Herrmann Hansen – Ein Nachruf
Fünf Monate nach dem Tod seiner Ehefrau starb Herrmann Hansen im Alter von dreiundneunzig Jahren.
Vom SC Urania fand Herrmann Hansen den Weg zu den Bergedorfer Elstern. Dort wurde er zu einer prägenden Persönlichkeit und trug ein Jahrzehnt – unterbrochen von einem einjährigen Gastspiel beim VfB Oldenburg – das Trikot des ASV. Er war auf und neben dem Platzeine absolute Integrationsfigur und mit seinem nimmermüden Einsatz vorbildlich,für seine Mannschaftskameraden hatte er stets ein offenes Ohr.
Höhepunkt seiner Laufbahn war neben den Spielen um die deutsche Meisterschaft der Amateure der Aufstieg in die Oberliga Nord, der
damals höchsten deutschen Spielklasse. In dieser Klasse absolvierte er achtundsiebzig Spiele für den ASV. Das Punktspiel gegen den VfB Oldenburg am letzten Spieltag der Saison 61 / 62 war sein letztes Punktspiel für den ASV.
Auch nach seiner aktiven Zeit beim ASV stand er mit Rat und Tat zur Verfügung.So manches Mal sah man ihn an den Sander Tannen auf der kleinen Tribüne, ältere Fußballfreunde sprachen ihn dann bei entsprechendem Spielverlauf mit den Worten - Herrmann, zieh Dich schon mal um – an.
Herrmann Hansen hat sich in die Herzen der Bergedorfer Fussballfreunde eingeprägt.
Danke, Herrmann
Samstag, 14. Dezember 2019
Sonntag, 27. Oktober 2019
Unterhaltsamer Nachmittag an den Sander Tannen : Bergedorf und Glinde trennen sich 1:1
In seinem wirklich sehr lesenswertem
Roman STADT DER GROßEN TRÄUME schreibt Fredrik Backmann:
„Eishockey ist nur ein lächerliches
unbedeutendes Spiel, dem wir uns Jahr für Jahr hingeben, ohne darauf
hoffen zu können, im Gegenzug irgendetwas zurückzubekommen. Wir
opfern alles, was wir haben, brennen fürs Eishockey, bluten und
weinen im vollen Bewusstsein darüber, das das absolut Größte, was
uns dieser Sport geben kann, im besten Fall unbegreiflich klein und
wertlos ist: Es sind nur paar vereinzelte Augenblicke. Das ist
alles.“
Heute wurde an den Sander Tannen auf
Rasen Fußball gespielt, doch so ein paar dieser Momente waren
dabei...
Die ersten 45 Minuten rissen keinem der
vielen Besucher – erfreulich viele Fans vom TSV Glinde wurden von
unseren fleißigen Kassiererinnen begrüßt und „abkassiert“ -
vom Hocker.
Glinde wirkte reifer in der
Spielanlage. Die Elstern versuchten es shr viel simpler mit langen
Bällen.
Die erste große Torchance hatte auch
der TSV:
Wirklich ein wunderschöner Angriff
brachte den Glinder Stürmer frei vor dem Bergedorfer Tor in beste
Schußposition. 85-Keeper Björn Garvs zeigte in dieser 1:1 Situation
wieder einmal seine Extraklasse und vereitelte.
Bergedorf 85 kam einmal auch gut vor
das Tor der Gäste – doch auch ohne Erfolg.
Erfolg hatte Glinde kurz vor dem
Halbzeitpfiff: Eine weite Flanke in den Strafstoß wurde per Kopf
verwandelt. Jubel bei den Spielern, Trainer und Fans.
Doch dann kam zwar nicht der
Videobeweis, aber ein Winken des Linienrichters, der ein Foul des
Stürmers erkannt haben wollte. Treffer zählte nicht!
Bergedorf musste schon früh wechseln.
Für den verletzten Abwehrchef Julian Bieber (der etatmäßige
zentrale Abwehrspieler Pascal Assante-Sefa ist aufgrund seiner Gelb-Roten
Karte aus dem letzten Spiel gesperrt gewesen) kam Thomas Herrmann
bereits nach 20 Minuten.
Früh sah auch Philip Nennstiel eine
gelbe Karte...
Die zweite Halbzeit begann ganz anders:
Die Elstern viel engagierter. Endlich
wurde Fußball gespielt. Das sie auch Kurzpass können, haben sie
doch schon oft gezeigt.
Die größeren Spielanteile jetzt bei
85. Glinde wirkte irgendwie ziellos.
Doch dann zeigte Schiedsrichter Tobias
Lohmeier in der 67. Minute Philip Nennstiel zum zweiten Mal gelb.
Konsequenz: Gelb-Rot!
Ob auch das große
Schiedsrichterbeobachtungs-Team, das mit Kamera die 90 Minuten
aufzeichnete, diese Szene nach der Partie mit dem Spielleiter
analysierte?
Jedenfalls pfiff der Mann in Gelb recht
kleinlich und reagierte fast 100 prozentig auf vermeintlich
Schmerzschreie der Spieler.
Glinde ab sofort wieder Herr im fremden
Hause. Sukzessive schnürte das Team vom Trainer Sören Deutsch
Bergedorf mehr ein. Bergedorf kam zu wenigen Kontern.
Einer dieser wurde zu so einem wie
eingangs beschriebenen Moment:
Mirko Dell mit einem 40 Meter Traumpass
auf Benjamin Vermehren. Glindes Keeper Marco Reksidler kommt eine
Minisekunde zu spät, so dass Benjamin Vermehren ins leere Tor
einschieben kann.
Großer Jubel bricht unter den Fans der
Elstern aus.
Paar Augenblicke später wäre der
Jubel der Fans wohl noch größer ausgefallen. Ja, wenn Mirco Dell,
der alleine auf das Tor zu lief, nicht zu spät in die Mitte gepasst
hätte..
Da haben sich die ehemaligen
Elstern-Idole Rainer „Ernie“ Schmidt und „Klaus „Buffi“
Muruszach , die zusammen mit dem Ex-Ligaobamm Detlef Schlottmann das
Spiel sahen, auch die Haare gerauft haben.
Alle Drei sind übrigens im
Freundeskreis der Elstern!
Also ging die Zitterpartie weiter.
Glinde setzte alles auf eine Karte, aber der Ball wollte nicht ins
Tor. Bis in der Nachspielzeit wieder eine hohe Flanke in den
Strafraum segelte – Tormann Björn Garvs blieb erneut auf der Linie
– Glindes Jacob Ernst gewann das Kopfballduell, Berhedorfs Spieler
trat auf der Linie stehend über den Ball. Jetzt große Momente bei
den Fans und Trainer und Spielern von Glinde.
Das Spiel sollte nach dem Ausgleich
noch mehrere Minuten laufen. Der Tabellenzweite Glinde wollte mehr
und sie hätten fast alles bekommen:
Sage und Schreibe vier Gästekicker
liefen alleine in der 4. Minute der Nachspielzeit auf das Bergedorf
Tor zu. Was dann kam war kläglich: der Ball wurde gut drei Meter
neben das Tor geschossen.
Riesen Glück für die Elstern, die so
mit dem Punkt gut leben dürften.
Spielbericht und Fotos auf der Homepageder Fußballabteilung des ASV Bergedorf 85
Sonntag, 15. September 2019
4:3 an der Fichtestraße – Elstern gewinnen glücklich gegen den SC Eilbek
Keine 15 Minuten noch zu spielen. Bergedorfs Julian
Bieber wird eingewechselt. Er bringt noch einen großes Zettel mit auf dem
Platz. Die Trainer stellen beim Spielstand von 2:3 die Mannschaft um. Auf den
Zettel scheint einiges zu stehen.
Sofort ersichtlich: Abwehrchef Pascal Asante-Sefa wird
nach vorne beordert, Bieber rückt in die Abwehr.
Zu diesem Zeitpunkt geben die wenigsten noch einen
Pfifferling auf 85. Der Gastgeber lag völlig verdient mit 3:2 vorne und war
klar die bessere Mannschaft.
Eilbek verkörperte die Tugenden, die Bergedorf eigentlich
bisher ausmachte: Zweikampfstärke und schnelle Umschalten bei Ballgewinn.
Keine drei Minuten waren gespielt, als Roy Bannasch im
Mittelfeld die Kugel verlor. Eilbek spielte sofort über Außen, von dort kam
eine mustergültige Flanke und der Stürmer vollendete trocken zur Führung.
Bergedorf schien noch zu schlafen. Die linke Abwehrseite
offen wie das berühmte Scheunentor.
Doch der Sportclub aus Elbek glänzte auch hinten nicht.
So fand sich Justin Gauger alleine vor
den herauslaufenden Keeper. Justin umspielte den Torwart und schob ins leere
Tor.
Kurz darauf Ecke für die Elstern.
Für Standards hat 85 einen Experten: Daniel Wagner! Auch
diesmal ging sein Eckball ohne weitere Berührung eines anderen Spielers ins
Netzt.
Doch hinten war man unsicher.
Wie schon beim ersten Gegentreffer wieder ein schlampiges
Abspiel im Mittelfeld. Eilbek machte es gut und eher die Abwehr geordnet war,
lag der Ball zum Ausgleich im Netz.
Eilbek setzte jetzt nach und hätte schon hier in Führung
gehen müssen. Doch so ging es aus Sicht von 85 schmeichelhaft mit einem 2:2 in
die Kabinen.
Dort kamen die 85-Kicker schnell wieder heraus.
Es schien in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff, dass
die Trainer die richtigen Worte gefunden hätten. Es wurde jetzt früher „raufgegangen“.
Doch es war nur ein Strohfeuer.
Eilbeks Filigran-Techniker und Spielmacher Tim Aydin Bandahl konnte
schalten und walten. Doch zunächst hatte 85 noch eine Doppelchance, die
eigentlich reingemacht werden musste.
Doch Eilbek vergab danach noch eine viel größere Chance
zur Führung, die dann aber doch gelang.
Bergedorf kam nicht ins Spiel. Eilbek war flinker ,
einfach wacher !
Bis dann Julian Bieber mit dem Zettel auf den Platz kam.
Fünf Minuten waren noch zu spielen. Jener Bieber mit einem „tödlichen“
Pass auf Alexander Felker, Der beste 85 Spieler heute passte in die Mitte, wo
zum 3:3 vollendet wurde.
