Die Spielzeit 1980 / 81 hat die Fans
der Elstern auf eine harte Probe gestellt und deren Geduld über
Gebühr strapaziert. Tabellenplatz acht bei einem Punktekonto von 33
: 27 Zählern, das war nicht das was man von den Elstern erwarten
durfte. In einigen Situationen drängte sich der Eindruck auf, daß
zwischen Trainer und Mannschaft die Harmonie gestört war.
Der Wunsch nach einem Umbruch
wurde nach Ende der Saison in die Tat umgesetzt.
Es begann mit der
Position des Trainers: Peter Rohrschneider verließ den ASV und
verdingte sich beim Hummelsbüttler SV. Daß der ASV für Zbigniew
Kruszynski nur eine Durchgangsstation sein würde war absehbar. Nach
einem Probetraining bei Eintracht Frankfurt bescheinigte ihm
Eintracht – Trainer Lothar Buchmann Bundesligatauglichkeit, zum
Vertragsabschluß kam es nicht. So fand Kruszinsky den Weg zu den
Amateuren des HSV in der Hoffnung auf Bundesligaeinsätze.
Ersatztorhüter Karsten
Fischer, Andreas Vick und Ingo Pinnau zog es zum VfL Geesthacht, Kay
Petersen und Rainer Schmidt schlugen ihre Zelte beim klassentieferen
SV Börnsen auf.
Nach einem Jahr beim
ASV kehrte Horst Töllner zu seinem Stammverein TV Jahn Wilhelmsburg
zurück während Jens Muruszach sich dem SV Curslack – Neuengamme
anschloß.
Folgende Neuzugänge konnten an den
Sander Tannen begrüßt werden.
Vom Ligakonkurrenten VfL
Stade streiften
Günter Bargsten,
Fred Keller,
Lutz Bendler und
Christian Hofmeister das Elstern
Trikot über, weiterhin zog es
Jürgen Obstmayer vom SC Urania sowie
Alexander Laas vom SC Sperber an die Sander Tannen.
Alle genannten Spieler verfügten
bereits über Verbandsligaerfahrung.
Für den
Platz zwischen den Pfosten, als Ersatz für Michael Sprang, wurde
von Altona 93 der verbandsligaerfahrene Keeper Harro Dierks
verpflichtet.
Auch Jan Höricke,
ebenfalls mit Erfahrung im höherklassigen Fußball, kam während der
Saison von der TSV Reinbek an die Sander Tannen.
Aus dem Holsteinischen Elmenhorst kam Ewald Piep, nicht
weit davon entfernt, in Lauenburg , hatte
Holger Drzyszga bisher seine sportliche Heimat, auch ihn zog
es an die Sander Tannen.
Vervollständigt wurde die Liste der Neuzugänge
durch
Oliver Gustmann
vom FC St. Pauli und
Jürgen Timmann vom SV
Ochsenwerder sowie durch
Volker Spill vom SV Curslack -Neuengamme.
Volker Spill
tauchte schon zu Beginn der Saison 79 / 80 als Neuzugang im
Bergedorfer Aufgebot auf, über eine zwischenzeitliche Abwanderung
konnte nichts in Erfahrung gebracht werden.
Dem neuen Trainer der Elstern, Gerhard
Mewes ging nicht nur in fußballerischer Hinsicht ein ganz
ausgezeichneter Ruf voraus.
Gekennzeichnet wird er durch ein
hohes Maß an sozialer Kompetenz. Sein voriger Arbeitgeber war der
Ligakonkurrent VfL Stade.
Nicht nur an den Sander Tannen gab es
neue Gesichter, auch die Zusammensetzung der höchsten Hamburger
Fußball – Liga hatte sich verändert. Aus den beiden Landesligen
gab es je einen Aufsteiger und aus der Amateuroberliga kehrten zwei
Mannschaften in Hamburgs oberste Spielklasse zurück.
Vorstellung der Aufsteiger
Der SC Pinneberg wurde im Jahre
1918 als FC Pinneberg gegründet. Nachdem das sportliche Angebot
erweitert wurde erfolgte am 12.2.75 die Umbenennung in SC Pinneberg
Am Ende der Saison 78 / 79 reichte
dem SC Pinneberg der 2. Platz der Bezirksliga West ( 6. Liga ) zum
Aufstieg in die Hammoniastaffel ( 5. Liga ). Nach Platz neun in der
Spielzeit 79 / 80 belegte der SC Pinneberg am Ende der Saison 80 / 81
den ersten Tabellenplatz und schaffte erstmals den Sprung in die
Verbandsliga Hamburg. Bislang stand der SCP immer
im Schatten des großen Nachbarn VfL Pinneberg, nun durften sich die
Pinneberger Fußballfreunde auf Lokalderbies auf Augenhöhe freuen.
Der andere Aufsteiger, der VfL
Geesthacht hatte seine erste Blütezeit in der Saison 46 / 47 in der
in dieser Saison dreigeteilten 1. Klasse Hamburg / Elbestaffel. Der
VfL belegte damals den neunten Tabellenplatz. Maßgeblichen Anteil
daran hatte der damalige Trainer Fritz Langner, ein knorriger Typ der
die Sprache der Spieler sprach. Bis in die siebziger Jahre war Fritz
Langner in der Bundesliga tätig.
Der VfL verbrachte nach diesem Höhenflug viele Jahre in den unteren
Amateurklassen bis 1977 eine neue Sportanlage einen Aufschwung
auslöste.
1979 Meisterschaft in der Kreisliga ( 7. Liga ) mit vierzehn
Punkten Vorsprung.
1980 wurde in der Bezirksliga Ost ( 6. Liga )
mit sechs Zählern Vorsprung ebenfalls die Meisterschaft errungen.
Damit verbunden war der Sprung in die Hammoniastaffel ( 5. Liga ).
Nachdem auch dort der Titel gewonnen wurde stand der VfL im Hamburger
Fußballoberhaus.
Trainer
Werner Jaschik wurde von Manfred Juhnke abgelöst und der VfL machte
Anstalten an alte Traditionen anzuknüpfen.
Eine Änderung der Ligenstruktur auf
DFB – Ebene hatte Auswirkungen auf den Hamburger Amateurfußball.
Die beiden Staffeln der zweiten Bundesliga wurden zu einer
Staffel zusammengefaßt mit dem Ergebnis daß zwölf ehemalige
Zweitligisten in den Nord – und Westdeutschen Amateurklassen
untergebracht werden mußten. Der VfB Oldenburg, Göttingen 05,
Holstein Kiel, und der OSV Hannover wurden in die Amateuroberliga
Nord eingereiht mit der Folge, daß auch hier die Zahl der Absteiger
erhöht wurde.
