Montag, 3. Oktober 2022

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2000 / 01 (Autor: Hans-Martin Lippold)


Der Stachel hat ganz tief gesessen. Die Mannschaft hatte während der gesamten vorigen Saison eine grandiose Leistung abgeliefert und ist zu Recht Meister in Hamburgs höchster Spielklasse geworden. Während der beiden Relegationsspiele gegen den VfR Neumünster waren die Elstern das bessere Team, scheiterten aber an individuellen Fehlern. Kritik an Trainer und Mannschaft wäre hier vollkommen unangebracht. Nun aber hieß es, an die Leistung der Vorsaison anzuknüpfen und den Schritt in die AOL zu vollziehen. Die Richtung hat gestimmt, die Mannschaft war eine stabile Einheit und hat guten Fussball gespielt. Aufgabe war zunächst, Spielerabgänge mit gleichwertigen Neuzugängen zu kompensieren.

Die Zusammensetzung des Spieleraufgebotes – Abgänge und Neuzugänge
Den Elsternkader verlassen haben Sven Bagemiel in Richtung Neumünster, ein Verlust den man nur schwer ausgleichen kann. Stefan Gahr kehrte nach Buxtehude zurück. Dennis Hegendorf konnte sich nicht als Stammspieler etablieren und ging zum TSV Auetal zurück. Klaus Meixner blieb den Elstern erhalten, er tritt in Zukunft in der zweiten Mannschaft nach dem runden Leder. Die TSV Reinbek ist der neue Arbeitgeber von Axel Neubauer, dort trifft er auf die früheren Elstern Tobias Stehr und Carsten Müller. Nach vier Einsätzen im Trikot der Elstern zog es Ilja Pehar zum VfL Geesthacht. Auch Florian Völker fand einen neuen Verein, er schloss sich dem Bramfelder SV an. Der Verbleib von Philip Rebohl konnte nicht ausfindig gemacht werden. Noch während der laufenden Saison verabschiedete sich Dirk Schuhmann von den Elstern, im niedersächsischen Raum boten sich für ihn bessere berufliche Perspektiven, die er wahrnehmen wollte. Sein neuer Verein ist der TuS Bodenteich. 
Den neun Abgängen standen zu Beginn der Spielzeit 2000 / 01 folgende Neuzugänge gegenüber.  Als gelernter Torhüter kam Benjamin Holtz an die Sander Tannen. Frühere Stationen waren in Güstrow, Rostock und Schwerin. Über St. Pauli und BU stieß er zu den Elstern. Die Wege von Victor Kulpanow nachzuzeichnen war nicht möglich. Nur der frühere Verein Kremin Krementschuk kann hier genannt werden. Zwischen zwei Spielzeiten beim FC St. Pauli lagen Einsätze beim FC Süderelbe und der HT 16 bevor Robert Meyer seine Zelte an den Sander Tannen aufschlug. Eine weitere Verstärkung mit Regionalligaerfahrung ist Dirk Schuhmann. Zuletzt war Dirk Schuhmann für den Lüneburger SK am Ball. Yama Rohbaqsh war vor seiner Zeit beim ASV für den Barsbütteler SV und den SC Concordia aktiv. Zwei Zugänge kommen aus dem näheren Heimatgebiet, Malte Stüve kam vom Bramfelder SV und Philip Többen war vor seiner Elsternzeit bei V/W Billstedt am Ball. Ein prominenter Name, vor Allem durch den Bruder hervorgerufen, fand den Weg an die Tannen. Arkadiusz Trochowski, Sproß einer Fußballfamilie aus Danzig schloß sich dem ASV an nachdem er zuvor beim FC St. Pauli aktiv war. Sein Bruder Pjotr hat fünfunddreißig Länderspiele für Deutschland bestritten. Außer seinem Stammverein Spvgg. Ahlerstedt – Ottendorf aus dem Lanfkreis Stade konnte nichts über Mirko Waraszik in Erfahrung gebracht werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt daß man mit Akteuren ausschließlich aus der Region über das Niveau der Verbandsliga nicht hinauskommt. Zwei Abstiege aus der Oberliga HH / SH haben dies bestätigt: In den Spieleraufgeboten der letzten Spielzeiten fand man Spieler mit Regionalligaerfahrung. Zu wünschen ist, daß sich der sportliche Erfolg einstellt und der Zuschauerzuspruch den gezeigten Leistungen Rechnung trägt. Das wirtschaftliche Fundament des Vereins darf aber auf keinen Fall berührt werden. 

Über Vorbereitungsspiele in der Sommerpause hat der Verfasser keine Informationen. Eine Mannschaft, die in der Vorsaison mit elf Punkten Vorsprung den Titel gewann startet naturgemäß als Favorit in die neue Saison. Wie in den letzten Jahren beginnt auch diesmal die Saison mit Spielen um den Verbandspokal. In der ersten Runde trafen die Elstern auf den TSV Gülzow, Absteiger in die Kreisklasse 1. Ohne Mühen qualifizierten sich die Elstern mit einem 11:0 – Erfolg für die zweite Pokalrunde. Dort wurden sie vom SV Vorwärts / Ost erwartet und zogen nach einem 6:0 – Sieg in die dritte Pokalrunde ein. Gegner und Spielergebnis konnten vom Verfasser nicht ermittelt werden – nur soviel: Die Elstern haben sich für die vierte Pokalrunde qualifiziert. 

Am zweiten Augustwochenende startete die Verbandsliga Hamburg in die Saison 2000 / 2001 

Pleite zum Auftakt 
Erster Gast an den Sander Tannen war die Mannschaft des HSV Barmbek – Uhlenhorst – und die holten die Elstern auf den Boden der Tatsachen zurück. Das Kopfballtor von Markus Burmester aus der 23. Minute zum 1:0 wiegte die Zuschauer zunächst in trügerischer Sicherheit. Das änderte sich nach der Pause. Nach einer Stunde nahm das Verhängnis seinen Lauf. Robaqsh stoppte seinen Gegenspieler Frank Pieper regelwidrig im Strafraum und sah dafür die rote Karte. Den fälligen Strafstoß konnte Grabolle zwar noch abwehren aber Markus Hasenpusch ( BU ) war zur Stelle und setzte den Ball in die Maschen. Danach zeigten sich in der Bergedorfer Abwehr Auflösungserscheinungen die von Turan und zwei weiteren Toren von Hasenpusch erfolgreich zum 4:1 ausgenutzt wurden. Selten wurde eine Bergedorfer Mannschaft so vorgeführt wie die Elstern an diesem Tag. Ein gründlich verpatzter Saisonstart!  

