Bramfeld 
Wenn eine vermeintliche Spitzenmannschaft aus den ersten acht Spielen nur drei Begegnungen gewinnt und insgesamt zwölf Punkte auf dem Konto hat wird die Mannschaft den eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Tabellenplatz acht kann nicht befriedigen. Die Überlegenheit aus der Vorsaison ist Geschichte und es gilt, für diese Situation die Gründe zu analysieren. Der Abgang von Sven Bagemiel nach Neumünster konnte nicht kompensiert werden, Philip Rebohl ging aus beruflichen Gründen nach Kiel. Dirk Schuhmann wurde mit einem Bruch des Mittelfußknochens außer Gefecht gesetzt und Markus Burmester zog sich einen Bänderriß zu. Robert Meyer war noch nicht vollständig in das Spielgeschehen integriert. All diese Gründe findet man dann in der Tabelle wieder. 
Wer von den dreihundertfünfzig Besuchern an den Sander Tannen eine Besserung erwartet hatte wurde enttäuscht, aber immerhin hatte sich die Verletztenliste verkleinert. Durch ein Freistoßtor in der 17. Minute gingen die Gäste in Führung aber Burmester setzte in der 30. Minute eine Flanke von Shabani zum 1:1 in die Bramfelder Maschen. Eine Ecke von Trochowski fand in der 65. Minute mit Robert Meyer einen dankbaren Abnehmer, er traf per Kopf zum 2:1 für den ASV. Lange sahen die Elstern wie die Sieger aus doch in der 82. Minute kam Torhüter Grabolle nicht rechtzeitig aus dem Tor heraus und konnte das 2:2 durch Marcel Müller ( Bramfeld ) nicht verhindern. Somit endete ein schwaches Spiel leistungsgerecht mit einem 2:2. 

Aufschwung bei Germania Schnelsen 
Die Mannschaft war gegenüber den letzten Spielen nicht wiederzuerkennen. Viele Tormöglichkeiten blieben aber zunächst ungenutzt . Bis zur 75. Minute, da verwertete Markus Burmester eine Flanke von Shabani zum 1:0. So ging es weiter, in der 82. Minute degradierte Shabani die Schnelsener Hintermannschaft zu Statisten und erhöhte auf 2:0. In der Nachspielzeit gelang den Germanen noch die Ergebnisverbesserung durch Rene Müller zum 1:2. Herausragender Spieler war einmal mehr Habimani Shabani. Shabani hat sich mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt des Bergedorfer Spiels entwickelt und ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. 
An der Tabellenspitze fand man nach zehn Spielen die Mannschaften von BW 96 mit 22 Punkten gefolgt von Concordia und dem Glashütter SV mit jeweils achtzehn Punkten. Dahinter mit siebzehn Zählern Altona 93 gefolgt vom ASV, BU und Victoria mit sechzehn Punkten. Beängstigend ist die Lage bei der TSV Reinbek. Nach neun Spielen ein Punkt bei 1:20 Toren geben Anlaß zu den schlimmsten Befürchtungen. 

Aufholjagd nach Fehlstart 
An den Sander Tannen schien sich ein Desaster anzubahnen. Der baumlange Hendrik Krause in Reihen des Glashütter SV war in der 5. und 6. Minute zur Stelle und überwand Elstern – Torwart Benjamin Holtz mit zwei Kopfbällen, Der Begriff Kopfarbeit ist durchaus angebracht. Es dauerte bis zur 34. Minute bis die Elstern den Schock überwunden hatten, da landete ein Freistoß von Shabani auf dem Kopf von Andreas Kunze und es stand nur noch 1:2. Auch der zweite Durchgang hatte hohen Unterhaltungswert. Beide Mannshaften erspielten sich eine Vielzahl von Torgelegenheiten, erfolgreich war nur Markus Burmester, in der 74. Minute drückte er eine Hereingabe von Mike Kudling zum 2:2 über die Linie. Das glückliche Ende für den ASV leitete Robert Meyer ein. Sein Freistoß landete bei Shabani, der leitete das Leder zu Andreas Kunze weiter und der traf zum 3:2 für den ASV. Der nun erklommene fünfte Tabellenplatz hat den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt, für den Rest der Saison eine gute Perspektive. 