Sechs Vereine mußten diese Klasse verlassen,
darunter auch die beiden Hamburger Mannschaften vom Hummelsbüttler
SV und der HSV Barmbek – Uhlenhorst. Mit lediglich zwei Siegen aus
vierunddreißig Spielen kamen die Barmbeker über den letzten Platz
nicht hinaus. Der HuSV verspielte am letzten Spieltag durch eine 0 :
2 - Niederlage beim FC St. Pauli den Klassenerhalt, denn Konkurrent
VfB Lübeck besiegte zeitgleich den MTV Gifhorn und sicherte sich den
rettenden 12. Tabellenplatz.
Somit gab es vier neue Gesichter in der
Verbandsliga Hamburg, die beiden Aufsteiger aus Pinneberg und
Geesthacht sowie die beiden Absteiger aus Barmbek und Hummelsbüttel.
Nicht mehr dabei war der SV Lurup, der Mannschaft von der Flurstraße
gelang der Aufstieg in die Amateuroberliga.
Vorschau auf die kommende
Spielzeit
Von den Hamburger Fachleuten wurde dem
Hummelbüttler SV die Favoritenrolle zugewiesen.
Trotz des Abstiegs aus der AOL standen auch
für die kommende Saison erhebliche finanzielle Mittel für die
Verstärkung und Finanzierung der Mannschaft zur Verfügung.
Rosenfeld und Brüggmann kamen aus der zweiten Bundesliga zum HuSV,
auch der frühere Nationalspieler Georg Volkert wollte seine Stiefel
für die Hummelsbüttler schnüren. Nach Ablauf der
Reamateurisierungsfristen und Freigabeprozeduren sind die neuen
Akteure spielbechtigt. Auch etliche Spitzenspieler aus dem Hamburger
Amateurbereich wechselten nach Hummelsbüttel, genannt seien Dämmich
vom SC Urania sowie Buck und Rasch vom Leidensgenossen BU.
Ex – Elster Peter
Hartwig zog es von Wilkelmsburg nach Hummelbüttel ebenso wie
Jugendnationalspieler Stefaniak vom VfL Lohbrügge.
Der bisherige Trainer Werner Thomsen, erstmals in seiner
Trainerlaufbahn abgestiegen, wechselte zum SC Victoria und wurde
durch Peter Rohrschneider ersetzt.
Auch die Amateurmannschaft des HSV
wurde hoch gehandelt . Erklärtes sportliches Ziel war der Aufstieg
in die Amateuroberliga.
Die Mannschaft des ASV war schwer einzuschätzen, vom bisherigen
Spielerstamm waren noch Norbert Jürgens, Klaus Vogel, Daniel
Glogowski und Michael Sprang im Aufgebot. Ein Umbruch hat
stattgefunden.
Am 9.8.82 fiel der Startschuß
zur 37. Spielzeit der Verbandsliga Hamburg
Das
Heimatgebiet, der östliche Teil des HFV – Gebietes war durch drei
Mannschaften vertreten, den VfL Geesthacht, die TSV Reinbek und den
ASV.
Der Wettbewerb um die Vorherrschaft in Hamburgs Osten konnte
beginnen.
Die TSV Reinbek behielt gegen Güldenstern
Stade mit 1 : 0 die Oberhand, der VfL Geesthacht blieb mit 2 : 1 über
DuWo 08 Sieger.
Niederlage
zum Auftakt
Nicht so gut erging
es dem ASV beim VfL Stade. Vor 1200 Besuchern unterlag der ASV dem
VfL mit 1 : 3 Toren. Mit einem 1 : 1 ging es in die Halbzeitpause
aber Schlieker ( VfL ) machte mit seinen beiden Toren in der 61. und
81. Minute alle Hoffnungen zunichte. Keller ( ASV ) gelang der
zwischenzeitliche Ausgleich.
Sperber nahm die Punkte mit
Es war ein halbes Eigentor. In der 19.
Minute trat ein Bergedorfer Abwehrspieler über den Ball und Pape
( Sperber ) hatte keine Mühe das Leder über
die Torlinie zu befördern. Sechshundert Besucher hatten an diesem
Ergebnis keine Freude.
Erneute Niederlage
Ausgerechnet Andreas Vick, in der vorigen
Spielzeit noch im Trikot der Elstern tätig war der Mann des Tages.
Sein Tor aus der 60. Minute entschied das Spiel
zugunsten des VfL und schickte den ASV auf den vorletzten
Tabellenplatz. Sowas nennt man dann Fehlstart!
Der Neuling ließ die Punkte
liegen
Am vierten Spieltag trat der SC
Pinneberg erstmals an den Sander Tannen zum Verbandsligapunktspiel
gegen die Elstern an.
Ohne großen Respekt präsentierte sich der Neuling und ging in
der 16. Minute durch Thoden in Führung aber Keller konnte noch vor
der Pause ( 37. ) ausgleichen. Als die Gäste im zweiten Durchgang
sich in die Defensive zurückziehen wollten gelangen dem ASV durch
Obstmayer ( 52. ) und Jürgens ( 80. ) zwei Tore zum 3 : 1 –
Endstand. Sechshundert Besucher sahen den ersten Saisonerfolg und
hegten Hoffnung auf bessere Zeiten.
Ein unbequemer Gegner
Spiele in Wilhelmsburg waren bisher immer
mit harter Arbeit verbunden, so auch das aktuelle Gastspiel des ASV.
Die Platzherrn gingen durch Schulz in der 35. Minute in Führung,
sorgten aber durch ein Eigentor von Baumann in der 40. Minute selbst
für den Ausgleich. Die Freude der Elstern war nur von kurzer Dauer
denn Schneehuber brachte seine Mannschaft noch vor der Pause erneut
in Führung.
Den 2 : 2 –
Endstand führte Norbert Jürgens in der 69. Spielminute herbei.
Der Favorit siegte
Wenn eine Mannschaft nach fünf Spielen
neun Punkte auf dem Konto hat muß man diese Truppe als Favorit
ansehen. Diesem Anspruch wurde der HuSV an den Sander Tannen gerecht.
Fast schon programmgemäß brachte Petzold in der 42. Minute die
Gäste in Führung, aber noch vor der Pause fiel durch Jürgen
Obstmayer der Ausgleich. Lange Zeit waren die Elstern ein
gleichwertiger Gegner aber der 71. Minute machte Jürgen Domzalski
( HuSV ) mit dem Tor zum 2 : 1 die Hoffnungen auf einen Punktgewinn
zunichte. Vor 1150 Besuchern siegte Hummelbüttel mit 2 : 1 und
festigte die Spitzenposition während die Elstern im Tabellenkeller
verweilen mußten.