85 nutzte die Gunst der Stunde zum Doppelschlag:
Pacal Asante-Sefa blieb vorne und völlig unbehelligt. Ein
weiter Pass nach vorne, Pascal eiskalt zur 4:3 Führung.
Danach versuchte Eilbek noch mal alles, aber es passierte
nichts mehr.
„Die bessere Mannschaft hat heute verloren“
So ein enttäuschter Eilbeker Co-Trainer . Recht hat er.
Doch diese Erkenntnis hält die Elstern nicht davon ab,
ausgelassen mit den Fans zu feiern. Wer solche Spiele gewinnt…
Schöne Fotogalerie bei fussifreunde.de !!!
Schöne Fotogalerie bei fussifreunde.de !!!
Mittwoch, 11. September 2019
Elstern-Round-Up 5/19 inkl. Interview mit Co-Trainer SC Eilbek
Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Sieben Spiele, 21
Punkte und ein Torverhältnis von 46:11 !!!!
Im Schatten der erfolgreichen Liga und zuletzt dem Trubel
um das Stadion Sander Tannen spielt unsere Zwote eine bisher überragende
Saison.
Das Team von Trainer Mario Meier grüßt von der Tabellenspitze der Kreisklasse A2 –
und das als Aufsteiger.
Gibt es einen Zaubertrunk?
Nein, natürlich nicht und an den Sander Tannen gibt es
auch keinen Druiden Miraculix. Das Erfolgsgeheimnis ist eine gute Kameradschaft,
eine fast ideale Mischung von jungen Talenten und erfahrenen Spielern und eine vorbildliche
Zusammenarbeit zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft. Das beste
Beispiel ist das letzte Spiel gegen Grünhof Tesperhude. „Leuchtturm“ Stephan
Funk (Goalgetter der Liga) sammelt nach langer Pause Spielpraxis in der Zweiten.
Hingegen wiederum der Torjäger von 85II nach überragenden Leistungen jetzt bei
den Elstern in der Bezirksliga sein Startelfdebut geben konnte.
Beim Bezirksligaderby gegen den SC Vier- und Marschlande war
richtig guter Besuch. Über 200 Zuschauer sahen ein 2:0 Erfolg von Bergedorf.
Unter den Zuschauern auch der Co-Trainer vom SC Eilbek, den nächsten Gegner des
ASV.
Ingo Desombre machte sich viele Notizen auf seinem
Spickzettel. Die „super Grundordnung“ und einen „überragenden Kapitän in der
Innenverteidigung“ fiel ihm besonders auf.
85live sprach kurz mit Ingo Desombre:
(achtet ab Minute 1:35 auf das legendäre „Elstern-Echo“
im Hintergrund)
Also, Sonntag 10:45 Uhr Fichtestraße !!!
(Spiel wurde vom Verband abgesetzt)
Empfehlenswert hierzu das Interview von „Fussifreunde Hamburg“
mit dem Ligaobmann des TSV.
Eine große Vorschau zu allen Spielen der Fußballabteilung
des ASV Bergedorf 85 gibt es auf der Homepage der Fußballer.
Foto: Werner Heitmann
Dienstag, 10. September 2019
Happy Birthday, Klaus Vogel !!!
Ein großer Bergedorfer Fußballspieler hat Geburtstag. Am heutigen Dienstag wird Klaus Vogel siebzig Jahre alt.
Zu Beginn der Spielzeit 1971 / 72 wechselte Klaus Vogel vom SC Concordia – für den er zwischen 1968 und 1970 achtundfünfzig Spiele in der Regionalliga Nord bestritten hatte - an die Sander Tannen. Sein erstes Spiel für die Elstern war im August 1971 ein Pokalspiel gegen Göttingen 05, das letzte Spiel im Trikot der Elstern fand im August 1983 gegen den SV Lurup statt. Dazwischen lagen über fünfhundert Einsätze für den ASV Bergedorf 85.
Ein Pfeifkonzert begleitete ihn beim Spiel der Elstern beim SC Concordia im Mariental. Seine Antwort war eindeutig, per Kopf erzielte er das Führungstor für den ASV und die Pfiffe verstummten.
Technisch anspruchsvoller Fußball, Einsatzfreude, Fairneß und sportliches Auftreten waren seine Markenzeichen. Vereinstreue war für ihn kein Fremdwort und den Verlockungen
finanzkräftiger Sponsoren und Mäzene anderer Vereine widerstand er. Höhepunkt seiner Laufbahn war das legendäre Pokalspiel gegen den FC Bayern München. Drei Sekunden fehlten zur Sensation. Nach dem Ende seiner Laufbahn als Spieler gab Klaus Vogel als Trainer seine Erfahrungen weiter, letzte Trainerstation war der SC Willinghusen.
Jeder Jugendliche der sich Klaus Vogel zum Vorbild nimmt befindet sich auf einem guten Weg.
Die Leidenschaft für den Fußballsport wurde von der Begeisterung für den Golfsport abgelöst.
Die Fangemeinde des ASV wünscht Klaus Vogel eine Vielzahl von Birdies und zum Geburtstag alles erdenklich Gute.
Interview mit Klaus Vogel (Juli 2017)
Die Bergedorfer Zeitung zum Geburtstag von Klaus Vogel
Fotos: Archiv / HAB – Archiv vom 17.4.72
Zu Beginn der Spielzeit 1971 / 72 wechselte Klaus Vogel vom SC Concordia – für den er zwischen 1968 und 1970 achtundfünfzig Spiele in der Regionalliga Nord bestritten hatte - an die Sander Tannen. Sein erstes Spiel für die Elstern war im August 1971 ein Pokalspiel gegen Göttingen 05, das letzte Spiel im Trikot der Elstern fand im August 1983 gegen den SV Lurup statt. Dazwischen lagen über fünfhundert Einsätze für den ASV Bergedorf 85.
Ein Pfeifkonzert begleitete ihn beim Spiel der Elstern beim SC Concordia im Mariental. Seine Antwort war eindeutig, per Kopf erzielte er das Führungstor für den ASV und die Pfiffe verstummten.
Technisch anspruchsvoller Fußball, Einsatzfreude, Fairneß und sportliches Auftreten waren seine Markenzeichen. Vereinstreue war für ihn kein Fremdwort und den Verlockungen
finanzkräftiger Sponsoren und Mäzene anderer Vereine widerstand er. Höhepunkt seiner Laufbahn war das legendäre Pokalspiel gegen den FC Bayern München. Drei Sekunden fehlten zur Sensation. Nach dem Ende seiner Laufbahn als Spieler gab Klaus Vogel als Trainer seine Erfahrungen weiter, letzte Trainerstation war der SC Willinghusen.
Jeder Jugendliche der sich Klaus Vogel zum Vorbild nimmt befindet sich auf einem guten Weg.
Die Leidenschaft für den Fußballsport wurde von der Begeisterung für den Golfsport abgelöst.
Die Fangemeinde des ASV wünscht Klaus Vogel eine Vielzahl von Birdies und zum Geburtstag alles erdenklich Gute.
Interview mit Klaus Vogel (Juli 2017)
Die Bergedorfer Zeitung zum Geburtstag von Klaus Vogel
Fotos: Archiv / HAB – Archiv vom 17.4.72
Sonntag, 8. September 2019
Alles andere wie ein Hühnerhaufen – Elstern gewinnen verdient 2:0 gegen gute Vier- und Marschländer
Man traute seinen Augen kaum.
Beim Einbiegen in die Krusestraße
fallen sofort die parkenden Autos auf. Die wollen doch nicht alle zum Fußballspiel?
Doch!
Das dürfte heute die beste Kulisse
seit dem Wiederbeginn in einem Punktspiel gewesen sein.
Gut 200 Fans – auch viele vom SCVM –
sollten ein gutes Spiel sehen.
Alle Spieler des ASV Bergedorf 85
liefen mit einer grünen Armbinde auf. Grün, die Farbe der Hoffnung.
In Sachen „Kampf um die Sander Tannen“ verdrängt Zuversicht die
Wut und Fassungslosigkeit. Das Bezirksamt hat gemerkt, dass die Idee,
ohne Not ein schönes Stadion platt zu machen, nicht so gut war und
bindet jetzt den Verein in die Planungen der Stadionsanierung ein.
Gesichtet wurde an den Sander Tannen
tatsächlich Ulli Hoenneß: Ein treuer Elstern-Fan hat die
Presseschlagzeile mit samt Konterfei des Bayern-Granden auf ein
T-Shirt bedruckt. Lustige Idee!
Mutig die Überlegung des 85-Coaches
Patrick Paap. Er belohnte die starken und torreichen Auftritte von
Benedikt Karsten in der 2. Mannschaft mit einem Startelfdebut in der
Liga!
In der 18. Minute hätte Benedikt
gleich auch in der Bezirksliga knipsen können – vielleicht sogar
müssen. Ein mustergültiger Angriff mit letztem uneigennützigen
Querpass von Justin Gauger. Benedikt zirkelte den Ball aber knapp am
leeren Tor vorbei.
Kurz darauf eine gute Möglichkeit für
den Gast:
Bergedorfs Malte Adden kommt einen
Schritt zu spät. Gut, dass Schiedsrichter Tobias Lohmeier genau
hingeschaut hat. Viele Unparteiische hätten dieses Foul sicherlich
in den Strafraum gelegt und auf den Elfmeterpunkt gezeigt.
Eine muntere Partie. Bergedorf versuchte
wirklich jeden Angriff schnell und überlegt -manchmal sogar mit
One-Touch-Fußball - vorzutragen. Daraus ergaben sich viele gute
Möglichkeiten.
SCVM-Trainer Thorsten Beyer konnte mit
seinem sehr jungen Team zufrieden sein. Besonders fielen die
Zwillingsbrüder Erik und Peer Wegner auf, die unter diesem Trainer
sehr gut aufgehoben scheinen und sich sicherlich für Höheres
qualifizieren werden.
Nach der Pause setzte 85 weiter auf
durchdachtes Spiel. Wieder so ein Musterangriff und endlich trifft
Benjamin Vermehren ins Schwarze!
Doch das noch mehr beruhigende 2:0 wollte
nicht fallen. SCVM machte jetzt mehr Druck. Einmal musste auch
Elstern-Keeper Lukas Stradins in einer 1:1 Situation retten.
Kurz vor dem Abfiff dann doch das 2:0.
Aus halbrechter Position gut 35 Metern vor dem Tor zirkelte wiederum
Benjamin Vermehren den Ball in den Winkel. Ein Tor, das zumindest für
die engere Wahl des Tor des Monats in Frage kommen könnte.