Steigerung in Durchgang zwei 
Nach der schwachen Partie gegen BU konnte es nur noch besser werden. Das sollte nun bei der Partie bei der TSV Reinbek unter Beweis gestellt werden. Im ersten Durchgang sah man am Reinbeker Mühlenredder zwei gleichwertige Mannschaften auch wenn die Elstern durch Mathias Heidrich nach einem Zuspiel von Mike Kudling mit 1:0 in Führung gehen konnten. Im zweiten Durchgang bekamen die Elstern die Partie besser in den Griff ohne aber gute Torgelegenheiten ausnutzen zu können. Zu allem Überfluß wurde die Verletztenliste länger, Markus Burmester mußte durch Dirk Schuhmann ersetzt werden. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit war der 1:0 – Erfolg der Elstern verdient.  

Frühen Rückstand aufgeholt 
Kaum waren die Spieler auf dem Platz stand es durch Maik Ehlert 1:0 für den SC Condor. Der frühe Rückstand zeigte Wirkung, die Elstern fanden nicht zu ihrem Spiel, nur Habimani Shabani ragte heraus und konnte sehr häufig nur durch Foulspiel gestoppt werden, Eine dieser Aktionen führte in der 34. Minute zu einem Strafstoß den Shabani persönlich zum 1:1 verwandelte. Der Bezeichnung Spitzenspiel konnte die Partie nicht gerecht werden und die zweihundert Besucher machten sich enttäuscht auf den Heimweg. Bei vier Punkten aus den ersten drei Spielen kann man von einem guten Saisonstart nicht sprechen. 

Treffen zweier „Schwergewichte“ 
Gemeint ist das Spiel zwischen dem SC Concordia und Bergedorf 85 im Marienthal. Vierhundert Besucher fanden den Weg ins Wandsbeker Gehölz, um diese Begegnung zu verfolgen. Zunächst waren die Concorden die überlegene Mannschaft und gingen in der 23. Minute durch einen Foulelfmeter 1:0 in Führung. In der 41. Minute wurde eine Kombination zwischen Shabani – Kudling und Trochowski durch Mike Kudling mit dem Tor zum 1:1 erfolgreich abgeschlossen. In der 48. Minute die erneute Führung des SC Concordia durch Kappler. Der 2:1 – Vorsprung hatte nur vier Minuten Bestand, dann traf Robert Meyer zum 2:2 – Ausgleich. An diesem Ergebnis änderte sich nichts mehr. Wenn eine Mannschaft zweimal auf des Gegners Platz einen Rückstand aufholt spricht dies für die Moral dieser Mannschaft und gibt Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.  

Niederlage am grünen Tisch 
Am 5. Spieltag, am 10.9.2000 sollte an den Sander Tannen das Spiel des ASV gegen den SV Blankenese ausgetragen werden. Das Spiel wurde vom ASV wegen vermeintlicher Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Einer Neuansetzung dieser Partie widersprach Blankenese und bekam die Punkte am grünen Tisch zugesprochen. Für den ASV wurde eine 0 : 3 – Niederlage notiert. 

Starke Leistung 
Das Gastspiel der Elstern in Halstenbek war absolut erfolgreich und endete mit einem 3:1 – Erfolg für den ASV. Eckpfeiler der Mannschaft war die starke Hintermannschaft angeführt von Andreas Kunze sowie Paul Deron und Malte Stüve. In der 30. Minute waren sie allerdings machtlos – HR gelang die 1:0 – Führung. Dies schockte die Elstern keineswegs, denn in der 39. Minute fiel durch Habimani Shabani der Ausgleich. Ab der 53. Minute hatten die Elstern einen Gegenspieler weniger, Tomidis wurde mit G/R vom Platz geschickt. Dumm gelaufen würde man sagen, denn Waschatz ( H/R ) unterlief in der 66. Minute ein Eigentor zum 2:1 für den ASV. Den Schlußpunkt setzte Shabani in der 90. Minute mit dem Treffer zum 3:1. Mit diesem Ergebnis endete das Spiel zwischen H/R und dem ASV.  

Zwei Mann, drei Tore 
Der Erfolg hat viele Väter, spricht der Volksmund. Diesmal waren es zwei, nämlich Habimani Shabani und Mike Kudling. Die Erfolgsgeschichte begann in der 11. Minute: Doppelpass Shabani / Kudling und „Laufwunder“ Mike Kudling traf zum 1:0. Zwanzig Minuten später trat Shabani erneut in Aktion, der kleinste Spieler auf dem Platz köpfte einen Freistoß von Robert Meyer in die Schenefelder Maschen zum 2:0 für den ASV. In diesem Stil ging es weiter. Drei Minuten später schicke Shabani Christian Albers mit einem präzisen Paß auf die Reise, der reichte das Leder an Mike Kudling weiter und der erhöhte auf 3:0. Damit war das Spiel gelaufen und die Mannschaft von BW 96 Schenefeld wurde geschlagen nach Hause geschickt. 