Tag der Lokalderbies
Der siebte Spieltag der
Verbandsliga servierte den Fußballfreunden Spiele zwischen
benachbarten Vereinen. So gab es erstmalig im Hamburger
Fußballoberhaus das Spiel zwischen dem SC Pinneberg und dem „großen“
VfL. Der Gast, der VfL, nahm vor 1000 Besuchern durch ein Tor von
Schäfer aus der 60. Minute beide Punkte mit. Das
Barmbeker Nachbarschaftsduell zwischen dem SC Urania und BU wurde von
800 Besuchern beobachtet. Tore vom Worm ( 20. ), Güclü ( 46. ) und
Krontal ( 82. ) sorgten für einen glatten 3 : 0 – Erfolg der
Uranen über die Mannschaft von BU. Urania blieb ungeschlagen auf dem
dritten Tabellenplatz und verpaßte dem Nachbarn BU die rote Laterne.
Auch in Stade wurde um die lokale Vorherschaft gekämpft. Der VfL als
Gastgeber empfing den TuS Güldenstern und schien durch zwei Tore von
Fitschen aus der 36. und 72. Minute einem sicheren Sieg
entgegenzugehen, doch ein energischer Endspurt des TuS führte durch
Treffer von Spohrs aus der 84. Minute und Rathjen aus der 89. Minute
zu einem glücklichen Punktgewinn.
Aufatmen bei den Elstern! Das Gastspiel des ASV
am Reinbeker Mühlenredder konnten die Elstern dank eines Treffers
von Volker Spill aus der 66. Minute erfolgreich gestalten und durch
diesen 1 : 0 – Erfolg den Anschluß an das Tabellenmittelfeld
herstellen.
Vorsprung nicht gehalten
Die Gäste vom Schützenhof, der SC Urania,
ungeschlagener Tabellendritter, sah lange Zeit wie der Verlierer aus.
Vor eintausend Besuchern gingen die Elstern nach torloser erster
Halbzeit durch Tore von Jan Höricke (47. ) und Keller ( 60. )in
Führung. Ein von Hennings verwandelter Foulelfmeter brachte Urania
in der 80. Minute auf 1 : 2 heran. Dämmich gelang in der 84. Minute
der 2 : 2 – Ausgleichstreffer.
Urania blieb
ungeschlagen, der ASV machte einen kleinen Schritt in Richtung
Tabellenmittelfeld.
Zittersieg gegen den Angstgegner
In der Vergangenheit hat der TSV DuWo 08
den Elstern so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. So waren
die Elstern und ihre Anhänger nach Ablauf der neunzig Minuten froh,
die Punkte an den Sander Tannen zu behalten. Volker Spill brachte den
ASV in der 21. Minute in Führung. Für das 2 : 0 sorgten die Gäste
in der 42. Minute durch ein Eigentor von Biege. Ein von Mohring in
der 65. Minute verwandelten Foulelfmeter führte die Gäste auf 1 : 2
heran aber die Elstern konnten den knappen Vorsprung verteidigen.
Immerhin: mit 8 : 10 Punkten wurde
erstmals in der laufenden Spielzeit ein einstelliger Tabellenplatz
belegt, nämlich Platz neun!
Der Vorsprung reichte nicht
Auch wenn der Glanz früherer Begegnungen
ermattet ist sind die Spiele zwischen dem SC Victoria und dem ASV
herausragende Begegnungen. Der Pausenstand von 2 : 0 für den ASV
nach Treffern von Drzyzsga ( 13. ) und Hoffmeister ( 39. ) an der
Hoheluft deutete zwar einen doppelten Punktgewinn für den ASV an,
aber Victoria drehte im zweiten Durchgang die Partie und kam durch
Stüwe ( 69. ) und Krüger ( 75. ) noch zum Ausgleich
Nach zehn Spieltagen kann eine erste
Saisonbilanz gezogen werden.
Der Hummelsbüttler
SV und der SC Sperber sind die einzigen Mannschaften ohne Niederlage,
beide Mannschaften belegen die beiden ersten Tabellenplätze. Ohne
Sieg lag Güldenstern Stade auf dem letzten Platz.
Die höher eingeschätzten Mannschaften des
SC Victoria und Bergedorf 85 belegten mit je 9 : 11 Zählern die
Plätze zehn und elf. Absteiger BU sieht mit sieben Punkten aus zehn
Spielen schweren Zeiten entgegen.
Mit einem ausgeglichenem Punktestand von 10 : 10 findet man die
beiden weiteren Vereine aus dem Heimatgebiet, VfL Geesthacht und TSV
Reinbek im Mittelfeld der Tabelle.Erfolgreichster Torschütze mit
siebzehn Toren aus zehn Spielen ist Peter Hartwig aus Hummelsbüttel.
Der Weg führt nach oben
Am letzten Oktoberwochenende fand der
VfL Pinneberg, ein alter Rivale, den Weg an die Sander Tannen. In den
letzten Partien verfestigte sich – trotz einiger Unentschieden –
der Eindruck, daß sich die Bergedorfer Mannschaft stabilisiert hat
und so galt es, diesen Eindruck zu bestätigen. Dies gelang, denn
Volker Spill und Christian Hoffmeister stellten in der 10. und 30.
Minute den Spielstand auf 2 : 0.
Am Ende des Tages
hatten die Elstern ein ausgeglichenes Punkteverhältnis ( 11 : 11 )
und fanden sich auf dem siebten Tabellenplatz wieder.
Punktgewinn am Rothenbaum
Die Amateure des HSV, mit großen Ambitionen
in die Runde gestartet, waren Gastgeber für die Elstern.
Nach der „Papierform“ mußte man die
HSV – Mannschaft als Favorit ansehen aber die Elstern konnten
Paroli bieten. Zunächst brachte Volker Spill in der 29. Minute den
ASV in Führung, doch sechs Minuten später gelang dem HSV durch Peer
Posipal der Ausgleich. Die erneute Führung für den ASV erzielte
Norbert Jürgens in der 53. Minute. Aber Zbigniew Kruszyinski, in
der vorigen Saison noch im ASV – Trikot tätig, verdarb seinen
früheren Mannschaftskameraden den Nachmittag und und schoß in der
53. Minute das Ausgleichstor. Nach einer abwechslungsreichen Partie
nahm der ASV einen Punkt mit nach Hause.
Vielleicht hätten es
auch zwei Punkte sein können wenn Daniel Glogowski nicht zum zweiten
Male in dieser Saison des Feldes verwiesen wäre.
Sieg in Quickborn
Oft genug mußten die
Elstern in der Schlußphase einer Partie Gegentore hinnehmen die dann
zu Punktverlusten führten. Diesmal kam es anders. Drei Minuten vor
Ende der Begegnung schoß Jan Höricke das 1 : 0 für die
Gastmannschaft, den ASV.
Mit nunmehr 14
: 12 Zählern waren die Elstern auf dem 6. Tabellenplatz angekommen.
An der
Tabellenspitze zog der Hummelbüttler SV, immer noch ungeschlagen,
mit 24 : 2 Zählern einsam seine Kreise, der Abstand zum
Tabellezweiten, dem SC Sperber, betrug sechs Punkte.
Der Trend hält an
Auch der bisher sieglose TuS
Güldenstern Stade konnte den Vormarsch der Elstern nicht stoppen.
