Sonntag, 20. Dezember 2020

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1991 / 92 (Autor: Hans-Martin Lippold)



Rückblick auf die vergangene Saison

Vier Punkte aus den letzten fünf Spielen waren einfach zu wenig, um in dem Kampf um die Spitzenplätze in der Verbandsliga Hamburg bestehen zu können. Dies umso mehr als in Spielen gegen die direkten Konkurrenten Rasensport Elmshorn und den SV Lurup Punkte eingebüßt wurden. So blieb am Ende nur der enttäuschende vierte Tabellenplatz bei zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer VfL 93. Wenn Spieler ihre Nerven nicht im Griff haben und in entscheidenden Partien des Feldes verwiesen werden schaden sie der eigenen Mannschaft und das gesetzte Ziel wird verfehlt.

Für die Spielzeit 1991 / 92 trug Bernd Enge wieder die sportliche Verantwortung.
Bevor nun auf Veränderungen im ASV – Spieleraufgebot eingegangen wird, betrachten wir die Veränderungen in der Hamburger Verbandsliga.

Der SC Sperber, bis dahin Dauermitglied in Hamburgs Eliteliga sowie der FC Süderelbe und die TSV Reinbek mußten absteigen und sich in der Landesliga neu orientieren. Nach achtzehn Spielzeiten mußte der SC Concordia die Amateuroberliga Nord verlassen und in die Verbandsliga zurückkehren. Den Sprung in die Verbandsliga schafften die beiden Landesligameister SC Langenhorn und der SC Condor.


Vorstellung der Klassenneulinge 

Im Folgenden werden die drei Klassenneulinge in aller Kürze vorgestellt. Der SC Concordia ist in der Hamburger Fußball - Landschaft eine feste Größe. Die Gründung des SC Concordia fand im Jahr 1907 statt, drei Jahre später erfolgte der Beitritt in den NFV. Prägend für den SC Concordia war eine im ersten Weltkrieg etablierte Kriegssportgemeinschaft mit dem SC Germania 87, einem Vorläufer des HSV. Diese Hilfe wurde beim HSV nicht vergessen. Als 1961 die Zuschauerzahlen als Folge öffentlicher Bauprojekte drastisch zurückgingen sprang der HSV mit einem Darlehen hilfreich ein. Von 1921 bis 1926 spielten die Concorden in der höchsten deutschen Spielklasse ( Norddeutsche Liga – Alsterkreis ). Der Start nach dem 2. Weltkrieg erfolgte 1945 in der erstklassigen Stadtliga Hamburg die 1947 in der Oberliga Nord aufging. Die Aufstellung Sportlicher Werdegang veranschaulicht den Weg der Concorden


 


 


 Der Großraum Langenhorn / Fuhlsbüttel im Norden der Hansestadt ist die geografische Heimat des SC Langenhorn. Die Gründung eines Vorläufers des SC Langenhorn im Jahre 1909 stand unter dem Motto
Unter den Bewohnern von Ohlsdorf, Alstertal und Langenhorn ist das Bedürfnis rege geworden, durch Abhaltung von Frei – bzw. Geräteübungen und volkstümlichen Spielen sich dem Turnen zu widmen. Die gesundheitlichen Vorteile welche das Turnen auf die körperliche und geistige Entwicklung der heranwachsenden Jugend ausübt dürfte jedem Interessierten bekannt sein.



 

 

Sieben Gründungen, Fusionen und Anschlüsse sowie drei Umbenennungen seit 1909 führten 1946 zum FTSV Fichte Langenhorn sowie nach Fusion zwischen der Spvg. Langenhorn und dem TV Ochsenzoll-Langenhorn zum Langenhorner TSV 1910. Diese beiden Vereine, der FTSV Fichte und der TSV schlossen sich 1970 zum SC Langenhorn zusammen. Der SC Condor trat erstmals in der Spielzeit 1983 / 84 in der Hamburger Verbandsliga an. Achtzehn Punkte reichten aber nicht zum Klassenerhalt und der SC Condor kehrte in die Landesliga zurück. Nach vier Jahren Landesliga mußte Condor in die Bezirksliga absteigen, schaffte aber auf Anhieb den Wiederaufstieg in die Landesliga. An zwei Jahre Landesliga schloss sich zum Ende der Saison 90 / 91 der erneute Aufstieg in die Verbandsliga ( 4. Liga ) an. Im Bericht über die Saison 83 / 84 wurde die Entstehungsgeschichte des SC Condor kurz nachgezeichnet.




 

Strukturierung des Spieleraufgebotes 

Das unbefriedigende Ende der Spielzeit 90 / 91 mit dem vierten Tabellenplatz und einem Absturz Ende der Saison führte zu einem drastischen Umbau des Spielerkaders. Neun Spieler kehrten dem ASV den Rücken, zehn Spieler zog es an die Sander Tannen. Einen solch massiven Umbruch hat es bei den Elstern bisher noch nicht gegeben. Der Barsbüttler SV, durch den Abstieg der Concordia in die Verbandsliga aller Aufstiegschancen beraubt sicherte sich die Dienste von Mark Arndt . Oliver Hardekopf, Dirk Ströh und Michael Klein blieben der Verbandsliga erhalten und wechselten an die Hoheluft zum SC Victoria. Der große Konkurrent der Elstern, die Rasensportler aus Elmshorn konnten sich durch Andreas Steinberg und Mladen Koletic verstärken. Auch Robert Meyer fand ein neues Betätigungsfeld, er schnürte in Zukunft für den FC St. Pauli die Fußballstiefel. Aufgestiegen in die Amateuroberliga ist Torhüter Frank Winkler. Für ihn war auf der Adolf-Jäger Kampfbahn der Platz zwischen den Pfosten vorgesehen.
Für die Vorstellung der Neulinge greift der Verfasser auf einen Bericht aus der Bergedorfer Zeitung zurück. Fotos der Spieler werden durch Angabe des letzten Vereins vor dem Wechsel nach Bergedorf sowie die Spielposition sehr anschaulich ergänzt.



Vor überschäumendem Optimismus kann nicht deutlich genug gewarnt werden, elf gute Spieler sind nicht automatisch eine gute Mannschaft. Diese Zusammenhänge sind auch in Bergedorf bekannt.
In der Vorbereitung konnte die Mannschaft überzeugen aber eine Saisonvorbereitung ist nur so gut wie der Saisonstart. Der sollte am 6/7.8.91 stattfinden.
Vor dem Start in die 47. Verbandsligasaison fand die erste Pokalrunde statt. Der ASV mußte sich mit der Mannschaft des Hamburger Lehrerturnvereins v. 1881 auseinandersetzen. Die Versetzung der Elstern war nicht gefährdet, die Mannschaft des HLT wurde mit 12:0 Toren deutlich distanziert und die Elstern zogen in die zweite Pokalrunde ein.

Start mit Punktverlust 

Mit hohen Erwartungen kamen 812 Besucher an die Sander Tannen um den Start der Elstern in die neue Saison mitzuerleben. Gast an diesem Tag war die Mannschaft von Komet Blankenese. Die Elstern spielten nervös und ließen jegliche Lockerheit vermissen. Der beste Spieler im Dreß der Elstern, Oliver Zapel, sorgte in der 13. Minute mit einem strammen Schuß von der Strafraumgrenze für den Spielstand von 1:0. Komet ließ sich von diesem Rückstand nicht sonderlich beeindrucken. Nach zwanzig Minuten überschritt der Ball erstmals die Bergedorfer Torlinie – ohne weitere Folgen, denn der Schiedsrichter erkannte eine Abseitsposition. Fünf Minuten später war es dann aber soweit, Mohr ( Komet ) glich zum 1:1 aus. Noch vor dem Seitenwechsel ging der ASV durch Neuzugang Fred Krohn erneut in Führung.


Einen Freistoß von Bettin ( aus Wilhelmsburg wieder zurück ) verlängerte er per Kopf zum 2:1 in das Blankeneser Gehäuse. Es war nicht der Tag der Elstern, in der 46. Minute ging einer von vielen

Zweikämpfen verloren und den Gästen gelang erneut der Ausgleich. Was folgte war eine Vielzahl planloser Angriffe auf das Tor der Gäste, Bälle wurden hoch in den Strafraum gespielt und wurden leichte Beute der Komet – Abwehr. So blieb es beim 2:2, für die Gäste ein Achtungserfolg, für die Elstern eine leichte Enttäuschung.


Sieg beim Aufsteiger 

Am meisten strahlte nach dem Spiel Trainer Bernd Enge. Achtzig Minuten hatten die nach Langenhorn mitgereisten Fans Zeit, sich an eine Punkteteilung zu gewöhnen. Die Elstern hatten noch nicht die erhoffte Form, zu kurze Ecken, schwache Schüsse und ungenaues Paßspiel standen auf der Tagesordnung. Schließlich wurde Andreas Hammer gegen Reinke ausgewechselt und der sorgte mit zwei Toren in der 80. und 89. Minute für den Umschwung. Als dann noch Jens Fette in der



Schlußminute einen Strafstoß abwehren konnte war die Bergedorfer Fußballwelt in Ordnung. Nach einem Spiel, in dem die Elstern nicht restlos überzeugen konnten nahmen sie mit dem 2:0 die Punkte mit nach Bergedorf.

 


Keine langen Gesichter 

Eugen Igel, der Trainer der Elmshorner Rasensportler ist ein feinsinniger Beobachter. Hatten die Rasensportler in der Vorsaison mit zwei Siegen gegen die Bergedorfer für deren lange Gesichter gesorgt, war nach diesem Spiel der Gesichtsausdruck ein anderer. Dieser Unterschied blieb Eugen Igel nicht verborgen. Vor über tausend Besuchern drehten die Elstern den Spieß um und schickten die Rasensportler geschlagen nach Hause. Die Elstern spielten wie aus einem Guß und waren im Vergleich zur Vorsaison nicht wiederzuerkennen. Zu keiner Zeit kamen Zweifel auf wer Herr im Hause ist. Die Überlegenheit des ASV kam auch im Spielstand zum Ausdruck. Nach zehn Minuten nahm Kreso Kovacec ein Zuspiel von Fred Krohn auf und verwandelte zum 1:0. Über Sven Pinz, Olaf Poschmann und Karsten Merkel kam das Leder zu Thorsten Bettin und der machte daraus in der 24. Minute das 2:0. Der einzige Angriff der Gäste ergab in der 43. Minute durch Mladen Koletic das 1:2. Dies war


gleichzeitig der Halbzeitstand. Der zweite Treffer von Thorsten Bettin führte in der 62. Minute zum 3:1 für den ASV. Den Zuschauern wurde ein Spiel auf Oberliganiveau geboten an dem beide Teams

gleichermaßen beteiligt waren. Die Elstern hatten an diesem Tag das bessere Ende für sich und gingen als Sieger vom Feld.

Das Glück der Tüchtigen 

Es begann gut für die Elstern beim SC Victoria. Schon nach drei Minuten wurde Kreso Kovacec von Ex – Elster Hardekopf im Strafraum von den Beinen geholt – Thorsten Bettin verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Weitere klare Torchancen wurden vergeben und die Victoria übernahm das Kommando auf dem Platz. Trotz Feldüberlegenheit gelangen der Victoria aber keine Treffer und die Elstern brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. Herausragende Spieler beim ASV waren Sven Pinz und Olaf Poschmann,


beide waren an der Hoheluft Garanten des knappen Sieges.
Torlos vor Rekordkulisse Die Zuschauerkulisse ließ Erinnerungen an bessere Zeiten aufkommen. Mehr als 1500 Besucher wollten das Verbandsliga – Spitzenspiel gegen den VfL 93 an den Sander Tannen sehen. Um es gleich vorweg zu nehmen: das Spiel hielt den hohen Erwartungen nicht stand. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, sich keine Blöße zu geben und Fehler zu vermeiden. Die Angst vor einer Niederlage bestimmte weitgehend das Geschehen auf dem Platz und so war es kein Wunder, dass diese Begegnung torlos endete.


Lohn für harte Arbeit 

Beim SC Condor machten sich die Elstern das Leben selbst schwer. Anstatt nach dem schnellen Führungstreffer ( Rauls, 2. Minute ) den Gegner weiter unter Druck zu setzen zogen sie sich in die eigene Spielhälfte zurück. Hätte Jens Fette in Tor der Elstern nicht einen so guten Tag gehabt hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können. In der 61. Minute nahm Andreas Reinke eine Flanke von Thorsten Bettin auf und erhöhte auf 2:0 für den ASV. Die einzige Unsicherheit von Sven Pinz – er spielte das Leder einem Condorspieler vor die Füße -führte in der 74. Minute zum Anschlußtreffer des SC Condor. Erstmals seit seiner Sperre ( Platzverweis im Spiel gegen Lurup in der Vorsaison ) kam Mathias Rauls wieder zum Einsatz. 

Da der VfL 93 gegen den Meiendorfer SV nur 2:2 spielte kletterten die Elstern mit 10:2 Punkten auf den ersten Tabellenplatz vor dem VfL 93 und Raspo Elmshorn mit jeweils 9:3 Zählern. Mit 2:10 Punkten belegten Vikt. Wilhelmsburg-Veddel und BU die beiden letzten Tabellenplätze.


Glanzloser Sieg 

Diese Einschätzung überwog nach dem Spiel des ASV gegen den Wandsbeker FC. Vor den 455 Besuchern an den Sander Tannen konnte nur das Ergebnis befriedigen, spielerische Defizite waren nicht zu übersehen. Die schnelle Führung durch Rauls und Zapel in der 15. und 20. Minute hätte in der Mannschaft für Sicherheit sorgen müssen doch die Zweikämpfe wurden nicht mit letzter


Entschlossenheit angenommen und das Zusammenspiel ließ in vielen Phasen zu wünschen übrig. Wer für die zweite Halbzeit Besserung erwartet hatte wurde enttäuscht. Die Elstern brachten den 2:0 -
Vorsprung über die Zeit, konnten aber nicht überzeugen, in einem solchen Fall spricht man von einem Arbeitssieg.