Fazit: Bergedorf 85 auf sehr gutem Wege - Fußball, der Hoffnung macht !!!
Donnerstag, 5. September 2019
Kommentar zum geplanten „Rückbau“ des Stadions Sander Tannen
Vorweg:
Es ist toll und großartig, dass die Bergedorfer Schülerinnen
und Schüler endlich eine richtige Leichtathletikanlage (mit fast allem Drum und
Dran) bekommen werden!!!
In 99 Prozent aller Kommentare folgt nun ein ABER…
Denkste, ein ABER gibt es nicht!
Die Stehtraversen des Stadions beeinträchtigen in keiner
Weise den Bau und den sportlichen Betrieb der Leichtathletikanlagen.
Genau dieser Umstand lässt den geplanten Kahlschlag des
Stadions so absurd erscheinen.
Seit Jahren gibt es ein finanzpolitisches Hin und Her zum
Bau der Schulsportanlage.
Zeitweise schien dieses Vorhaben ganz zu scheitern. Dann gab
es große und kleine Lösungen, je nachdem wie viel Geld der Bezirk locker machen
konnte.
Der Durchbruch kam mit RISE (Rahmenprogramm
Integrierte Stadtteilentwicklung) – ein Förderprogramm des Hamburger Senats zur
Stadterneuerung und Stadtteilentwicklung.
Zusätzliche 250.000 EUR erhöhen das Budget auf eine halbe
Millionen Euro.
Stolz verkündet Bezirksamtsleiter Arne Dornquast auf der
offiziellen Internetseite des Bezirks den großen Wurf zur „Städtebaulichen
Aufwertung des Bezirks“.
Zitat aus der Pressemitteilung:
„Im Fokus der Maßnahme stehen der Neubau der Leichtathletikanlage,
die teilweise Sanierung der Tribünen sowie ein zusätzlicher Trainingsplatz mit
zwei 5-Meter Toren.“
Das klingt in der Tat nach Aufwertung!
Und nun?
Statt teilweise Sanierung der Tribünen, komplette
Vernichtung der Tribünen bzw. Stehtraversen!
Ist das eine Städtebauliche Aufwertung“ ????
Es stellen sich viele Fragen:
Warum der Sinneswandel? Ist der nicht jetzt komplett
geplante Rückbau nicht sogar teurer? Muss nachher Geld einfach verausgabt
werden, damit es nicht verfällt (Stichwort „Dezemberfieber“)?
Wird der Bezirk aufgewertet, wenn er sein über die
Stadtgrenzen von Hamburgs bekanntes und geschätztes Fußballstadion zerstört?
Ist das Stadion nicht vielleicht ein Kulturdenkmal mit seinen in
Norddeutschland einzigartig zusammenhängenden
hohen Stehtraversen?
Ist es nicht kurzsichtig, sich selber der Möglichkeit zu
beschneiden, jemals wieder große Fußballspiele im Bezirk austragen zu
können?
Große Fußballspiele sind nicht nur DFB-Pokalspiele, Herr Dornquast!
Der HSV zog zu Freundschaftsspielen gegen TuS Dassendorf und
Bergedorf 85 mehr als 4000 Zuschauer an die Sander Tannen. So lange ist es auch
nicht her, dass der ASV Bergedorf 85 im Hamburger Oddsetpokal vierstellige
Zuschauerzahlen verbuchen konnte (z.B. 2005 gegen St. Pauli ca. 5000).
Wer weiß schon, wie die sportliche Entwicklung der
Heimatvereine in den nächsten 10-20 Jahren aussieht.
Dann hätte man nur noch einen Sportplatz Sander Tannen mit
einem Fassungsvermögen von 200 Zuschauerplätzen.
Undenkbar !!!
Freitag, 30. August 2019
Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Zahlen – Daten - Fakten (von Hans-Martin Lippold)
Nach fünf Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga Nord und sieben Jahren in der Regionalliga Nord, der damaligen zweiten Liga mußten die Elstern ins Amateurlager absteigen.
Dieser Abstieg war vermeidbar denn eine eklatante Fehlentscheidung bei der Besetzung der Torhüterposition kostete entscheidende Punkte. Das Experiment, einen Torwart mit der Erfahrung von über hundert Regionalligaeinsätzen gegen einen jungen Torwart aus der Bezirksliga zu ersetzen schlug gründlich fehl. Fünfzig Gegentore in der Hinrunde sprachen eine deutliche Sprache. Am Ende der Saison standen die Elstern auf dem vorletzten Tabellenplatz punktgleich mit Olympia Wilhelmshaven Die geringere Tordifferenz (-21 gegenüber -33 für den ASV) sicherte Wilhelmshaven den Klassenerhalt. Das Divisionsverfahren früherer Jahre hätte für die Elstern Klassenerhalt bedeutet.
Für den Chronisten bietet sich die Gelegenheit für einen komprimierten Rückblick auf fünfzehn Jahre Amateurfussball in Bergedorf. Dieser Zusammenfassung liegen die Berichte der einzelnen Spielzeiten von 1970 bis 1985 zugrunde.
Die sportliche Verantwortung für die Mannschaft lag in dieser Zeit in Händen von neun Trainern.
In der Endphase der Saison 69 / 70, also noch in der Regionalliga kehrte Heinz Werner auf die Trainerbank des ASV zurück. Auch in den Spielzeiten 70/71 und 71/72 betreute er die Mannschaft. Die Saison 71/72 endete mit dem Titelgewinn in der Landesliga Hamburg. In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga scheiterten die Elstern am SV Meppen. Vollkommen unverständlich beendete der ASV die Zusammenarbeit mit Heinz Werner. Nachfolger von Heinz Werner wurde sein bisheriger Assistent Hans Knubbe. Nach zwei Spielzeiten, zum Ende der Saison 73/74 warf „Hansi“ Knubbe das Handtuch. Ständige Nörgeleien und Kritik aus dem Untergrund wollte er sich – zu Recht - nicht mehr bieten lassen. Die Qualifikation zur neugeschaffenen Amateuroberliga Nord wurde verpasst. Werner Thomsen wurde der neue Mann an der Seitenlinie, ein Mann von hohem Ansehen im Kollegenkreis. Nach drei Jahren mit den Platzierungen fünf, eins und drei verließ Werner Thomsen nach Ablauf der Saison 76/77 den ASV und wechselte zum Hummelsbüttler SV . Der frühere Spieler des SC Concordia – Manfred Juhnke – wurde zu Beginn der Saison 1977/78 Nachfolger von Werner Thomsen. Unter seiner Leitung wurde die Mannschaft zum Ende der Saison Meister der Verbandsliga Hamburg. Als am Ende der Saison 78/79 ein Entscheidungsspiel um den zweiten Tabellenplatz gegen den SC Victoria ausgetragen werden mußte, wurde Manfred Juhnke von seinen Aufgaben entbunden. Schon frühzeitig hatte er seinen Wechsel zu Victoria bekannt gegeben um einer Interessenkollision zu entgehen trennten sich die Wege vom ASV und Juhnke. Mit dem neuen Trainer Peter Rohrschneider ging es zum Ende der Spielzeit 79/80 in die Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga. Die Elstern scheiterten. Die Saison 80/81 beendeten die Elstern wieder auf dem zweiten Tabellenplatz, mußten aber in der Aufstiegsrunde dem Lüneburger SK den Vortritt lassen. Nächster Arbeitgeber von Peter Rohrschneider wurde dann der Hummelsbüttler SV. Vom Ligakonkurrenten VfL Stade kam Gerhard Mewes an die Sander Tannen. Die Saison 81/82 beendete die Mannschaft auf dem vierten Tabellenplatz, als „Trostpflaster“ gelang der Mannschaft der Pokalsieg und somit die Qualifikation zur ersten DFB – Hauptrunde. Als Gegner wurde dem ASV der FC Bayern München zugelost. In einem dramatischen Spiel unterlag der ASV nach Verlängerung dem FC Bayern mit 1:5. Noch vor diesem Spiel schied Gerhard Mewes beim ASV nach Kompetenzstreitigkeiten aus. Die Trainingsleitung wurde den Spielern Lutz Bendler und Klaus Vogel übertragen.
Nach acht Spieltagen wurde das Experiment mit zwei Spielertrainern beendet.
Während der laufenden Saison 82/83 kehrte Peter Rohrschneider auf die ASV – Trainerbank zurück. Die Saison wurde erstmals mit einem negativen Punktverhältnis auf dem elften Tabellenplatz beendet. Auch in die Spielzeit 83/84 startete der ASV mit Rohrschneider als Übungsleiter aber nach sechsundzwanzig Spieltagen beendete der ASV das Arbeitsverhältnis mit Peter Rohrschneider.
Am 27. Spieltag trat der Nachfolger Willi Kern seinen Dienst an den Sander Tannen an und führte die Mannschaft auf den vierten Tabellenplatz. Am Ende der Spielzeit84/85 standen für den ASV 28 : 32 Punkte und der 11. Tabellenplatz zu Buche.
In den vierhundertfünfzig Spielen im Amateurbereich ist der ASV auf insgesamt vierundvierzig verschiedene Gegner getroffen. Die Resultate sind in der Tabelle
Kumulierte Spielergebnisse Bergedorf 85zusammen getragen
(Zum Vergrößern bitte die Abbildung einfach anklicken)
Von den 225 Heimspielen wurden 131 Begegnungen gewonnen, dies entspricht einem Anteil von 58%;, von den Spielen auf gegnerischen Plätzen wurden 41% der Spiele siegreich gestaltet.
Als besonders hartnäckiger Gegner hat über einen Zeitraum von dreizehn Jahren sich der VfL Pinneberg erwiesen,von den sechsundzwanzig Spielen haben die Elstern nur zehn Partien gewinnen können.
Auch gegen Urania, den Hummelsbüttler SV und Holstein Quickborn zogen die Elstern unverhältnismäßig oft denKürzeren.
Auch gegen Komet Blankenese wurde kein Punkt gewonnen, da beide Mannschaften aber nur eine gemeinsame Saison in der Verbandsliga verbracht haben kann diese Einzelbilanz nicht als
systematisch gewertet werden.