Fünfhundert Besucher konnten beobachten wie Holger Drzyszga und
Volker Spill in der 36. und 89. Minute die Tore zum 2 : 0 –Heimsieg
erzielten. Diese bescherten dem ASV 16 : 12 Zähler und den fünften
Tabellenplatz. Das
Starensemble des HuSV hatte seit dem 1. November einen weiteren
Prominenten in seinen Reihen, für Georg Volkert lag nun die Freigabe
vor und er lief beim 5 : über den SC Pinneberg erstmals im Trikot
des Hummelbüttler SV auf.
Sieg über BU
Der Rupprechtplatz in
Barmbek war Austragungsort der letzten Vorrundenpartie der
Verbandsliga Hamburg. Gastgeber für den ASV war der HSV Barmbek –
Uhlenhorst, Absteiger aus der AOL.
Auch die Barmbeker haben sich nach
schwachem Start in der Verbandsliga akklimatisiert und standen zum
Ende der Vorrunde auf dem neunten Tabellenplatz. Der ASV wollte
seinen Weg in die oberen Tabellenregionen fortsetzen und in Barmbek
gewinnen. Dank eines Treffers von Holger Drzyszga aus der 40. Minute
gelang dieses Vorhaben.
Mit achtzehn Punkten aus fünfzehn Spielen und einer
Serie von bisher neun Spielen ohne Niederlage wurde die Vorrunde
beendet.
Wiedergutmachung gelungen
Das erste Spiel der Saison führte die Elstern zum
VfL Stade, dort gab es eine 1 : 3 – Niederlage und den Auftakt zu
einem verpatzten Saisonstart. Aus den letzten zehn Spielen konnte der
ASV inzwischen siebzehn Punkte einfahren, die Zeichen standen günstig
für den ASV.
Die
Gäste indes erwiesen sich als sehr unangenehmer Gegner und gingen
auch sehr schnell in Führung, Heitmann traf in der 2. Minute. Es
dauerte bis zur 50. Minute ehe Volker Spill der Ausgleich gelang. Die
Einwechslung von Lutz Bendler belebte zusätzlich das Bergedorfer
Angriffsspiel, die Folge war in der 71. Minute der Bergedorfer
Führungstreffer durch Jürgen Obstmayer. Zehn Minuten später ließ
Jan Höricke das 3 : 1 für den ASV folgen.
Die Revanche für die
Hinspielniederlage war geglückt und mit 20 : 12 Punkten waren die
Elstern auf Platz vier angekommen. Der Abstand zum Tabellenzweiten,
dem SC Urania, betrug nur noch zwei Punkte. Die gleiche Punktzahl
stand für den VfL Geesthacht zu Buche – Tabellenplatz fünf, die
Reinbeker Freunde rangierten mit 13 : 19
Punkten auf dem zwölften Platz.
Punkteteilung gegen Reinbek
Winterliche Platzverhältnisse in ganz Norddeutschland
waren dafür verantwortlich, daß das einzige norddeutsche
Verbandsligaspiel an den Sander Tannen stattfand. Es war das Spiel
des ASV gegen die TSV Reinbek. Ein herrlicher Weitschuß des Ex –
Renbekers Norbert Jürgens ließ Fred Salomon im Reinbeker Gehäuse
keine Chance und es stand 1 : 0 für den ASV. Die für ihre
Auswärtsstärke bekannten Reinbeker gaben sich jedoch nicht
geschlagen und nahmen nach dem Ausgleichstor durch Michael Buschmann
in der 83. Minute einen Punkt an den Mühlenredder mit.
Eintausendzweihundert Besucher waren vom Spielausgang nur mäßig
begeistert.
Dank an den Torwart
Wenn sich die Feldspieler nach dem
Schlußpfiff bei ihrem Torhüter bedanken hat das nach aller
Wahrscheinlichkeit mit dem Spielausgang zu tun.
Zum Spiel:
Austragungsort war das Heinrich Kruse
--Stadion, Spielstätte des TSV DuWo 08. In der 5. Minute gingen die
Gastgeber durch Mohring in Führung und gestalteten das Spiel
überlegen. In der 52. Minute mußte DuWo durch Rüdiger Schwarz den
Ausgleich hinnehmen, konnte die Partie aber weiterhin überlegen
gestalten. Nach dem Abpfiff wußten Mannschaft und mitgereiste Fans
wem die Elstern den Punktgewinn zu verdanken hatten: Torhüter
Michael Sprang war der Mann des Tages!
Fortsetzung gegen den SC Victoria
Kann der ASV seinen Aufschwung gegen den großen
Rivalen früherer Jahre fortsetzen? Diese Frage stellten sich 450
Fußballfreunde und besuchten die Sander Tannen. Nach Spielende ging
der Bergedorfer Teil der Besucher zufrieden nach Hause und die
Mannschaft als Sieger vom Platz. Folgendes war dem vorausgegangen:
Lutz Bendler traf in der 35. Minute zur
Führung des ASV, mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel wurde der SC Victoria stärker und kam in der 52.
Minute durch Stüwe zum Ausgleich. Vier Minuten später durchkreuzte
Christian Hoffmeister die Pläne der Victoria und brachte den ASV
erneut in Führung. Damit waren die Weichen auf Sieg gestellt, den
Rüdiger Schwarz mit dem 3 : 1 in der 77. Minute perfekt machte. Mit
24 : 14 Punkten und dem dritten Tabellenplatz war der ASV nun voll
im Geschäft.
Der HuSV war mit 36 : 2 Punkten der
Konkurrenz weit enteilt. Der SC Sperber mit 26 : 12, der ASV und der
SC Urania ( ein Spiel weniger ) mit 23 : 13 Punkten waren die
heißesten Anwärter auf den zweiten Tabellenplatz. Aber Vorsicht!
Nichts kann so trügerisch sein wie eine Tabelle auf Basis
unterschiedlicher Anzahl ausgetragener Spiele.
Einen Rekordsieg feierte der HuSV
mit einem 9 : 0 über den VfL Geesthacht, hierbei war Peter Hartwig
sechsmal erfolgreich.
Auch in Pinneberg siegreich
Der Weg des ASV in der Erfolgsspur
konnte auch vom VfL Pinneberg nicht gestoppt werden. So mußten 350
Besucher mit ansehen, wie der ASV dem einheimischen VfL die Grenzen
aufzeigte. Das 1 : 0 durch Bargsten aus der 28. Minute wurde durch
Jan Höricke in der 68. Minute in ein 2 : 0 umgewandelt. Nach weitere
drei Minuten stelle Volker Spill mit seinem Tor zum 3 : 0 den Sieg
der Elstern sicher, der Anschlußtreffer des VfL durch Schäter in
der 73. Minute konnte am verdienten Sieg des ASV nichts ändern.
Da der SC Sperber in Wilhelmsburg mit 2 : 3
unterlag, schoben sich die Elstern auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Allerdings war diese Position trügerisch, denn der SC Urania hatte
ein Spiel weniger ausgetragen, somit einen Pluspunkt weniger, aber
auch einen Minuspunkt weniger.