Sieg bei der Victoria 
Auch wenn beide Vereine schon bessere Zeiten erlebt haben – Spiele zwischen der Victoria und den Elstern werden noch sehr häufig als Schlagerspiel bezeichnet. Von Beginn an hatten die Elstern - basierend auf einer stabilen Abwehr - das Spiel unter Kontrolle. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, auffällig war vor Allem der Formanstieg bei Robert Meyer. Der Führungstreffer der Elstern war eigentlich schon in der 12. Minute fällig, statt aber einfach „draufzuhalten“ probierte Burmester einen Kunstschuß – und scheiterte. Mathias Heidrich machte es besser, in der 31. Minute ließ er vier Mann aussteigen und gab Heiner Thormählen im Victoria -Tor keine Chance. In Durchgang zwei drängte Victoria die Elstern in die eigene Hälfte, bereitete Benjamin Holtz im Tor des ASV aber keine größeren Probleme. Victoria konnte das Ergebnis nicht mehr ändern, die Elstern hingegen kletterten auf den dritten Tabellenplatz. 

Die vierte Pokalrunde, am 5. November ausgetragen, bescherte den Bergedorfer Fußballfreunden ein Lokalderby. Am Binnenfeldredder trafen der VfL Lohbrügge und die Elstern aufeinander. Die Elstern gingen sehr konzentriert in dieses Spiel und kamen in der 23. Minute durch Markus Burmester zur 1:0 - Führung. Danach hatte der VfL seine stärkste Phase und kam in der 39. Minute durch einen Elfmeter – von Gunnar Seidler verwandelt – zum Ausgleich. In der 50. Minute überraschte Mathias Heidrich den Lohbrügger Schlußmann Lars Meierbröker mit einer Bogenlampe zum 2:1 für den ASV. Auch das 3:1 war das Werk von Heidrich, sein scharfer Schuß prallte vom Innenpfosten ins Lohbrügger Gehäuse. Für den Endstand von 4:1 sorgte in der 65. Minute Mirko Waraszik. Vor fünfhundert Besuchern zogen die Elstern verdient in die nächste Pokalrunde ein. 

Keine Chance für den VfL 93 
Der VfL 93 hat bewegte Zeiten hinter sich. Nachdem der Hauptsponsor seine Zahlungen eingestellt hatte stieg der VfL 93 am Ende der Saison 1998 / 1999 in die Landesliga ab. Die Saison 1999 / 2000 verbrachte der VfL in der Hammoniastaffel, wurde dort Meister und kehrte in die Verbandsliga zurück.

Die Elstern legten an den Sander Tannen einen Blitzstart hin – Shabani bediente Burmester und nach zwei Minuten stand es 1:0 für den ASV. In der 20. Minute segelte Burmester an einer Shabani – Flanke vorbei, aber Heidrich war zur Stelle und erhöhte auf 2:0, vom VfL war bis dahin nichts zu sehen. Das änderte sich im zweiten Durchgang aber immer wieder scheiterten die Männer vom Borgweg an Benjamin Holtz im Tor der Elstern. Obwohl der VfL im wahrsten Sinne des Wortes am Ball blieb konnte er das 3:0 durch Mike Kudling nicht verhindern. Mit diesem Ergebnis kletterten die Elstern auf den zweiten Tabellenplatz. 

Ausflug in die alte Heimat 
Mirko Waraszik hatte seinen Fanclub nach Cranz mitgebracht, das waren nämlich seine ehemaligen Mannschaftskameraden von der Spvg. Ahlerstedt – Ottendorf die ihrem alten Kollegen bei der Arbeit zusehen wollten. Zunächst sahen die aber in der 10. Minute die Führung der Spvg. Este 06 / 70 durch Menges. Danach spielte sich das Geschehen vorwiegend in der Hälfte der Spvg. Este ab. Dies schlug sich im Spielergebnis nieder, nach einem Freistoß von Robert Meyer gelang Mathias Heidrich in der 44. Minute der Ausgleich. Die Vorarbeit zum 2:1 leistete ( mal wieder !) Shabani , Markus Burmester vollendete. Auch die Platzherrn meldeten sich zu Wort, mit hohen Bällen brachten sie Benjamin Holtz in Verlegenheit. In der 88. Minute wurde Heidrich gegen Mirko Waraszik ausgewechselt. Der kam – sah und traf, und zwar zum 3:1 für den ASV unter dem Jubel seiner Fangruppe. 
Da Altona 93 gegen HR über ein 2:2 nicht hinauskam freuten sich die Elstern über Platz eins in der Tabelle. 