Erstaunlich schwer taten sich die Elstern gegen die Konkurrenz aus der Nachbarschaft. Gegen Curslack und Reinbek gab es positive Heimbilanzen, Geesthacht und Börnsen nahmen die meisten Punkte von en Sander Tannen mit. Anders hingegen die Auswärtsbilanz des ASV gegen die erwähnten Gegner. In Börnsen wurden alle Spiele gewonnen, Curslack und Reinbek konnten sich für die Punktverluste an den Sander Tannen schadlos halten.
Die auffälligen Resultate sind in der entsprechenden Tabelle Zusammenfassung aller Spielergebnisse
gekennzeichnet worden.
Sechsmal bestand für den ASV die Möglichkeit, nach dem Abstieg die Klasse noch zu erhalten oder sich in der Aufstiegsrunde zu qualifizieren.
Erstmals am Ende der Saison 69 / 70 in einer Ausscheidungsrunde zwischen den Elstern, dem SV Meppen unddem Polizei SV Bremen. Am Ende der Runde hatten alle Mannschafte 2 : 2 Punkte, die günstigere Tordifferenz verhalf dem SV Meppen zum Aufstieg.
Am Ende der Saison 71/72 fuhr der ASV mit einem Punkt Vorsprung auf den SV Meppen zum letztenAufstiegsspiel nach Meppen. Ein Unentschieden hätte dem ASV zum Aufstieg gereicht. Der SV Meppen gewann mit 4:0 Toren.
Die Qualifikation zur neugeschaffenen Amateuroberliga Nord wurde nach der Saison 74/75 durch den vierten Platz in der Verbandsliga verpasst. Victoria und Poppenbüttel stiegen direkt auf, der Drittplatzierte Spvgg. Blankenese nahm an der Aufstiegsrunde teil, auf Platz vier die Elstern. Punktverlust am Ende der Saison verhinderten einen besseren Tabellenplatz.
Erneuter Titelgewinn am Ende der Saison 75/76, in der Aufstiegsrunde hatten die Amateure des SV Werder Bremen die Nase vorn.
Eine 1:2 – Niederlage beim Bremer SV am vorletzten Spieltag der Aufstiegsrunde 77/78 beendete alle Aufstiegshoffnungen des ASV, der Sprung in die AOL gelang dem Bremer SV.
Eine große Chance wurde in der Aufstiegsrunde 78/79 verpasst. Die Tabellenzweiten der beiden Spielgruppen spielten um den dritten Aufstiegsplatz. Nach zwei Niederlagen gegen den späteren Aufsteiger MTV Gifhorn und dem SV Meppen belegte der ASV den dritten Platz in der Gruppe. Meppen wurde Zweiter und gewann das nachfolgende Qualifikationsspiel. Der zweite Platz am Ende der Saison 79/80 sicherte dem ASV die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur AOL. Bis zum letzten Spieltag war das Rennen offen, ein Sieg über den Lüneburger SK hätte Aufstieg bedeutet. Das letzte Spiel an den Sander Tannen wurde von Schiedsrichter Osmers entschieden. Einseitige Parteinahme gegen den ASV verbunden mit roten Karten und Aberkennung eines ASV – Tores entschieden das Spiel. Der Lüneburger SK stieg in die AOL auf.
Aufstiegsspiele haben Pokalcharakter, jeder Punktverlust kann eine Mannschaft entscheidend zurückwerfen, diese Punktverluste sind nur schwer aufzuholen. In allen vorgestellten Aufstiegsrunden hatten die Elstern nach vier Spieltagen gute Aussichten auf den Aufstieg, aber in den beiden letzten Spielen gab es keine Siege mehr. Die beigefügte Ergebnistabelle gibt diesen Sachverhalt wieder.
Zum Schluß ein Blick auf die Zuschauerzahlen. Im gesamten Betrachtungszeitraum waren die Zuschauerzahlen an den Sander Tannen dem Durchschnitt von Hamburgs höchster Klasse überlegen. Gesteigerte Mobilität, verändertes Freizeitverhalten und auch die Zuwendung zum „großen“ Fussball können den Rückgang der Besucherzahlen im HFV – Bereich erklären, drastisch hingegen die Entwicklung beim ASV. Der Tabellenstand kann dies nicht hinreichend erklären. In den ersten Jahren nach dem Abstieg strömten die Besucher in vierstelligen Zahlen an die Sander Tannen, zu Spitzenspielen kamen bis zu sechstausend Besucher. In den Jahren 1976 bis 1980 spielten die Elstern dreimal um den Aufstieg und die Besucherzahlen waren ( auch nur ) im oberen dreistelligen Bereich. Nach vergeblichen Anläufen in Richtung AOL haben sich Enttäuschung und Resignation breit gemacht und das in Bergedorf sehr kritische Publikum fand nicht mehr den Weg an die Sander Tannen. Die zu jedem Spiel zugehörigen Besucherzahlen sind in der Tabelle Zuschauerzahlen Bergedorf 85 bei Heimspielen niedergelegt und im Vergleich zu den Liga – Mittelwerten graphisch dargestellt.
Diese Notiz sollte einen kurzen Rückblick auf fünfzehn Jahre Fußball im Amateurbereich bieten. Die Vielzahl der Gegner, deren Aufenthaltsdauer in der Liga und deren Ergebnisse sollten abgebildet werden. Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht erhoben werden.
Sonntag, 25. August 2019
Hitzeschlacht - Elstern siegen 4:1 gegen den FSV Geesthacht und festigen guten Tabellenplatz!
Es mag komisch
klingen: Das Spiel hätte 10:3 für den ASV Bergedorf 85 ausgehen
können und doch heißt der Matchwinner Björn Garvs – seines
Zeichen Keeper und Kapitän der Elstern.
Nachdem schon in
den Anfangsminuten die 85-Stürmer Benjamin Vermehren, Justin Gauger
und Luciano Filipe Dias beste (gut herausgespielte) Möglichkeiten
viel zu unkonzentriert vergaben, war es in der 18. Spielminute eine
Standardsituation, die die Elsternbrust löste.
Endlich hat der
ASV Bergedorf 85 wieder einen Eck- und Freistoßspezialisten: Daniel
Wagner – Neuzugang vom MSV Hamburg – hat solche Qualitäten.
Seinen Eckball brauchte Malte Adden völlig freistehend aus 8 Metern
„nur noch“ ins Netz zu wuchten.
85 mit besserer
Raumaufteilung und viel mehr Laufbereitschaft bei dieser Hitze (das
Thermometer zeigte 31 Grad im Schatten).
Doch kurz vor dem
Führungstreffer kam ein Bruch in das Spiel der Heimelf. Der so
wichtige und agile Mittelfeldspieler Patrick Drobik verletzte sich
ohne erkennbare Gegnereinwirkung so schwer, dass er ausgewechselt
werden musste.
Physiotherapeutin
Sarah Scherer verarztete sofort. Hoffen wir, dass die Verletzung
nicht so schlimm ist, wie der erste Anschein.
Und nun kommt
unser Keeper ins Spiel. Plötzlich läuft ein Geesthachter
mutterseelenallein auf Björn Garvs zu. Durch eine großartige
Fußabwehr lenkt er den Ball um den Pfosten.
Beide Teams
kämpften mit der unbarmherzigen Sonne. Kein Schatten, da wurde die
Erfrischungspause nach 22,5 Minuten herbeigesehnt.
Bis zur regulären
Halbzeitpause hätte 85 noch das ein oder andere Tor machen müssen.
Entweder fehlte die „Torgeilheit“ oder der gute Schlussmann der
Gäste (Jan Erike-Widdrat) vereiltete.
So ging es mit dem
1:0 in die Kabinen.
Die Zuschauer
versorgten sich in der Pause mit frisch gezapfte Kaltgetränke,
mussten aber dabei höllisch aufpassen, die Getränke nicht gänzlich
zu verschütten. In Anbetracht der zugewachsenen Stehtraversen eine
nicht ganz leichte und ungefährliche Angelegenheit.
Hierzu passend ein
„trockener“ Kommentar eines Fans:
„ Hier kann bald
RTL ihr Dschungelcamp drehen“
An den Sander
Tannen lief das Drehbuch nach der Pause etwas anders ab, wie vor dem
Seitenwechsel:
Geesthacht jetzt
mutiger. Und nun kommt die zweite Szene, die vielleicht
spielentscheidend war:
In der 56. wieder
eine 1:1 Situation . Stürmer vs. Garvs. Der Torhüter blieb cool und
lange stehen und im Gegenzug ein Konter, der besser und schneller
nicht sein kann. Ein Zuckerpass von Daniel Wagner auf Benjamin
Vermehren, der sich nun endlich auf das Wesentliche konzentrierte:
Tor !!!
Danach legte 85
schnell nach. Ugur Karakas und Luciano Filipe Dias erhöhten auf 4:0.
Das insgesamt gute
Schiedsrichtergespann machte es dann noch einmal spannend. Doch den
ersten Elfmeter parierte Björn Garvs (er hat den Ball sogar
festgehalten). Gegen den noch platzierter geschossenen Strafstoß
kurz vor dem Abpfiff war aber selbst er machtlos.
So endete der
Fußballnachmittag mit einem 4:1, der mit einer Schweigeminute vor
dem Anpfiff zum Gedenken an eine langjährige Elstern-Anhängerin
bewegend und würdevoll begann.
Montag, 5. August 2019
Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1984 / 85 (von Hans-Martin Lippold)
Die Verbandsliga hat im
Vergleich zur Saison 83 / 84 ihr Gesicht verändert.
Dem Hummelsbüttler SV
und Altona 93 gelang der Sprung in die Amateuroberliga und da die
drei Regelabsteiger SV Börnsen, SC Condor und der Harburger TB sich
in Richtung Landesliga verabschiedeten wurde Platz für fünf
Aufsteiger frei.
Folgende
Mannschaften nahmen die freien Plätze ein:
aus
der Hansastaffel der TSV DuWo 08 und der SC Norderstedt sowie aus der
Hammoniastaffel Blau Weiß 96 Schenefeld und die beiden
Blankeneser Mannschaften FTSV Komet und die Spielvereinigung. Über
die sportliche Vergangenheit dieser Vereine wird berichtet.
Vorstellung der
Aufsteiger
Auf eine lange
sportliche Vergangenheit in der Hamburger Eliteliga blickt der TSV
DuWo 08 zurück. Der erste Aufenthalt
in der damaligen 2. Liga geht auf die Spielzeit 1956 / 57 zurück.
Nach dem Abstieg am Ende der Saison 56 / 57 dauerte es bis zum Jahr
1968 ehe der Aufstieg in die nun drittklassige höchste Spielklasse
der Hansestadt gelang.