Punkteteilung in schwachem Spiel 
Was waren das früher für Spiele gegen Altona! Da brannte die Luft und es war Feuer in der Partie. Nicht so am achten Spieltag der Verbandsliga der Saison 2000 / 01 auf der Adolf Jäger – Kampfbahn. Vierhundert Besuchern wurde ein enttäuschendes Spiel geboten. Das Spiel war hektisch und zerfahren und durchsetzt von vielen individuellen Fehlern. Die erste namhafte Chance für den ASV vergab Shabani in der 28. Minute als er mit einem Foulelfmeter scheiterte. In der 34. Minute hatte er mehr Erfolg als er einen Eckball von Robaqsh ins Tor zum 1:0 verlängerte. Ein Foulspiel von Victor Kulpanow an Dannenberg ( AFC ) wurde mit einem Strafstoß quittiert. Den konnte Benjamin Holtz im Elsterntor zwar abwehren, war aber gegen den Nachschuß von Jendrzej machtlos. Neuer Spielstand: 1: 1. Auch die erneute Führung für den ASV fiel durch einen Strafstoß in der 67. Minute – Andreas Kunze trat an und traf, es stand 2:1 für den ASV. Einen Sieger hätte dieses Spiel allerdings nicht verdient. Dafür sorgte in der 85. Minute Martin Weiß ( AFC ) der zum 2:2 Ausgleich erfolgreich war. Zwei Spieler in den Reihen des ASV haben ein Sonderlob verdient, nämlich Habimani Shabani und Andreas Kunze. 

Enttäuschung gegen Bramfeld 
Wenn eine vermeintliche Spitzenmannschaft aus den ersten acht Spielen nur drei Begegnungen gewinnt und insgesamt zwölf Punkte auf dem Konto hat wird die Mannschaft den eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Tabellenplatz acht kann nicht befriedigen. Die Überlegenheit aus der Vorsaison ist Geschichte und es gilt, für diese Situation die Gründe zu analysieren. Der Abgang von Sven Bagemiel nach Neumünster konnte nicht kompensiert werden, Philip Rebohl ging aus beruflichen Gründen nach Kiel. Dirk Schuhmann wurde mit einem Bruch des Mittelfußknochens außer Gefecht gesetzt und Markus Burmester zog sich einen Bänderriß zu. Robert Meyer war noch nicht vollständig in das Spielgeschehen integriert. All diese Gründe findet man dann in der Tabelle wieder. 
Wer von den dreihundertfünfzig Besuchern an den Sander Tannen eine Besserung erwartet hatte wurde enttäuscht, aber immerhin hatte sich die Verletztenliste verkleinert. Durch ein Freistoßtor in der 17. Minute gingen die Gäste in Führung aber Burmester setzte in der 30. Minute eine Flanke von Shabani zum 1:1 in die Bramfelder Maschen. Eine Ecke von Trochowski fand in der 65. Minute mit Robert Meyer einen dankbaren Abnehmer, er traf per Kopf zum 2:1 für den ASV. Lange sahen die Elstern wie die Sieger aus doch in der 82. Minute kam Torhüter Grabolle nicht rechtzeitig aus dem Tor heraus und konnte das 2:2 durch Marcel Müller ( Bramfeld ) nicht verhindern. Somit endete ein schwaches Spiel leistungsgerecht mit einem 2:2. 

Aufschwung bei Germania Schnelsen 
Die Mannschaft war gegenüber den letzten Spielen nicht wiederzuerkennen. Viele Tormöglichkeiten blieben aber zunächst ungenutzt . Bis zur 75. Minute, da verwertete Markus Burmester eine Flanke von Shabani zum 1:0. So ging es weiter, in der 82. Minute degradierte Shabani die Schnelsener Hintermannschaft zu Statisten und erhöhte auf 2:0. In der Nachspielzeit gelang den Germanen noch die Ergebnisverbesserung durch Rene Müller zum 1:2. Herausragender Spieler war einmal mehr Habimani Shabani. Shabani hat sich mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt des Bergedorfer Spiels entwickelt und ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. 
An der Tabellenspitze fand man nach zehn Spielen die Mannschaften von BW 96 mit 22 Punkten gefolgt von Concordia und dem Glashütter SV mit jeweils achtzehn Punkten. Dahinter mit siebzehn Zählern Altona 93 gefolgt vom ASV, BU und Victoria mit sechzehn Punkten. Beängstigend ist die Lage bei der TSV Reinbek. Nach neun Spielen ein Punkt bei 1:20 Toren geben Anlaß zu den schlimmsten Befürchtungen. 

Aufholjagd nach Fehlstart 
An den Sander Tannen schien sich ein Desaster anzubahnen. Der baumlange Hendrik Krause in Reihen des Glashütter SV war in der 5. und 6. Minute zur Stelle und überwand Elstern – Torwart Benjamin Holtz mit zwei Kopfbällen, Der Begriff Kopfarbeit ist durchaus angebracht. Es dauerte bis zur 34. Minute bis die Elstern den Schock überwunden hatten, da landete ein Freistoß von Shabani auf dem Kopf von Andreas Kunze und es stand nur noch 1:2. Auch der zweite Durchgang hatte hohen Unterhaltungswert. Beide Mannshaften erspielten sich eine Vielzahl von Torgelegenheiten, erfolgreich war nur Markus Burmester, in der 74. Minute drückte er eine Hereingabe von Mike Kudling zum 2:2 über die Linie. Das glückliche Ende für den ASV leitete Robert Meyer ein. Sein Freistoß landete bei Shabani, der leitete das Leder zu Andreas Kunze weiter und der traf zum 3:2 für den ASV. Der nun erklommene fünfte Tabellenplatz hat den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt, für den Rest der Saison eine gute Perspektive. 

Sieg bei der Victoria 
Auch wenn beide Vereine schon bessere Zeiten erlebt haben – Spiele zwischen der Victoria und den Elstern werden noch sehr häufig als Schlagerspiel bezeichnet. Von Beginn an hatten die Elstern - basierend auf einer stabilen Abwehr - das Spiel unter Kontrolle. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, auffällig war vor Allem der Formanstieg bei Robert Meyer. Der Führungstreffer der Elstern war eigentlich schon in der 12. Minute fällig, statt aber einfach „draufzuhalten“ probierte Burmester einen Kunstschuß – und scheiterte. Mathias Heidrich machte es besser, in der 31. Minute ließ er vier Mann aussteigen und gab Heiner Thormählen im Victoria -Tor keine Chance. In Durchgang zwei drängte Victoria die Elstern in die eigene Hälfte, bereitete Benjamin Holtz im Tor des ASV aber keine größeren Probleme. Victoria konnte das Ergebnis nicht mehr ändern, die Elstern hingegen kletterten auf den dritten Tabellenplatz. 

Die vierte Pokalrunde, am 5. November ausgetragen, bescherte den Bergedorfer Fußballfreunden ein Lokalderby. Am Binnenfeldredder trafen der VfL Lohbrügge und die Elstern aufeinander. Die Elstern gingen sehr konzentriert in dieses Spiel und kamen in der 23. Minute durch Markus Burmester zur 1:0 - Führung. Danach hatte der VfL seine stärkste Phase und kam in der 39. Minute durch einen Elfmeter – von Gunnar Seidler verwandelt – zum Ausgleich. In der 50. Minute überraschte Mathias Heidrich den Lohbrügger Schlußmann Lars Meierbröker mit einer Bogenlampe zum 2:1 für den ASV. Auch das 3:1 war das Werk von Heidrich, sein scharfer Schuß prallte vom Innenpfosten ins Lohbrügger Gehäuse. Für den Endstand von 4:1 sorgte in der 65. Minute Mirko Waraszik. Vor fünfhundert Besuchern zogen die Elstern verdient in die nächste Pokalrunde ein. 

Keine Chance für den VfL 93 
Der VfL 93 hat bewegte Zeiten hinter sich. Nachdem der Hauptsponsor seine Zahlungen eingestellt hatte stieg der VfL 93 am Ende der Saison 1998 / 1999 in die Landesliga ab. Die Saison 1999 / 2000 verbrachte der VfL in der Hammoniastaffel, wurde dort Meister und kehrte in die Verbandsliga zurück.

Die Elstern legten an den Sander Tannen einen Blitzstart hin – Shabani bediente Burmester und nach zwei Minuten stand es 1:0 für den ASV. In der 20. Minute segelte Burmester an einer Shabani – Flanke vorbei, aber Heidrich war zur Stelle und erhöhte auf 2:0, vom VfL war bis dahin nichts zu sehen. Das änderte sich im zweiten Durchgang aber immer wieder scheiterten die Männer vom Borgweg an Benjamin Holtz im Tor der Elstern. Obwohl der VfL im wahrsten Sinne des Wortes am Ball blieb konnte er das 3:0 durch Mike Kudling nicht verhindern. Mit diesem Ergebnis kletterten die Elstern auf den zweiten Tabellenplatz. 

Ausflug in die alte Heimat 
Mirko Waraszik hatte seinen Fanclub nach Cranz mitgebracht, das waren nämlich seine ehemaligen Mannschaftskameraden von der Spvg. Ahlerstedt – Ottendorf die ihrem alten Kollegen bei der Arbeit zusehen wollten. Zunächst sahen die aber in der 10. Minute die Führung der Spvg. Este 06 / 70 durch Menges. Danach spielte sich das Geschehen vorwiegend in der Hälfte der Spvg. Este ab. Dies schlug sich im Spielergebnis nieder, nach einem Freistoß von Robert Meyer gelang Mathias Heidrich in der 44. Minute der Ausgleich. Die Vorarbeit zum 2:1 leistete ( mal wieder !) Shabani , Markus Burmester vollendete. Auch die Platzherrn meldeten sich zu Wort, mit hohen Bällen brachten sie Benjamin Holtz in Verlegenheit. In der 88. Minute wurde Heidrich gegen Mirko Waraszik ausgewechselt. Der kam – sah und traf, und zwar zum 3:1 für den ASV unter dem Jubel seiner Fangruppe. 
Da Altona 93 gegen HR über ein 2:2 nicht hinauskam freuten sich die Elstern über Platz eins in der Tabelle. 

Gestern noch auf stolzen Rossen... heute durch die Brust geschossen. 
Ganz so schlimm wie es Wilhelm Hauff ( 1802-1827 ) schilderte ist es den Elstern nicht ergangen, aber nach dem Heimspiel gegen den ETSV Altona mußten sie den ersten Tabellenplatz räumen. Damit hatte keiner der zweihundertvierzig Zuschauer an den Sander Tannen gerechnet, der ETSV nahm die Punkte mit. Bedenkliche Gesichter bei den Elstern schon vor dem Anpfiff, Shabani hatte sich beim Abschlußtraining eine Zerrung zugezogen die seinem Einsatz entgegenstand. Im Spiel des ASV wurde er schmerzlich vermißt. Chancen zur Führung wurden von Mathias Heidrich und Markus Burmester vergeben, das machten die Gäste besser. Acar Göktan (ETSV) brachte seine Mannschaft in der 27. Minute in Führung Der ETSV war zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft und ging körperbetonter in die Zweikämpfe, die Führung war verdient. Nach der Pause nahm die Partie Fahrt auf. Dirk Schuhmann wurde eingewechselt und Andreas Kunze wurde in den Sturm beordert. In der 48. Minute gelang Andreas Kunze nach Vorarbeit von Burmester das 1:1. In der 80. Minute ließ ETSV – Torwart Sven Appel einen Ball von Kunze durch die Finger gleiten und der ASV führte mit 2:1. Die Freude währte nur zwei Minuten, Schabacker (ETSV) gelang in der 82. Minute der 2:2 – Ausgleich. Ein durchaus haltbarer Ball von Carsten Barth überraschte Benjamin Holtz in der Schlußminute und sorgte für die zweite Heimniederlage des ASV. Die Folge der 2:3 - Heimniederlage war der dritte Tabellenplatz. 

BU blieb wieder Sieger 
Bei Spielen gegen die Mannschaft von BU ist es sehr schwer, einen Sieger vorauszusagen, Jeder hat Jedem so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgeheim hat man im Lager der Elstern die Hoffnung gehabt, die 1:4 – Niederlage zum Saisonauftakt auszubügeln. Zunächst schien dies zu gelingen denn in der 17. Minute ging der ASV auf dem Rupprechtplatz durch Burmester in Führung. Es war nicht der Tag von Benjamin Holtz. In der 51. Minute war er zu weit aus seinem Tor gelaufen und wurde durch einen Heber von Gerrit Gerber überrascht, das war das 1:1. Der KO kam in der Nachspielzeit. Benjamin Holtz kam an einen Eckball von Selcuk Turan nicht heran und der Ball landete im Tor zum 2:1 für den HSV Barmbek – Uhlenhorst. Eine ganz bittere und unglückliche Niederlage nach der sich die Elstern auf dem fünften Tabellenplatz wiederfanden. 