Gestern noch auf stolzen Rossen... heute durch die Brust geschossen. 
Ganz so schlimm wie es Wilhelm Hauff ( 1802-1827 ) schilderte ist es den Elstern nicht ergangen, aber nach dem Heimspiel gegen den ETSV Altona mußten sie den ersten Tabellenplatz räumen. Damit hatte keiner der zweihundertvierzig Zuschauer an den Sander Tannen gerechnet, der ETSV nahm die Punkte mit. Bedenkliche Gesichter bei den Elstern schon vor dem Anpfiff, Shabani hatte sich beim Abschlußtraining eine Zerrung zugezogen die seinem Einsatz entgegenstand. Im Spiel des ASV wurde er schmerzlich vermißt. Chancen zur Führung wurden von Mathias Heidrich und Markus Burmester vergeben, das machten die Gäste besser. Acar Göktan (ETSV) brachte seine Mannschaft in der 27. Minute in Führung Der ETSV war zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft und ging körperbetonter in die Zweikämpfe, die Führung war verdient. Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Dirk Schuhmann wurde eingewechselt und Andreas Kunze wurde in den Sturm beordert. In der 48. Minute gelang Andreas Kunze nach Vorarbeit von Burmester das 1:1. In der 80. Minute ließ ETSV – Torwart Sven Appel einen Ball von Kunze durch die Finger gleiten und der ASV führte mit 2:1. Die Freude währte nur zwei Minuten, Schabacker (ETSV) gelang in der 82. Minute der 2:2 – Ausgleich. Ein durchaus haltbarer Ball von Carsten Barth überraschte Benjamin Holtz in der Schlußminute und sorgte für die zweite Heimniederlage des ASV. Die Folge der 2:3 - Heimniederlage war der dritte Tabellenplatz. 

BU blieb wieder Sieger 
Bei Spielen gegen die Mannschaft von BU ist es sehr schwer, einen Sieger vorauszusagen, Jeder hat Jedem so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgeheim hat man im Lager der Elstern die Hoffnung gehabt, die 1:4 – Niederlage zum Saisonauftakt auszubügeln. Zunächst schien dies zu gelingen denn in der 17. Minute ging der ASV auf dem Rupprechtplatz durch Burmester in Führung. Es war nicht der Tag von Benjamin Holtz. In der 51. Minute war er zu weit aus seinem Tor gelaufen und wurde durch einen Heber von Gerrit Gerber überrascht, das war das 1:1. Der KO kam in der Nachspielzeit. Benjamin Holtz kam an einen Eckball von Selcuk Turan nicht heran und der Ball landete im Tor zum 2:1 für den HSV Barmbek – Uhlenhorst. Eine ganz bittere und unglückliche Niederlage nach der sich die Elstern auf dem fünften Tabellenplatz wiederfanden. 

Spannendes Derby 
Das Spiel an den Sander Tannen gegen die TSV Reinbek hatte mehr als die hundertfünfzig Zuschauer verdient. Diese sahen ein abwechslungsreiches, spannendes Spiel an dem die Gäste aus Reinbek erheblichen Anteil hatten. Die Elstern gingen ersatzgeschwächt in die Partie, Paul Deron, Andreas Kunze und Robert Meyer fielen aus und da Dirk Schuhmann sich sehr häufig in den Angriff einschaltete entstanden in der Hintermannschaft Lücken die von den Gästen ausgenutzt wurden.Seite 8 von 14 285 290 So fiel das 1:0 für die TSV in der 7. Minute durch Ex – Elster Carsten Müller. Auch das 2:0 für die TSV wurde von einer Ex – Elster erzielt, Tobias Stehr traf per Elfmeter. Die Elstern erholten sich von dem Schock des deutlichen Rückstandes und kamen in der 24. Minute durch Heidrich zum 1:2 – Anschlußtreffer. Durch einen weiteren Foulelfmeter – Tom Knitter war gefoult worden – stellte Stehr den alten Abstand in der 48. Minute wieder her. Das war für den ASV das Aufbruchsignal, totale Offensive war angesagt. Ein von Dirk Schuhmann getretener Freistoß führte zum 2:3. Für das versöhnliche Ende in einem spannenden Spiel sorgte in der 83. Minute Trochowski mit seinem Tor zum 3:3 – Unentschieden. Nach diesem Spiel hatten die Elstern vier Punkte Rückstand zur Tabellenspitze, der TSV fehlten noch neun Punkte zum rettenden Ufer. 