In der laufenden Saison hatten die Uranen erst zwei Spiele
verloren und sind gegen jede andere Mannschaft der Verbandsliga
Favorit – außer gegen Hummelsbüttel! Unabhängig von der
„Tabellenschieflage“ ( 19 – 22 ausgetragene Spiele ) ist der
HuSV von der Tabellenspitze kaum noch zu verdrängen. Hart umkämpft
ist der zweite Tabellenplatz zwischen den ASV und dem SC Urania wobei
leichte Vorteile beider Urania liegen aufgrund der geringeren Anzahl
von Minuspunkten bei einem Spiel weniger.
Der VfL Geesthacht liegt mit 22 : 20
Punkten im gesicherten Mittelfeld –Platz sieben, Reinbek kann mit
19 : 23 Punkten noch in Schwierigkeiten kommen. Stark gefährdet sind
der VfL Stade und der SC Pinneberg mit je 13 : 27 Punkten.
Abgeschlagen ist der TuS Güldenstern Stade mit nur einem Sieg und 8
: 32 Punkten.
Eine Galavorstellung
Die Amateurmannschaft des
HSV war mit großen Erwartungen in die Saison gestartet, blieb aber
doch viel schuldig. Sportliche Zielsetzung und persönliche
Ambitionen einzelner Spieler stimmten nicht immer überein. So mußte
man den bisherigen Tabellenplatz sechs als enttäuschend ansehen.
Die Elstern, seit Woche auf einem Höhenflug,
spielten die HSV – Amateure an die Wand. Christian Hofmeister (14.)
und Volker Spill (26.) schickten den Gast mit einem 0 : 2 Rückstand
in die Kabinen. Wer nun dachte, die Elstern würden sich mit diesem
Resultat zufrieden geben, sah sich getäuscht. In der 58. Minute
überwand Holger Drzyszga den HSV – Torwart mit einem sehenswerten
Heber aus 45 Metern zum 3 : 0. Damit nicht genug; nochmals Spill
(73.) und Höricke (84.) erhöhten auf 5 : 0. Eine Ergebniskorrektur
nahm Blank, der beste im HSV – Trikot in der 84. Minute mit dem Tor
zum 1 : 5 – Endstand vor.
Mit einer desolaten Leistung verabschiedeten
sich die Rothosen von den siebenhundertfünfzig Bergedorfer
Zuschauern.
Der
SC Sperber trotzte dem HuSV mit einem torlosen Unentschieden einen
Punkt ab und auch Urania kam beim SC Pinneberg über ein 0 : 0 nicht
hinaus.
Nach Minuspunkten hatten die Elstern nun mit Urania
gleichgezogen, gewinnt aber Urania sein Nachholspiel – wovon man
ausgehen muß – wären die Elstern wieder Tabellendritter.
Punkteteilung gegen Gesthacht
Trainer Mewes hatte es geahnt: wir müssen gegen viele
ehemalige Bergedorfer spielen. Gemeint waren die Ex – Elstern
Emmerich, Vick, Pinnau und Muruszach. Alle vier zeigten gegen ihre
alten Kollegen eine gute Leistung und machten dem ASV vor 1250
Zuschauern das Leben schwer.
Der VfL ging
schon in der 2. Minute durch Dabbert in Führung, diese wurde nach
vierunddreißig Minuten durch Spill ausgeglichen. Mehr wollte dem ASV
aber nicht gelingen und so nahm der VfL einen Punkt von den Sander
Tannen mit. Ein bitterer Punktverlust, denn zur gleichen Zeit siegte
Urania beim VfL Pinneberg mit 3 : 2. Gewaltigen Ärger gab es beim
SC Sperber. Nach internen Unstimmigkeiten trat die gesamte
Ligamannschaft aus dem Verein aus, die Reservemannschaft ging
anschließend bei Holstein Quickborn mit 0 : 5 unter.
So kann man dann auch seine Chancen
verspielen!
Die Serie hält
Es war ein ganz hartes
Stück Arbeit, wenn man den Weg der Elstern während der bisherigen
Saison verfolgt. Sieben neue Spieler mußten in die Ligamannschaft
integriert werden, ein neuer Trainer und ein Fehlstart der die
Elstern auf den vorletzten Tabellenplatz führte. Hohn und Häme
begleiteten die Mannschaft bei so manchem Auswärtsspiel.
Mit einer Serie von 26 : 6 Punkten gewann die
Mannschaft Freunde und Sympathien zurück. Sehr großen Anteil hatte
Gerhard Mewes, der im März 1982 an der Sporthochschule Köln die
Prüfung zum Fußball – Lehrer erfolgreich ablegte.
TuS Holstein Quickborn,
Gast an den Sander Tannen, konnte den Weg der Elstern nicht
durchkreuzen. Tore von Klaus Vogel, Volker Spill und Holger Drzyszga
führten zu einem ungefährdeten 3 : 0 – Erfolg vor neunhundert
Zuschauern.
Der SC
Urania behielt mit einem 4 : 0 – Sieg die Oberhand über Vikt.
Wilhelmsburg – Veddel, der SC Sperber nahm mit einem 2 : 2 einen
Punkt aus Geesthacht mit.
Enttäuschung gegen den Neuling
Das 1 : 1 der Elstern beim abstiegsbedrohten
Neuling SC Pinneberg muß man als Enttäuschung ansehen. Der ASV
wirkte verkrampft und nervös und kam erst drei Minuten vor Spielende
durch einen von Drzyszga verwandelten Foulelfmeter zum Ausgleich. Den
Pinneberger Führungstreffer erzielte Meier in der 41. Minute.
Mit einer 1 : 2 – Heimniederlage
gegen DuWo meldete sich der SC Sperber aus dem Kreis der
Aufstiegsaspiranten ab und nach einem 4 : 1 – Sieg über die HSV –
Amateure zog Urania wieder an den Elstern vorbei.
Es trat ein was zu befürchten
war. Am Ostersonnabend fanden – ohne Beteiligung des ASV –
Nachholspiele statt und Urania besiegte den Lokalrivalen BU mit 2 :
1. Auch Sperber lieferte ein Lebenszeichen ab – Victoria wurde mit
3 : 1 bezwungen.
Die
„begradigte“ Tabelle sah nun folgendermaßen aus
1. Hummelsbüttel 44 : 4 Punkte
2. Urania 34 :14 Punkte
3. ASV
32 : 16 Punkte und
4. SC Sperber 30 :
20
Alles vorbei ?
Einen Sieg beim
ungeschlagenem Spitzenreiter konnte man wahrlich nicht erwarten.