Spannendes Derby 
Das Spiel an den Sander Tannen gegen die TSV Reinbek hatte mehr als die hundertfünfzig Zuschauer verdient. Diese sahen ein abwechslungsreiches, spannendes Spiel an dem die Gäste aus Reinbek erheblichen Anteil hatten. Die Elstern gingen ersatzgeschwächt in die Partie, Paul Deron, Andreas Kunze und Robert Meyer fielen aus und da Dirk Schuhmann sich sehr häufig in den Angriff einschaltete entstanden in der Hintermannschaft Lücken die von den Gästen ausgenutzt wurden.Seite 8 von 14 285 290 So fiel das 1:0 für die TSV in der 7. Minute durch Ex – Elster Carsten Müller. Auch das 2:0 für die TSV wurde von einer Ex – Elster erzielt, Tobias Stehr traf per Elfmeter. Die Elstern erholten sich von dem Schock des deutlichen Rückstandes und kamen in der 24. Minute durch Heidrich zum 1:2 – Anschlußtreffer. Durch einen weiteren Foulelfmeter – Tom Knitter war gefoult worden – stellte Stehr den alten Abstand in der 48. Minute wieder her. Das war für den ASV das Aufbruchsignal, totale Offensive war angesagt. Ein von Dirk Schuhmann getretener Freistoß führte zum 2:3. Für das versöhnliche Ende in einem spannenden Spiel sorgte in der 83. Minute Trochowski mit seinem Tor zum 3:3 – Unentschieden. Nach diesem Spiel hatten die Elstern vier Punkte Rückstand zur Tabellenspitze, der TSV fehlten noch neun Punkte zum rettenden Ufer. 

Fehlstart nach der Winterpause 
Mit diesem Ergebnis hatte niemand gerechnet zumal die Elstern mehrmals die Führung auf dem Fuß hatten. Sven-Arne Klein - kam in der Winterpause vom Landesligisten TSV Buchholz 08 – und Victor Kulpanow konnten das Leder nicht im Condor – Tor unterbringen. Dies tat dafür auf der Gegenseite Maik Ehlert als er in der 68. Minute Oliver Grabolle mit einem Heber das Nachsehen gab. Fünf Minuten später der nächste Nackenschlag: Mathias Bub traf zum 2:0 für den SC Condor. In der 77. Minute brachte Philip Többen mit dem Anschlußtor zum 1:2 die Bergedorfer Mannschaft zurück ins Spiel. Die Elstern setzten nun alles auf eine Karte, liefen aber dem SC Condor ins offene Messer mit der Folge, daß Condor die Treffer zum 3:1 und 4:1 gelangen. Die Niederlage war ganz bitter, aus den letzten vier Partien konnte nur ein Punkt gewonnen werden. Tabellenplatz sieben war die Folge und der Abstand zu den Spitzenplätzen war auf sieben Zähler angewachsen.  

Schmerzliche Niederlage 
Es war wie verhext! In der neunten Minute mußte Andreas Kunze mit einer Zerrung den Platz für Andre Liem räumen. Der brachte Oliver Zapel – inzwischen Concorde geworden – im Strafraum zu Fall. Der fällige Strafstoß führte zum 1:0 für Concordia. Als dann noch Maik Jekabsons einen Kopfball im Bergedorfer Tor unterbrachte sank die Stimmung im Bergedorfer Lager auf den Nullpunkt. Dabei hätte es auch anders laufen können, Schüsse aus kurzer Distanz verfehlten knapp das Ziel und als in der 77.

Minute ein Elfmeter verwandelt wurde mußte die Ausführung des Strafstoßes wiederholt werden – ein ASV – Spieler war zu früh in den Strafraum eingedrungen. Die Wiederholung wurde von Siebert im Concordia – Tor pariert. Die Elstern hätten vermutlich noch stundenlang spielen können, ein Tor wäre ihnen nicht gelungen. Der Rückstand zur Tabellenspitze war nun auf neun Punkte angewachsen und der Aufstieg in weite Ferne gerückt. 

Rechnung beglichen 
Zwischen dem SV Blankenese und dem ASV war noch eine Rechnung offen denn das Hinspiel wurde am grünen Tisch mit einem 3:0 für Blankenese gewertet. Albers und Reinke fand man in der Startaufstellung wieder während Andreas Kunze mit einem Muskelfaseriss außer Gefecht gesetzt war. Nach einer Viertelstunde gelang Burmester das 1:0 für den ASV, sieben Minuten später traf Dehn für Blankenese zum 1:1 - Ausgleich. In der 41. Minute führte ein Foulspiel an Mike Kudling zu einem Strafstoß den Habimani Shabani zum 2:1 verwandelte. Nachdem weitere Chancen vergeben wurden kamen die Elstern in der 86. Minute zum hochverdienten 3:1. Lohn für die engagierte Darbietung war der fünfte Tabellenplatz bei allerdings immer noch sieben Zählern Rückstand zur Spitze. 

Starke Vorstellung 
Die Elstern zeigten gegen den SV Halstenbek – Rellingen eine bärenstarke Leistung und gewannen zu Recht mit 3:0. Tolle Kombinationen und hohe Laufbereitschaft kennzeichneten das Spiel des ASV und wäre die Chancenverwertung noch besser hätte es für die Gäste ein Debakel gegeben. Es dauerte eine Stunde bis Shabani die Elstern mit dem 1:0 auf die Siegerstraße führte. Die Bergedorfer Mannschaft forcierte das Tempo und in der 83, Minute traf Neuzugang Sven-Arne Klein zum 2:0. Drei Minuten vor Spielende nahm Rüdiger Schwarz Markus Burmester vom Feld und brachte Mirko Waraszik. Der war kaum auf dem Platz und traf zum 3:0 für den ASV. Von den Gästen war während der neunzig Minuten nichts zu sehen, der ASV hingegen hatte immer noch einen Rückstand von sieben Zählern auf die Spitzenplätze. 

Am 14. Spieltag, nach dem Sieg bei Este 06/70 standen die Elstern mit 28 Punkten an der Tabellenspitze, nach dem 19. Spieltag waren es 29 Zähler und der 7. Tabellenplatz. Ein Punkt aus fünf Spielen, das wirft Fragen auf. 
Die BZ von 8. Februar 2001 ging dieser Frage nach und gab nachfolgende Antworten:
Fallen Stammspieler aus, steht kein adäquater Ersatz zur Verfügung. Im Vergleich zur Vorsaison traten einige Spieler in der fußballerischen Entwicklung auf der Stelle. Der Verfasser verzichtet hier ganz bewußt auf die Namensnennung. Bis auf Malte Stüve konnte keiner der Neuzugänge die Erwartungen erfüllen. Bei beiden Torhütern wechselten Licht und Schatten, einige Gegentore gingen auf ihre Kappe. Der zum VfR Neumünster gewechselte Sven Bagemiel konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. Die Spieler haben das Fußballspielen mit Sicherheit nicht verlernt und die meisten der genannten Punkte können noch korrigiert werden. Der weitere Saisonverlauf bleibt abzuwarten. 

Spiel gedreht 
Es deutete alles darauf hin dass die Elstern mit einer Niederlage aus Schenefeld zurückkehren. Das Spiel war nichts für schwache Nerven! in der 35. Minute stoppte Christian Albers den Ball im Strafraum mit der Hand. Die Folgen waren vielfältig: rote Karte für Albers – Elfmeter für Schenefeld – 1:0 – Führung für BW 96. In Unterzahl und mit Rückstand gingen die Elstern in die Halbzeitpause. Alle Hoffnungen schwanden als Shabani in der 54. Minute seinen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen holte, der fällige Strafstoß führte zum 2:0 für BW 96 – auch Shabani sah die rote Karte. Auch Benjamin Eto ( BW 96 ) wurde aus dem Verkehr gezogen – G/R wegen Ballwegschlagens in der 58. Minute. Für die Elstern kam es nun aber knüppeldick. In der 60. Minute mußte Burmester verletzungsbedingt vom Platz, für ihn kam Victor Kulpanow und Rüdiger Schwarz blies zur totalen Offensive. Mit Erfolg, denn Klein traf in der 64. Minute zum 1:2. Es ging in diesem Stil weiter, in der 75. Minute traf Andreas Kunze zum 2:2 – Ausgleich. Groß war der Jubel in der 84. Minute : Kunze wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den Strafstoß zum 3:2 – Siegtreffer. Wenn eine Mannschaft auf des Gegners Platz einen Zweitore – Rückstand in Unterzahl aufholt und das Spiel gewinnt spricht das für die sehr gute Einstellung der Mannschaft und macht Hoffnung für den Rest der Saison! 

Enttäuschte Erwartungen 
Tabellenführer Altona 93 ( 45 Punkte ) zu Gast in Bergedorf bei den Elstern, Tabellenvierter mit 38 Zählern auf dem Konto. In Erwartung eines Spitzenspiels fanden 385 Besucher den Weg an die Sander Tannen. Das Spiel entsprach nicht den hohen Erwartungen. In der Anfangsphase kamen die Gäste besser in die Partie und erarbeiteten sich hochkarätige Torgelegenheiten, eine dieser Chancen nutzte Jendrzej in der 22. Minute zum 1:0 für Altona. Auch ein höherer Rückstand wäre möglich gewesen. Nach der Pause – Heidrich war ins Spiel gekommen – kamen die Elstern zu Torgelegenheiten. Der Altonaer Alexandre Cassama wurde in der 74. Minute. wegen Ballwegschlagens mit G/R vom Platz geschickt und Altona geriet unter Druck. In dieser Phase gelang Heidrich in der 80. Minute der Ausgleichstreffer. Eng wurde es für Altona als deren Torwart mit einer Rißwunde über dem Auge vom Platz mußte, aber der ins Tor beorderte Feldspieler ließ kein Tor zu und das Spiel endete 1:1. Auf die Tabellensituation hatte dieses Ergebnis keinen Einfluß, der Abstand Altona – Bergedorf betrug immer noch sieben Punkte 

Gelungener Schachzug 
Markus Burmester erlebte den Anstoß beim Bramfelder SV nicht wie gewohnt in der Sturmmitte, sondern auf der Ersatzbank. Im Sturm stand diesmal Andreas Kunze Den 385 ersten Durchgang konnten die Bramfelder offen gestalten und den 0:1 – Rückstand durch Kunze aus der 29. Minute durch Behn ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Elstern auf und gingen in der 52. Minute – erneut Kunze – mit 2:1 in Führung. Bramfeld suchte nun das Heil in der Offensive und öffnete die Deckung. Die Elstern nahmen dieses Angebot dankend an und kamen durch weitere Tore von Kudling (73.), Kunze (75.) und Shabani (90.) zum ungefährdeten 5:1 – Erfolg. Da Altona gegen BU nur unentschieden spielte verringerte sich der Abstand AFC – ASV auf fünf Punkte. Geht da noch was für die Elstern ??

Sieg nach Schwerstarbeit 
Germania Schnelsen war ein ganz harter Brocken. An der Schnelsener Hintermannschaft bissen sich die Bergedorfer Stürmer die Zähne aus. Angriff auf Angriff rollte in den Schnelsener Strafraum, am Ende aller Bemühungen stand der Schnelsener Torwart. Ein Tor aus dem „normalen“ Spielverlauf fiel nicht, das 1:0 für die Elstern kam durch einen verwandelten Strafstoß zustande, Shabani war in der 69. Minute der Torschütze. Bis zur 87. Minute mußten die Besucher auf die endgültige Entscheidung warten, dann traf Andreas Kunze zum 2:0 – Endstand. Die erste nennenswerte Torchance für die Germanen gab es in der Schlußminute aber Oliver Grabolle war auf dem Posten und verhinderte den Anschlußtreffer. An der Tabellenspitze standen der SC Condor und Altona 93 mit 48 Punkten, dahinter der SC Concordia mit 47 Zählern. Für den ASV waren mit 45 Punkten die Spitzenplätze in Sichtweite. 