Fehlstart nach der Winterpause 
Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet zumal die Elstern mehrmals die Führung auf dem Fuß hatten. Sven-Arne Klein - kam in der Winterpause vom Landesligisten TSV Buchholz 08 – und Victor Kulpanow konnten das Leder nicht im Condor – Tor unterbringen. Dies tat dafür auf der Gegenseite Maik Ehlert als er in der 68. Minute Oliver Grabolle mit einem Heber das Nachsehen gab. Fünf Minuten später der nächste Nackenschlag: Mathias Bub traf zum 2:0 für den SC Condor. In der 77. Minute brachte Philip Többen mit dem Anschlußtor zum 1:2 die Bergedorfer Mannschaft zurück ins Spiel. Die Elstern setzten nun alles auf eine Karte, liefen aber dem SC Condor ins offene Messer mit der Folge, daß Condor die Treffer zum 3:1 und 4:1 gelangen. Die Niederlage war ganz bitter, aus den letzten vier Partien konnte nur ein Punkt gewonnen werden. Tabellenplatz sieben war die Folge und der Abstand zu den Spitzenplätzen war auf sieben Zähler angewachsen.  

Schmerzliche Niederlage 
Es war wie verhext! In der neunten Minute mußte Andreas Kunze mit einer Zerrung den Platz für Andre Liem räumen. Der brachte Oliver Zapel – inzwischen Concorde geworden – im Strafraum zu Fall. Der fällige Strafstoß führte zum 1:0 für Concordia. Als dann noch Maik Jekabsons einen Kopfball im Bergedorfer Tor unterbrachte sank die Stimmung im Bergedorfer Lager auf den Nullpunkt. Dabei hätte es auch anders laufen können, Schüsse aus kurzer Distanz verfehlten knapp das Ziel und als in der 77.

Minute ein Elfmeter verwandelt wurde mußte die Ausführung des Strafstoßes wiederholt werden – ein ASV – Spieler war zu früh in den Strafraum eingedrungen. Die Wiederholung wurde von Siebert im Concordia – Tor pariert. Die Elstern hätten vermutlich noch stundenlang spielen können, ein Tor wäre ihnen nicht gelungen. Der Rückstand zur Tabellenspitze war nun auf neun Punkte angewachsen und der Aufstieg in weite Ferne gerückt. 

Rechnung beglichen 
Zwischen dem SV Blankenese und dem ASV war noch eine Rechnung offen denn das Hinspiel wurde am grünen Tisch mit einem 3:0 für Blankenese gewertet. Albers und Reinke fand man in der Startaufstellung wieder während Andreas Kunze mit einem Muskelfaseriss außer Gefecht gesetzt war. Nach einer Viertelstunde gelang Burmester das 1:0 für den ASV, sieben Minuten später traf Dehn für Blankenese zum 1:1 - Ausgleich. In der 41. Minute führte ein Foulspiel an Mike Kudling zu einem Strafstoß den Habimani Shabani zum 2:1 verwandelte. Nachdem weitere Chancen vergeben wurden kamen die Elstern in der 86. Minute zum hochverdienten 3:1. Lohn für die engagierte Darbietung war der fünfte Tabellenplatz bei allerdings immer noch sieben Zählern Rückstand zur Spitze. 

Starke Vorstellung 
Die Elstern zeigten gegen den SV Halstenbek – Rellingen eine bärenstarke Leistung und gewannen zu Recht mit 3:0. Tolle Kombinationen und hohe Laufbereitschaft kennzeichneten das Spiel des ASV und wäre die Chancenverwertung noch besser hätte es für die Gäste ein Debakel gegeben. Es dauerte eine Stunde bis Shabani die Elstern mit dem 1:0 auf die Siegerstraße führte. Die Bergedorfer Mannschaft forcierte das Tempo und in der 83, Minute traf Neuzugang Sven-Arne Klein zum 2:0. Drei Minuten vor Spielende nahm Rüdiger Schwarz Markus Burmester vom Feld und brachte Mirko Waraszik. Der war kaum auf dem Platz und traf zum 3:0 für den ASV. Von den Gästen war während der neunzig Minuten nichts zu sehen, der ASV hingegen hatte immer noch einen Rückstand von sieben Zählern auf die Spitzenplätze. 