Krise vorbei, Elstern gerupft 

Dies war der Kommentar vom Stadionsprecher des FC St. Pauli nach dem Abpfiff der Begegnung der St.Pauli – Amateure gegen die Bergedorfer Elstern. Der FC St. Pauli war nicht wie erwartet in die Punkterunde gestartet, die bisherigen 7:7 Punkte lösten am Millerntor Krisenstimmung aus. Anders die Elstern, die reisten mit 12:2 Zählern als Tabellenführer an. Der Start verlief standesgemäß, kaum auf dem Platz verwandelte Mathias Rauls einen Strafstoß zum 1:0 für den ASV. Die Elstern machten weiter Druck, konnten die Heimmannschaft aber nicht mehr ernsthaft gefährden. Im zweiten Durchgang nahm das Spiel des FC St. Pauli Fahrt auf und die Elstern gerieten unter Druck. Eine der sich ergebenden Chancen nutzte Severin ( FC StP ) zum 1:1 in der 72. Minute. Der endgültige K.O.für die Elstern kam in der 83. Minute, Morten Jensen traf zum 2:1 für die Platzmannschaft. Das Spielergebnis entsprach dem Spielverlauf und der Stadionsprecher hatte Recht.


Glücklicher Sieg an der Landesgrenze 

Der nächste Gastgeber der Elstern war der TSC Viktoria Wilhelmsburg-Veddel. Die Gastgeber standen mit 2:14 Punkten tief im Tabellenkeller und von Abstiegsängsten geplagt. Die Elstern zeigten sich als die technisch bessere Mannschaft, konnten aber dennoch nicht überzeugen. Auf die erste überzeugende Szene mußten die Zuschauer sechsunddreißig Minuten warten – als Rauls in den Strafraum eindrang wurde er zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte er zum 1:0. Dieses Resultat hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Das Ergebnis änderte sich in der 74. Minute, Bockelmann ( Vikt. ) traf per Kopf zum 1:1, zu diesem Zeitpunkt ein leistungsgerechtes Ergebnis. Wer aber unten steht wird in aller Regel vom Glück nicht verfolgt. Diese bittere Erfahrung blieb der Viktoria nicht erspart, eine Minute vor dem Abpfiff traf Oliver Zapel zum 2:1 für die Elstern. Mit 14:4 Punkten belegten die Elstern punktgleich mit dem VfL 93 und Raspo Elmshorn den dritten Tabellenplatz.


Ein Klassespiel mit gutem Ausgang 

Als einige der heutigen Akteure noch nicht auf der Welt waren gab es schon hochklassige Spiele zwischen dem ASV und dem SC Concordia. Dies traf auch für die aktuelle Begegnung der beiden Kontrahenten an den Sander Tannen zu. Vor 628 Besuchern begannen die Elstern sehr zurückhaltend und mußten in der 14. Minute die Führung der Gäste durch Jaenisch hinnehmen. Die Elstern steckten den Rückstand gut weg und setzten die Concorden gehörig unter Druck. Ein Foul an Mathias Rauls im Strafraum der Concorden blieb ungesühnt. Der hochverdiente Ausgleich durch Mathias Rauls ließ bis zur 39. Minute auf sich warten. Zwei Minuten später war Kreso Kovacec zur Stelle und brachte seine Mannschaft mit 2:1 in Führung. Postwendend schlugen die Concorden zurück, Tomic konnte in der 74. Minute erneut ausgleichen. Seine bis dahin ausgezeichnete Leistung krönte Kovacec mit seinem Tor zum 3:2 in der 86. Spielminute. Nach einer spielerisch und kämpferisch überzeugenden Leistung verließen die Elstern als Sieger den Platz.


Sieg nach Blitzstart 

Oft genug haben die Meiendorfer den Elstern einen Strich durch die Rechnung gemacht aber diesmal wollten sich die Elstern nicht überraschen lassen. In der 5. Spielminute leitete Oliver Zapel den schönsten Spielzug der gesamten Partie ein, sein präzises Zuspiel landete bei Kreso Kovacec, der startete einen Alleingang und beendete diesen mit dem 1:0 für den ASV. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Während einer Meiendorfer Zeitstrafe (Handspiel Lars Hundhausen) übernahmen die Elstern wieder das Kommando, konnten aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten Im zweiten Durchgang war der MSV feldüberlegen, mußte sich aber gefährlicher Konter der Elstern erwehren. Nach Ablauf der neunzig Minuten stand es 1:0 für die Elstern- ein glücklicher Sieg für den ASV, über ein Unentschieden hätte sich niemand beklagen dürfen. Es gab einen weiteren Grund zum feiern: Sven Pinz hatte seinen 26. Geburtstag.


Bestes Spiel der Saison 

Die etwa zweihundert nach Buxtehude mitgereisten Fans kamen aus dem Staunen nicht heraus. Kaum im Jahnstadion angekommen sahen sie das 1:0 der Elstern, einen Flankenball von Feye nickte Andreas Hammer ins Netz zum Führungstreffer. In der 12. Minute gab es eine Kopie des ersten Treffers – erneut beförderte Hammer eine Flanke von Michael Feye ins Tor. Danach ließen die Elstern die Zügel schleifen und die Gastgeber kamen innerhalb von drei Minuten zum Ausgleich. Künne ( BSV ) wurde nicht angegriffen und brachte seine Mannschaft auf 1:2 heran. Drei Minuten später unterlief der personifizierten Zuverlässigkeit Sven Pinz ein Eigentor und das 2:2 war perfekt. Der Schock hielt nicht lange an, in der 39. Minute traf Oliver Zapel zum 3:2 und unmittelbar vor dem Pausenpfif nahm Kreso Kovacec ein Zuspiel von Rauls auf und traf zum 4:2 – Pausenstand. Die Buxtehuder Abwehr war dem Ansturm der Elstern nicht gewachsen aber auch zwei Personalwechsel in der Hintermannschaft zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Durch den dritten Treffer von Andreas Hammer fiel in der 71. Minute das 5:2, den Schlußpunkt setzte Oliver Zapel in der 90. Minute mit dem Tor zum 6:2. Die Elstern zeigten die beste Leistung der Saison und untermauerten ihre Ansprüche auf einen Aufstiegsplatz.


Unterbrochen wurde die Punkterunde durch die zweite Runde des Pokalwettbewerbs. Gegner war die Mannschaft von BW 96 Schenefeld auf dem Platz Achter de Weiden in Schenefeld. Die Elstern ließen beim Zwölften der Hammoniastaffel nichts anbrennen und siegten nach Toren von Rauls (49.) und Zapel (85.) bei einem Gegentor von Lüttkens (51.) mit 2:1.

 
Kein Sieger in Pinneberg 

Die Erwartungen waren hoch aber das Spiel des Vfl gegen die Elstern enttäuschte die 450 Besucher. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber das Heft in der Hand und hatten keine Probleme die übervorsichtigen Bergedorfer unter Kontrolle zu halten. Keiner wollte Verantwortung übernehmen, die Angst, Fehler zu machen überwiegte. Die Angriffsspitzen Hammer, Reinke und Kovacec blieben stumpf, nur die Abwehrspieler Pinz und Poschmann ragten heraus. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Elstern, konnten aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen, auch nicht nach einer roten Karte gegen den VfL. Mit einem leistungsgerechten 0:0 gingen die Mannschaften vom Platz.


Keine Tore gegen Lurup 

Auch wenn Trainer Bernd Enge von einem sehr guten Verbandsligaspiel sprach hatten sich die 749 Zuschauer von der Partie des SV Lurup gegen den ASV mehr versprochen. Mit nur zwei „ gelernten“ Stürmern, mit Hammer und Kovacec, aber dafür mit einer verstärkten Defensivabteilung traten die




Elstern in Lurup an. Die Mittelfeldakteure waren mit der Unterstützung der Offensivspieler überfordert uns so krankte das Sturmspiel an mangelnder Durchschlagskraft. Chancen hatten die Elstern trotzdem, aber der Torhüter des SV Lurup war auf dem Posten. Glück für die Elstern in der 75. Minute als der Schiedsrichter ein Handspiel von Krohn im Strafraum nicht sah. Das torlose Unentschieden entsprach den Spielanteilen, allerdings verpaßten die Elstern die Chance, sich vom SV Lurup in der Tabelle abzusetzen. Hier ein Ausschnitt aus der Tabelle 1. VfL 93 23:5 Punkte 2. ASV 22:6 Punkte 3. SV Lurup 22:6 Punkte


Enges einsame Entscheidung 

Unter dieser Überschrift vermeldete die Bergedorfer Zeitung am 4.11.91 den Ausstieg von Trainer Bernd Enge zum Ende der Saison. Ein Paukenschlag ! Bernd Enge wird in der BZ wie folgt zitiert: wenn es am besten schmeckt soll man aufhören. Anders hingegen das Hamburger Abendblatt vom 11.11.91: ... weil es in Bergedorf eine Opposition gibt, die zuletzt immer beleidigender gegen ihn zu Werke ging.
Richtig ist, dass während und nach dem Spiel gegen Lurup „Trainer raus“ – Rufe vernehmbar wurden. Diese Rufe haben ihn offenbar ganz massiv getroffen und seinen Entschluß heranreifen lassen. Der ASV stand zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Tabellenplatz und hatte alle Chancen auf die


Teilnahme an der AOL – Aufstiegsrunde. Wenn es sportlich nicht gut läuft hat jeder Trainer hunderte von „Kollegen“ die hinterher ganz genau wissen was man vorher hätte tun müssen. Von Spielern erwartet man zu Recht, dass sie ihre Nerven auch in kritischen Situationen im Griff haben. Darf man eine solche Erwartung auch gegenüber einem Trainer haben ? Diese Entwicklung ist sehr bedauerlich und kann die sportliche Zielsetzung gefährden.


Kantersieg in Blankenese 

Da das vorgesehene Punktspiel bei Barmbek – Uhlenhorst ausfiel hatten die Elstern spielfrei. Der nächste Gastgeber der Elstern war die Mannschaft von Komet Blankenese, eine Mannschaft die den Elstern beim Hinspiel in Bergedorf Probleme bereitet hatte. Man war auch auf die Reaktion der Mannschaft auf den angekündigten Ausstieg von Trainer Enge gespannt. Im Gegensatz zum Lurup-Spiel schickte Bernd Enge mit Hammer, Kovacec, Reinke und Rauls eine offensiv orientierte Mannschaft aufs Feld. Von Beginn an bestimmten die Elstern das Geschehen auf dem Platz, die Kometen waren diesem Ansturm zu keiner Zeit gewachsen. Das 1:0 ging in der 17. Minute auf das Konto von Kovacec. Ein Doppelschlag durch Hammer und Feye erhöhte das Ergebnis zwischen der 42. und 45. Minute auf 3:0. Nach der Pause ging es in diesem Sinne weiter, Andreas Hammer markierte das 4:0. In der 65. Spielminute überwand Mathias Rauls den Torhüter zum 5:0 und in der 82. Minute beendete Andreas Reinke den Torreigen mit dem 6:0 für den ASV. Offensichtlich sind die Turbulenzen der letzten Tage an der Mannschaft spurlos vorübergegangen. Da die Elstern mit einem Spiel in Rückstand waren konnte der SV Lurup an den Elstern in der Tabelle vorbeiziehen und diese auf den dritten Platz verweisen.

Nach Toren von Fred Krohn ( 2. ), Helge Mau und Kreso Kovacec bei einem Gegentor von Niedrig konnten die Elstern mit einem 4:1 – Erfolg in der dritten Pokalrunde gegen den TSV Sasel in die vierte Pokalrunde einziehen

 
Zum Schluß zwei rote Karten 

Der Linienrichter war wachsam. Ein Tritt von Friedhelm Mienert gegen Werner Puls ( Langenhorn ) und dessen Antwort in Form eines Ellenbogenchecks meldete der Linienrichter dem Schiedsrichter und der zeigte beiden in der 85. Minute die rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel schon entschieden. Oliver Zapel war der Schütze des 1:0 in der 43. Minute, der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, denn in der 44. Minute traf Michael Richter zum 1:1. Die Gäste aus Langenhorn zeigten sich als spielstarke Mannschaft und waren den Elstern über weite Strecken ebenbürtig . Das Führungstor des ASV durch Kovacec in der 55. Minute konnten sie nicht verhindern. Mit diesem 2:1 behielt der ASV die Punkte an den Sander Tannen . Da der SV Lurup auf eigenem Platz dem SC Victoria mit 1:2 unterlag, kehrten die Elstern auf den zweiten Tabellenplatz zurück.


Für gute Leistung nicht belohnt
 

Das Gastspiel der Elstern lockte fünfhundert Besucher an die Elmshorner Wilhelmstraße. Dort fand das Spiel der Rasensportler gegen die Elstern aus Bergedorf statt. Den Zuschauern wurde ein hochkarätiges Verbandsliga – Spitzenspiel geboten. Das Spiel wurde über weite Strecken von den Elstern bestimmt, aber der überragende Mann auf dem Platz, der erst neunzehnjährige Jürgen Bohn im Tor der Rasensportler war Endstation aller Bergedorfer Angriffsbemühungen. Eine Verletzung von Kovacec tat ein Übriges. Torlos wurden die Seiten gewechselt. Die Überlegenheit der Elstern hielt an, als aber in der 55. Minute der Ball in der eigenen Hälfte vertändelt wurde war Mathias Brandt ( Raspo ) zur Stelle und beförderte den Ball per Kopf an Jens Fette vorbei in die Maschen und es stand 1:0 für die Rasensportler. Trainer Bernd Enge setzte nun alles auf eine Karte und schickte mit Karsten Merkel einen weiteren Stürmer auf den Platz. Ohne Erfolg, auch als die Rasensportler durch zwei Zeitstrafen dezimiert waren gelang den Elstern kein Treffer. Ein Unentschieden hätte eher dem Spielverlauf entsprochen, aber die Rasensportler wußten bei wem sie sich nach dem Abpfiff zu bedanken hatten. Da der der SV Lurup zeitgleich dem VfL 93 mit 0:1 unterlag blieben die Elstern auf dem zweiten Tabellenplatz.


Die Elstern bleiben oben dran 

Tabellenplatz zwei nach siebzehn Spielen sind eine gute Ausgangsposition für den Rest der Spielzeit aber das Kräftemessen mit den „Schwergewichten“ der Liga steht noch bevor. Zunächst stand an den Sander Tannen das große Derby früherer Zeiten gegen den SC Victoria auf dem Programm. Vierhundertzwanzig Besucher waren neugierig auf den Ausgang der Partie – und die wurden nicht enttäuscht. Die Elstern begannen nervös und mußten nach der 5. Minute einem Rückstand hinterher laufen - Angelo Muroni hatte per Kopf ein Zuspiel von Dirk Ströh ungestört aufgenommen und zum 1:0 verwandelt. Mit fortschreitender Spieldauer legten die Elstern ihre Nervosität ab und belagerten das Tor der Victoria, allerdings ohne Erfolg. In der zweiten Halbzeit kam Thorsten Bettin für Manndecker Peter Stut und Mathias Rauls wurde durch Reinke ersetzt. Dessen erster Ballkontakt führte in der 72. Minute zum Ausgleichstor. Das Tor zum 2:1 durch Andreas Hammer fiel in der 78. Spielminute. Für den Endstand von 3:1 war Reinke mit seinem zweiten Treffer verantwortlich. Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg über die Victoria hatte Trainer Bernd Enge mit seinen gelungen Einwechselungen. Nach den Querelen der letzten Wochen zeigten die Elstern Moral und bewiesen, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist.


Frühzeitig wurde das Spiel der Elstern in der vierten Pokalrunde gegen Holstein Quickborn entschieden. Fred Krohn (2. ) und Oliver Zapel ( 12. ) sorgten für einen ungefährdeten 2:0 - Sieg und somit für den Einzug in die nächste Runde dieses Wettbewerbes.
Der Pokalwettbewerb schritt voran und schon eine Woche später wurde das Achtelfinale ausgetragen. Der Gegner der Elstern, Bezirksligist Teutonia 05 ließ durch gute Ergebnisse gegen höherklassige Mannschaften ( HTB / 3:0 und Barsbüttel / 1:0 ) aufhorchen. Nach zwei Toren von Oliver Zapel in der 4. und 8. Minute sowie einem Treffer von Stefan Schraub in der 71. Minute war der ASV für die nächste Runde qualifiziert.

 
Fußball vom feinsten 

Spitzenspiel am Borgweg in Winterhude Der Tabellenführer VfL 93 hatte den Tabellenzweiten, die Mannschaft von Bergedorf 85 zu Gast. Keiner der 1200 Besucher mußte sein Kommen bereuen denn den Besuchern wurde von beiden Mannschaften ein Spiel mit absolutem Oberligaformat geboten.



Zunächst stand ASV – Torwart Jens Fette im Zentrum des Geschehens, konnte aber alle kritischen Situationen bereinigen. In der 5. Minute gingen die Elstern in Führung, eine Flanke von Thorsten Bettin verlängerte Andreas Reinke ins VfL – Gehäuse zum 1:0. Der VfL erholte sich von dem Schock und kam in der 43. Minute durch Lüttkenhaus zum 1: 1- Ausgleich. Beide Mannschaften hatten nach dem Seitenwechsel Gelegenheit in Führung zu gehen. Während Andreas Hammer und Thorsten Bettin glücklos blieben gelang VfL – Torjäger Güldenpfennig in der 78. Minute der 2:1 – Siegtreffer für den VfL 93. In einem großartigen Spiel waren die Elstern ein gleichwertiger Gegner. Der Vfl 93 blieb an der Tabellenspitze, zeitgleich siegte Lurup in Elmshorn und verdrängte die Elstern vom zweiten Tabellenplatz. Hier ein Blick auf die Tabellenspitze


1. Vfl 93 34:6 P. 2. SV Lurup 29:11 P. 3. ASV 28:10 P. 4. SC Victoria 25:15 P.


Rückkehr auf Platz zwei 

Mit bangen Erwartungen kamen siebenhundert Besucher an die Sander Tannen um zu sehen wie die Elstern die Niederlage beim Tabellenführer verkraftet haben. Nach dem Abpfiff konnten alle beruhigt nach Hause gehen, denn die Elstern hatten sich gut erholt. Im ersten Heimspiel des Jahres 1992 besiegten sie den SC Condor mit 3:1. In der 17. Minute nutzte Mathias Rauls eine Verwirrung im Condor – Strafraum aus und brachte den ASV in Führung. Andreas Hammer ließ in der 24. Minute das 2:0 folgen. Der Anschlußtreffer gelang Condor kurz nach dem Seitenwechsel durch Ehlert. Diesen positiven Impuls konnte Condor nicht nutzen – im Gegenteil, die Elstern bekamen Oberwasser und belagerten das Tor der Gäste. In der 58. Minute fiel durch einen von Rauls verwandelten Foulelfmeter das 3:1 für die Elstern. Sowohl der VfL 93 als auch der SV Lurup spielten an diesem Wochenende unentschieden, so dass die Elstern auf den zweiten Tabellenplatz zurückkehren konnten.


Ein schwarzes Wochenende 

Es gibt Tage, da geht alles schief. So einen Tag erlebten die Elstern beim Wandsbeker FC! Es begann schon am Sonnabend, am Tag vor dem Spiel beim WFC. Friedhelm Mienert sah im Spiel der 2. Mannschaft die rote Karte und stand für die Ligamannschaft nicht zur Verfügung. Es war nicht der Tag der Elstern. Die Bergedorfer Mannschaft kämpfte zwar unermüdlich, aber es passte im Spiel der Elstern nichts zusammen. In der 19. Minute wurde Sigi Schuff ( WFC ) nicht eng genug gedeckt und Sven Marr war geschlagen. Die Hereinnahme von Andreas Reinke brachte zunächst keine Besserung. Aber immerhin, nach dem Seitenwechsel gelang Oliver Zapel der Ausgleichstreffer. Weitere Chancen blieben ungenutzt. So kam es wie es kommen mußte: wer seine eigenen Chancen nicht nutzt läuft Gefahr, einen Gegentreffer zu kassieren. So kam es dann auch. Nach einem Zweikampf in der 90. Minute zwischen Helge Beckmann ( WFC ) und Olaf Poschmann deutete der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Rusch verwandelte den Strafstoß zum 2:1 für den Wandsbeker FC. Abgerundet wurde das schwarze Wochenende durch die Ergebnisse der Konkurrenz, der VfL 93 und der SV Lurup gewannen ihre Spiele und schickten die Elstern auf den dritten Tabellenplatz.


Das Eisen ist noch heiß 

Man soll das Eisen schmieden solange es noch heiß ist. Das heißt für die Elstern, es müssen Punkte her solange die Mannschaft noch oben mit dabei ist. Trotz dreier Niederlagen in den letzten fünf Spielen ist der Zug in Richtung Oberliga noch nicht abgefahren. Gegen die Viktoria aus Wilhelmsburg – Veddel müssen die Punkte an den Sander Tannen bleiben. Dieses Vorhaben wurde von 480 Besuchern begleitet. Es war noch nie leicht gegen die Viktoria die Punkte zu erringen. Man denke nur an das 5:4 und das 1:2 aus der Vorsaison. Auch diesmal taten sich die Elstern schwer und es dauerte bis zur 54. Minute als Sven Pinz mit seinem ersten Saisontor den ASV in Führung brachte. Als Blank ( Vikt. ) per Zeitstrafe aus dem Spiel genommen wurde nutzten die Elstern diese Gelegenheit und erhöhten durch Rauls auf 2:0. Unmittelbar vor dem Abpfiff verbesserte Karsten Merkel das Ergebnis auf 3:0. Die Elstern gingen als Sieger vom Platz, konnten aber nur kämpferisch überzeugen. Lurup gewann 5:0 bei BU, das Spiel des VfL 93 fiel aus und die Elstern blieben auf dem dritten Tabellenplatz. Im weiteren Saisonverlauf können sich die Elstern keine Punktverluste mehr leisten.

Torlos bei Concordia 

Die Sorgenfalten bei Bernd Enge wurden immer tiefer. Andreas Hammer, Fred Krohn und Eric Schumacher waren verletzt und Friedhelm Mienert gesperrt, das machte das Spiel bei Concordia nicht einfacher. In der elften Minute mußte Sven Pinz verletzt den Platz verlassen, kurz vor der Pause folgte ihm Oliver Zapel mit einem Riß an der Augenbraue. Vor den vierhundert Besuchern war Concordia die spielbestimmende Mannschaft, krankte aber an der mangelhaften Chancenverwertung. Mit dem Pausenstand von 0:0 waren die Elstern noch gut bedient. Kämpferisch konnte die Mannschaft überzeugen, spielerische Defizite aber nicht verbergen. Mit einem für die Elstern schmeichelhaften 0:0 endete das Spiel. Ob die gezeigten Leistungen reichen, den SV Lurup noch abzufangen bleibt abzuwarten.


Rückschlag in Meiendorf 

Leider standen dem Verfasser aussagefähige Informationen über den Verlauf der Partie Meiendorfer SV vs. Bergedorf 85 nicht zur Verfügung. Dem HAB konnten lediglich einige Eckdaten entnommen werden. Die Meiendorfer spielten und kämpften als hätten sie noch Ambitionen in Richtung Oberliga – Aufstiegsrunde, so der Kommentar im HAB. Andreas Krienke in der 11. und Spiess in der 88. Minute erzielten die Tore zum 2:0 – Erfolg des Meiendorfer SV gegen den ASV. Der SV Lurup besiegte den VfL Pinneberg mit 2:0 und festigte seinen zweiten Tabellenplatz, der VfL 93 unterlag Victoria mit 1:2.


Das Spiel des Helge Mau 

Die letzten Punktverluste bedeuteten für die Elstern drei Punkte Rückstand auf den SV Lurup bei noch sechs ausstehenden Spielen. Sollten die letzten Chancen noch gewahrt werden darf die Mannschaft keine Punkte mehr einbüßen. Gegen Buxthude mußte also ein Sieg her. Die Elstern konnten vor dreihundertdreiundsiebzig Zuschauern nicht überzeugen. Verletzungsbedingte Umstellungen ließen keinen Spielfluß aufkommen und man bekam phasenweise den Eindruck, dass man nicht um Punkte kämpft sondern ein Freundschaftsspiel austrägt. Für einen der wenigen Höhepunkte in der ersten Halbzeit sorgte Helge Mau mit seinem Tor zum 1:0 in der 13. Minute. Zuvor hatte Kovacec in der 4. Minute einen Strafstoß vergeben. In der Schlußminute war es wieder Helge Mau der mit dem 2:0 für den Endstand der Begegnung sorgte. Zeitgleich siegte Lurup in Wilhelmsburg mit 2:1.


Glanzloser Sieg 

Fußballerische Feinheiten waren vom Spiel der Elstern gegen BU nicht zu erwarten. Die Elstern benötigten jeden Punkt um die Minimalchance auf die Oberliga noch am Leben zu erhalten. Zudem konnte Bernd Enge nur noch eine Rumpfmannschaft aufbieten. BU war auch auf jeden Punkt angewiesen um der Abstiegsgefahr noch zu entgehen. Elf Punkte aus fünfundzwanzig Spielen und sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 13. Platz sind eine nahezu unüberwindliche Hürde. Die Elstern waren an der Steilshooper Straße. die überlegene Mannschaft, hatten aber mit der vielbeinigen Barmbeker Abwehr ihre Mühe. Ein blitzsauberes Zuspiel von Michael Feye auf Karsten Merkel führte in der 43. Minute zum Führungstreffer des ASV. In der 64. Minute wurde Mathias Rauls im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte er zum 2:0. Nach sehsundzwanzig Spielen standen die Elstern auf dem dritten Tabellenplatz mit drei Punkten Rückstand auf den SV Lurup.


Mannschaften, die im Pokal – Viertelfinale stehen haben bereits fünf Spiele erfolgreich absolviert und das Finale ist in Sichtweite. Um sich für die Runde der letzten Vier zu qualifizieren stand dem ASV das Spiel gegen den VfL 93 bevor. Zweimal sind die Mannschaften in der Punkterunde aufeinander getroffen. An den Sander Tannen gab es im Hinspiel ein 0:0, im Rückspiel unterlagen die Elstern in einem großen Spiel mit 1:2. Das Viertelfinalspiel gegen den VfL 93 lockte 1200 Besucher an die Sander Tannen und denen wurde eine ganz famose Partie geboten. In der ersten Halbzeit war der VfL die überlegene Mannschaft aber die sehr gute Abwehrarbeit von Peter Stut, Olaf Poschmann und Sven Marr im Tor verhinderte mehrfach die Führung der Gäste. Ein umgekehrtes Bild bot sich in der zweiten Halbzeit, die Elstern zeigten wer Herr im Hause ist und ließen den VfL nicht zur Entfaltung kommen. In der 49. Minute köpfte Oliver Zapel einen Freistoß von Rauls zum 1:0 ins VfL – Tor. Dieser Treffer wirkte auf den ASV wie eine Befreiung, der Druck auf das Tor des VfL wurde noch stärker. Die


endgültige Entscheidung fiel in der 72. Minute: Der VfL – Manndecker Christian Schmidt mußte eine Zeitstrafe absitzen, Karsten Merkel bediente Helge Mau mit einem gefühlvollen Paß und der hatte

keine Mühe, den Ball aus acht Metern zum 2:0 im Tor des VfL 93 unterzubringen. Das Spiel war damit entschieden. Der Jubel an den Sander Tannen kannte keine Grenzen. Der Sieg des ASV war aufgrund der überlegen geführten zweiten Halbzeit verdient. Hätten die Elstern so in der Punkterunde gespielt - ein Platz in der AOL – Austiegsrunde wäre ihnen sicher.