Ungeachtet der Situation um den Aufstieg in die AOL lohnt sich ein Blick in eben diese Spielklasse. Der Zuschauerzuspruch ließ zu wünschen übrig und einige Vereine hatten massive finanzielle Probleme. Der HTB zog seine Mannschaft nach achtzehn Spieltagen - Tabellenletzter mit sieben Punkten - zurück. In Dassendorf beendete Günther Wunder sein Engagement und der TuS Hoisdorf ( Tabellenzweiter !) sowie TuS Felde signalisierten ihren Ausstieg aus der Oberliga zum Ende der Saison. Diese  Abmeldungen sprechen nicht für die Attraktivität dieser Spielklasse. Auf jeden Fall werden mehr Plätze in der AOL frei mit der Folge dass auch die beiden Verbandsligazweiten direkt in die AOL aufsteigen können. Die Verbandsligadritten können über zwei Relegationsspiele einen weiteren Aufsteiger ermitteln. Für die Elstern könnte so die AOL in den Bereich des Möglichen rücken, der Mannschaft stehen nun fünf „Endspiele“ bevor. 

Steigerung in Durchgang zwei 
Am 26. Spieltag hatten die Elstern den SC Victoria zu Gast. In der ersten Halbzeit war die Victoria die überlegene Mannschaft, die Elstern wirkten nervös und litten unter einer nervlichen Anspannung. In der 23. Minute mußten sie den 0:1 – Rückstand durch Nils Dröge hinnehmen. In der zweiten Halbzeit stand eine andere Bergedorfer Mannschaft auf dem Platz! Eine Hereingabe von Shabani fand in Andres Kunze in der 48. Minute einen Abnehmer und der Ausgleich war fällig. Sven-Arne Klein vollendete in der 61. Minute eine Musterkombination von Albers und Shabani zum 2:1 – Führungsteffer. Die Entscheidung fiel in der 77. Minute als Klein im Strafraum gefoult wurde, Shabani brachte den fälligen Strafstoß im Victoria – Gehäuse zum 3:1 - Endstand unter. Concordia (55 P.), Condor (51 P.) und Altona (49 P.) hatten bereits siebenundzwanzig Spiele ausgetragen, der ASV hatte nach sechsundzwanzig Spielen 48 Punkte auf dem Konto. Für Victoria und BU standen fünfundvierzig Zähler in der Tabelle. 

Auch der Pokalwettbewerb trat in die entscheidende Phase. Im Viertelfnale trafen an den Sander Tannen die Mannschaften von Bergedorf 85 und V/W Billstedt aufeinander. Die klassenhöheren Gäste aus Billstedt legten los wie die Feuerwehr und gingen durch Carsten Wittibier in der 23. Minute in Führung.

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, in der 27. Minute nahm Burmester ein Zuspiel von Albers auf und traf zum 1:1. Danach bekam der ASV Oberwasser und die Elstern hatten die Partie im Griff. In der regulären Spielzeit fielen keine weiteren Tore und es ging in die Verlängerung. In der 95. Minute brachte Burmester die Elstern mit 2:1 in Führung. Dabei verletzte er sich und wurde gegen Victor Kulpanow ersetzt. Dessen Zuspiel auf Heidrich führte in der 101. Minute zum 3:1 für die Elstern. Zwei Minuten später kamen die Gäste noch auf 2:3 heran. Mit diesem Ergebnis endete vor achthundert Zuschauern ein hochklassiges, kampfbetontes Spiel und die Elstern zogen als glückliche Sieger ins Halbfinale ein.

Kampf um die Aufstiegsplätze 
Im ersten Durchgang wurde den Zuschauern am Borgweg, der Spielstätte des VfL 93, Einbahnstraßenfussball geboten. Lange mußten die Elstern auf ein Erfolgserlebnis warten bis ein siebzig Meter –Sprint von Klein mit dem 1:0 endete. Nach dreiundsechzig Minuten wurde Shabani im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum 2:0. Die bis dahin einzige Torgelegenheit für den VfL nahm in der 71. Minute Isaac Quaicoe mit einem Ball aus kurzer Entfernung zum 1:2 wahr. Die Elstern wurden nervös und Trainer Schwarz nahm Burmester aus dem Spiel und

schickte Kulpanow auf den Rasen. Der machte seine Sache gut. Einer seiner Flankenbälle kam über Shabani zu Heidrich und der vollendete diese Kombination mit dem Tor zum 3:1. In der Schlußminute überwand Kulpanow den VfL – Torhüter mit dem Tor zum 4:1. An der Tabellenspitze konnte sich Concordia mit 4:0 gegen Bramfeld behaupten, Altona spielte nur 1:1 gegen Blankenese und der SC Condor unterlag 1:2 in Schnelsen. Angeführt wird die Tabelle von Concordia mit 58 Punkten gefolgt von Altona mit 52 Punkten. Dahinter Condor, BU und der ASV mit 51 Punkten, mit einem Spiel Rückstand stehen die Elstern relativ am besten da. 

Ein guter Tag 
Den Elstern bot sich die ganz große Chance durch einen Sieg im Nachholspiel beim Glashütter SV in die Spitzengruppe vorzustoßen. Die Elstern wußten um diese Chance und gingen von der ersten Minute an sehr konzentriert zu Werke. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. In der 13. Minute kam eine maßgenaue Flanke von Kudling zu Heidrich und der brachte seine Mannschaft in Führung. Die Elstern blieben am Ball und ließen in der 28. Minute durch Paul Deron das 2:0 folgen. Kurz darauf setzten die Glashütter erfolgreich einen Konter und verkürzten auf 1:2. Auch ein nicht anerkanntes Tor von Mathias Heidrich brachte die Elstern nicht aus dem Konzept. In der 52. Minute fiel eine Vorentscheidung, Arne Klein wurde im Strafraum gefoult, Shabani trat an und verwandelte den Elfmeter zum 3:1. Als Philip Többen aus kurzer Entfernung auf 4:1 erhöhte war die Partie gelaufen und die Elstern hatten drei ganz wichtige Punkte eingefahren. Der  4:1 – Erfolg war hochverdient und hob die Elstern mit 54 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz. Zwei Punkte Vorsprung vor Altona bieten eine gute Ausgangslage für den Endspurt. 