Am 14. Spieltag, nach dem Sieg bei Este 06/70 standen die Elstern mit 28 Punkten an der Tabellenspitze, nach dem 19. Spieltag waren es 29 Zähler und der 7. Tabellenplatz. Ein Punkt aus fünf Spielen, das wirft Fragen auf. 
Die BZ von 8. Februar 2001 ging dieser Frage nach und gab nachfolgende Antworten:
Fallen Stammspieler aus, steht kein adäquater Ersatz zur Verfügung. Im Vergleich zur Vorsaison traten einige Spieler in der fußballerischen Entwicklung auf der Stelle. Der Verfasser verzichtet hier ganz bewußt auf die Namensnennung. Bis auf Malte Stüve konnte keiner der Neuzugänge die Erwartungen erfüllen. Bei beiden Torhütern wechselten Licht und Schatten, einige Gegentore gingen auf ihre Kappe. Der zum VfR Neumünster gewechselte Sven Bagemiel konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. Die Spieler haben das Fußballspielen mit Sicherheit nicht verlernt und die meisten der genannten Punkte können noch korrigiert werden. Der weitere Saisonverlauf bleibt abzuwarten. 

Spiel gedreht 
Es deutete alles darauf hin dass die Elstern mit einer Niederlage aus Schenefeld zurückkehren. Das Spiel war nichts für schwache Nerven! in der 35. Minute stoppte Christian Albers den Ball im Strafraum mit der Hand. Die Folgen waren vielfältig: rote Karte für Albers – Elfmeter für Schenefeld – 1:0 – Führung für BW 96. In Unterzahl und mit Rückstand gingen die Elstern in die Halbzeitpause. Alle Hoffnungen schwanden als Shabani in der 54. Minute seinen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen holte, der fällige Strafstoß führte zum 2:0 für BW 96 – auch Shabani sah die rote Karte. Auch Benjamin Eto ( BW 96 ) wurde aus dem Verkehr gezogen – G/R wegen Ballwegschlagens in der 58. Minute. Für die Elstern kam es nun aber knüppeldick. In der 60. Minute mußte Burmester verletzungsbedingt vom Platz, für ihn kam Victor Kulpanow und Rüdiger Schwarz blies zur totalen Offensive. Mit Erfolg, denn Klein traf in der 64. Minute zum 1:2. Es ging in diesem Stil weiter, in der 75. Minute traf Andreas Kunze zum 2:2 – Ausgleich. Groß war der Jubel in der 84. Minute : Kunze wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den Strafstoß zum 3:2 – Siegtreffer. Wenn eine Mannschaft auf des Gegners Platz einen Zweitore – Rückstand in Unterzahl aufholt und das Spiel gewinnt spricht das für die sehr gute Einstellung der Mannschaft und macht Hoffnung für den Rest der Saison! 

Enttäuschte Erwartungen 
Tabellenführer Altona 93 ( 45 Punkte ) zu Gast in Bergedorf bei den Elstern, Tabellenvierter mit 38 Zählern auf dem Konto. In Erwartung eines Spitzenspiels fanden 385 Besucher den Weg an die Sander Tannen. Das Spiel entsprach nicht den hohen Erwartungen. In der Anfangsphase kamen die Gäste besser in die Partie und erarbeiteten sich hochkarätige Torgelegenheiten, eine dieser Chancen nutzte Jendrzej in der 22. Minute zum 1:0 für Altona. Auch ein höherer Rückstand wäre möglich gewesen. Nach der Pause – Heidrich war ins Spiel gekommen – kamen die Elstern zu Torgelegenheiten. Der Altonaer Alexandre Cassama wurde in der 74. Minute. wegen Ballwegschlagens mit G/R vom Platz geschickt und Altona geriet unter Druck. In dieser Phase gelang Heidrich in der 80. Minute der Ausgleichstreffer. Eng wurde es für Altona als deren Torwart mit einer Rißwunde über dem Auge vom Platz mußte, aber der ins Tor beorderte Feldspieler ließ kein Tor zu und das Spiel endete 1:1. Auf die Tabellensituation hatte dieses Ergebnis keinen Einfluß, der Abstand Altona – Bergedorf betrug immer noch sieben Punkte 

Gelungener Schachzug 
Markus Burmester erlebte den Anstoß beim Bramfelder SV nicht wie gewohnt in der Sturmmitte, sondern auf der Ersatzbank. Im Sturm stand diesmal Andreas Kunze Den 385 ersten Durchgang konnten die Bramfelder offen gestalten und den 0:1 – Rückstand durch Kunze aus der 29. Minute durch Behn ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Elstern auf und gingen in der 52. Minute – erneut Kunze – mit 2:1 in Führung. Bramfeld suchte nun das Heil in der Offensive und öffnete die Deckung. Die Elstern nahmen dieses Angebot dankend an und kamen durch weitere Tore von Kudling (73.), Kunze (75.) und Shabani (90.) zum ungefährdeten 5:1 – Erfolg. Da Altona gegen BU nur unentschieden spielte verringerte sich der Abstand AFC – ASV auf fünf Punkte. Geht da noch was für die Elstern ??