Die Platzherrn
gingen dann auch erwartungsgemäß durch Buck (6.) und Brüggmann
(15.) in Führung. Es war aber nicht so, daß die Elstern nicht in
Erscheinung traten, sie konnten den Gastgebern Paroli bieten und
durch Norbert Jürgens in der 34. Minute auf 1 : 2 verkürzen. Aber
das alte Lied, die besten Chancen blieben ungenutzt und das sollte
sich rächen: in der 70. Minute erhöhte Hagemann ( HuSV ) auf 3 : 1
und eine stolze Serie von achtzehn Spielen ohne Niederlage war
beendet.
Da auch noch Urania gegen Güldenstern Stade mit 1 ;
0 gewann, betrug der Vorsprung der Uranen auf die Elstern vier
Punkte.
Urania siegte 0 : 0
Der Widerspruch im Titel kann
aufgelöst werden.
Der 26. Spieltag führte den SC Urania und den ASV auf dem
Schützenhof in Barmbek zusammen. Der Vorsprung der Urania auf den
ASV betrug vier Zähler, mit einem Sieg hätten die Elstern den
Rückstand auf zwei Punkte verringern können.
Von der ersten Minute an bestimmte der ASV
das Geschehen auf dem Platz, durch druckvolles und strukuriertes
Angriffsspiel wurden die besten Chancen herausgespielt aber keine von
denen führte zum Torerfolg. Der ASV
hat alles in seiner Macht stehende unternommen um den Platz als
Sieger zu verlassen aber es war vergeblich.
Das Spiel endete torlos, für den
ASV eine gefühlte Niederlage.
Der Vier -Punkte - Abstand zur Urania blieb bestehen und es war nun
sehr schwer, Urania noch vom zweiten Platz zu verdrängen.
Nur noch Siege können helfen
Bei vier noch ausstehenden Spielen und
einem Rückstand von vier Punkten sind die Chancen auf die
Vizemeisterschaft nur noch theoretischer Natur. Um diese wahrzunehmen
müssen alle noch ausstehenden Spiele gewonnen werden. Gegen den Gast
aus Wilhelmsburg sollte der Anfang gemacht werden, aber die Gäste
machten den Elstern einen ganz dicken Strich durch die Rechnung.
Jürgen Timm und Holger Brügmann ( hieß vorher
Drzyszga ) brachte die Elstern zunächst mit 2 : 0 in Führung, aber
Baumann ( Vikt.) verkürzte noch vor dem Pausenpfiff auf 1 : 2. In
der 54. Minute mußten die Elstern durch Imbruck sogar noch den
Ausgleich hinnehmen . Es kam noch schlimmer, denn Zander (Vikt.)
brachte fünf Minuten später die Gäste mit 3 : 2 in Führung. Die
450 enttäuschten Zuschauer mußten sich noch bis zur 81. Minute
gedulden ehe durch Norbert Jürgens der 3 : 3 – Ausgleich fiel.
Da Urania gegen
Quickborn auch nur 1 : 1 spielte blieb der Abstand zu den Elstern
unverändert. Vier
Mannschaften waren von massiven Abstiegsängsten geplagt, dies waren
DuWo 08 mit 23:29 Punkten, Wilhelmsburg – Veddel und Reinbek mit
jeweils 23:31 Punkten. Laut und vernehmlich schrillten bei BU die
Alarmglocken– 23:33 lassen nichts Gutes erahnen.
Beim SC Pinneberg sind bei 13:39
Punkten die Planungen für die Landesliga angelaufen. Mit nur einem
Sieg bei 11:43 Punkten ist Güldenstern Stade zum Abstieg verurteilt.
Minimalchance erhalten
Wenn der zweite Platz noch erreicht
werden sollte, müßten schon Wunder geschehen.
Nach der Devise: Du hast keine
Chance, also nutze sie machten sich die Elstern ans Werk und
traten die Fahrt zum SC Sperber an. Die Elstern taten alles um die
Punkte aus Alsterdorf mitzunehmen. Dabei war das Tor von Volker Spill
zum 1 : 0 aus der 31. Minute überaus hilfreich. Mit diesem Resultat
endete dieses Spiel und der ASV wahrte seine Minimalchance.
Was tat der SC Urania ? Urania
empfing am heimischen Schützenhof die Mannschaft von DuWo 08.
Überragender Spieler in dieser Partie war der DuWo – Torhüter
Frank Stolina. Der brachte die Urania – Sturmreihe mit seinen
Paraden zur Verzweiflung und sicherte seiner Mannschaft einen ganz
wertvollen Punkt im Abstiegskampf. Das Spiel endete 2 : 2, wobei der
Ausgleich für DuWo erst in der 86. Minute fiel. Der Vorsprung des SC
Urania gegenüber dem ASV betrug nun drei Zähler. Auch Viktoria
Wilhelmsburg – Veddel besserte sein Punktekonto durch den Sieg über
Holstein Quickborn auf und tat einen großen Schritt in Richtung
Klassenerhalt.
Die Würfel sind gefallen
Jubelgesänge drangen aus der Kabine des SC
Urania, denn ein Tor von Verteidiger Beßel aus der 56. Minute sorgte
beim SC Sperber für den 1 : 0 Erfolg des SC Urania. Nach diesem
Resultat konnte Urania vom zweiten Tabellenplatz nicht mehr verdrängt
werden.
Glückwunsch
in Richtung Schützenhof!
Zur gleichen Zeit trugen
die Elstern ihr Spiel bei Güldenstern Stade aus. Egal, wie die
Partie ausgeht – das Ergebnis hat keinen Einfluß auf die
Tabellensituation. Der Vollständigkeit halber hier die Torfolge:
Rathjen (Güldenstern)
brachte seine Mannschaft in der 30. Minute in Führung, fünf
Minuten später kam die Antwort der Elstern, Lutz Bendler überwand
den Stader Torhüter zum 1 : 1. Den Rest erledigte Holger Brügmann
mit seinen beiden Toren in der 51. und 73. Minute. Mit diesem 3 : 1 –
Erfolg nahm der ASV die Punkte mit an die Sander Tannen.
Dramatik bahnte sich im Kampf um den
Klassenerhalt an wie der Tabellenausschnitt veranschaulicht. Der SC
Pinneberg und Güldenstern Stade standen bereits als Absteiger fest,
da aber der SV Lurup in der AOL stark abstiegsgefährdet war, mußte
mit dessen Rückkehr in die Verbandsliga Hamburg gerechnet werden.
Der 14. Platz würde dann nicht zum Klassenerhalt reichen. Hier die
Tabelle
11. BU
25:33
12.
Vikt. Wb.-Veddel 25:33
13. TSV
Reinbek 24:34 und
14. SC Victoria 24:34 Punkte
Sieg ohne Bedeutung
Das letzte Punktspiel der Saison war
für den Tabellenstand des ASV ohne Bedeutung.
Sen lange andauernden
Zweikampf um den zweiten Tabellenplatz entschied der SC Urania für
sich.
Diese Mannschaft lieferte über die gesamte Spielzeit
konstante Leistungen ohne eine Schwächeperiode ab.