In dieser Klasse
spielte DuWo fünfzehn Jahre, nach dem Abstieg erfolgte der sofortige
Wiederaufstieg am Ende der Saison 83 / 84.
Der TSV DuWo
08 ist der dienstälteste Konkurrent der Elstern in der Hamburger
Verbandsliga.
Die Gründung des 1 SC
Norderstedt steht in einem engen
zeitlichem Zusammenhang mit der Gründung der Stadt Norderstedt.
Die zum Kreis Pinneberg gehörenden Gemeinden
Garstedt und Friedrichsgabe schlossen sich mit den zum Kreis Stormarn
zählenden Gemeinden Harksheide und Glashütte am 1.1.70 zur Stadt
Norderstedt zusammen. Norderstedt wurde in den Kreis Segeberg
eingegliedert.
Als dann die klassenhöchste
Fußballmannschaft aus den Teilgemeinden – Eintracht Garstedt,
Zwölfter in der Hammoniastaffel - zum SC Norderstedt übertrat,
konnte der SC Norderstedt mit Beginn der Saison
72 / 73 am Spielbetrieb der Hammoniastaffel teilnehmen. Nach fünf
Jahren in der Hammonia / Hansastaffel schloss der 1. SCN die Saison
als Tabellenerster ab und und verbrachte die beiden folgenden
Spielzeiten in der viertklassigen Landesliga, dem Hamburger Oberhaus.
Mit Ablauf der Saison 78 / 79 mußte der SCN diese Spielklasse wieder
verlassen und verbrachte die nächsten fünf Spielzeiten in der
fünftklassigen Hansastaffel. Mit dem zweiten Tabellenplatz in der
Hansastaffel gelang am Ende der Saison 83 / 84 der Wiederaufstieg in
die Hamburger Verbandsliga.
1907 als FT Blankenese
gegründet entstand 1912 eine Fußballabteilung. Eine Fusion mit dem
SV Komet 09 führte zur Bildung der
FREIEN TURN – UND SPORTVEREINIGUNG
„KOMET“ Blankenese. Die
Arbeitersportbewegung, der auch KOMET angehörte, wurde 1933 verboten
und das Vereinsvermögen eingezogen.
Als 1945 der organisierte Spielbetrieb in der Hansestadt wieder
aufgenommen wurde war KOMET in der zweiten Liga, dem Hamburger
Oberhaus mit dabei und hielt diesen Level bis 1947. Daran
anschließend folgten drei Spielzeiten in Liga drei und endeten 1950
mit dem Abstieg in untere Ligen - bis 1976 ging es bis in die 7.
Liga abwärts.
Eine Phase der Konsolidierung endete
1977 mit dem Aufstieg in Liga 6 und im Jahr 1978 in die fünfte Liga.
Nach fünf Jahren in der Hansastaffel ( 5. Liga ) gelang der Sprung
in die Hamburger Verbandsliga.
Die Spvgg.
Blankenese wurde zunächst als
Blankeneser FC v. 1903 am 1. Oktober des genannten Jahres gegründet,
bald danach erfolgte ein Zusammenschluß mit dem Blankeneser MTV.
Eine Abspaltung vom MTV und Neugründung als Spvgg. erfolgte 1904.
1933 wechselten etliche
Fußballspieler vom zwangsaufgelösten FTSV KOMET zur Spvgg.
Blankenese. Später kam es zur Einrichtung der
Kriegssportgemeinschaft Blankenese – Wedel.
Die Spvgg. blickt auf achtzehn Jahre in der
Hamburger Eliteliga zurück.
Nach zwei Spielzeiten im einst
zweigeteilten ( in der Saison 46 / 47 sogar dreigeteilt ) Hamburger
Oberhaus wurde die Qualifikation für die eingleisige Liga verpasst,
diese erfolgte ein Jahr später. Zum Ende der Saison erfolgte der
Abstieg in die 3. Liga, damals die Bezirksklasse Hamburg. Mit der
Saison 63 / 64 kam der Wiederaufstieg in die Landesliga Hamburg,
oberste Spielklasse der Hansestadt – inzwischen Liga drei geworden.
Dem Abstieg im Jahr 1978 folgte der sechsjährige Aufenthalt in der
Hammoniastaffel in der am Ende der Spielzeit 83 / 84 wurde der zweite
Tabellenplatz verbunden mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Hamburg
erreicht.
Nach Fusionen und
Abspaltungen wurde aus dem 1896 gegründeten MTV 1896 Schenefeld im
Jahr 1936 der TSV Schenefeld 1920.
Nach dessen
Zwangsauflösung 1933 entstand der FC Blau Weiß 1933 Schenefeld.
1936 ging aus der Fusion des MTV und dem FC Blau – Weiß der
Verein TURA
BLAU – WEISS 1986 IN SCHENEFELD UND OSDORF
hervor.
Weitere interne
Umstrukturierungen führten dann zur jetzigen Vereinsbezeichnung
Spvgg.
1896 Blau – Weiß Schenefeld – im
nachfolgendem Text kurz BW 96 genannt. In der Nachkriegsorganisation
des HFV taucht BW 96 erstmals 1946 in der B – Klasse, der untersten
Spielklasse auf, 1948 führte der Weg von BW 96 für zwei Spielzeiten
in die Germaniastaffel – gleichrangig mit
Hansa / Hammoniastaffel. Abstiege in Ligen vier und fünf und
Wiederaufstiege fanden 1971 ihr vorläufiges Ende in der damaligen
Landesliga ( Level 3 ).
Bis 1977 ging es wieder zurück bis in Liga sechs. Die
Talfahrt fand 1982 ein Ende mit der Rückehr in die Hammoniastaffel
in der 1984 der erste Tabellenplatz und somit der Aufstieg in die
Verbandsliga Hamburg erreicht wurde.
Es war dem Verfasser
leider nicht möglich aus dem Archiv des HAB, der
Hauptinformationsquelle, Hinweise über Spielerwanderungen,
Kaderzusammenstellungen, Transferaktivitäten und Trainerzuordnungen
zu entnehmen.
Von einem Neuzugang
kann trotzdem berichtet werden: Anläßlich eines Hallenturnieres von
Vorwärts Billstedt wurde von Peter Rohrschneider der Spieler
Dimitrios Panagiotidis für die Elstern entdeckt. Zunächst mit einem
Stammplatz auf der Reservebank ausgestattet bekam er von
Rohrschneiders Nachfolger Willy Kern die Gelegenheit, seine
Qualitäten zu zeigen. Das tat er mit Nachdruck, wie in den folgenden
Abschnitten vorgetragen wird.
Einige andere Spielernamen tauchten in der Berichterstattung
des HAB nicht mehr auf, es muß offen bleiben ob diese Spieler die
Elstern verlassen haben oder vom Trainer nicht mehr berücksichtigt
wurden. Gemeint sind hier Carsten Mertens, Andreas Roloff, Lutz
Schönberner, Thomas Freitag, Frank Cybulski sowie Heiko Fetkenheuer.
Über deren weiteren Werdegang kann an dieser Stelle nicht
berichtet werden.
Die neue Spielzeit
beginnt.
Der Start in die 41.
Saison der obersten Hamburger Spielklasse begann am zweiten
Augustwochenende 1984. Aus dem näheren Heimatgebiet waren neben den
Elstern der VfL Geesthacht und die TSV Reinbek am Start.
Niederlage zum
Auftakt
Als ersten
Gegner der Saison 1984 / 85 durften die Elstern den VfL Pinneberg an
den Sander Tannen begrüßen. Sechshundert Besucher – bester Besuch
am ersten Spieltag – wollten sich die Begrüßung nicht entgehen
lassen, aber die Besucher machten sich nach dem Abpfiff enttäuscht
auf den Heimweg. Ein Treffer von Ellerbrock aus der 18. Minute
sicherte dem VfL zum Auftakt der Punkterunde einen 1 : 0 –
Auswärtssieg an den Sander Tannen.
Den Nachbarn aus
Hamburgs Osten erging es nicht besser:
Reinbek
kam in Quickborn mit 0 : 5 unter die Räder und der VfL Geesthacht
unterlag in Wilhelmsburg mit 0 : 1.
Keine
Wiedergutmachung
Die
Gelegenheit zur Wiedergutmachung ließen die Elstern ungenutzt
verstreichen. Beim
Aufsteiger Komet Blankenese gab es eine deutliche 0 : 4 –
Niederlage. Der Schütze des 1 : 0 für Komet ( Puls in der 18.
Minute ) erhöhte in der 53. Minute auf 2 : 0. Zwei weitere Tore in
der Endphase ( Schütt in der 88. und 89. Minute ) machten das
Debakel komplett, der Mitfavorit Bergedorf 85 fand sich auf dem
letzten Tabellenplatz wieder.
Das erste
Lebenszeichen
Zum zweiten
Heimspiel der noch jungen Saison empfingen die Elstern einen weiteren
Aufsteiger, den SC Norderstedt.
Gegen den Aufsteiger mußte ein Sieg her damit der
letzte Platz verlassen werden kann.
Dafür sorgten Dettmann in der 20. und Neuzugang Hassselfeld –
kam vom SV Börnsen - in der 40. Minute. Mit diesem 2 : 0 Vorsprung
ging es in die Halbzeitpause. Der Norderstedter Hennings sorgte mit
seinem Anschlußtreffer für Hoffnung bei den Gästen, doch in der
Schlußminute machte Jan Spingler mit dem 3 : 1 „den Sack zu“
Der erste Saisonsieg beförderte die Elstern vom letzten
auf den vorletzten Tabellenplatz.
Erfolgloser Auftritt
Den
„Rückenwind“aus dem siegreich gestaltetem Spiel gegen
Norderstedt konnten die Elstern nicht mitnehmen. Durch ein Tor von
Pape aus der 80. Minute unterlagen die Elstern bei den Amateuren des
HSV mit 0 : 1 Toren. Mit 2 : 6 Punkten und 3:7 Toren blieb den
Elstern der vorletzte Tabellenplatz erhalten.
Die TSV Reinbek belegte den 4.
Tabellenplatz, für den VfL Geesthacht standen 4 : 4 Punkte zu Buche,
dies bedeutete Platz neun in der Tabelle. Mit jeweils 7:1 Punkten
standen Quickborn, Urania und Meiendorf auf den drei ersten Plätzen.