Sieg nach Schwerstarbeit 
Germania Schnelsen war ein ganz harter Brocken. An der Schnelsener Hintermannschaft bissen sich die Bergedorfer Stürmer die Zähne aus. Angriff auf Angriff rollte in den Schnelsener Strafraum, am Ende aller Bemühungen stand der Schnelsener Torwart. Ein Tor aus dem „normalen“ Spielverlauf fiel nicht, das 1:0 für die Elstern kam durch einen verwandelten Strafstoß zustande, Shabani war in der 69. Minute der Torschütze. Bis zur 87. Minute mußten die Besucher auf die endgültige Entscheidung warten, dann traf Andreas Kunze zum 2:0 – Endstand. Die erste nennenswerte Torchance für die Germanen gab es in der Schlußminute aber Oliver Grabolle war auf dem Posten und verhinderte den Anschlußtreffer. An der Tabellenspitze standen der SC Condor und Altona 93 mit 48 Punkten, dahinter der SC Concordia mit 47 Zählern. Für den ASV waren mit 45 Punkten die Spitzenplätze in Sichtweite. 

Ungeachtet der Situation um den Aufstieg in die AOL lohnt sich ein Blick in eben diese Spielklasse. Der Zuschauerzuspruch ließ zu wünschen übrig und einige Vereine hatten massive finanzielle Probleme. Der HTB zog seine Mannschaft nach achtzehn Spieltagen - Tabellenletzter mit sieben Punkten - zurück. In Dassendorf beendete Günther Wunder sein Engagement und der TuS Hoisdorf ( Tabellenzweiter !) sowie TuS Felde signalisierten ihren Ausstieg aus der Oberliga zum Ende der Saison. Diese  Abmeldungen sprechen nicht für die Attraktivität dieser Spielklasse. Auf jeden Fall werden mehr Plätze in der AOL frei mit der Folge dass auch die beiden Verbandsligazweiten direkt in die AOL aufsteigen können. Die Verbandsligadritten können über zwei Relegationsspiele einen weiteren Aufsteiger ermitteln. Für die Elstern könnte so die AOL in den Bereich des Möglichen rücken, der Mannschaft stehen nun fünf „Endspiele“ bevor. 

Steigerung in Durchgang zwei 
Am 26. Spieltag hatten die Elstern den SC Victoria zu Gast. In der ersten Halbzeit war die Victoria die überlegene Mannschaft, die Elstern wirkten nervös und litten unter einer nervlichen Anspannung. In der 23. Minute mußten sie den 0:1 – Rückstand durch Nils Dröge hinnehmen. In der zweiten Halbzeit stand eine andere Bergedorfer Mannschaft auf dem Platz! Eine Hereingabe von Shabani fand in Andres Kunze in der 48. Minute einen Abnehmer und der Ausgleich war fällig. Sven-Arne Klein vollendete in der 61. Minute eine Musterkombination von Albers und Shabani zum 2:1 – Führungsteffer. Die Entscheidung fiel in der 77. Minute als Klein im Strafraum gefoult wurde, Shabani brachte den fälligen Strafstoß im Victoria – Gehäuse zum 3:1 - Endstand unter. Concordia (55 P.), Condor (51 P.) und Altona (49 P.) hatten bereits siebenundzwanzig Spiele ausgetragen, der ASV hatte nach sechsundzwanzig Spielen 48 Punkte auf dem Konto. Für Victoria und BU standen fünfundvierzig Zähler in der Tabelle. 

Auch der Pokalwettbewerb trat in die entscheidende Phase. Im Viertelfnale trafen an den Sander Tannen die Mannschaften von Bergedorf 85 und V/W Billstedt aufeinander. Die klassenhöheren Gäste aus Billstedt legten los wie die Feuerwehr und gingen durch Carsten Wittibier in der 23. Minute in Führung.

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, in der 27. Minute nahm Burmester ein Zuspiel von Albers auf und traf zum 1:1. Danach bekam der ASV Oberwasser und die Elstern hatten die Partie im Griff. In der regulären Spielzeit fielen keine weiteren Tore und es ging in die Verlängerung. In der 95. Minute brachte Burmester die Elstern mit 2:1 in Führung. Dabei verletzte er sich und wurde gegen Victor Kulpanow ersetzt. Dessen Zuspiel auf Heidrich führte in der 101. Minute zum 3:1 für die Elstern. Zwei Minuten später kamen die Gäste noch auf 2:3 heran. Mit diesem Ergebnis endete vor achthundert Zuschauern ein hochklassiges, kampfbetontes Spiel und die Elstern zogen als glückliche Sieger ins Halbfinale ein.

Kampf um die Aufstiegsplätze 
Im ersten Durchgang wurde den Zuschauern am Borgweg, der Spielstätte des VfL 93, Einbahnstraßenfussball geboten. Lange mußten die Elstern auf ein Erfolgserlebnis warten bis ein siebzig Meter –Sprint von Klein mit dem 1:0 endete. Nach dreiundsechzig Minuten wurde Shabani im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum 2:0. Die bis dahin einzige Torgelegenheit für den VfL nahm in der 71. Minute Isaac Quaicoe mit einem Ball aus kurzer Entfernung zum 1:2 wahr. Die Elstern wurden nervös und Trainer Schwarz nahm Burmester aus dem Spiel und

schickte Kulpanow auf den Rasen. Der machte seine Sache gut. Einer seiner Flankenbälle kam über Shabani zu Heidrich und der vollendete diese Kombination mit dem Tor zum 3:1. In der Schlußminute überwand Kulpanow den VfL – Torhüter mit dem Tor zum 4:1. An der Tabellenspitze konnte sich Concordia mit 4:0 gegen Bramfeld behaupten, Altona spielte nur 1:1 gegen Blankenese und der SC Condor unterlag 1:2 in Schnelsen. Angeführt wird die Tabelle von Concordia mit 58 Punkten gefolgt von Altona mit 52 Punkten. Dahinter Condor, BU und der ASV mit 51 Punkten, mit einem Spiel Rückstand stehen die Elstern relativ am besten da. 

Ein guter Tag 
Den Elstern bot sich die ganz große Chance durch einen Sieg im Nachholspiel beim Glashütter SV in die Spitzengruppe vorzustoßen. Die Elstern wußten um diese Chance und gingen von der ersten Minute an sehr konzentriert zu Werke. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In der 13. Minute kam eine maßgenaue Flanke von Kudling zu Heidrich und der brachte seine Mannschaft in Führung. Die Elstern blieben am Ball und ließen in der 28. Minute durch Paul Deron das 2:0 folgen. Kurz darauf setzten die Glashütter erfolgreich einen Konter und verkürzten auf 1:2. Auch ein nicht anerkanntes Tor von Mathias Heidrich brachte die Elstern nicht aus dem Konzept. In der 52. Minute fiel eine Vorentscheidung, Arne Klein wurde im Strafraum gefoult, Shabani trat an und verwandelte den Elfmeter zum 3:1. Als Philip Többen aus kurzer Entfernung auf 4:1 erhöhte war die Partie gelaufen und die Elstern hatten drei ganz wichtige Punkte eingefahren. Der  4:1 – Erfolg war hochverdient und hob die Elstern mit 54 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. Zwei Punkte Vorsprung vor Altona bieten eine gute Ausgangslage für den Endspurt. 

Die Weichen sind gestellt 
Die Mannschaft von Este 06 / 70 war in der Saison 2000 / 01 der letzte Gast an den Sander Tannen. Die Elstern wußten um was es ging. Die Mannschaft ließ am Spielausgang keine Zweifel aufkommen und erspielte Chancen im Minutentakt. Den Torreigen eröffnete Markus Burmester in der 6.Minute mit dem Tor zum 1:0, den Torreigen beendete Sven-Arne Klein mit dem 6:0 in der 68. Minute. Dazwischen

trafen Robert Meyer in der 28. – Markus Burmester in der 53. und 55- - sowie Philip Többen in der 62. Minute zum 5:0. Mit dem Ehrentreffer zum 1:6 durch Dallmann in der 78. Minute verabschiedeten sich die Gäste aus Cranz in Richtung Landesliga. 
Vor dem letzten Spieltag hatte die Tabelle an der Spitze folgendes Aussehen: Mit 61 Punkten war Concordia die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, dahinter die Elstern mit 57 Punkten. An dritter Stelle stand mit 55 Zählern die Mannschaft von Altona 93. Ein Sieg im letzten Spiel würde den Aufstieg in die AOL perfekt machen. 

Wenn sich eine Mannschaft für das Pokal – Halbfinale qualifiziert ist klar, dass diese Mannschaft ins Finale möchte und den Pokal nach Hause holt. Diese Überlegung stellte man auch beim FC St. Pauli an. Dass St. Pauli den Wettbewerb sehr Ernst nimmt ist allein schon daran zu erkennen daß mit Ivan Klasnic ein Profi in deren Reihen stand. Für dieses Spiel bildeten neunhundertfünfzig Zuschauer eine imposante Kulisse. Ivan Klasnic war der spielentscheidende Akteur, alle Tore zum 3:0 – Erfolg gingen auf sein Konto. In der 43. Minute traf er zum 1:0, in der 52. Minute war er nach einer mißglückten Faustabwehr des Torhüters zum 2:0 erfolgreich. Das Tor zum 3:0 fiel in der 54. Minute. Die Amateure des FC St. Pauli waren während der neunzig Minuten die bessere Mannschaft und zogen zu Recht in das Pokalfinale ein. Die Elstern konnten mit dieser Niederlage gut umgehen denn alle Konzentration war auf das letzte Punktspiel gerichtet. 

Die Elstern sind am Ziel 
Ein Sieg beim ETSV Altona würde alle Zweifel am Aufstieg in die AOL beseitigen, ein Sieg des ETSV würde deren Chancen auf den Klassenerhalt steigern. Es war an der Elbgaustraße also kein Spaziergang zu erwarten. Bis zum Führungstor der Elstern durch Andreas Kunze in der 42. Minute wirkte die Bergedorfer Elf verkrampft und nervös, danach war die Mannschaft wie befreit. Im zweiten Durchgang fanden die Eisenbahner keine Mittel gegen die groß aufspielenden Elstern. Markus Burmester in der 54. und 66. Minute, ein Eigentor in der 80. Minute sowie ein Treffer von Mathias Heidrich in der Schlußphase sorgten für einen ungefährdeten 5:0 – Sieg der Elstern über den ETSV Altona. Freude und Jubel waren die Reaktionen nach dem Abpfiff und die Anspannungen der letzten Wochen lösten sich.

























Während der Spielzeit 2000 / 01 gab es Schwankungen. Der Start in die Saison war holprig und zur Mitte der Saison rutschte die Mannschaft vom ersten auf den siebten Tabellenplatz und wurde von vielen Experten abgeschrieben. In den letzten elf Spielen gab es bei einem Unentschieden zehn Siege – eine beeindruckende Serie. 520 Trainer Rüdiger Schwarz war zu jeder Zeit in der Lage auch schlechte Spiele zu analysieren und zu erklären. Wenn ein Trainer die Fehler benennen kann ist er auch in der Lage, diese abzustellen. Dies ist geschehen und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Herzlichen Glückwunsch an Mannschaft, Trainer und Betreuer.
Die Elstern sind wieder da ! 

Este 06/ 70 und der ETSV Altona müssen absteigen. Siebzehn Punkte in der Rückrunde haben für die TSV Reinbek nicht gereicht, die Bürde von neun Punkten aus der Vorrunde abzutragen, auch die TSV Reinbek muß den Weg in die Landesliga antreten. Während der Saison wurden von Rüdiger Schwarz zweiundzwanzig Spieler eingesetzt. Dreizehn Spieler waren an der Torausbeute von dreiundsiebzig Treffern wie folgt beteiligt Markus Burmester 15 Tore Habimani Shabani 13 Tore Andreas Kunze 11 Tore Mathias Heidrich 9 Tore Sven-Arne Klein, Mike Kudling 5 Tore Robert Meyer 4 Tore Philip Többen 3 Tore Mirko Waraszik 2 Tore Paul Deron, Dirk Schuhmann und Arkadiusz Trochowski je 1 Tor Dazu kommen zwei gegnerische Eigentore 

Den höchsten Zuschauerzuspruch fand der SC Concordia mit 348 Besuchern pro Spiel vor Altona 93 mit einem Schnitt von 308 Besuchern. An die Sander Tannen kamen im Schnitt 260 Besucher. Diese Zahlen sind mit einer Ungenauigkeit von ca. +/-5% behaftet da in verschiedenen Medien unterschiedliche Zahlen genannt werden. 

Statistik:
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Nachweis der Informationsquellen Den Notizen über die Spielzeit 2000 / 2001 liegen die nachfolgend genannten Informationsquellen zugrunde: Die Texte lehnen sich an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an, ebenso stammen die Bilder aus der BZ. Sowohl die Abschlußtabelle als auch die Ergebniszusammenfassung stammen aus der entsprechenden Publikation des DSFS. Die Genehmigung wurde vom Verfasser eingeholt.