Die Weichen sind gestellt 
Die Mannschaft von Este 06 / 70 war in der Saison 2000 / 01 der letzte Gast an den Sander Tannen. Die Elstern wußten um was es ging. Die Mannschaft ließ am Spielausgang keine Zweifel aufkommen und erspielte Chancen im Minutentakt. Den Torreigen eröffnete Markus Burmester in der 6.Minute mit dem Tor zum 1:0, den Torreigen beendete Sven-Arne Klein mit dem 6:0 in der 68. Minute. Dazwischen

trafen Robert Meyer in der 28. – Markus Burmester in der 53. und 55- - sowie Philip Többen in der 62. Minute zum 5:0. Mit dem Ehrentreffer zum 1:6 durch Dallmann in der 78. Minute verabschiedeten sich die Gäste aus Cranz in Richtung Landesliga. 
Vor dem letzten Spieltag hatte die Tabelle an der Spitze folgendes Aussehen: Mit 61 Punkten war Concordia die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen, dahinter die Elstern mit 57 Punkten. An dritter Stelle stand mit 55 Zählern die Mannschaft von Altona 93. Ein Sieg im letzten Spiel würde den Aufstieg in die AOL perfekt machen. 

Wenn sich eine Mannschaft für das Pokal – Halbfinale qualifiziert ist klar, dass diese Mannschaft ins Finale möchte und den Pokal nach Hause holt. Diese Überlegung stellte man auch beim FC St. Pauli an. Dass St. Pauli den Wettbewerb sehr Ernst nimmt ist allein schon daran zu erkennen daß mit Ivan Klasnic ein Profi in deren Reihen stand. Für dieses Spiel bildeten neunhundertfünfzig Zuschauer eine imposante Kulisse. Ivan Klasnic war der spielentscheidende Akteur, alle Tore zum 3:0 – Erfolg gingen auf sein Konto. In der 43. Minute traf er zum 1:0, in der 52. Minute war er nach einer mißglückten Faustabwehr des Torhüters zum 2:0 erfolgreich. Das Tor zum 3:0 fiel in der 54. Minute. Die Amateure des FC St. Pauli waren während der neunzig Minuten die bessere Mannschaft und zogen zu Recht in das Pokalfinale ein. Die Elstern konnten mit dieser Niederlage gut umgehen denn alle Konzentration war auf das letzte Punktspiel gerichtet. 

Die Elstern sind am Ziel 
Ein Sieg beim ETSV Altona würde alle Zweifel am Aufstieg in die AOL beseitigen, ein Sieg des ETSV würde deren Chancen auf den Klassenerhalt steigern. Es war an der Elbgaustraße also kein Spaziergang zu erwarten. Bis zum Führungstor der Elstern durch Andreas Kunze in der 42. Minute wirkte die Bergedorfer Elf verkrampft und nervös, danach war die Mannschaft wie befreit. Im zweiten Durchgang fanden die Eisenbahner keine Mittel gegen die groß aufspielenden Elstern. Markus Burmester in der 54. und 66. Minute, ein Eigentor in der 80. Minute sowie ein Treffer von Mathias Heidrich in der Schlußphase sorgten für einen ungefährdeten 5:0 – Sieg der Elstern über den ETSV Altona. Freude und Jubel waren die Reaktionen nach dem Abpfiff und die Anspannungen der letzten Wochen lösten sich.

























Während der Spielzeit 2000 / 01 gab es Schwankungen. Der Start in die Saison war holprig und zur Mitte der Saison rutschte die Mannschaft vom ersten auf den siebten Tabellenplatz und wurde von vielen Experten abgeschrieben. In den letzten elf Spielen gab es bei einem Unentschieden zehn Siege – eine beeindruckende Serie. 520 Trainer Rüdiger Schwarz war zu jeder Zeit in der Lage auch schlechte Spiele zu analysieren und zu erklären. Wenn ein Trainer die Fehler benennen kann ist er auch in der Lage, diese abzustellen. Dies ist geschehen und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Herzlichen Glückwunsch an Mannschaft, Trainer und Betreuer.
Die Elstern sind wieder da ! 

Este 06/ 70 und der ETSV Altona müssen absteigen. Siebzehn Punkte in der Rückrunde haben für die TSV Reinbek nicht gereicht, die Bürde von neun Punkten aus der Vorrunde abzutragen, auch die TSV Reinbek muß den Weg in die Landesliga antreten. Während der Saison wurden von Rüdiger Schwarz zweiundzwanzig Spieler eingesetzt. Dreizehn Spieler waren an der Torausbeute von dreiundsiebzig Treffern wie folgt beteiligt Markus Burmester 15 Tore Habimani Shabani 13 Tore Andreas Kunze 11 Tore Mathias Heidrich 9 Tore Sven-Arne Klein, Mike Kudling 5 Tore Robert Meyer 4 Tore Philip Többen 3 Tore Mirko Waraszik 2 Tore Paul Deron, Dirk Schuhmann und Arkadiusz Trochowski je 1 Tor Dazu kommen zwei gegnerische Eigentore 

Den höchsten Zuschauerzuspruch fand der SC Concordia mit 348 Besuchern pro Spiel vor Altona 93 mit einem Schnitt von 308 Besuchern. An die Sander Tannen kamen im Schnitt 260 Besucher. Diese Zahlen sind mit einer Ungenauigkeit von ca. +/-5% behaftet da in verschiedenen Medien unterschiedliche Zahlen genannt werden. 

Statistik:
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Nachweis der Informationsquellen Den Notizen über die Spielzeit 2000 / 2001 liegen die nachfolgend genannten Informationsquellen zugrunde: Die Texte lehnen sich an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an, ebenso stammen die Bilder aus der BZ. Sowohl die Abschlußtabelle als auch die Ergebniszusammenfassung stammen aus der entsprechenden Publikation des DSFS. Die Genehmigung wurde vom Verfasser eingeholt.