 
Der Zug ist abgefahren 

An dieser Feststellung kamen auch die größten Optimisten im Bergedorfer Lager nun nicht mehr vorbei. Der Traum vom Aufstieg ist ausgeträumt. Gast an den Sander Tannen war der VfL Pinneberg, eine Mannschaft gegen die sich die Elstern in den letzten Jahren sehr schwer getan haben. Das sollte in der aktuellen Partie nicht anders sein. Die Elstern gaben sich alle Mühe das Spiel in die Hand zu bekommen. Mangelndes Selbstvertrauen und der Druck des siegen müssens machten sich bemerkbar. Torchancen hatten bis auf ganz wenige Ausnahmen Seltenheitswert. Es fehlte in der Bergedorfer Mannschaft ein Spieler der die Ärmel aufkrempelt und die Mannschaft mitreißt. Spielerwechsel brachten keine Wende im Elsternspiel. In den letzten zwanzig Minuten konnten die Elstern den Druck auf das Pinneberger Tor erhöhen ohne jedoch zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten. Ein Konter der Pinneberger führte in der 87. Minute zum 1:0 für die Gäste aus Pinneberg. Das Thema Aufstiegsrunde war damit erledigt.


Die Luft ist raus 

Einhundertachtundsechzig Zuschauer wurden Zeugen eines Trauerspiels. Die Amateure des FC St. Pauli spielten mit den Elstern in der ersten Halbzeit Katz und Maus. Kein Selbstvertrauen, keine Zweikämpfe, kaum konstruktives Zusammenspiel und in der 15. Minute eine rote Karte für Sven Pinz. Nach belieben spielten die Gäste die Elstern aus. Karaula und Stehr ( St. Pauli ) sorgten bis zur 30. Minute für einen 2:0 – Vorsprung. In der zweiten Halbzeit lieferten die Elstern Lebenszeichen ab: zwei Fernschüsse von Reinke in der 48. und 49. Minute schlugen im St. Pauli – Gehäuse ein und es stand 2:2. In der 61. Minute wurde Karsten Merkel mit einer Zeitstrafe belegt. In dieser Phase gelang dem FC St. Pauli das Tor zur 3:2 – Führung. Ein grober Abwehrschnitzer ermöglichte den Gästen in der 75. Minute eine Ergebnisverbesserung zum 4:2. Nach einem Katastrophenspiel in der ersten Halbzeit konnten die Elstern immerhin zeigen, dass sie dem FC St. Pauli zeitweise Paroli bieten können.


Ein Spiel zum vergessen 

Es hätte ein Spitzenspiel sein können. Anfang März, am 20. Spieltag waren die Elstern noch mit einem Punkt Vorsprung auf den SV Lurup Tabellenzweiter. Zu diesem Zeitpunkt wäre die Begegnung zwischen den Elstern und dem SV Lurup ein absolutes Schlagerspiel gewesen. Drei Monate später hatten die Elstern alles verspielt und die Aufstiegsrunde konnte nicht mehr erreicht werden. Lurup konnte vom zweiten Tabellenplatz nicht mehr verdrängt werden und die Elstern reisten mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft an die Flurstraße. Pinz, Rauls und Kovacec waren nicht mit dabei. Den 400 Besuchern wurde am 3. Mai 1992 ein langweiliges Spiel geboten. Das 1:0 für den SVL fiel in der 10. Minute durch Grobitzsch nach einer verunglückten Bergedorfer Abwehraktion. Kurios der zweite Treffer in der 74. Minute: Oliver Wolf rutschte zusammen mit dem Ball über die Torlinie und als in der Schlußminute bei einem von Sven Marr gehaltenem Elfmeter sich für den abgeprallten Ball kein Abwehrspieler zuständig fühlte stand es 3:0 für den SV Lurup Auch wenn dieses Spiel sicherlich einen Tiefpunkt im bisherigen Saisonverlauf darstellt, muss sich die Mannschaft wieder auf ihre Tugenden besinnen. Die Gelegenheit ist drei Tage später gegeben denn im Pokal – Halbfinale treffen die Elstern auf eigener Anlage auf genau diesen Gegner, den SV Lurup. Das wird ein ganz anderes Spiel!


Ein dramatisches Spiel Am Dienstagabend sollten sich beide Mannschaften erneut treffen, diesmal an den Sander Tannen. Es sollte nicht um Punkte gehen, sondern um den Einzug in das Hamburger Pokalendspiel. Die Elstern hatten ihr sportliches Ziel nicht erreicht und nun bot sich die Gelegenheit, die Saison zu einem versöhnlichen Abschluß zu bringen. Dazu mußte der SV Lurup, der große Rivale aus der Punkterunde, bezwungen werden. Die Bergedorfer Spieler wussten um diese ganz große Chance und waren im Vergleich zu den letzten Punktspielen nicht wiederzuerkennen. Die Luruper waren in dieser Begegnung zunächst die bessere Mannschaf, mußten aber lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen, denn Stefan Schraub erzielte unter dem Jubel der siebenhundert Zuschauer in der 28. Minute nach einem Zuspiel von Karsten Merkel das 1:0 für den ASV. Im zweiten Durchgang wurde Lurup stärker und kam in der 80. Minute – trotz personeller Unterzahl – durch Jens Falkenhagen zum Ausgleich. In der regulären Spielzeit fielen keine weiteren Tore und auch die Verlängerung blieb torlos. Bei einem Spielstand von 1:1 ging es nun zum Elfmeterschießen. Bernd Enge hielt es auf seinem Platz nicht mehr aus, so sehr zerrte diese Partie an seinen Nerven!
Erster Schütze war Andreas Reinke – er traf zum 2:1 für den ASV. Peters ( Lurup) konnte zum 2:2 ausgleichen. Mit dem 3:2 brachte Michael Feye die Elstern wieder in Führung. Jerkel ( Lurup ) gelang der erneute Ausgleich zum 3:3 Der beste Bergedorfer auf dem Platz, Karsten Merkel brachte die Elstern mit 4:3 in Führung. Der nächste Schütze war Oliver Möller ( Lurup), Sven Marr konnte den Strafstoß abwehren und wurde so zum Helden der Partie Das 5:3 für den ASV ging auf das Konto von Andreas Renk, Geier ( Lurup ) konnte das Ergebnis auf 5:4 korrigieren aber den Schlußpunkt unter diesen Krimi setzte Mathias Rauls mit dem Tor zum 6:4 für den ASV. Mit diesem Sieg zogen die Elstern in das Hamburger Pokalfinale ein. Die Mannschaft ist in allen Belangen an ihr Limit gegangen und hat aufopferungsvoll um jeden Ball gekämpft. Wären die Elstern in der gesamten Serie so aufgetreten – der Tabellenplatz wäre ein anderer.

 
Freibier zum Saisonausklang 

Als Wiedergutmachung für so einige Punktspiele (die manche Besucher als Zeitstrafe empfunden haben) lud der ASV die ( nur noch )127 Getreuen zum Freibier ein. Die BZ konnte diese Geste richtig einordnen – man hätte eigentlich jedem Besucher ein Faß vor die Haustüre stellen müssen. In der ersten Spielhälfte haben die Elstern ihren Besuchern Katastrophenfußball geboten, im Mittelfeld wurden kaum Zweikämpfe gewonnen, die Abwehr war konfus und orientierungslos und im Sturm ging wenig zusammen. Die Gäste aus Barmbek, die Spieler von BU wussten dies auszunutzen und gingen mit einem 2:0 –Vorsprung nach Toren von Obovac und Fischer in die Halbzeitpause. Nach der Pause waren die Elstern stärker und es fielen Tore. In der 57. Minute das 1:2 durch Mathias Rauls. Danach wurden weitere gute Chancen vergeben, als aber Stefan Schraub in der 86. Minute von seinem Gegenspieler im Strafraum festgehalten wurde verwandelte Andreas Hammer den fälligen Elfmeter zum 2:2 – Ausgleich. Derselbe Spieler traf in der 90: Minute zum 3:2 – Siegtreffer. Mit dieser Niederlage verabschiedete sich BU in die Landesliga.


 


Höhepunkt der Saison Das letzte Spiel und gleichzeitig der Höhepunkt der Saison war das Endspiel um den Hamburger Fußballpokal. Gegner war die Amateurmannschaft des FC St. Pauli. Über den TSV Gülzow (6:0), den Horner TV (2:0), den SC Victoria (2:0) startete St. Pauli in den Pokalwettbewerb. In der 4. Pokalrunde blieb der Meiendorfer SV mit1:3 auf der Strecke, im Achtelfinale wurde der SV St. Georg mit 3:1 besiegt. Im Viertelfinale wurde der Bramfelder SV mit2:1 ausgeschaltet und im Halbfinale musste sich der Glashütter SV mit 1:2 geschlagen geben.
Manchmal wiederholt sich Geschichte. Vor zehn Jahren standen die Elstern zuletzt in einem Hamburger Pokalfinale und auch damals hieß der Gegner FC St. Pauli, allerdings die erste Mannschaft die damals in der Amateuroberliga spielte. 1982 blieben die Elstern mit 1:0 erfolgreich. Im Vorfeld der aktuellen Partie wurde viel über den Spielausgang spekuliert, die Meinungen waren geteilt und ein echter Favorit war nicht auszumachen. Allerdings stellten die Elstern sowohl im Viertelfinale als auch im Halbfinale unter Beweis, dass sie besser waren als der Verbandsliga – Tabellenstand anzeigte. Mit dem Wissen um die eigene Stärke gingen die Elstern zu Werke.
Am Dienstag, dem 19. Mai um 18:30 betraten beide Mannschaften den Rasen des Victoria – Stadions an der Hoheluft. Ungefähr 3500 Zuschauer, davon etwa 1000 aus Bergedorf umsäumten das Spielfeld und sahen das Beste was der Hamburger Amateurfussball bieten konnte. Ein Spiel voller Spannung und Dramatik, voller Rasse und Klasse. Es begann mit einer kalten Dusche für den ASV. Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr nutzte Spanoyannis in der 6. Minute zur Führung des FC St. Pauli. Im Gegenzug fiel durch Helge Mau nach Vorarbeit von Stefan Schraub der Ausgleichstreffer. Zum


ersten Mal seit seiner Knieoperation im März war Andres Hammer wieder dabei und der meldete sich

in der 11. Minute mit dem Tor zum 2:1 zurück, der St. Pauli Torwart konnte einen von Rauls getretenen Ball nicht festhalten und Andreas Hammer waltete seins Amtes. Ein von Karsten Merkel getretener Freistoß landete bei Helge Mau und der überwand den Torwart zum 3:1 für die Elstern. Dies war auch der Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang wurde St. Pauli deutlich stärker und setzte alles auf eine Karte. Mit Erfolg, denn Mittelfeldspieler Severin gelang in der 54. Minute der Anschlußtreffer zum 2:3. Danach hatten die Elstern bange Minuten zu überstehen, Lattentreffer und Rettungstaten auf der Torlinie verhinderten den Ausgleich. Die Mannschaft wuchs kämpferisch über sich hinaus und wurde in der 90. Minute durch den Schlußpfiff erlöst. Mit 3:2 Toren wurden die Amateure des FC St. Pauli im Endspiel um den Hamburger Fußballpokal von den Elstern besiegt. Jubel und Freude waren kaum noch zu beschreiben und haben für so manches Spiel in der Punkterunde entschädigt. Abseits von dem ganzen Trubel genoß Bernd Enge den Sieg. Ihm gebührt das letzte Wort: Es ist schön, nicht nur Mißerfolge zurückzulassen. Besonders freue ich mich für das Elstern – Umfeld das diesen Erfolg verdient hat.

 


 
Ein Rückblick 

Die ausgerufene sportliche Zielsetzung Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur AOL wurde verfehlt. Trainer Bernd Enge zog daraus seine Konsequenzen. In der Rückrunde gab es Spiele,in denen die Mannschaft vieles vermissen ließ. Daß die Mannschaft in der Lage ist andere Leistungen abzuliefern konnte sie im Pokalwettbewerb zeigen. Die in der


Punkterunde erzielten dreiundfünfzig Tore gingen auf das Konto von Mathias Rauls mit elf Toren, Andreas Reinke und Andreas Hammer erzielten je neun Tore, Kreso Kovacec und Oliver Zapel waren beide sieben Mal erfolgreich und Thorsten Bettin traf drei Mal. Zwei Mal trafen Helge Mau und Karsten Merkel. Ergänzt wird diese Zusammenstellung durch Tore von Fred Krohn, Michael Feye und Sven Pinz. Die durchschnittlich sechshundertachtundzwanzig Besucher pro Heimspiel sind in der abgelaufenen Saison Spitzenwert in der Hamburger Verbandsliga. Die Glückwünsche des Verfassers gehen nach Lurup zum Gewinn der Meisterschaft und auch an den VfL 93, dem ebenso wie dem SV Lurup der Aufstieg in die Amateuroberliga gelang. Absteigen aus der Verbandsliga müssen der Wandsbeker FC, Viktoria Wilhelmsburg - Veddel und der HSV Barmbek – Uhlenhorst.

Angabe der Informationsquellen

Die Kurzkommentare zu den Verbandsligaspielen des ASV lehnen sich – ebenso wie die Spielfotos – an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an. Der Kommentar zum Spiel des ASV in Meiendorf orientiert sich an einer entsprechenden Notiz im HAB. Ebenso stammt der Artikel zum Ausscheiden von Bernd Enge dem HAB. Zur Vorstellung der Klassen – Neulinge wurden das Fussball – Lexikon Hamburg (Andreas Meyer, Volker Stahl, Uwe Wetzner ) sowie das Buch 100 Jahre Fussball in Hamburg herangezogen.Die HP des SC Alstertal – Langenhorn war Grundlage für die Vorstellung des SC Langenhorn. Das Zahlenmaterial zur Darstellung des sportlichen Werdeganges der Neulinge wie auch die Abschlußtabelle der Saison 91/92 wurde dem Buch 100 Jahre Fussball in Hamburg entnommen

 

Statistik:


 

 

 



























Samstag, 7. November 2020

Nachruf zum Tod von Karl-Heinz Pörschke


Die Nachricht hat betroffen gemacht. Am Abend des 5. November 2020 haben wir vom Tod von Karl- Heinz Pörschke erfahren.

 
Karl-Heinz Pörschke wurde am 5. März 1936 geboren und trat noch als Jugendlicher dem ASV Bergedorf 85 bei. Ende 1955 gab er sein Debüt in der Ligamannschaft des ASV, seine aktive Laufbahn beendete er 1963 um seiner berufliche Entwicklung Vorrang zu geben.
 
In diese Zeit fielen die größten sportlichen Erfolge des ASV an denen Karl-Heinz Pörschke ganz erheblichen Anteil hatte, genannt seien seine Torerfolge in der Aufstiegsrunde 1958, die dem ASV den Weg in die höchste deutsche Spielklasse ebneten
 
Die Erinnerung an diese Zeiten haben ihn ganz entscheidend geprägt, in persönlichen Gesprächen ließ er die Liebe zum Fußball und dem ASV immer wieder erkennen.
 
Vor sechs Jahren mußte er den Tod seiner Ehefrau verkraften, danach zog er in eine kleine Wohnung in einer Bergedorfer Seniorenresidenz. Ein in ganz Europa grassierender Virus verhinderte in den letzten Monaten regelmäßige Besuche bei ihm, es war ihm aber noch vergönnt seinen zweiten Urenkel zu sehen.
 
Mit Karl-Heinz Pörschke hat Bergedorf nicht nur einen seiner besten Fußballer, sondern auch einen sympathischen und vorbildlichen Sportkameraden verloren.
Wir werden seiner gedenken.

(Das Foto wurde 2017 im Forsthaus am Billtalstadion aufgenommen)

Freitag, 9. Oktober 2020

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1990 / 91 (Autor: Hans-Martin Lippold)

Rückblick

Genau genommen hat die Saison 90 / 91 für die Elstern schon im Januar 1990 begonnen. Für Trainer Werner Jaschik senkte sich der Daumen von Sponsor Günther Wunder und Bernd Enge wurde als Nachfolger verpflichtet. Mit Bernd Enge wurde auch sein langjähriger Weggefährte Kay Gosebeck an die Sander Tannen verpflichtet. Beide waren zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme noch beim FC Süderelbe tätig. Bernd Enge konnte man getrost als „Mr. Süderelbe“ bezeichnen. Zu diesem Zeitpunkt war der FC Süderelbe in einer aussichtsreichen Tabellenposition in der Verbandsliga unterwegs mit guten Aussichten auf Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur AOL. Über Auswirkungen und Folgerungen aus diesen Transaktionen wird im weiteren Text berichtet.
Der ASV beendete die letzte Saison ( 1989 / 90 ) auf dem enttäuschenden sechsten Tabellenplatz. Verabschiedet aus der Verbandsliga Hamburg haben sich der HEBC, die Spvg. Ochsenwerder und TuRa Harksheide. Eine Etage höher ging es für den VfL Stade, die Mannschaft konnte sich für die Amateuroberliga qualifizieren. Der zweite Hamburger Vertreter, der FC Süderelbe, blieb der Verbandsliga erhalten.
Aus den beiden Landesligen rückten folgende Mannschaften in die Verbandsliga auf: Die Zweitvertretung des FC St. Pauli als Meister der Hammoniastaffel sowie der Zweitplazierte, der Buxtehuder SV. Folgende Mannschaften wurden aus der Paralellstaffel, der Hansastaffel, in die Verbandsliga entsandt: der VfL 93, der als Klassenneuling auf Anhieb Meister wurde sowie der Wandsbeker FC.


Vorstellung der Aufsteiger 

Die vier Aufsteiger seien an dieser Stelle kurz vorgestellt.
Lange vor der Gründung des FC St. Pauli im Jahre 1910 wurde auf dem Heiligengeistfeld schon Fußball gespielt. Die Organisationsform war zu der Zeit der Hamburg – Altonaer Fußballbund. Die wenigen Spiele trugen den Charakter von Freundschaftsspielen. Mit Spielen in Cuxhaven und in Dänemark verließ der FC St. Pauli erstmals die Hamburger Stadtgrenzen. Nach einer Vielzahl von Vereinsumbenennungen ( FC Blücher, FC Britannia, Hamburg – St. Pauli TV 1862 ) nahm der FC St. Pauli am Spielbetrieb des HFV / NFV teil. Als typischer Stadtteilclub ist der FC St. Pauli tief verwurzelt im städtischen Umfeld, geprägt von Toleranz und Weltoffenheit. Die Anhänger des FCSTP erfreuen sich auch außerhalb der Hansestadt eines ausgezeichneten Rufes. Die zweite Mannschaft / Amateurmannschaft stand zumeist im Schatten der ersten Mannschaft. Beginnend in der untersten Spielklasse ( 1952 ) führte der Weg mit Unterbrechungen ( 59 / 60 Verbandsliga, 64 / 65 Bezirksliga ) zunächst in die Landesliga. Mit einer zweijährigen Unterbrechung spielten die Amateure von 1969 bis1979 in der Verbandsliga. Durch Lizenzentzug ( 79 / 80 ) und Abstieg der ersten Mannschaft war für die zweite Mannschaft eine Teilnahme am regulären Punktspielbetrieb nicht möglich. Drei aufeinanderfolgende Aufstiege führten die Mannschaft für die Saison 90 / 91 in das Hamburger Oberhaus zurück.


 

Im Jahre 1912 wurde der Buxtehuder SV v. 1912 gegründet. Dieser fusionierte 1914 mit der Fußballabteilung des MTV Buxtehude v. 1862, eine Umbenennung zur Spvg. Buxtehude – Altkloster erfolgte 1919. Eine weitere Fusion mit den Vereinen MTV zu Buxtehude 1862, Gut Heil 1899 Altkloster und dem Frauenturnverein Buxtehude führte 1935 zum VfL Buxtehude 1862. Dessen Auflösung veranlaßte am 22.4.45 die britische Militärregierung. Am 24. November 1945 kam es zur Gründung des Buxtehuder SV. In der Germaniastaffel der Landesliga nahmen die Buxtehuder zu Beginn der Saison 47 / 48 den Spielbetrieb auf. 


 

Die geographische Heimat des VfL 93 liegt im Hamburger Stadtteil Winterhude.. Die Vereinsgründung erfolgte1893 unter dem Namen Freie Turnerschaft Hamburg, eine Umbenennung in Arbeiterschlagballverein Unermüdet Hamburg wurde 1905 vorgenommen. Von 1905 bis 1926 trug der Verein den Namen VfB 05 Hamburg. Durch das NS – Regime wurde der Verein aufgelöst. Als VfL 05 wurde der Verein 1945 wiedergegründet, 1947 kam die Umbenennung in VfL 93, der noch heute gültigen Vereinsbezeichnung. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte stellte sich1958 ein, als der Schlagball gegen einen Handball ausgetauscht wurde und die Frauen Deutscher Meister im Feldhandball wurden. Für die Fußballer begann der Ligaalltag 1948 mit dem Start in der Landesliga.


 


1910 entstand durch den Zusammenschluß der Straßenfussball – Vereine BC Frisch Auf und dem Wandsbeker BC der Wandsbeker FC. 1922 erfolgte der Aufstieg in die zweithöchste und zwei Jahre später der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Der SC Victoria, Concordia und der FC St. Pauli hießen die damaligen Gegner. Mitte der dreißiger Jahre gewann der SC Concordia in der Region die Oberhand und der WFC verschwand in der Drittklassigkeit. Der Start nach Kriegsende erfolgte 1945 in der Elbestaffel des Hamburger Oberhauses.


 

 

 

Zusammensetzung des Spieleraufgebotes 

Sommerzeit ist Wechselzeit, so auch 1990. Der Trainerwechsel von Werner Jaschik zu Bernd Enge wurde bereits Anfang 1990 eingeleitet, zeitnah wurde auch Kay Gosebeck verpflichtet. Beide Wechsel haben den „abgebenden“ Verein. den FC Süderelbe vor ganz erhebliche Probleme gestellt. Die gesamte Mannschaft kehrte dem FC Süderelbe zum Ende der Saison den Rücken. Der Reihe nach. Ein neues Betätigungsfeld fanden Hartmut Harlapp und Andre Kassat an der Landesgrenze, der Spielstätte der Viktoria Wilhelmsburg – Veddel. Detlev Burmester zog es zum Aufsteiger VfL 93, einer Mannschaft, die den Durchmarsch von der Bezirksliga in die Verbandsliga vollbrachte .Lars Lange und Flemming Nielsen wanderten zum SC Condor, der als Aufsteiger in die Hansastaffel dort den dritten Platz erreicht hat. Zu seinem Stammverein, dem Lüneburger SK, kehrte Michael Feye zurück. Frank Jacobsen und Achim Wunder gingen in den fußballerischen Ruhestand und hängten ihre Stiefel an den berühmten Nagel.
Zum Trainingsauftakt konnte Bernd Enge zwölf neue Spieler begrüßen, davon kamen fünf Spieler vom FC Süderelbe, waren also schon alte Bekannte. Dies waren Robert Meyer, Dirk Ströh, Andreas Steinberg, Andreas Renk und auch Kreso Kovacec. Der kam 1987 von der HT 16 zum FC S und wechselte zwei Jahre später zum VfL Bochum. Dort wurde er überwiegend in der zweiten Mannschaft in der Oberliga Westfalen eingesetzt. Nach einem Jahr in Bochum vollzog er den Wechsel an die Sander Tannen. Der Wechsel von Mark Arndt von Altona 93 an die Sander Tannen deutete sich frühzeitig an und war zum Saisonbeginn perfekt, ebenso der Wechsel von Oliver Zapel von TuS Aumühle zu Bergedorf 85. Thorsten Duwe kam vom SC Union 03 an die Sander Tannen ebenso wie Michael Klein vom SC Victoria. Auch für den Platz zwischen den Pfosten gab es eine Ergänzung, von der TSV Reinbek wurde Frank Winkler verpflichtet. Komplettiert wird das Aufgebot durch die beiden Nachwuchsspieler Scharrenweber und Mladen Koletic. Beide kamen von der A – Jugend des HSV.
Es gab auch diesmal Vereine die sich auf dem Transfermarkt zurückgehalten haben. Genannt seien der Buxtehuder SV mit zwei Zugängen denen drei Abgängen gegenüberstanden. Ähnlich zurückhaltend der FC St. Pauli – drei Spieler kamen hinzu und sechs Spieler verließen den FC. Ein sicheres Zeichen daß die Verantwortlichen dem Aufstiegskader ihr Vertrauen schenkten.
Umgekehrt die Situation beim SC Sperber! Siebzehn (!) Neuzugänge und vierzehn Abgänge stellen Trainer „Ditschi“ Ripp vor eine nahezu unlösbare Aufgabe.
Die Mannschaft des ASV wurde vor Saisonbeginn als Favorit für den Titelgewinn angesehen, aber die Erfahrungen der letzten Saison sollten zur Zurückhaltung mahnen. Auch der VfL Pinneberg und die Amateurvertretung des FC St. Pauli wurden weit vorne erwartet, ebenso traute man dem Liganeuling VfL 93 eine gute Rolle zu.


Nach vielen erfolglosen Versuchen kann aus dem Nachwuchsbereich Positives vermeldet werden. Unter der Regie von Abteilungsleiter Klaus Hinz und Mannschaftsbetreuer Michael Ackermann wurde die E – Jugend ungeschlagen Staffelmeister. Der eingeschlagene Weg erwies sich als erfolgreich und kann beispielgebend für weitere Mannschaften sein. Glückwunsch an alle Beteiligten und viel Erfolg auf dem eingeschlagenen Weg.


 


 

 

 

 

Der Startschuß in die 46. Verbandsligasaison fiel am Reinbeker Mühlenredder im Spiel gegen Barmbek – Uhlenhorst. Einen Tag später, am 19.8.90, empfing der VfL 93 die Mannschaft von Bergedorf 85.


Ein gelungener Auftakt Der erste Spieltag bescherte den Fussballfreunden das Spiel der Elstern beim VfL 93. Der VfL 93 ist nach zwei aufeinanderfolgenden Aufstiegen nach fünfzehn Jahren wieder in das Hamburger Oberhaus zurückgekehrt. Mit dem “Trainerfuchs“ Bert Ehm an der Seitenlinie durfte man dem VfL eine gute Rolle zutrauen. Siebenhundert Besucher fanden den Weg in das Stadion am Borgweg um das Spiel des Klassenneulings gegen den Titelfavoriten aus Bergedorf zu beobachten. Die hatten zunächst allen Grund zur Freude denn Frank Güldenpfenning brachte den Neuling in der 27. Minute in Führung. Eine verunglückte Abseitsfalle der Heimmannschaft nutzte Dirk Klenke kurz vor dem Pausenpfiff aus und es stand 1:1. Im ersten Durchgang war der VfL 93 die dominierende Mannschaft und die Elstern waren mit dem 1:1 noch gut bedient Nach dem Seitenwechsel zeigten die Elstern ihre Offensivqualitäten und das Spiel kippte zugunsten des ASV. Mark Arndt gelang in der 60. Minute das 2:1, acht Minuten später erhöhte Mathias Rauls auf 3:1. Die Partie schien gelaufen als Kreso Kovacec in der 73. Minute auf 4:1 erhöhte. Als Stefan Schraub mit einer Zeitstrafe belegt wurde schickte Bert Ehm, der VfL – Trainer, mit Burmester und Gigar zwei Offensivkräfte aufs Feld. Mit Erfolg, denn Güldenpfennig ( 83. ) und Jürgen Degen ( 86. ) konnten dann auf 3:4 verkürzen. In dieser Schlußphase rettete Sven Marr den Elstern den Gewinn zweier Punkte. In einem Klassespiel besiegten die Elstern in Winterhude den VfL 93 mit 4:3. Im Auftaktspiel zur neuen Saison trennten sich die TSV Reinbek und Barmbek - Uhlenhorst vor 230 Besuchern torlos 0:0.


Sieg im Lokalderby An einem Mittwochabend fanden knapp tausend Besucher den Weg an die Sander Tannen um dem Derby gegen die TSV aus Reinbek beizuwohnen. Beide Mannschaften gingen vorsichtig in die Partie, gegenseitiges Abtasten und kontrollierte Offensive bestimmte in der Anfangsphase die Aktionen auf dem Platz. Nach dreißig Minuten nahm das Spiel Fahrt auf. Ein feines Zuspiel von Rauls nahm Andreas Steinberg auf und überwand den Reinbeker Torsteher. Weitere hochkarätige Chancen der Elstern konnte Karsten Höltig im Reinbeker Tor zunichte machen. Nach dem Wechsel wurden die Reinbeker stärker und es entwickelte sich ein gutes Fussballspiel. Der Offensivdrang der Reinbeker schuf aber Platz für Konterangriffe der Elstern – und die waren erfolgreich. Eine Coproduktion von Steinberg und Kovacec führte in der 65. Minute zum 2:0 und als Mathias Rauls und Stefan Schraub die Reinbeker Hintermannschaft ausspielen konnten war das 3:0 fällig. Die Reinbeker Spieler verließen nach neunzig Minuten geschlagen den Platz, die Zuschauer hingegen beklagten die unzureichende Bierversorgung – ein Luxusproblem.


Der erste Punktverlust Trainer Bernd Enge hatte Grund zur Kritik und nannte in erster Linie die Mittelfeldspieler. Wenig Impulse für die Vorwärtsbewegung und unzureichende Abwehrorganisation waren die Schwachpunkte im Spiel der Elstern bei Komet Blankenese. In der 44. Minute gelang den Elstern die Führung, begünstigt durch eine Unaufmerksamkeit in der Blankeneser Hintermannschaft – Kreso Kovacec war der Nutznießer. Statt aber den Ball in den eigenen Reihen zu halten starteten die Kometen einen Gegenangriff, der konnte von Klenke nur durch ein Foul getoppt werden. Der fällige Strafstoß führte noch vor der Paus zum 1:1 – Ausgleich. Die Sturmspitzen der Elstern blieben an diesem Tag stumpf und die einzig nennenswerte Torgelegenheit ergab sich erst in der 88. Minute. In einem Spiel, das die Elstern auch hätten verlieren können trennten sich Komet Blankenese und der ASV mit 1:1.


Gedränge an den Sander Tannen Das hat es in den letzten Jahren nicht mehr gegeben, eine vierstellige Zuschauerzahl. Beim Spiel der Elstern gegen den VfL Pinneberg belagerten fast 1400 Besucher die Ränge rund um das Spielfeld. Keiner mußte sein Kommen bereuen, beide Mannschaften lieferten ein Spiel auf hohem Niveau ab. Im ersten Durchgang hatten die Gäste aus Pinneberg mehr vom Spiel und machten den Elstern das Leben schwer. Die taktische Marschroute war bei beiden Mannschaften ähnlich und so neutralisierten sich die „Kreativspieler“ gegenseitig. Keine Mannschaft konnte sich zwingende Torchancen erarbeiten und so blieb die Begegnung nach neunzig Minuten torlos. Den Zuschauern wurde auch ohne Torerfolge ein ausgezeichnetes Fussballspiel gezeigt. Ab der 75. Minute wurden beide Mannschaften mit jeweils zwei Zeitstrafen belegt. Beim HSV Barmbek – Uhlenhorst wurde Trainer Werner Baumann nach nach vier Spielen und 1:7 Punkten entlassen.


Eine Lehrstunde Bei den Amateuren des FC St. Pauli gab es für die Elstern eine ganz bittere Niederlage. Tempospiel, gute Raumaufteilung und konsequente Chancenverwertung waren die Merkmale des St. Pauli – Spiels. Dem konnten die Elstern an diesem Tag nichts entgegensetzen. In den ersten dreißig Minuten blieben die Elstern noch ungerupft, doch ein Pfostentreffer in der 2. Minute deutete das Unheil frühzeitig an. Das kam in der 37. Minute, Holtorf ( FCSTP ) trug sich in die Torschützenliste ein, noch vor der Pause erhöhte Meyer auf 2:0. Mit diesem 2:0 ging es in die Halbzeitpause. Im ersten Durchgang hatten die Elstern keine nennenswerte Torchance und wer gedacht hatte daß die Elstern nach dem Seitenwechsel aus der Lethargie erwachen würden sah sich gründlich getäuscht. Kein Kampf, kein Einsatz, keine Unterstützung für den Mitspieler. So war es nur folgerichtig daß den Platzherren weitere Treffer gelangen. Das 3:0 fiel in der 83. Minute durch Goch und in der 89. Spielminute wurde Sven Marr zum vierten Mal überwunden. In der Bergedorfer Mannschaft war Sven Marr der beste Spieler. Mit einer klaren 0:4 – Niederlage wurden die Elstern nach Hause geschickt und waren auf dem Boden der Tatsachen angekommen.


Wiedergutmachung gelungen Nach dem Spiel beim FC St. Pauli bestand Gesprächsbedarf, dieses Spiel mußte aufgearbeitet werden. Rückbesinnung auf alte Tugenden wie Kampfgeist, Einsatzwille und Teamgeist war gefordert. Man merkte der Mannschaft an daß Trainer Enge die richtigen Worte gefunden hatte.
Das Ergebnis war ein knapper Sieg gegen den Aufsteiger aus Wandsbek, den Wandsbeke FC. Nicht zu übersehen war jedoch eine eklatante Abschlußschwäche, gute Chancen wurden im zweiten Durchgang reihenweise vergeben. Nach zehn Minuten nahm Stefan Schraub ein Zuspiel von Robert Meyer auf und vollendete zum 1:0. Der Ausgleich durch Rüsch ( WFC ) fiel in der 39. Minute. Bei seinem ersten Einsatz über neunzig Minuten wußte Mladen Koletic zu überzeugen und traf in der 43. Minute zum 2:1 für die Elstern. Im zweiten Durchgang fielen keine weiteren Tore. In einem Spiel, das die Schwächen im Spiel der Elstern nicht verbergen konnte blieb der ASV mit 2:1 über die Gäste aus Wandsbek erfolgreich.


Torfestival an der Landesgrenze Es war vor 360 Besuchern eine packende und spannende Partie zwischen der Viktoria Wilhelmsburg – Veddel und dem ASV. Nach fünfundvierzig Minuten war noch nicht erkennbar welche Mannschaft den Platz als Sieger verlassen wird. Andre Kassat, in der Vorsaison noch im Trikot der Elstern tätig, brachte in der 7. Minute die Viktoria in Führung. Die Freude an der Führung währte nur drei Minuten, dann gelang Andreas Steinberg der Ausgleichstreffer. In der 22. Minute die erneute Führung der Viktoria – Schuldt war erfolgreich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Der neuerliche Ausgleich der Elstern ging in der 58. Minute auf das Konto von Oliver Zapel, aber wieder war es Andre Kassat der den Elsterntorwart in der 67. Minute zum 3:2 überwinden konnte. Danach wurde es turbulent. Steinberg und Kovacec machten zwischen der 74. und 77. Minute aus dem 2:3 – Rückstand eine 4:3 – Führung. Wer nun gedacht hatte, das Spiel sei gelaufen wurde eines Besseren belehrt, die Viktoria meldete sich zurück und kam in der 80. Minute durch Sander zum 4:4. Den Schlußpunkt in dieser denkwürdigen Partie setzte Mathias Rauls in der 86. Minute mit dem Tor zum 5:4 für die Elstern.. Die Aussagen beider Trainer stimmten nach diesem Spiel überein: Heute hätte es keinen Verlierer geben dürfen.


Noch viel Arbeit 587 Besucher nahmen von den Sander Tannen die Erkenntnis mit, daß es Trainer Bernd Enge noch nicht gelungen ist aus den vielen Neuzugängen eine homogene Mannschaft zu formen. Neunzig Minuten bestürmten die Elstern das Tor des FC Süderelbe ohne etwas Zählbares zu erwirken. Die Chancenverwertung ließ absolut zu wünschen übrig und FCS – Torwart Reddersen steigerte sich mit zunehmender Spieldauer. Die Möglichkeiten des FCS – mit 6:8 Punkten nur mäßig in die Saison gestartet - reichten nicht aus um die Elstern in Verlegenheit zu bringen, auch zwei Zeitstrafen gegen die Elstern ( Klenke und Arndt ) konnten die Gäste nicht ausnutzen. Nach neunzig Minuten stand es 0:0, für die Elstern eine Enttäuschung, für den FCS ein Achtungserfolg.


Balsam für die Seele
Man merkte dem Spiel der Elstern in Buxtehude an, daß an den in den letzten Spielen aufgezeigten Mängeln intensiv und erfolgreich gearbeitet wurde. Wenn eine Mannschaft auf fremden Platz einen 0:2 – Rückstand aufholen kann ist die Mannschaft intakt und in sich gefestigt. Ein Foul von Steinberg an Behnke ( Bux ) führte in der 6. Minute zu einem Strafstoß den Schoppenhauer zum 1:0 verwandelte. Das 2:0 für Buxtehude fiel in der 38. Minute durch Boll. Zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt, in der 45. Minute, konnte Kreso Kovacec auf 1:2 verkürzen. Kaum nach der Halbzeitpause auf dem Platz machten die Elstern immensen Druck auf das Buxtehuder Tor. Hauptbeteiligter war hier Mathias Rauls. Mit Toren in der 48. – 63. und 90. Minute gelang ihm ein lupenreiner Hattrick und aus dem 1:2 wurde ein 4:2. Bei den Elstern stimmte an diesem Tag einfach alles, das Zusammenspiel aller Mannschaftsteile war mustergültig, es war kein Schwachpunkt in der Bergedorfer Mannschaft erkennbar. Mit einem verdienten 4:2 – Erfolg im Gepäck traten die Elstern die Heimreise an.


Ein hartes Stück Arbeit Am Ende waren die Trikots durchgeschwitzt und die Spieler abgekämpft. Das war das Erscheinungsbild der Bergedorfer Spieler nach dem Spiel gegen Barmbek – Uhlenhorst. Die Elstern begannen vor 557 Besuchern an den Sander Tannen so wie sie das vorige Spiel beendet hatte – mit konstruktiven Angriffsspiel und viel Spielfreude. Der Erfolg stellte sich nach fünfzehn Minuten ein. Mit dem Außenrist zirkelte Dirk Ströh das Leder an den Innenpfosten des BU – Tores, von dort fand der Ball den Weg ins Tor. Danach konnte sich BU aus der Umklammerung befreien und erarbeitete sich Torchancen, die beste in der 40. Minute als Olaf Poschmann für den schon geschlagenen Sven Marr auf der Torlinie retten konnte. Dem 2:0 aus der 45. Minute ging ein präzises Zuspiel von Ströh auf Mathias Rauls voraus, der hatte keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen. In der zweiten Halbzeit stand Schiedsrichter Hübner im Mittelpunkt des Geschehens: drei Zeitstrafen gegen die Elstern und ein umstrittener Platzverweis gegen Michael Hartz ( BU ) brachten den Spielfluß zum erliegen. Nach einem Zusammenprall mit Sven Marr mußte Robert Meyerins Krankenhaus gebracht werden. Gegen die kampfstarken Barmbeker blieben die Elstern mit 2:0 siegreich.


Nach zehn Spielen kann ein kurzes Fazit gezogen werden. Auch wenn die Elstern zu Beginn der Saison als Favorit auserkoren wurden bedurfte es einer Anlaufzeit bis ein homogenes Team auf dem Platz stand. Tiefpunkt war die empfindliche 0:4 – Niederlage bei der Amateurmannschaft des FC St. Pauli. Wie unter einem Brennglas wurden die Schwachstellen im Spiel des ASV sichtbar. Gute Spiele, wie das 4:3 beim Vfl 93, auch das 0:0 gegen den VfL Pinneberg konnten die hohen Erwartungen rechtfertigen. 15:5 Punkte nach zehn Spielen sind eine gute Basis für die kommenden Spiele. Am Tabellenende fristet die TSV Reinbek mit 1:17 ein freudloses Dasein. Der Verlust von fünf Spielern die dem Ex – Trainer nach Meiendorf gefolgt sind konnte nicht kompensiert werden. Auch BU und der Wandsbeker FC müssen sich Sorgen machen.


Wie eine Spitzenmannschaft
Diese Überschrift beschreibt den Auftritt der Elstern beim SC Sperber sehr genau. So manches Mal kam die Anlage am Heubergredder dem Elsternanhang einem Bermudadreieck gleich – zu oft verschwanden dort die Punkte. Diesmal nicht. Von Beginn an übernahmen die Elstern das Kommando auf dem Platz, scheiterten aber immer wieder an Harro Dierks im Tor des SC Sperber. Als Mathias Rauls unmittelbar vor dem Pausenpfiff ein Zuspiel von Poschmann mit dem Kopf aufnahm stand die Begegnung 1:0 für den ASV. Das 2:0 aus der 48. Minute war eine Kopie des Führungstreffers – diesmal verwandelte Oliver Zapel ein Zuspiel von Stefan Schraub. Sorglosigkeien in der Abwehrt führten in der 60. Minute zum Anschlußtreffer des SC Sperber durch Pries. Vier Zeigerumdrehungen später stellte Mark Arndt den alten Abstand wieder her – dem ging der schönste Spielzug der Partie voraus. Der Tatendurst der Elstern war noch nicht gestillt. In der 76. Minute nahm Mathias Rauls ein Zuspiel von Ströh auf und markierte das 4:1. Auch als Sven Marr einen harten Schuß zum 2:4 passieren ließ, wurden die Elstern nicht aus dem Konzept gebracht. In der 86. Minute konnte Mark Arndt nur durch ein Foul gebremst werden, Mathias Rauls ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 5:2 für die Elstern. Die letzten drei Siege beförderten den ASV auf den zweiten Tabellenplatz mit zwei Punkten Rückstand auf den VfL 93.


Vermeidbarer Punktverlust Vor über fünfhundert Besuchern sah es bis zur 89. Minute nach einem Sieg für den ASV aus, das umso mehr als der Gast aus Meiendorf in der Schlußphase der Begegnung nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatte. Ein Freistoß in der Schlußminute wurde für den ASV zum Verhängnis. Von Beginn an waren die Elstern tonangebend aber die gut organisierte Abwehr des MSV erwies sich als sattelfest, so blieben zwingende Torchancen der Elstern Mangelware. In der 61. Minute


entwischte Mark Arndt seinem Bewacher und erzielte mit einem Schuß in die lange Ecke das 1:0. Der MSV schaltete nun auf Offensive, Bernd Enge reagierte darauf und nahm Mark Arndt vom Feld.
Sicherheit vor Risiko lautete seine Devise – bis in der Schlußminute der Freistoß einschlug. Hinterher ist man dann klüger. Nach einem guten Fußballspiel wurden mit dem 1:1 die Punkte geteilt.


Immmerhin ein Punkt Zum Spiel der Elstern beim SC Victoria standen dem Verfasser keine Informationen zur Verfügung. Vor 272 Zuschauern trennten sich der SC Victoria und die Elstern an der Hoheluft torlos 0:0. Dieses Ergebnis brachte den Elstern nach dreizehn Spielen 19:7 Punkte und damit den dritten Tabellenplatz ein. Der VfL 93 sicherte sich mit 25:5 Zählern den inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters.


Die Abwehrreihen dominierten Die Erwartungen waren vor dem Spiel der Elstern gegen den VfL 93 hochgespannt . Die Partie des Tabellendritten gegen den Tabellenführer wurde ein echtes Spitzenspiel. Gegenüber dem enttäuschenden Spiel gegen Victoria nahm Bernd Enge keine Änderungen in der Aufstellung vor. Das Spiel wurde von den Abwehrreihen geprägt und so kam die sehr erfolgreiche Angriffsreihe des VfL – 49 Tore in 15 Spielen – nicht wie gewohnt zum Zuge. Jürgen Degen wurde von

Olaf Poschmann komplett aus dem Spiel genommen, in der 55. Minute allerdings nur auf Kosten eines Foulelfmeters, dieser wurde von Frank Güldenpfenning verwandelt. Die Freude des Tabellenführers hielt nicht lange an. Mathias Rauls spielte im Strafraum Oliver Zapel mustergültig frei und der hatte keine Mühe, zum 1:1 einzuschießen. Das Spiel wogte hin und her, der VfL war meist in der Offensive aber die Konter der Elstern sorgten stets für Unruhe im VfL – Strafraum. Mit einem leistungsgerchten 1:1 endete vor 1324 Besuchern ein hochklassiges Fußballspiel.


Siegreich im Derby Nach Lage der Dinge – soll heißen: Tabellenstand - stand das vorerst letzte Derby der TSV Reinbek gegen die Elstern auf dem Programm. Die TSV, durch Spielerabgänge in Richtung Meiendorf stark geschwächt und konnte seit dem zweiten Spieltag den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen, die Elstern sind auf dem dritten Tabellenplatz “dick im Geschäft“ Konnte die TSV die ersten zwanzig Minuten noch offen gestalten stand die restliche Spielzeit ganz im Zeichen der Elstern. Einmal mehr war es Mathias Raul der die Überlegenheit seiner Mannschaft in Tore umsetzte. In der 32. – 35. und 89. Minute sorgte er für einen ungefährdeten 3:0 - Sieg des ASV über die TSV Reinbek. Die Elstern blieben vorne mit dabei, nach Minuspunkten zwei Zähler hinter dem VfL 93, die TSV aber kann für die Landesliga planen.


Rekordkulisse an den Sander Tannen Filigrantechniker kamen nicht auf ihre Kosten denn jeder Quadratmeter Rasen wurde zwischen den Elstern und den Amateuren des FC St. Pauli hart umkämpft. Es gab keine Atempausen, es war ein sehr intensives Fußballspiel das 1512 Besucher in ihren Bann zog. Zwingende Torchancen waren Mangelware, dafür hatten die Abwehrspieler ihre Gegenspieler zu gut im Griff. Herausragende Spieler bei den Elstern waren Oliver Zapel und Olaf Poschmann, auch die Mittelfeldakteure Stefan Schraub, Sven Pinz und Andreas Steinberg waren absolute Aktivposten. Auf Seiten der Gäste lieferte Torhüter Mathias Jahnke eine vorzügliche Leistung ab, in der 81. Minute war auch er machtlos – Kreso Kovacec legte das Leder zentimetergenau Mathias Raul vor und der ließ mit einem Schuß in den Torwinkel dem St. – Torhüter keine Chance – es stand 1:0 für die Elstern. Auch wenn einige Elsternspieler mit ihren Nerven zu kämpfen hatten, es war ein verdienter Sieg in einem ganz wichtigen Spiel.


In acht Minuten war alles vorbei
Die Darbietung der Elstern beim Wandsbeker FC ist mit dem Begriff „ Effizienzfußball“ noch am besten beschrieben. Die Elstern taten nicht mehr als nötig um mit minimalem Einsatz den maximalen Ertrag zu erzielen. Nach zwanzig Minuten Anlaufzeit lief das Spiel der Elstern wie ein Räderwerk, die dazu passenden Tore fielen auch. In der 28. und 32. Minute machte Mathias Rauls seinem Ruf als Torjäger alle Ehre und brachte den ASV mit 2:0 in Führung. Für Tor Nummer drei sorgte in der 36. Minute Oliver Hardekopf. Die WFC – Spieler waren mehr mit den eigenen Unzulänglichkeiten als mit ihren Gegenspielern beschäftigt, zu keiner Zeit kamen die Elstern in Bedrängnis. Beste Spieler in Reihen der Elstern waren Oliver Zapel, Dauerläufer Olaf Poschmann und Mittelfeldmotor Stefan Schraub.


 

 

 

 

 

 

Kein Tag der Spitzenteams Nein, das war nicht der Tag der Spitzenmannschaften! Die Amateure des FC St. Pauli ließen in Buxtehude einen Punkt liegen, der VfL Pinneberg unterlag bei BU mit 0:1 und Tabellenprimus VfL 93 zog bei Raspo Elmshorn mit 0:2 den Kürzeren. Zwei Punkte im Heimspiel gegen Viktoria Wb.-Veddel hätten den Elstern im Kampf um die Tabellenspitze ordentlich Luft verschafft, es kam aber anders. Nach etwa dreißig Minuten verloren die Elstern den Faden. Unerklärliche Nervosität und eine Häufung von Abspielfehlern begünstigten die Gäste. in der 35. Minute kam die Quittung. Carsten Schuldt ( Vikt. ) hob den Ball über Jens Fette ins Bergedorfer Tor und es stand 0:1. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand. Als Mathias Rauls in der 49. Minute einen Handelfmeter verwandelte waren die 527 Besucher von einer Wende zum Guten überzeugt Nach drei Minuten war diese Hoffnung verflogen denn Jens Bockelmann ( Vikt. ) brachte die Gäste erneut in
Führung. In der restlichen Spielzeit gelang den Elstern keine Ergebniskorrektur und so mußten sie eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Eine große Chance wurde vergeben. In den Reihen der Viktoria standen mit Bettin, Harlapp und Kassat drei Ex – Elstern die gegen ihre früheren Kollegen ein gutes Spiel machten. Erstmals im Tor der Elstern stand Jens Fette. Der siebenunddreißigjährige kam während der laufenden Saison vom FC Süderelbe und wird Sven Marr für die Dauer seines beruflich bedingten Australien – Aufenthaltes ersetzen.


Punkte mitgenommen Nach einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage gab es gegen die Viktoria aus Wilhelmsburg eine unerwartete und empfindliche Niederlage. So war es fast schon Pflicht vom FC Süderelbe die Punkte mitzunehmen. Dieses Vorhaben wurde in die Tat umgesetzt. Den ersten Beitrag dazu leistete in der 5. Minute Oliver Zapel mit seinem Tor zum 1:0. Ein von Rauls in der 35. Minute verwandelter Foulelfmeter führte zum 2:0. Auch das dritte Tor in diesem Spiel erzielte der ASV, Renk traf in der 60. Minute in das eigene Tor. Weitere Tore fielen nicht und so blieb der ASV mit 2:1 Sieger beim FC Süderelbe.


Sieg an der Flurstraße An der Flurstraße befindet sich die Spielstätte des SV Lurup, einst in der Erwartung von Zweitligafußball mit der Unterstützung eines finanzstarken Sponsors errichtet. Heute findet Verbandsligafußball dort statt. Hochrechnungen im Hinblick auf den Tabellenplatz am Ende der Saison wurden auch in Bergedorf angestellt und die beinhalteten einen Sieg beim SV Lurup. Die 550 Besucher sahen kein berauschendes Spiel und den Elstern reichte eine durchschnittliche Leistung um zum Erfolg zu kommen. In der Anfangsphase wurde die Partie von beiden Mannschaften mit viel Elan geführt aber nach einem sehenswerten Treffer von Stefan Schraub in der 26. Minute verflachte das Spiel zusehends. Erst in der Schlußviertelstunde wurde wieder sehenswerter Fußball gespielt aber die wenigen Luruper Torgelegenheiten waren bei Jens Fette in guten Händen. Alle Zweifel am Spielausgang beseitigte Dirk Ströh mit seinem Tor zum 2:0 in der 88. Spielminute.


Nach zehn Spieltagen hatte Bernd Enge folgende Rechnung angestellt: 15:5 Zähler würden bei konstanter Punktausbeute 30:10 nach zwanzig Spielen und am Ende der Saison 45:15 Punkte bedeuten, damit würde man die Aufstiegsrunde erreichen. Die 30:10 Punkte nach zwanzig Spielen konnten die Elstern zuletzt in der Saison 71 / 72 und 72 / 73 aufweisen. In den vorausgegangenen Spielen wurde guter Fußball abgeliefert auch wenn die Mannschaft Anlaufprobleme hatte. Spiele vor einer vierstelligen Zuschauerzahl zeigen sehr deutlich welchen Stellenwert der Fußball in Bergedorf hat und was bei einer entsprechenden Mannschaftsleistung möglich ist. Die Teilnehmer an der AOL – Aufstiegsrunde werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unter den ersten sechs der Tabelle zu finden sein. Hier ist zu allererst der VfL 93 mit 33 Punkten zu nennen. Mit jeweils zehn Minuspunkten sind die Elstern und Raspo Elmshorn dem VfL 93 dicht auf den Fersen. Weil die Elmshorner mit einem Spiel im Rückstand sind, stehen sie in der Tabelle relativ am besten da. Ab Tabellenplatz zwölf beginnt mit dem FC Süderelbe die Abstiegszone. Abgeschlagen mit 6:24 Punkten ist die TSV Reinbek. Zwischen dem 12. und dem 15. Tabellenplatz liegen nur zwei Punkte, es stehen noch sehr spannende Spiele bevor.


Guter Tag für die Elstern Über Ostern wurden in der Verbandsliga Hamburg nur Nachholspiele ausgetragen – und deren Ausgang war ganz nach dem Geschmack der Elstern. Der VfL 93 büßte beim 1:1 in Buxtehude einen Punkt ein und der VfL Pinneberg spielte am Sonnabend, 30. März gegen Raspo Elmshorn auch nur 2:2. Erst in der Schlußminute gelang dem VfL vor 1400 Zuschauern der Ausgleichstreffer. Am Ostermontag war der VfL auch aktiv und ließ völlig überraschend bei der TSV Reinbek einen Punkt liegen. Zur gleichen Zeit war Komet Blankenese Gast an den Sander Tannen. Nachdem der ASV bereits am Karfreitag in Lurup zwei Pluspunkte verbuchen konnte sollten gegen Komet zwei weitere Zähler den Verbleib in der Spitzengruppe sichern. Es lief für die Elstern nach Plan, bereits in der 8. Minute fiel das 1:0 für den ASV – den Kometen unterlief ein Eigentor. Das 2:0 fiel in der 18. Minute durch einen Kopfball von Kovacec. Der Spielstand von 3:0 hatte seinen Ursprung in einem Schuß von Robert Meyer, der Rauls vor die Füße sprang und dieser in der 32. Minute zum 3:0 vollenden konnte. In der 40. Minute verkürzte Lück ( Komet ) auf 1:3. Mit dem Treffer zum 4:1 bedankte sich Dirk Ströh in der 53. Minute für seine Einwechselung. Bester Spieler in Reihen der Elstern war an diesem Tage Oliver Zapel.


Knapper Sieg mit Folgen Die Gäste aus Buxtehude zeigten von Beginn an eine sehr gute Abwehrleistung und machten den Elsternstürmern das Leben schwer. So sehr sich die Mittelfeldakteure Schraub, Zapel, Ströh und Klein auch bemühten, zwingende Torchancen hatten Seltenheitswert und hätte Jens Fette im Tor der Elstern in der 40. Minute nicht Kopf und Kragen riskiert wären die Gäste in Führung gegangen. So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit. Diesen Zustand änderte Robert Meyer, in der 49. Minute hämmerte er das Leder aus achtundzwanzig Metern unhaltbar in den Torwinkel zum 1:0 für den ASV. Auch als Buxtehude in der Schlußviertelstunde alles auf eine Karte setzte, änderte sich am Spielstand von 1:0 nichts mehr. Für Jubel sorgte nach dem Abpfiff der Platzlautsprecher, als er das Ergebnis des Spieles des VfL 93 gegen Komet Blankenese bekannt gab: Komet siegte mit 4:3 und machte die Elstern damit zum Tabellenführer.


Die Freude war nur kurz Das Gedränge an der Tabellenspitze war groß. Nicht alle Mannschaften hatten die gleiche Anzahl an Spielen ausgetragen sodaß die Tabelle ein “schiefes“ Bild bot:

 1. ASV 22 Spiele 34:10 P. 2. VfL 93 23 Spiele 34:12 P. 3. FC St. Pauli 22 Spiele 31:13 P. 4. Vfl Pinneberg 22 Spiele 30:14 P. 5. Raspo Elmshorn 20 Spiele 29:11 P. 

Wenn nun die vorderen Mannschaften gegeneinander spielen, bleibt das eigene Pluspunktekonto im Falle einer Niederlage unverändert und der Gewinner kann vorbeiziehen. Diese Konstellation erwartete die Elstern am 23. Spieltag, sie mußten beim VfL Pinneberg antreten. Es wurde kein guter Tag für den ASV. Als Jens Fette in der 5. Minute einen Elfmeter abwehrte sah die Abwehr tatenlos zu und Schuster ( VfL ) schoß den Abpraller zum 0:1 ins Elsterntor. Auch das 2:0 für den VfL ging in der 48. Minute auf das Konto von Schuster. Der Vfl war die klar bessere Mannschaft und den Elstern in allen Belangen überlegen. In der 70. Minute fiel durch Becker das 3:0. Erst dann bäumten sich die Elstern auf und kamen in der 73. Minute durch Kreso Kovacec auf 1:3 heran. Bei einer Rettungsaktion von VfL – Torwart Stars wurde Kovacec am Kopf verletzt und kam ins Krankenhaus. Die dezimierten Elstern konnten in der Schlußminute noch auf 2:3 verkürzen, mußten aber die Punkte dem VfL überlassen. Der VfL 93 verlor am Borgweg durch das 1:1 gegen Lurup einen Punkt, kletterte aber trotzdem auf den ersten Tabellenplatz. Nach Minuspunkten stand Raspo Elmshorn am besten da, hatte aber erst zwanzig Spiele ausgetragen.


Um Jahre gealtert Trainer Bernd Enge war nicht zu beneiden. Der kannte natürlich die Tabelle und wußte, daß jeder Punktverlust das Ende aller Hoffnungen bedeuten konnte. Da in diesem Teilnehmerfeld jeder jeden schlagen konnte darf man sich auf einen ganz spannenden Endkampf um die Meisterschaft der Verbandsliga Hamburg freuen. Am 24. Spieltag war der HSV Barmbek – Uhlenhorst Gastgeber für den ASV. Kaum auf dem Platz bestimmten die Elstern den Lauf der Dinge. Chancen über


Chancen wurden erarbeitet aber der Spielstand von 0:0 hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nichts, erst in der 73. Minute konnte sich Kovacec gegen drei Barmbeker Abwehrspieler durchsetzen und das Leder im Barmbeker Gehäuse zum 1:0 für den ASV unterbringen. An der Seitenlinie begann nun die Leidenszeit von Bernd Enge, immer häufiger forderte er den Abpfiff der Begegnung. Erst als Stefan Schraub in der 90. Minute das 2:0 erzielte hatten die Quale von Trainer Enge ein Ende. BU konnte sich nicht aus dem Abstiegsstrudel befreien und die Elstern behaupteten den zweiten Tabellenplatz. In einer nach Minuspunkten aufgestellten Tabelle wären sie auf dem ersten Platz aber abgerechnet wird zum Schluß.


Es ist ganz eng In der Verbandsliga geht es in die Endphase der Saison sowohl an der Tabellenspitze als auch im Tabellenkeller liegen die Mannschaften ganz eng beieinander und die Zahl der restlichen Spiele wird immer wenigerund jeder Punktverlust kann fatale Folgen haben. Am 25. Spieltag war der SC Sperber Gast an den Sander Tannen. Sperber, der „dienstälteste“ Verbandsligaverein steckte ganz tief im Keller und benötigte jeden Punkt, die Elstern – oben mit dabei – waren auch auf jeden Zähler angewiesen. Der SC Sperber brachte die Elstern zu keiner Zeit in Verlegenheit, zu bescheiden waren die spielerischen Mittel der Gäste. Die Elstern waren von einem kollektiven Nervenflattern befallen und Angst vor dem Ballbesitz machte sich breit. Erst nach dem 2:0 durch Robert Meyer ( 20. ) kam Ruhe in das SpIel des ASV. Vorausgegangen war in der 17. Minute das 1:0 durch Rauls, sein Freistoß wurde von einem Sperber – Spieler unhaltbar abgefälscht. Auch für das 3:0 aus der 86. Minute war Rauls verantwortlich. Von den „großen Vier“ büßte nur Raspo Elmshorn durch ein 2:2 in Lurup einen Punkt ein, der VfL 93 demontierte den FC Süderelbe mit 8:1. Nach Spielende wurde die Trennung von Mark Arndt bekannt gegeben.


Eine Vorentscheidung? Die Rasensportler aus Elmshorn präsentierten sich an den Sander Tannen vor 643 Besuchern als Klassemannschaft. Vor allem im ersten Durchgang waren die Gäste die klar bessere Mannschaft und gingen mit einem 2:0 – Vorsprung in die Halbzeitpause. Herwig ( 24. ) und Schubert ( 41. ) waren die Torschützen. Nach der Pause steigerten sich die Elstern, aber alle Bemühungen endeten bei dem guten Elmshorner Torsteher Rüdiger Schmidt. Vermißt wurde bei den Elstern ein Leitwolf, ein Spieler der die Mannschaft mitreißen kann, der die Ärmel aufkrempelt und der Verantwortung übernimmt. In der 76. Minute fiel durch Torjäger Thorsten Lüneburg das 3:0 für die Gäste. Mit diesem Resultat endete das Spiel. Die Mannschaft aus Elmshorn war die bessere Mannschaft und bereitete den Elstern in der Endphase der Meisterschaft eine ganz schmerzliche Niederlage.


Nur noch vier Spiele Zwischen Platz eine und vier lagen zwei Pluspunkte bzw. ein Minuspunkt, eine Konstellation die allen Beteiligten schlaflose Nächte bereiten mußte. Für die Elstern ging es im Spiel gegen den Meiendorfer SV auch darum, den Eindruck aus dem Raspo – Spiel zu korrigieren. Die Mannschaft war gegenüber dem Raspo – Spiel nicht wiederzuerkennen Jeder kämpfte für seinen Nebenmann mit, keiner ließ sich hängen . Die Mannschaft wollte den Erfolg und gab keinen Zentmeter Boden preis. In der elften Minute drohte das Spiel allerdings zu kippen, Olaf Poschmann brachte seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Byernetzki entschied auf Elfmeter. Axel Radtke. der Meiendorfer Torjäger, schoß den Strafstoß am Tor vorbei. Kurz vor der Pause ging der MSV in


Führung, einen scharf geschossenen Ball konnte Jens Fette nicht abwehren. Der Druck der Elstern hielt in der zweiten Halbzeit an und es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel. Die Torchancen der Elstern häuften sich, hier konnten Stefan Schraub und Dirk Ströh Akzente setzen. In der 86. Minute wurde die engagierte Leistung belohnt, Kreso Kovacec traf zum hochverdienten Ausgleich. An der Tabellenspitze standen nun drei Teams mit 14 Minuspunkten, VfL 93, Raspo Elmshorn und der VfL Pinneberg. Fünfzehn Minuspunkte belasteten das Konto der Elstern.


Ein Blackout mit Folgen Drei Schlüsselszenen haben das Spiel gegen den SV Lurup geprägt. Das Unheil nahm in der 33. Minute seinen Lauf. Olaf Poschmann verlor den Ball, Jens Fette kam aus seinem Tor und wußte sich nur mit der Notbremse zu helfen. Jens Fette wurde auf die Strafbank “verbannt“ und Poschmann wurde gegen Ersatzkeeper Frank Winkler ausgewechselt Dessen erste Amtshandlung bestand darin, das Leder aus dem Netz zu holen denn Malek ( SVL ) hatte den Elfmeter zum 1:0 verwandelt. In der 55. Minute wurde Rauls von Kovacec freigespielt und der Ball landete im Tor des SV Lurup. Dieser Treffer wurde wegen einer Abseitsposition zu Recht nicht anerkannt. Mathias Raul verlor komplett die Nerven. Dies gipfelte in einem Rempler gegenüber dem Schiedsrichter und endete mit einem Feldverweis für Mathias Rauls. Als dann noch der Luruper Nikolaus Wagner und Michael Klein zusammenprallten kam Klein mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. Somit standen ab der 72. Minute nur noch acht ASV – Feldspieler auf dem Platz. Der Treffer zum 1:1 durch Kovacec in der 90. Minute kam zu spät um dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde konnte von den Elstern aus eigener Kraft nicht mehr erreicht werden. Der VfL Pinneberg und der VfL 93 hatten gegenüber den Elstern zwei Punkte Vorsprung und auch die bessere Tordifferenz bei zwei noch ausstehenden Spielen.


Alles verspielt Für aussagefähige Kommentare zum Spiel der Elstern bei Raspo Elmshorn standen dem Verfasser keine Informationen zur Verfügung, die Berichterstattung in der Presse war durch einen Streik in der Druckindustrie stark eingeschränkt. Das Spiel der Rasensportler gegen die Elstern wurde von allen Insidern als absolutes Spitzenspiel angesehen. Siebenhundertfünfzig Besucher kamen an die Wilhelmstraße und sahen zunächst eine torlose erste Halbzeit. Im zweiten Durchgang kamen die Hausherrn durch Tore von Assmann ( 63.) und von Aspern in der 82. Minute zum 2:0 – Erfolg über Bergedorf 85. Die Elstern waren im Kampf um die Aufstiegsplätze aus dem Rennen, aus dem Führungsquartett war ein Führungstrio geworden. Der VfL 93 unterlag in Wilhelmsburg mit 1:4 während der VfL Pinneberg die TSV Reinbek mit 3:0 BESIEGTE. Am Ende des 29. Spieltages hatte die Tabellenspitze folgendes Aussehen 1. VfL Pinneberg 44:14 P. 2. Raspo Elmshorn 43:15 P. 3. VfL 93 42:16 P.


Spiel ohne Bedeutung Es kamen am Sonntagvormittag nur noch 105 Zuschauer an die Sander Tannen um den Saisonausklang mitzuerleben. Gast war der SC Victoria. Die Victoria, im Niemandsland der Tabelle versteckt, präsentierte sich erschreckend schwach und zeigte kein Verbandsliganiveau. Anders die Elstern, die Mannschaft spielte befreit auf, Spieler die im Laufe der Saison mit dem Nervenkostüm zu kämpfen hatten versprühten Spielfreude und erarbeiteten hochkarätige Torgelegenheiten. In der 5. Minute eröffnete Dirk Ströh mit dem 1:0 den Torreigen, Stefan Schraub ließ in der 24. Minute das 2:0 folgen. Eine Ergebnisverbesserung gelang Rickert ( SCV ) in der 32. Minute. Mit seinem zweiten Tor im der 36. Minute erhöhte Ströh auf 3:1. Noch vor der Pause traf Oliver Zapel zum 4:1. Im zweiten Durchgang trafen Dirk Klenke (53. ) und Oliver Hardekopf in der 81. Minute zum Endstand von 6:1. Treffend und nicht ohne Sarkasmus der Kommentar von Trainer Bernd Enge : Da braucht man eine ganze Saison um die richtige Aufstellung zu finden.


Die letzten Entscheidungen Die drei führenden Mannschaften waren durch je einen Pluspunkt voneinander getrennt. BU spielte gegen Raspo Elmshorn 2:2, dieser Punkt sicherte BU den Klassenerhalt, Elmshorn konnte mit diesem Teilerfolg nach Pluspunkten mit dem VfL Pinneberg gleichziehen. Die Dramaturgie des letzten Spieltages führte am Borgweg, beim VfL 93 den heimischen VfL 93 und den Tabellenführer, den VfL Pinneberg zusammen. Es wurde nicht nur für den Vereinskassierer ein großer Tag, die 2000 Besucher bedeuteten Saisonrekord. Dem VfL Pinneberg hätte ein Punkt zur Meisterschaft genügt aber Güldenpfennig brachte den VfL 93 in der 30. Minute in Führung. Ab der 60. Minute erfolgte ein einziger Sturmlauf auf das Tor des VfL 93 – es war alles vergeblich, selbst drei Zeitstrafen in der Schlußphase der Begegnung gegen die Heimmannschaft konnten die Pinneberger nicht nutzen. So blieb dem VfL Pinneberg nur der undankbare dritte Tabellenplatz und der Neuling VfL 93 feierte die Meisterschaft der Verbandsliga Hamburg. Glückwunsch an den Borgweg.


 


Der SC Sperber, der FC Süderelbe und die TSV Reinbek steigen in die Landesliga ab. Süderelbe und Reinbek konnten den Verlust vieler Leistungsträger nicht ausgleichen. Siebzehn Neuzugänge bei gleichzeitig vierzehn Spielerabgängen beim SC Sperber konnten nicht zu einer homogenen Mannschaft zusammengeführt werden, zum ersten Male seit Bestehen der Verbandsliga muß der SC Sperber in der kommenden Saison eine Etage tiefer antreten.


Die Elstern waren lange Zeit auf Aufstiegskurs aber vier Punkte aus den letzten fünf Spielen waren einfach zu wenig, um sich in der Spitzengruppe zu behaupten. Schwerwiegend war die Niederlage in Elmshorn am vorletzten Spieltag. Die Zuschauerresonanz erinnerte an bessere Zeiten und brachten die Elstern in dieser Kategorie auf den Spitzenplatz in der Verbandsliga.


An der Torausbeute von 57 Treffern waren folgende Spieler beteiligt: Mathias Rauls mit zwanzig Toren, Kreso Kovacec war neun Mal erfolgreich, Stefan Schraub und Dirk Ströh erzielten je fünf Treffer, Oliver Zapel überwand viermal den gegnerischen Torwart, Mark Arndt und Andreas Steinberg waren mit je drei Toren am der Ausbeute beteiligt. Dirk Klenke, Oliver Hardekopf und Robert Meyer waren zweimal erfolgreich. Ergänzt wird diese Aufstellung durch ein Tor von Mladen Koletic und ein gegnerisches Eigentor.
Wenn es dem Trainer gelingt, die Leistung der Mannschaft über die gesamte Saison hinweg zu stabilisieren darf man der kommenden Spielzeit mit Optimismus entgegen sehen.

Nachweis der Informationsquellen Mit einer Ausnahme lehnen sich die Kommentare zu den Punktspielen an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an, ebenso sind die Abbildungen der BZ entnommen worden. Die Saison – Abschlußtabelle stammt aus dem Deutschen Fußballarchiv. Die Daten zur Darstellung des sportlichen Werdeganges der Aufsteiger wurden dem Buch 100 Jahre Fußball in Hamburg entnommen worden. Die Geschichte der Aufsteiger in die Verbandsliga lehnt sich an die Ausführungen des Internet – Lexikons WIKIPEDIA an.

Statistik (Zum Vergrößern der Abbildungen bitte Anklicken)