Letzter Gast an den Sander Tannen war die Mannschaft von
Barmbek-Uhlenhorst. Nach dem Abstieg aus der AOL standen die
Barmbeker erneut vor dem Abgrund, konnten sich aber mit einem Sieg in
Bergedorf retten.
Es wurde für die Barmbeker ein ganz
schwarzer Tag!
Vor dreihundert Besuchern brachte Norbert Jürgens den ASV in der 11.
Minute in Führung. Vergeblich rannten die Barmbeker dem
Ausgleichstreffer hinterher. Es dauerte bis zur 80. Minute, dann fiel
das 2 : 0 durch Holger Brügmann. Zwei Minuten später dann der
endgültige K.O. für die Barmbeker durch Jan Höricke. BU erzielte
zwar noch den Ehrentreffer zum 1 : 3 in der Schlußminute, aber man
war nun auf die Ergebnisse der anderen, gefährdeten Mannschaften
angewiesen.
Diese Ergebnisse waren für
BU niederschmetternd.
Nachbar Urania unterlag auf eigenem Gelände den ebenfalls stark
abstiegsgefährdeten Reinbekern nach einer desolaten Leistung mit 3 :
6 ! Nachbarschaftshilfe sieht irgendwie anders aus.
Victoria konnte das
letzte Spiel gewinnen, Güldenstern Stade wurde an der Hoheluft mit
einer 6 : 2 – Niederlage nach Hause geschickt.
Auch Viktoria Wilhelmsburg –Veddel konnte am
letzten Spieltag den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Die Wilhelmsburger hatten den schweren Gang
nach Hummelsbüttel zu absolvieren, dem bislang ungeschlagenem
Tabellenführer. Die Wilhelmsburger spielten 1 : 1 und sicherten sich
mit diesem Punkt den Klassenerhalt.
BU fand sich nun auf dem 14.
Tabellenplatz wieder und mußte darauf hoffen, daß dem SV Lurup der
Klassenerhalt gelingt. Das entscheidende Spiel fand am Donnerstag
nach dem letzten Verbandsliga – Spieltag statt, der SV Lurup mußte
beim FC St. Pauli antreten. Mit einem 3 : 1 – Sieg besiegelte St.
Pauli den Luruper Abstieg in die Verbandsliga und damit auch den
Abstieg von BU in die Landesliga.
Duplizität der
Ereignisse: ein Jahr zuvor war es auch der FC St.Pauli der im letzten
Punktspiel den Hummelbüttler SV in die Verbandsliga beförderte.
In Lurup hingegen wird man sich fragen müssen ob vier
Trainer in einer Saison kontinuierlicher Trainingsarbeit dienlich
waren.
In der Endabrechnung belegten die Elstern
mit einem Punkt Rückstand hinter dem SC Urania den dritten
Tabellenplatz, ein Saisonergebnis welches bei den Bergedorfer
Fußballfreunden zwiespältige Gefühle hinterläßt. Eine Serie von
achtzehn aufeinanderfolgenden Spielen ohne Niederlage sucht
ihresgleichen, aber ein verpatzter Start mit 3 : 9 Punkten aus den
ersten sechs Partien stand einer besseren Platzierung entgegen. Das
war nicht mehr aufzuholen. Gegen Hummelsbüttel zwei Niederlagen und
gegen Urania zweimal unentschieden, da wurden ganz wichtige Punkte
liegengelassen.
Bei allen tiefsinnigen Betrachtungen über
Punktekonto und Tabellenplatz: Wenn ein neuer Trainer – Gerhard
Mewes – eine Mannschaft mit sieben Neuzugängen übernimmt und auf
dem dritten Tabellenplatz einläuft ist Kritik nicht angebracht.
Erfolgreichster Torschütze der Verbandsliga war Peter
Hartwig mit sagenhaften einundvierzig Toren in dreißig Spielen,
erfolgreichster ASV – Schütze war Volker Spill mit zwölf
Treffern.
Die Spiele der Verbandsliga wurden
von durchschnittlich 464 Besuchern gesehen.
In der Publkumsgunst stand Urania ganz oben. Im Mittel belagerten
915 Besucher die Anlage am Schützenhof.
Die Eingangstore der Sander Tannen wurden von
durchschnittlich 714 Zuschauern passiert.
Würde man eine Tabelle nach der Zahl
der erzielten Tore einrichten, stünden die Elstern mit ihren 54
Toren auf dem fünften Platz, in einer Tabelle sortiert nach
Gegentoren würden die Elstern bei dreiunddreißig Gegentreffern den
zweiten Platz belegen.
Für den HuSV hat sich der hohe
finanzielle Aufwand zunächst ausgezahlt, die Mannschaft wurde mit
vierzehn Punkten Vorsprung ungeschlagen Meister der Verbandsliga
Hamburg.
Ähnliches ist bislang nur dem ETV gelungen. In
der damals noch zweigeteilten Verbandsliga wurden die Eimsbüttler im
Jahre 1948 in der Alsterstaffel mit 35 : 1 Punkten Meister.
Weder Hummelbüttel noch der SC Urania
konnten sich in der Aufstiegsrunde zur AOL durchsetzen.
Zunächst wollten beide Vereine ihre Aufstiegsspiele
auf der Anlage des SC Victoria austragen, doch Hummelsbüttel legte
gegen die Nutzung durch Urania Einspruch ein da der HuSV sich die
Nutzungsrechte gesichert hatte.
Eine etwas eigenwillige Interpretation des Begriffes
Sportkameradschaft.
Die Aufstiegsspiele trug
der SC Urania an den Sander Tannen in Bergedorf aus.
Der ASV im Pokalwettbewerb
Ein weiterer Wettbewerb stand bisher im Schatten
des Punktspielbetriebs der Verbandsliga, nämlich der
Pokalwettbewerb.
Unterschiedliche
Austragungsmodi in den einzelnen Amateurlandesverbänden und auf DFB
– Ebene trugen nicht zur Popularität dieses Wettbewerbes bei.
Zwischen 1947 und 1981 wurde in Hamburg nur dreimal ein
Verbandspokalsieger ermittelt.
1955 besiegte
der ASV den SC Sperber nach Verlängerung mit 2 : 1. Der beigefügte
Zeitungsausschnitt gibt Auskunft über den
Stellenwert des Pokals.
Im Jahre 1956 wurden die Bergedorfer Farben durch den Lokalrivalen
SuS Bergedorf, Vorläufer der TSG, vertreten. SuS Bergedorf, in
Kurzform SSB, unterlag Borussia Harburg vor 600 Besuchern im
Billtalstadion mit 1 : 3.
Es dauerte bis 1973 ehe wieder ein
Pokalsieger ermittelt wurde. Der Pokal ging nach einem 2 : 1 –
Erfolg über Germania Schnelsen an den SC Poppenbüttel.