Teilerfolg gegen
DuWo 08
Die Zeiten, in denen
DuWo den Elstern Schrecken einflößte, gehören der Vergangenheit
an, die letzte Niederlage bereitete DuWo den Elstern in der Saison 77
/ 78. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Das
aktuelle Spiel kann dies nur bestätigen. In der 53.Minute brachte
Schott ( DuWo ) seine Mannschaft in Führung und Erinnerungen an
frühere Spiele kamen auf. Als dann noch Thomas Meyer mit Verdacht
auf Wadenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert wurde schwanden alle
Hoffnungen. Zwei Minuten vor dem Schlußpfiff änderte sich die
Stimmungslage unter den vierhundert Besuchern – Jan Spingler
überwand den DuWo – Torwart zum 1 : 1 – Ausgleich.
Auswärtserfolg im
Derby
Auch bei Spielen gegen
Mannschaften aus der näheren Nachbarschaft ist höchste Wachsamkeit
geboten, zu oft behielt der Gegner die Oberhand. Diesmal ließen sich
die Elstern nicht überraschen und gingen mit einem 1 : 0 –
Vorsprung beim VfL Geesthacht in die Halbzeitpause. Torschütze war
in der 43. Minute Thomas Stoppel. Das Tor zum 2:0 – Sieg ging auf
das Konto von Fred Keller.
Ungeschlagen an der Tabellenspitze thronte die
Mannschaft vom TuS Holstein Quickborn ( 10:2 Punkte ) gefolgt vom
Meiendorfer SV und den Amateuren des HSV sowie der TSV Reinbek und
dem SC Urania mit jeweils 8:4 Punkten.
Ein neuer Torjäger
Spiele
gegen Mannschaften aus der Nachbarschaft stehen bei den Fans hoch im
Kurs, bringen die Gastmannschaften doch immer einige
Schlachtenbummler mit. Das merkte der Kassierer auch an den Sander
Tannen – gegen die TSV Reinbek säumten achthundert Besucher das
Spielfeld. Den
anwesenden Bergedorfer Besuchern wurde zunächst eine kalte Dusche
serviert: Güclü brachte die Gäste in der 16. Minute in Führung.
Deren Freude wurde fünf Minuten später getrübt, Dimitrios
Panagiotidis glich die Reinbeker Führung aus.
Den Halbzeitstand von 1 : 2 markierte der
Reinbeker Eschenburg in der 37. Minute.
Nach Wiederbeginn
schlug die Stunde von Panagiotidis!
Seine Tore in der 52. – 81. – und 89. Minute machten aus einem 1
: 2 – Rückstand einen 4 : 2 – Erfolg.
Dieser Erfolg
hatte Auswirkungen auf den Tabellenstand, mit 7:7 Punkten und 10:10
Toren war der ASV im Mittelfeld der Tabelle angekommen.
Die Elstern im
Aufwind
Konnten die Elstern die
gute Form aus dem Reinbek – Spiel konservieren ? Das war die Frage
vor dem Spiel gegen den SC Victoria.
Die Mannschaft blieb
die Antwort nicht schuldig .
Tore von Thomas Stoppel (25.) und Mike Mumme (31.) stellten an der
Hoheluft den 2 : 0 - Pausenstand her. Den Rest erledigte Jan
Spingler – der Mann der späten Tore - mit seinem Treffer zum 3 :
0 für den ASV in der 88. Minute.
Erstmals in dieser
Saison verfügten die Elstern mit 9 :7 Zählern über ein positives
Punktekonto und rückten den vorderen Tabellenplätzen wieder näher.
So geht Fußball
Erneut stand den
Elstern ein schweres Auswärtsspiel bevor. Ziel ihrer Dienstreise war
die Sportanlage in Meiendorf. Hier erwiesen sich die Elstern als
Publikumsmagnet und lockten mehr als neunhundert Besucher auf die
Meiendorfer Spielstätte.
Der MSV zeigte sich zunächst als die überlegene Mannschaft und
ging bis zum Pausenpfiff durch Tore von Frische (11.) und ein
Strafstoßtor von Hohn (44.) in Führung. Hätten die Meiendorfer
ihre Chancen besser genutzt wäre die Führung noch höher
ausgefallen. Ab der 70. Minute ließen die Kräfte der MSV –
Mannschaft nach und als Trainer Willy Kern dann Marek Mackiewicz auf
das Feld schickte, kippte die Partie. In der 83. Minute verkürzte
Fred Keller auf 1 : 2. Die Versuche vom Meiendorfer Trainer Bert Ehm,
die Abwehr zu verstärken, gingen schief, denn in der 87. Minute
unterlief Hartmut Gigar ein Eigentor – es stand nun 2 : 2. Damit
nicht genug, unmittelbar vor dem Schlußpfiff brachte Marek
Mackiewicz den ASV mit 3 : 2 in Führung.
Der Meiendorfer Trainer Bert Ehm war nach
Spielende restlos bedient und die Elstern hatten allen Grund zur
Freude: 11:7 Punkte bedeuteten Platz fünf nach drei Siegen in Folge
, der Kontakt zur Tabellenspitze war hergestellt.
Schwerstarbeit gegen
Urania
In den bisherigen acht
gemeinsamen Spielzeiten konnten die Elstern nur viermal gegen die
Uranen gewinnen, stets waren die Punkte hart umkämpft.
Das sollte auch am zehnten Spieltag nicht
anders sein.
Die Führung der Uranen
durch Yilmaz (18.) konnte Jan Spingler in der 25. Minute ausgleichen.
Zu diesem Zeitpunkt war Michael Dettmann mit Verdacht auf Bruch des
Mittelfußknochens schon nicht mehr im Spiel. In der 41. Minute
gelang Marek Mackiewicz die 2:1 – Führung des ASV. Durch das 2 :
2 von Clasen ( SCU ) in der 53. Minute war die Partie wieder offen.
Dikussionen gab es um eine strittige
Schiedsrichterentscheidung von SR Diekert als dieser ein
vermeintliches Foul an Panagiotidis anders als die Bergedorfer
Trainerbank bewertete. Ein
temperamentvolles und spannendes Spiel zwischen dem ASV und dem SC
Urania endete leistungsgerecht 2 : 2 unentschieden.
Die Tabelle lügt nicht
und so wird erkennbar, daß der TuS Holstein Quickborn mit 16:4
Punkten dabei war, sich vom übrigen Feld abzusetzen. Drei Punkte
dahinter die Amateure des HSV gefolgt vom SC Urania, Vikt. Wb.-Veddel
und dem ASV mit jeweils 12:8 Zählern.
In den unteren
Regionen sind Geesthacht, Sperber und DuWo mit 7:13 Punkten zu
finden, die 4:16 Punkte für BW 96 und 3:17 Zähler für den SV
Blankenese lassen für die Zukunft nichts Gutes erahnen.
Ein mühevoller Sieg
Die sind ja nur
hinten drin gestanden. Mit diesen Worten
kommentierte Willy Kern die Leistung von BW 96 an den Sander Tannen.
In kleinen Schritten haben sich die Elstern nach einem verpatzten
Saisonstart an die vorderen Ränge herangearbeitet, hierbei sollte
auch das aktuelle Heimspiel gegen den Klassenneuling hilfreich sein.
Die dazu erforderlichen Tore erzielten Jan Spingler in der 25. und
Dimitrios Panagiotidis in der 87. Minute. 14:8 Punkte, Platz fünf
und nur noch zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer Quickborn
waren Lohn für die erfolgreiche Arbeit der letzten Wochen.
Punktverlust beim SC
Sperber
In den bisherigen zwölf
Auswärtsspielen ( seit 1974 ) in Alsterdorf gingen fünf Spiele
verloren, ebenso oft gingen die Elstern als Sieger vom Platz. Ein
Favorit für dieses Spiel war also nicht erkennbar. So konnte es auch
keinen der 500 Besucher überraschen, das auch dieses Spiel torlos
endete.
Kein Sieg an der
Landesgrenze
Gemeint ist die Spielstätte
des TSC Viktoria Wilhelmsburg – Veddel. Dort sahen die Zuschauer
ein Spiel das nur einen Sieger hätte haben dürfen, nämlich die
Elstern aus Bergedorf.
Nach einem Foul an Thomas Stoppel sah Gerd Schau (Wb-
Veddel )in der 42. Minute die rote Karte.
Aus dieser zahlenmäßigen
Überlegenheit konnte der ASV jedoch keine Vorteile ziehen.
Als dann auch noch Panagiotidis mit einem Strafstoß am
Wilhelmsburger Torsteher Jens Fette scheiterte mußten sich die
Elstern mit einem Punkt zufrieden geben.
Punktgewinn gegen
den Tabellenführer
Vor neunhundert Besuchern
hatten die Elstern ein „Tabellarisches Schwergewicht“ zu Gast,
nämlich den TuS Holstein aus Quickborn.
Leider war dem
HAB dieses Spiel keinen Kommentar wert, nur über Spielergebnis,
Schiedsrichter und Zuschauerzahl wurde informiert.
Das
Spiel endete vor neunhundert Besuchern 0:0.
Punktgleich
mit Meiendorf blieb TuS Holstein auf dem ersten Tabellenplatz, die
Elstern rutschten auf den sechsten Platz ab.
Enttäuschung in
Blankenese
Am letzten Spieltag
der Hinrunde stand für den ASV das Spiel bei dem noch sieglosen
Tabellenschlußlicht SV Blankenese auf dem Spielplan. Der SVB hatte
nach bisher vierzehn Spielen drei Punkte auf seinem Konto, der
eindeutige Favorit war somit der ASV.
Auch dieses Spiel fand im
HAB keine Berücksichtigung, es endete 0 : 0, für den ASV eine herbe
Enttäuschung. Die letzten vier Spiele des ASV endeten torlos 0 : 0,
das sind Ergebnisse, die die Mannschaft nicht voranbringen.
Hier ein Auszug aus der Tabelle
1.
Meiendorf 21:9
2. HSV(A) 20:10
3. Quickborn 20:10
4.
Pinneberg 18:8 / zwei Spiele Rückstand
5. Urania 18:12
6. ASV 18:12
In den unteren Regionen
sind Norderstedt mit 13:17 und DuWo stark gefährdet.
Nur ein Sieg aus den
bisherigen fünfzehn Spielen stehen für den VfL Geesthacht zu Buche.
Mit zusätzlich sieben unentschiedenen Spielen reichten die 9:21
Punkte nur zum14. Platz, dem ersten Abstiegsplatz.
Ein Platz dahinter steht BW 96 mit 7:23 Zählern. der SV Blankenese
kann bei 4:26 Punkten für die Landesliga planen
Start in die
Rückrunde
Wer ganz oben
mitspielen will. für den gibt es keine leichten Spiele mehr, wie
auch die letzten Begegnungen des ASV aufgezeigt haben.
Unter diesem Vorzeichen steht auch
das Spiel der Elstern beim VfL Pinneberg, einem der schwersten Gegner
der letzten Jahre. Es begann gut für den ASV denn Ingo Pinnau
brachte seine Mannschaft in der 21. Minute in Führung. Dies Ergebnis
hatte bis zur 60. Minute Bestand, dann drehte der VfL das Spiel durch
Tore von Plüschau (61.) und Schuster (64.) um. Die ganz große
Gelegenheit zum Ausgleich machte VfL – Torhüter Burow zunichte als
er einen Schuß von Panagiotidis mit einer Glazparade abwehrte.
Gestoppter Trend
Es kamen nur 380
Zuschauer an die Sander Tannen und die gingen nach dem Spiel
enttäuscht nach Hause. Durch ein Tor von Schütt aus der 5. Minute
nahm Neuling Komet Blankenese beide Punkte von den Sander Tannen mit
und setzte der Aufholjagd der Elstern ein Ende.
Nach diesem Spiel
fanden sich die Elstern auf dem neunten Tabellenplatz wieder
Fortsetzung der
Talfahrt
Auch in Norderstedt war für die
Elstern nichts zu holen. Nach torloser erster Halbzeit gelang
Dimitrios Panagiotidis in der 55. Minute der Führungstreffer für
den ASV. Die Freude über die Führung dauerte zehn Minuten, dann
traf Kulka ( SCN ) zum 1 : 1. In der 78. Minute fiel dann das
spielentscheidende Tor – Hennings (SCN ) traf für seine
Mannschaft und stellte damit den 2 : 1 – Erfolg über die Elstern
sicher. Für den ASV war dies die dritte Niederlage in Folge.
Über den 19. Spieltag
der Hamburger Verbandsliga wurde im HAB nichts berichtet, das
Ergebnis des Spieles Bergedorf 85 vs. Vfl Geesthacht wurde über den
Vergleich der Tabellen des 18. und 20. Spieltages ermittelt. Der VfL
Geesthacht war an den Sander Tannen mit 3 : 1 über den ASV
erfolgreich
Eine Halbzeit reicht
nicht
Im ersten
Spielabschnitt waren die Elstern gegen den Gast, die
Amateurmannschaft des HSV ein ebenbürtiger Gegner und boten eine
gute Leistung.
Direkt nach
Wiederbeginn gingen die Gäste durch Rüsch in Führung. Von diesem
Rückstand konnten sich die Elstern nicht mehr erholen und mußten in
der 75. Minute das 0 : 2 durch Hauser hinnehmen. Der neue Mann im Tor
der Elstern – Leibold, kam von Holstein Quickborn – zeigte einige
gute Paraden. Die fünfte Niederlage in Folge wollten nur noch 250
Zuschauer miterleben.
Pleite im Derby
Auch in Reinbek ging
es schief! Dreihundert Zuschauer sahen an der Anlage am Mühlenredder
einen 3 : 1 – Erfolg der TSV gegen die Bergedorfer Elstern.
Spieler des Tages in Reihen der Reinbeker war einmal mehr Walter
Dobberkau mit seinen Toren 1:0 in der 33. und zum 2:0 in der 66.
Minute. Nach dem 3:0 durch Zeller war das
Spiel zu Gunsten der TSV entschieden.
Nur noch kosmetische Bedeutung hatte
das 1:3 in der 79. Minute durch Panagiotidis
An der Tabellenspitze
hatte sich ein Trio bestehend aus Pinneberg, Quickborn und den HSV –
Amateuren abgesetzt gefolgt von Wb.-Veddel, Sperber und Meiendorf mit
jeweils 24:16 Punkten.
Eine Vorentscheidung ist in der Abstiegszone gefallen: mit 7
Pluspunkten sind BW 96 und der SCV Blankenese kaum noch zu retten.
Die
beiden Mannschaften mit 18 Punkten - der ASV, DuWo 08 sowie der VfL
Geesthacht mit 16 Zählern sind ebenfalls stark abstiegsgefährdet.
Ende der Talfahrt?
Gegen
den Meiendorfer SV fand die
Niederlagenserie ein Ende. Wolfgang Schmidt leitet mit seinem Tor zum
1 : 0 in der 29. Minute das Ende einer langen Durststrecke ein. Zu
einem Sieg reichte es nicht denn Schrader (MSV) machte den Elstern
mit dem Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 36. Minute einen dicken
Strich durch die Rechnung.
Immerhin: nach 0:12 Punkten mußten die
Elstern diesmal den Platz nicht als Verlierer verlassen.
Ein positives
Zeichen
Der
letzte Sieg gegen den SC Urania stammt aus dem Jahr 1980 und bei der
derzeitigen Verfassung der Elstern kann man nicht davon ausgehen, daß
die Mannschaft vom Schützenhof beide Punkte mitnimmt. Sechshundert
Besucher mußten zunächst die Führung des ASV in der 21. Minute
durch Panagiotidis zur Kenntnis nehmen, dieses 0:1 war auch der
Spielstand nach fünfundvierzig Minuten. Der Ausgleichstreffer durch
Yilmaz fiel nach fünfzig Minuten.
Den Punktgewinn beim SC Urania muß man als
Achtungserfolg einstufen, zeigt er doch, daß die Mannschaft gegen
Teams aus der oberen Tabellenhälfte durchaus mithalten kann.
Tabellenplatz elf bei 20:26 Punkten ist
nach wie vor besorgniserregend
Endlich ein Sieg
Zwölf
Spiele ohne Sieg, der letzte doppelte Punktgewinn geschah am 13.10.84
mit einem 2:0 – Erfolg gegen BW 96. Gegen eben diesen Gegner hatten
die Elstern am 1.4.85 das nächste Auswärtsspiel auszutragen. Eine
Wiederholung dieses Resultates würde in Bergedorf kollektives
Aufatmen hervorrufen ! Es wurde kein 2 : 0 aber das 1 : 0 von
Marek Mackiewicz aus der 65. Minute bescherte den Elstern zwei Punkte
und sorgte für Linderung der größten Abstiegsängste.
Ein Rückschlag
Seit dem
Abstieg aus der Regionalliga ist der TSV DuWo 08 der dienstälteste
Konkurrent der Elstern. Der letzte DuWo – Sieg über den ASV
stammte aus der Salson 77 / 78, die Elstern unterlagen damals in
Duvenstedt mit 0 : 1.
Durften die Elstern in diesen
Zeiten noch von der AOL träumen war nun Kampf um den Klassenerhalt
angesagt. Dem HAB waren zu diesem Spiel lediglich die
„Elementardaten“ wert, übermittelt zu werden. Die Torfolge
deutet auf eine abwechslungsreiche Begegnung hin.
Der erste
Durchgang wurde von den Elstern bestimmt. Thomas Meyer sorgte in der
19. Minute für die Führung der Elstern. Der Ausgleich fiel in der
35. Minute durch Aden ( DuWo ) aber zwei Minuten später gingen die
Elstern durch ein Tor von Panagiotidis erneut in Führung. Mit diesem
Spielstand ging es in die Halbzeitpause. Kaum auf dem Platz fiel
durch Hümpel das Tor zum 2 : 2, ein Ergebnis mit dem die Elstern
durchaus hätten leben können.
Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite, in der 85. Minute
verwandelte Brück einen Stafstoß zum Siegtreffer für DuWo 08.
Diese Niederlage wog doppelt schwer, da die Punkte beim direkten
Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg geblieben sind.
Ein Blick auf die
Tabelle veranschaulicht die Situation:
Platz zehn für den ASV , aber 22:28 Punkte geben Anlaß zu
großer Sorge, 21:29 Zähler für DuWo lassen ebenfalls die
Alarmglocken läuten. Die Plätze 12, 13 und 14 werden von der TSV
Reinbek ( 20 : 26 ), dem SC Norderstedt (19 : 27 ) und dem VfL
Geesthacht ( 18 : 28 ) belegt. Die drei letztgenannten Mannschaften
haben zwei Spiele Rückstand, sollten diese Mannschaften die
Nachholspiele gewinnen könnte dies für die Elstern schwerwiegende
Folgen haben.
Mit 34 : 14 Punkten
belegten die HSV – Amateure den ersten Tabellenplatz vor Holstein
Quickborn mit 33 : 13 Punkten, dahinter der VfL Pinneberg mit 32 :
14 Zählern.
Sowohl im Tabellenkeller als auch an der
Spitze stehen noch spannende Spiele bevor.
Weitere Klärung brachten einige Nachholspiele.
Quickborn büßte in Norderstedt einen
Punkt ein und Pinneberg unterlag Sperber auf eigenem Platz mit 0 :
3, Reinbek mußte sich bei BW 96 mit 0 : 2 geschlagen geben.
Ein wichtiger
Schritt
Es standen
für den ASV noch fünf Spiele auf dem Plan, vier davon an den Sander
Tannen. In diesen Spielen müssen die für den Klassenerhalt
erforderlichen Punkte erkämpft werden.
DIese Punkte muß die
Mannschaft selbst erkämpfen, wenn man sich auf die Ergebnisse
anderer verläßt, kann man am Ende mit leeren Händen dastehen.
Der Anfang sollte
schon gegen den SC Victoria gemacht werden.
Das tat
zunächst Dimitrios Panagiotidis, sein Tor in der 22. Minute
beruhigte die Nerven des Bergedorfer Anhangs, mit diesem Ergebnis
ging es in die Halbzeitpause.
Im zweiten
Durchgang nahm die Partie so richtig Fahrt auf denn in der 71. Minute
traf Mackiewicz zum 2 : 0 und nur drei Minuten später war es
Panagiotidis der mit seinem zweiten Tor das 3 : 0 erzielte. Wer aber
nun gedacht hatte, das Spiel sei gelaufen sah sich getäuscht, Krüger
und Rühmann brachten Victoria in den letzten zehn Minuten auf 2 : 3
heran.
Die Latte
des Victoria – Tores stand in der 87. Minute dem vierten Elsterntor
im Wege.
Aufatmen in Bergedorf nach dem Spiel beim
Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz.
Geesthacht unterlag in Meiendorf 0 : 2 und DuWo kam in
Wilhelmsburg über ein 0 : 0 nicht hinaus. Reinbek konnte sich mit
dem 8 : 2 beim SV Blankenese etwas Luft verschaffen.
Schwerstarbeit gegen
Sperber
Der SC Sperber war für den
ASV stets ein ganz harter Brocken, so war man auch für dieses Spiel
auf eine intensive Begegnung vorbereitet.
In der 23. Minute besorgte
Panagiotidis das 1 : 0 für seine Mannschaft aber noch vor der Pause
mußten die Elstern durch Holtorf den Ausgleich hinnehmen. Das war
noch nicht alles, in der 61. Minute brachte Herrnann Pape den SC
Sperber in Führung. Fortan drängten die Elstern auf den Ausgleich
und in der 83. Minute stellte sich der Erfolg ein – Wolfgang
Schmidt brachte das Leder zum 2 : 2 – Ausgleich über die Linie.
Der Siegtreffer blieb den Elstern versagt – in der Schlußminute
traf Ingo Pinnau nur die Querlatte des Sperbertores.
So blieb es bei einem leistungsgerechte 2 : 2 zwischen den alten
Rivalen
Nach einer 1 : 3 –
Heimniederlage gegen Komet Blankenes blickt der VfL Geesthacht tief
in den Abgrund. Trotz eines 1 : 1 gegen den SC Victoria behauptete
der HSV den ersten Tabellenplatz mit einem Punkt Vorsprung vor
Holstein Quickborn ( 36 : 16 ) und dem VfL Pinneberg ( 33 : 19 )
Teilerfolg gegen
Wilhelmsburg
Wenn man unten steht können
sich Pechsträhnen häufen, die Elstern können darüber berichten:
Holztreffer von Mackiewicz gegen Victoria, Lattentreffer gegen
Sperber / Ingo Pinnau. Um
die letzten Abstiegsängste zu verscheuchen würde ein Sieg gegen
Vikt. Wb.-Veddel gut tun. Aber wenn man unten
steht kommen fast nur noch Gegner die in der Tabelle besser platziert
sind. Dies galt auch für die Gäste aus Wilhelmsburg, eine starke
Truppe die zu Recht auf dem vierten Tabellenplatz steht.
Dies gab der Spielverlauf zu erkennen
denn Hammeley brachte in der12. Minute die Elstern 0 : 1 in
Rückstand. Drei Zeigerumdrehungen später kam der Konter; Wolfgang
Schmidt traf zum 1 : 1. Dieser Spielstand hatte bis zur Halbzeit
Bestand. Das 2 : 1 für den ASV besorgte Thomas Meyer nach einer
Stunde. Alles schien auf den Gewinn zweier Punkte hinauszulaufen,
dann wurde die erste Zeile dieser Notiz Realität.
Vier Minuten vor Spielende fiel der erneute Ausgleich
für die Gäste durch Evert und sorgte für lange Gesichter bei den
dreihundert Besuchern.
Für den VfL Geesthacht
wurde die Lage nach dem 1 : 3 beim VfL Pinneberg immer bedrohlicher,
auch für DuWo war die Lage nach dem 0 : 1 bei Komet Blankenese noch
sehr kritisch.
Der VfL konnte seine Lage nach einem 2 : 2 im Nachholspiel
gegen Urania nicht verbessern wie der Tabellenausschnitt zu erkennen
gibt.
11. ASV 26 : 30 Punkte
12. Norderstedt 25 : 31
13. DuWo 23 : 33
14.VfL Geesthacht 19 : 35 / ein Spiel im
Rückstand
15. BW 96 11 : 45
16. SV Blankenese 9 : 45
Die HSV – Amateure mußten nach einem 1 : 1 in Norderstedt den
Platz an der Sonne mit dem punktgleichen TuS Holstein Quickborn
teilen – beide mit 38:16 Punkten.
Da die Rothosen auch das Nachholspiel
in Meiendorf verloren hatten und der VfL Pinneberg und Quickborn sich
die Punkte teilten lag der TuS Holstein nun einen Zähler vor dem
HSV.
Es waren noch zwei Spiele
auszutragen.
Dramatik in den
letzten Spielen
Sowohl in der Frage der
Meisterschaft als auch in der Abstiegsfrage standen Entscheidungen
vor der Tür. Für die Elstern war der Abstieg kein Thema mehr. Vier
Punkte aus den letzten drei Spielen haben den Verbleib in der
Verbandsliga gesichert.
Ohne Druck konnten die Elstern die Fahrt nach Quickborn
antreten.
Um sehr viel ging es dagegen für den TuS Holsterin,
galt es doch, die Tabellenführung zu verteidigen. Dies taten die
Hausherrn mit Erfolg, Biester ( 46. ) und Udo Goldenstein ( 79. )
stellten die Weichen auf Sieg. Daran konnte das Anschlußtor durch
Panagiotidis aus der 80. Minute nichts mehr ändern.
Als dann noch bekannt wurde, daß der
HSV völlig überraschend auf eigenem Gelände gegen Komet Blankenese
mit 0 : 1 verloren hatte, war die Meisterschaft der Verbandsliga
Hamburg entschieden. Herzlichen
Glückwunsch nach Quickborn!!
Die
Entscheidung über den zweiten Tabellenplatz und über Platz 14 mußte
also am letzten Spieltag fallen.
Tore satt an den
Sander Tannen
Zum Saisonkehraus fanden nur
noch 160 Besucher den Weg an die Sander Tannen. Zu Gast war der
designierte Absteiger und immer noch sieglose SV Blankenese.
Den Besuchern wurde eine vollkommen einseitige Begegnung
vorgeführt.
Die Gäste hatten nicht den Hauch einer Chance und mußten
zwischen der 16. und 35. Minute vier Tore hinnehmen. Meyer,
Panagiotidis, Mackiewicz und Spingler sorgten für den 4 : 0 -
Halbzeitstand. Der zweite Durchgang begann so wie der erste endete:
mit Toren für den ASV: Mike Mumme, Marek Mackewicz mit zwei Treffern
und nochmals Dimitrios Pangiotidis schraubten das Ergebnis auf 8 : 0
ehe dem SV Blankenese durch Rothenstein das Ehrentor gelang.
Mit diesem 1 : 8 verabschiedeten sich die Gäste in die
Landesliga.
In einem Nachholspiel
besiegte der VfL Geesthacht den SC Victoria mit 5 : 1, damit erhielt
sich der VfL die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Nach
neunundzwanzig Spielen hatte DuWo einen Punktestand von 25 : 33
Zählern während für den VfL 23 : 35 Punkte notiert wurden.
Am letzten Spieltag verlor DuWo
08 bei Victoria mit 0 : 1, die Chance zum Gleichstand mit DuWo vergab
der VfL durch ein 0 : 0 in Norderstedt.
Am Ende fehlte ein Punkt zum
Klassenerhalt.
Endspielcharakter hatte
das Spiel um den zweiten Tabellenplatz.
Der Spielplan
führte am letzten Spieltag den VfL Pinneberg und die HSV –
Amateure in Pinneberg zusammen. Vor 1500 Besuchern besiegte der VfL
die Amateure des HSV mit 2 : 0 durch ein Elfmetertor von Dittmar in
der 55. und das Tor zum 2 : 0 durch Bliemeister in der 57.
Spielminute. Mit diesem
Ergebnis konnte sich der VfL Pinneberg die Teilnahme an der
Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga sichern.
Der ASV ist als einer
der Mitfavoriten in diese Saison gestartet und fand sich nach einem
verpatzten Saisonstart mit 2 : 6 Punkten auf dem vorletzten
Tabellenplatz wieder. Bis zum Ende der Hinrunde wurde kein Spiel mehr
verloren und die Mannschaft bekam „Sichtkontakt“ zu den vorderen
Tabellenplätzen. Der Start in die Rückrunde war verheerend. Acht
Spiele ohne Sieg bei sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen brachten
die Mannschaft vorübergehend in Abstiegsgefahr. Nur drei Siege in
der Rückrunde sind ohne Beispiel.
Auch in
der Zuschauergunst sind die Elstern zurückgefallen. Kamen in der
Vorrunde noch durchschnittlich 607 Besucher blieb ein großer Teil
von ihnen in der Rückrunde zu Hause, nur 315 Zuschauer säumten die
Sander Tannen.
Die Spiele der
Verbandsliga Hamburg wurden von durchschnittlich 345 Besuchern
gesehen.
Auf jeder ASV –
Mannschaft und auf jedem Trainer des ASV lastet schon seit Jahren ein
enormer Erwartungsdruck. Das Publikum ist außerordentlich kritisch
und setzt regelmäßig vordere Tabellenplätze voraus, der Aufstieg
in die AOL ist nahezu Pflicht. Die Zeiten sind schnelllebiger
geworden und Spielerwechsel während der Saison sind erleichtert
worden. Ein systematischer Aufbau einer Mannschaft wird dadurch nicht
erleichtert.
Eines muß aber klar sein: Rückrunden wie die
abgelaufene führen den ASV dauerhaft in die Mittelmäßigkeit.
Nachweis der
Informationsquellen
Die Kurzfassung der
Spielberichte lehnt sich an die Berichterstattung im HAB an.
Bei der Vorstellung
der Aufsteiger aus Schenefeld und Blankenese wurde auf entsprechende
Beiträge aus dem FUSSBALL LEXIKON HAMBURG der Autoren Andreas Meyer,
Volker Stahl und Uwe Wetzner zurückgegriffen.
Dem Internetlexikon Wikipedia wurden Hinweise zur
Entstehungsgeschichte des 1. SC Norderstedt entnommen
Die Saisonabschlußtabelle wurde dem DEUTSCHEN FUSSBALLARCHIV
entnommen. Das
Lichtwarkheft 1984 war Quelle des Manschaftsfotos der 1984er -
Ligamannschaft, leider ohne Nennung der Spielernamen.
Aus einem
Interview bei 85 live wurde das Portrait des Spielers Dimitrios
Panagiotidis herauskopiert. Der Verfasser bedankt
sich bei Rene Martens für Hinweise betreffend des Berichtes über
die Saison 83/84 zur Landesligazugehörigkeit von Altona 93 in den
Spielzeiten 81/82 und 82/83 ( Hammoniastaffel anstelle der
Hansastaffel).
Alle bisherigen Folgen
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