Ab der Spielzeit 81 / 82 wurde in den
einzelnen Landesverbänden ein Pokalsieger ermittelt, der zusammen
mit den Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga für die erste
Pokalhauptrunde qualifiziert war. Den Amateuren wurde bei Spielen
gegen Bundesligisten Heimrecht zuerkannt.
An der ersten
Pokalrunde auf HFV – Ebene nahmen 198 Mannschaften teil, mit einem
4 : 1 – Sieg über Germania Schnelsen zogen die Elstern in
die nächste Runde ein. Dort wartete der SV Altenwerder auf
die Elstern, nach einer 0 : 4 – Niederlage schied Altenwerder gegen
den ASV aus.
Die Resultate der dritten Runde
konnten nicht in Erfahrung gebracht werden.
An 22.2.82 wurde
die vierte Runde ausgetragen. Hier gastierte der ASV beim SC
Nienstedten. Mann des Tages wurde Holger Drzyszga. Seine sechs
Tore verteilte er gleichmäßig auf beide Halbzeiten nur unterbrochen
durch ein weiteres Tor von Jacobsen. Nach einem 7 : 1 – Erfolg
durfte sich der ASV auf die nächste Runde freuen. Auch der
Steilshooper SV konnte in der 5. Pokalrunde dem ASV kein
Einhalt gebieten, die Elstern siegten mit 2 : 0. Von den ursprünglich
198 Mannschaften trugen die verbliebenen sechzehn Mannschaften das
Achtelfinale, also die 6. Runde aus. Es spielten
Hummelsbüttel – St. Pauli 0 : 2
SV Lurup – TSV
Reinbek 8 . 0
Holstein Quickborn – Concordia 0
: 2
VfL Pinneberg – Hohenhorst 1 : 2
DuWo 08 –
FSV Harburg 0 : 2
Sperber –
Duvenstedt 2 : 0
VfL Geesthacht –
Urania 3 : 2
Bergedorf 85 – Süderelbe 1 : 0
Es wurde Ernst im Pokalwettbewerb und
die erste Runde auf DFB – Ebene kam in Sichtweite aber zunächst
mußten die nachfolgenden Runden ausgespielt werden. Die Resultate
des Viertelfinales, der 7. Runde wurden nur unvollständig
bekanntgegeben. Lurup unterlag St. Pauli mit 1 : 2 und Concordia
besiegte den SC Sperber mit 1 : 0 . Der VfL Geesthacht schlug den FSV
Harburg und die Elstern setzten sich gegen Hohenhorst durch.
Eine Woche später, am 14.5.82 wurden die Halbfinalspiele
ausgetragen.
Für
den ASV war die Hürde VfL Geesthacht zu nehmen. In den
Punktspielen erwiesen sich die Geesthachter als unbequemer Gegner,
schon deshalb weil in deren Reihen einige ehemalig Elstern standen.
Ein Tor Von Holger Brügmann aus der 57. Minute öffnete dem ASV den
Weg in das Hamburger Pokalendspiel.
Im zweiten Halbfinalspiel traf der FC St.
Pauli auf den SC Concordia. Nach neunzig Minuten stand es 2 : 2. In
der Verlängerug machte sich die bessere körperliche Verfassung des
FCSTP bemerkbar und die Paulianer erzielten zwei weitere Treffer zum
4 : 2 – Erfolg gegen den SC Concordia.
Das Finale
Das Endspiel um den Pokal des Hamburger
Fußballverbandes bestritten am 28.5.82 der Oberligist FC St. Pauli
und der Verbandsligist Bergedorf 85. Austragungsort war die
Spielstätte des SC Victoria – die Anlage an der Hoheluft am
Lokstedter Steindamm.. 1136 Zuschauer wollten sich diese Partie nicht
entgehen lassen.
Die klassentiefere Mannschaft, der ASV
übernahm sofort das Kommando auf dem Platz und setzte den
Oberligisten, unterstützt von den aufrückenden Abwehrspielern
Glogowski, Vogel und Hofmeister massiv unter Druck. Die erste
Halbzeit blieb torlos.
Nach dem Seitenwechsel machte St. Pauli
gehörig Dampf und spielte seine Qualitäten aus. Angriff auf Angriff
wurde vorgetragen aber die Elsternabwehr erwies sich als
unbezwingbares Bollwerk. Im Mittelpunkt des Geschehens stand Torhüter
Harro Dierks der mit großartigen Paraden die gegnerischen Stürmer
zur Verzweiflung brachte. Mit überfallartigen Kontern blieben die
Elstern aber stets gefährlich.
Als Spieler und
Zuschauer schon mit einer Verlängerung rechneten brachte Christian
Hofmeister eine präzise Flanke in den Strafraum des FC St. Pauli und
Volker Spill war zur rechten Zeit am rechten Ort und trat den Ball
ins Tor !! Die letzten zwei Minuten überstanden die Elstern
schadlos.
Der Jubel kannte nach dem
Abpfiff keine Grenzen und die Freude war riesengroß.
Schiedsrichter Weckwerth vom TuS
Borstel war dem Spiel ein hervorragender Leiter.
Der ASV war damit der einzige Hamburger Amateurverein in der ersten
DFB – Pokalrunde.
Eine lange und schwierige Saison fand für Trainer
und Mannschaft ein versöhnliches Ende.
Einige „Fans“ des FC St. Pauli –
Fußballfreunde können es wohl nicht gewesen sein - setzten sich
über alle Regeln sportlichen und persönlichen Anstandes hinweg und
beleidigten Torhüter Harro Dierks auf eine ganz üble Art und Weise.
Die Siegerehrung konnte erst vorgenommen werden nachdem diese
„Fans“ die Anlage verlassen hatten.
Achtzehn Bundesligamannschaften,
zwanzig Zweitligisten und fünfundzwanzig weitere Amateurmannschaften
wären mögliche Gegner des ASV in der ersten Pokalrunde. Natürlich
hoffte man auf einen prominenten Bundesligisten als Gegner zumal die
Amateurvereine Heimrecht hatten.
Trainer Mewes
hatte da schon so seine Vorstellungen: Jetzt wünschen wir uns den
HSV. Auf
die Auslosung zur ersten Runde durfte man gespannt sein.
Statistik:
(Zum Vergrößern bitte Abbildung anklicken)
Nachweis der Bezugsquellen
Für Auskünfte über Spielerwechsel zu
Beginn der Saison geht der Dank des Verfassers an Ralf Hohmann vom
DSFS.
Die Kommentare zu den Punktspielen lehnen sich an die
Berichterstattung im HAB an.
Die FUSSSBALL – VORSCHAU vom 5/6.6.82 wurde
für die Kommentierung des Pokalendspieles herangezogen, ebenso
stammt das Mannschaftsfoto aus der genannten Quelle.
Die Saisonabschlußtabelle wurde
dem Fussballarchiv entnommen.
Informationen
über frühere Pokalwettbewerbe entstammen dem Internetportal HAFO
: