Sonntag, 21. Februar 2021

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1992 / 93 (Autor: Hans-Martin Lippold)



Eine Rückschau 

Der über die Spielzeit 92 / 93 vorliegende Bericht steht nicht nur im zeitlichen, sondern auch im sachlichen Zusammenhang zur Spielzeit 1991 / 92. Der Sieg im Pokalwettbewerb führte die Elstern in die erste Pokalrunde auf DFB – Ebene. Diese wird Anfang August 1992 ausgetragen. Wunsch aller beteiligten Amateurvereine ist stets ein attraktiver Erstligist im eigenem Stadion. Der Wunsch des ASV ging in Erfüllung, als Gegner wurde die Mannschaft von Bayer Leverkusen den Elstern zugelost. Davon später.

Die Trainersuche 

Die überraschende Kündigung von Trainer Bernd Enge hatte natürlich Auswirkungen auf das weitere Geschehen. Zum Zeitpunkt der Kündigung standen die Elstern auf einem vielversprechenden Tabellenplatz – das gesamte Gefüge war nun in Frage gestellt. Es wurden für die Nachfolge von Enge viele Namen gehandelt: Bert Ehm, Eugen Igel, Peter Nogly, „Jimmy“ Hartwig, Dietmar Demuth und als Topkandidat Thomas Bornhöft, derzeit noch Trainer beim SC Langenhorn. Die finanziellen Vorstellungen von Thomas Bornhöft und die des ASV lagen jedoch zu weit auseinander und eine Verpflichtung kam nicht zustande. Auch Felix Magath war für die Elstern vorübergehend ein Thema. Sponsor Jürgen Schulte wollte die Verpflichtung ermöglichen und schätzte die Erfolgsaussichten auf 70% ein. Als die entsprechenden Gespräche öffentlich wurden sagte Magath den Elstern verärgert ab. Das ganze lief an Manager Kay Gosebeck vorbei und sorgte für Verstimmung zwischen Jürgen Schulte und Kay Gosebeck. Die Causa Magath war für die Elstern eine Nummer zu groß. Schließlich fiel die Wahl auf Manfred Rabe, der den VfL Stade am Ende der Saison 89 / 90 in die Amateuroberliga führte. Manfred Rabe sammelte seine Erfahrungen bei Teutonia 05, GrünWeiß 07, dem SC Sperber und bei Barmbek –Uhlenhorst. Zudem war er sechs Jahre in Belgien beim FC Beringen tätig. Für seine Tätigkeit begleiten ihn alle guten Wünsche.

Die Aufsteiger in die Verbandsliga 

Der Verlauf der Saison 91 / 92 hat bei den Vereinen in den Landesligen Freude ausgelöst. Beide Hamburger Vereine, der SV Lurup und der VfL 93 schafften den Sprung in die Amateuroberliga und aus der AOL mußte kein Hamburger Verein in die Verbandsliga absteigen. Drei Regelabsteiger aus der Verbandsliga und zwei Aufsteiger in die AOL schufen Platz für fünf Aufsteiger aus den Landesligen. Aus der Hammoniastaffel waren dies der SV Halstenbek – Rellingen, sowie der Zweitplatzierte, der Harburger TB und der Tabellendritte, der Glashütter SV. Der Meister der Hansastaffel, der Barsbütteler SV und der Vizemeister Vorwärts / Wacker Billstedt fanden ebenfalls den Weg in die Verbandsliga. In den folgenden Passagen werden die Aufsteiger vorgestellt.

Harburger Turnerbund 

Das Gründungsjahr 1865 weist den Harburger TB als einen der ältesten Hamburger Sportvereine aus. Die Fusion der Harburger TS 1858 und dem MTV 1861 Harburg führte zum Harburger TB, im weiteren Text als HTB bezeichnet. 1910 entstand die Fussballabteilung. Im Jahre 1924 spaltete sich die Fussballabteilung als FC Schwarz – Gelb 1924 Harburg ab, diese Abspaltung wurde im Folgejahr rückgängig gemacht. Sportlicher Dachverband war zur damaligen Zeit die Deutsche Turnerschaft, Meisterschaften wurden im Rahmen der Fachverbände ausgetragen. Durch eine „Reinliche Scheidung“ ging aus dem HTB der Fußballverein FC Schwarz – Weiß 1924 Harburg hervor. “Restfußballer“ des HTB gewannen unter dem Dach der Deutschen Turnerschaft 1928 eine deutsche Meisterschaft. 1934 wurde die Trennung der einzelnen Dachverbände aufgehoben. Der Fußballsport verlor an Bedeutung und wurde nur noch in den unteren Spielklassen betrieben. Zu Beginn der 40er Jahre spielte der HTB in der damals zweithöchsten Spielklasse die nach dem Wiederbeginn in die Eingliederung in die Verbandsliga Hamburg, der zweithöchsten deutschen Spielklasse, führte. Dem Aufstieg in die Oberliga Nord folgten insgesamt vier Spielzeiten in dieser Klasse, unterbrochen von zwei Jahren in der VL Hamburg. Der hohe finanzielle Aufwand des HTB machte sich nicht bezahlt, der HTB stieg ab und verbrachte die nächsten dreizehn Jahre in der Verbandsliga. 1968 / 69 ging es nochmals bergab in die Landesliga, unterbrochen von vier Jahren Verbandsliga. Am Ende der Saison 1991 / 92 kehrte der HTB als Tabellenzweiter der Landesliga in die Verbandsliga zurück.



SC Vorwärts – Wacker 04 Billstedt

Am 18.5.90 schlossen sich die beiden Billstedter Vereine SV Wacker 04 Hamburg und der SC Vorwärts Billstedt zum SC Vorwärts – Wacker 04 Billstedt ( im Folgendem V/W Billstedt genannt ) zusammen. Hier in chronologischer Abfolge Eckdaten zur Entstehung des SC V/W.

1904 Gründung des FC Wacker 04 1912 Umbenennung in SV Wacker 04 Hamburg 1913 Gründung des Arbeitersportvereins SC Vorwärts 1913 SV Schiffbek 1917-1919 Bildung von Kriegssportgemeinschaften mit Einbindung jüdischer Gruppierungen. 1924 Vorwärts Schiffbek wechselt vom Arbeiter Turn-und Sportbund in den NFV 1927 Wacker 04 etabliert sich in Schiffbek als SV Wacker 04 Schiffbek 1929 Schiffbek, Steinbek und Öjendorf bilden die Gemeinde Billstedt, ortsansässige Vereine werden umbenannt 1933 kurzzeitige Auflösung des SC Vorwärts 1936 SV Wacker wird nach Hamburg verlegt als Wacker 04 Hamburg 1937 Gemeinde Billstedt wird nach Hamburg eingegliedert. 1943 Bildung der Kriegssportgemeinschaft KSG Alemannia – Stern / Pfeil – Wacker 04 aus den Vereinen Wacker 04 Hamburg, dem SC Alemannia Stern 1923 Hamburg und dem SC Stern / Pfeil 1923 Hamburg. Aus dieser KSG ging später der Dulsberger SC Hanseat hervor.

Beide Billstedter Vereine sowie auch der Nachfolgeverein V/W 04 erfüllen in Billstedt wichtige Funktionen. Der hohe Anteil Erwerbsloser und Leistungsempfänger ließen in Billstedt soziale Brennpunkte entstehen in denen Sportvereine wichtige Kontrapunkte sind. Das Engagement der Billstedter Vereine kann man gar nicht hoch genug einschätzen.

Die Mannschaft des V/W Billstedt startete ihren Spielbetrieb in der Landesliga und schaffte nach zwei Jahren den Sprung in die Hamburger Verbandsliga.



SV Halstenbek – Rellingen

Der SV Halstenbek – Rellingen – Kurzform HR hat seinen Ursprung im Verein Turn-und Spielverein Halstenbek ( gegr. 1913 ) und dem Rellinger Sportverein ( gegr. 1913 ). Beide Vereine schlossen sich 1920 zur Spielvereinigung Halstenberg – Rellingen zusammen. Vorsitzender dieses Vereins war Jakob Thode, später Namensgeber der heimischen Spielstätte. 1929 erfolgte ein Zusammenschluß mit dem zur damaligen Zeit nicht organisierten FC Pinneberg zum FC Schauenburg. 1930 wurde dieser Zusammenschluß wieder rückgängig gemacht, später ging aus dieser Gruppierung der VfL Pinneberg hervor. Über den Stellenwert des Fußballsports in dieser Region ist nichts übermittelt. Nur soviel: die Sportanlage von HR wurde von 1933 bis 1950 landwirtschaftlich genutzt. HR nahm den Spielbetrieb im HFV zu Beginn der Saison 1946 / 47 in der Bezirksliga auf. Unterbrochen von sieben Jahren in der Landesliga ging es 1983 in die Kreisliga. Fünf Jahre Kreisliga wurden 1987 von zwei Jahren Bezirksliga abgelöst. Nach weiteren zwei Jahren erfolgte 1990 der Aufstieg in die Landesliga. Diese wurde am Ende der Saison 91 / 92 in Richtung Verbandsliga verlassen.



Die beiden anderen Aufsteiger, der Barsbütteler SV und der SV Glashütte wurden in den Berichten über die Spielzeiten 87 / 88 und 86 / 87 vorgestellt. Der sportliche Werdegang wird in den entsprechenden Tabellen nachgezeichnet.






Änderungen im Spieleraufgebot 

Wer zu Beginn der Spielzeit 92 / 93 einen Blick auf das Mannschaftsfoto der Elstern wirft, muß genau hinsehen wenn er bekannte Gesichter sucht. Nach längerer Fahndung auf dem Mannschaftsfoto wurde man fündig, mit Sven Marr, Peter Stut, Sven Pinz, Friedhelm Mienert, Olaf Poschmann, Michael Feye, Karsten Merkel, Andreas Hammer und Mathias Rauls waren noch neun Spieler der Vorsaison im aktuellen Kader.

Spielerabgänge Neun Spieler haben den Elstern den Rücken gekehrt. Kreso Kovacec und Helge Mau folgten Trainer Bernd Enge zum SC Concordia. Jens Fette wurde nach der Rückkehr von Sven Marr aus Australien ins zweite Glied zurückgestuft und wechselte ebenso wie Andreas Reinke zum TSV Sasel. Torhüter Jan Schulz zog es zum Nachbarn nach Curslack und Eric Schumacher fand ein neues Betätigungsfeld beim SC Willinghusen. Auf der Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung wurde auch Oliver Zapel fündig, ihn zog es zum SC Wentorf, dem frischgebackenem Meister der Kreisliga 3 und Aufsteiger in die Bezirksliga Ost. Der SC Condor wurde neue sportliche Heimat von Andreas Renk und Thorsten Bettin schloß sich dem Aufsteiger Harburger TB an. Was sich in früheren Zeiten gelegentlich angedeutet hatte wurde Realität. Stefan Schraub, nach Mathias Rauls erfolgreichster Torschütze der letzten Jahre zog es zum Meiendorfer SV.

Die Neuverpflichtungen Die Liste der Neuverpflichtungen umfaßt elf Namen wobei einige Spieler bereits bei höherklassigen Vereinen aktiv waren. Es seien genannt Peer Posipal, Sohn des 54er Weltmeisters Jupp Posipal der vorher beim SC Preußen Münster aktiv war. Von BW 90 Berlin kam Andreas Püschel an die Sander Tannen und von der Kölner Fortuna zog es Sven Meyer nach Bergedorf. Der VfL Stade war der vorige Verein von Jörg Havemann und Ingo Dammann. Ebenfalls aus dem nördlichen Niedersachsen, vom Lüneburger SK, schlug Ralf Mackensen seine Zelte in Bergedorf auf. Ihm folgte Thomas Wieckhoff, vorher beim alten Rivalen Altona 93 aktiv sowie Roy


Witte, der von der Lübecker Lohmühle an die Sander Tannen kam. Ergänzt wird die Liste der Neulinge durch Karsten Höltig, vorher bei der TSV Reinbek zwischen den Pfosten aktiv und durch den früheren Concorden Thomas Kasten. Thomas Kasten kam bereits im Laufe der vorigen Saison an die Sander Tannen. Zudem sei Bernd Reinke, zuvor Meiendorfer SV genannt.

Der Kader der Elster war hochkarätig besetzt und die Mehrzahl der Hamburger Verbandsligatrainer sahen den ASV zum Ende der Saison weit vorn. Bei aller Euphorie muß aber die Frage gestellt werden ob aus elf guten Fußballspielern auch eine gute Fußballmannschaft entsteht. Die Antwort konnte man in der BZ vom 24.7.92 nachlesen: ...kaum denkbar daß einer der Konkurrenten die Bergedorfer Startruppe an ihren Zielen wird hindern können. In den letzten Jahren sind die Elstern regelmäßig als Favorit in die Saison gegangen und standen am Ende der Spielzeit mit leeren Händen da. Dies hätte eigentlich für die Saison 92 / 93 eine Lehre sein können.

Der Hamburger Osten war in der kommenden Saison mit drei Mannschaften vertreten, dem Barsbütteler SV, dem SC V/W 04 Billstedt und dem ASV. Die beiden Nachbarn gingen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die Saison. Für den Nachbarn aus Billstedt stand der Klassenerhalt im Vordergrund, dem Barsbütteler SV wurde eine Rolle als Geheimfavorit zugewiesen. Ein Platz unter den ersten sieben Mannschaften erschien realistisch.

Der erste Spieltag der Verbandsliga wurde auf drei Wochentage verteilt und startete am Freitag, 7. August 1992

Ein Sieg zum Auftakt 

Die Elstern starteten am Freitag, 7.8.92 in die Saison. Erster Gegner an den Sander Tannen war der Neuling SV Halstenberg – Rellingen. Auch wenn die 832 Zuschauer einen 3:2 – Erfolg der Elstern sahen, wurde ihnen kein Spitzenfußball geboten. Es war noch Sand im Getriebe und die Hintermannschaft offenbarte einige Abstimmungsprobleme. In der 12. Minute gingen die Gäste in Führung. Mitte der ersten Halbzeit kamen die Elstern besser in die Partie und als in der 40. Minute ein von Posipal getretener Eckball von Rauls per Kopf ins Tor verlängert wurde stand es 1:1. Nach Wiederbeginn nahm das Spiel der Elstern Fahrt auf und in der 48. Minute traf Rauls zum 2:1 für seine Mannschaft. Für den Spielstand von 3:1 sorgte in der 57. Minute Andreas Hammer. Eine verunglückte Abwehraktion von Roy Witte bescherte den Gästen in der 74. Minute den erneuten Anschlußtreffer durch Petersen. Bis zum Abpfiff hatten die Elstern noch einige bange Minuten zu überstehen, konnten aber den knappen Vorsprung über die Zeit bringen.

Spitzenspiel im Marienthal

Wenn der Gegner die bessere Mannschaft stellt und man nimmt die Punkte mit spricht man in aller Regel von einem glücklichen Sieg. Damit ist das Spiel des SC Concordia gegen die Elstern hinreichend beschrieben. In der 9. Minute traf Jörg Havemann zum 1:0 für den ASV. Die Concorden bestimmten weitgehend das Spielgeschehen, gingen aber überaus fahrlässig mit ihren Torchancen um. So blieb es beim glücklichen 1:0 – Sieg des ASV der ihnen eine Startbilanz mit 4:0 Punkten bescherte.

Komet ohne Chance

Vielleicht wäre es besser die Elstern hätten sich einige Tore für das Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen aufgehoben. Man muß aber die Tore feiern wie sie fallen und das taten sie zur Genüge. Vor 788 Besuchern an den Sander Tannen kamen die Gäste aus Blankenese mit 6:0 unter die Räder. Eine bessere Werbung für das bevorstehende Pokalspiel konnte die Mannschaft nicht betreiben. Komet zeigte kaum Verbandsliganiveau und lag zur Pause nach Toren von Peter Stut und zwei Toren von


Havemann mit 0:3 zurück. Nach dem Seitenwechsel führte ein Eigentor vor Erdmann zum 0:4 – Rückstand. Erneut Jörg Havemann und Peer Posipal trafen noch zum auch in dieser Höhe verdienten 6:0 – Erfolg der Elstern über Komet Blankenese. Mit 6:0 Punkten und einem Torverhältnis von 10:2 belegten die Elstern den vierten Tabellenplatz. Dies darf muß man als Hinweis ansehen daß es in den oberen Tabellenregionen sehr eng zugehen wird. Bitterböse die Lage am Tabellenende – fünf Mannschaften mit 0:6 Punkten. Mittendrin V/W Billstedt mit einem Torverhältnis von 0:12. Deutlich erfreulicher die Lage in Barsbüttel – 5:1 Punkte und 8:2 Tore bedeuten Platz 6.

Der Verlierer hat gewonnen 

Auch wenn diese Überschrift nicht schlüssig erscheint entspricht sie den Tatsachen. Zehntausend Besucher wurden Zeugen eines Fußballspieles in dem die Bergedorfer Spieler über sich hinauswuchsen. Ohne Respekt vor den großen Namen – in den Reihen der Leverkusener standen mit Christian Wörns, Heiko Scholz, Andreas Thom, Ulf Kirsten und Franco Foda fünf Nationalspieler – gingen die Elstern in diese Partie und zeigten sofort Präsenz. Nach zwei Minuten strich ein Schuß von Posipal ganz knapp über die Torlatte und in den folgenden Minuten konnten die Leverkusener nur auf Kosten einiger Eckbälle die Lage bereinigen. Mit fortschreitender Spieldauer kamen die Gäste besser in Spiel und als in der 34. Spielminute Ulf KIrsten per Kopfball die Latte traf war Andreas Fischer zur Stelle und überwand Sven Marr zum 0:1. Dieses Ergebnis hatte bis zum Halbzeitpfiff Bestand. Auch im zweiten Durchgang versteckten sich die Elstern nicht und waren den Gästen ebenbürtig. Als dann noch Rene Rydlewicz mit der gelb/roten Karte vom Feld geschickt wurde witterten die Elstern Morgenluft und drängten auf den Ausgleich aber Torchancen von Peer Posipal, Sven Meyer und Karsten Merkel konnten nicht genutzt werden. Mit dem Tor zum 0:2 in
der 60. Minute beendete Ulf Kirsten die Drangperiode der Elstern. Der Mut und Kampfgeist der Elstern blieb aber ungebrochen und als Andreas Hammer in der 85. Minute auf 1:2 verkürzen konnte setzten die Elstern alles auf eine Karte. Der Erfolg blieb ihnen verwehrt, in der Schlußminute gelang Andreas Thom mit dem Tor zum 1:3 die Entscheidung.

Die Bergedorfer Mannschaft konnte dem Bundesligisten lange Zeit Paroli bieten und hat den Hamburger Amateurfußball würdig vertreten.

Das Tor zum 1:2 durch Andreas Hammer war das erste und einzige Gegentor für die Mannschaft von Bayer Leverkusen im laufenden Pokalwettbewerb.

In Elmshorn gescheitert 

Drei Tage nach der Galavorstellung im DFB – Pokal sind die Elstern wieder in der Realität angekommen. Trainer Manfred Rabe schickte mit Rauls, Hammer, Merkel und Havemann vier Offensivkräfte aufs Feld, aber formschwache Spieler und mangelnde Disziplin nahmen dieser Maßnahme die Wirkung. In der 37. Minute wurde ein vollkommen überflüssiges Foul mit einer Zeitstrafe geahndet. Raspo nutzte diese Gelegenheit und Pätzold brachte in der 38. Minute seine
Mannschaft in Führung. Da einige Spieler weit von ihrer Bestform entfernt waren und Andreas Hammer mit einer Zeitstrafe belegt wurde gelang es den Elstern nicht diesen Rückstand aufzuholen. Rasensport blieb in diesem Spiel mit 1:0 verdienter Sieger. Die Elstern rutschten mit 6:2 Punkten auf den 6. Tabellenplatz ab.

Kollektive Auszeit 

Wenn der erklärte Favorit auf den Titelgewinn auf einen Abstiegskandidaten trifft erwartet man bei aller Wertschätzung für den Gegner, den Buxtehuder SV, einen deutlichen Sieg. Wenn aber bei den Elstern nur drei Spieler – Peer Posipal, Sven Pinz und Sven Marr – Normalform mitbringen ist eine herbe Enttäuschung vorprogrammiert. Die gegen Elmshorn formschwachen Spieler fanden sich zunächst auf der Bank wieder aber auch deren Ersatzleute blieben


den Beweis ihrer Klasse schuldig. Als Karsten Merkel in der 58. Minute den ASV in Führung brachte schien sich eine Wende zum Besseren anzubahnen, doch vier Minuten vor dem Abpfiff konnte Buxtehude durch Schoppenhauer zum 1:1 ausgleichen. Das Schlußwort gebührt Trainer Manfred Rabe: ich bin von der Vorstellung meiner Mannschaft erschüttert. Damit sprach er den 400 Besuchern aus der Seele.

Kraftakt nach der Pause 

Fortsetzung folgt hätte man in der 58. Minute sagen können. Zu diesem Zeitpunkt gelang dem Glashütter SV die erneute Führung gegen dei Elstern. Bis zu diesem Zeitpunkt knüpften die Elstern nahtlos an die Leistung gegen Buxtehude an. Der Umschwung in diesem Spiel ist mit dem Namen Mathias Rauls eng verbunden. In den letzten Wochen oft gescholten sorgte er mit drei Treffern für einen 4:2 – Auswärtssieg in Glashütte. Sobiel brachte den GSV in der 28. Minute in Führung, der Ausgleichstreffer gelang Mathias Rauls in der 52. Minute, doch sechs Minuten später die erneute Führung für den GSV durch Steinberg. An dieser Führung konnten sich die Hausherrn nur fünf Minuten erfreuen, dann schlug Mathias Raul wieder zu und setzte das Leder zum 2:2 in die Maschen. Ein herrlicher Kopfball von Roy Witte brachte den ASV erstmals in Führung. Als die Heimmannschaft – dezimiert durch zwei Zeitstrafen .- nur noch acht Feldspieler auf dem Platz hatten setzte Rauls mit dem Tor zum 4:2 den Schlußpunkt. Die Elstern konnten nicht restlos überzeugen aber die Steigerung in der zweiten Halbzeit deutete bessere Zeiten an.

Der Gegner vom Pech verfolgt 

Der Billstedter Trainer Freddy Carlsen war nicht zu beneiden. Noch kein Pluspunkt auf dem Konto, Stürmer Stefan Vonau ( früher beim ASV aktiv ) gesperrt, Regisseur Rönnau kurzfristig erkrankt und beim Aufwärmen brach sich der Torwart den Zeigefinger. Kein gutes Omen für das Spiel bei den Elstern. In der 10. Minute gingen die Elstern durch Mathias Rauls in Führung aber die Führung sorgte nicht für Ruhe im Spiel des ASV. Ein Rempler an Olaf Poschmann wurde in der 60. Minute mit einem Strafstoß geahndet – Rauls traf sicher zum 2:0. In der 66. Minute startete Andreas Hammer zu einem Solo über das halbe Spielfeld und vollendete zum 3:0. Mit diesem Ergebnis trennten sich vor 520 Besuchern der ASV und V/W Billstedt. Dieser Sieg führte die Elstern mit 11:3 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz vor Barsbüttel mit 10:4 Zählern. Trostlos hingegen die Lage in Billstedt - mit 0:14 Punkten bleibt nur noch ein Platz im Tabellenkeller.

Bittere Erkenntnis 

Die Amateure des FC St. Pauli kann man ohne Übertreibung als Schwergewichte der Verbandsliga ansehen und die taten alles um diesem Ruf an den Sander Tannen gerecht zu werden. Die Elstern wurden gewogen und zu leicht befunden, denn das Spiel gegen die Amateure des FC St. Pauli ging vor 1220 Besuchern mit 1:3 verloren. Die schnelle Führung der Gäste durch ein Elfmetertor von Karaulus konnte in der 8. Minute durch Rauls ausgeglichen werden. Danach waren Torgelegenheiten auf beiden Seiten dünn gesät. Im zweiten Durchgang erhöhten die Elstern den Druck auf das Tor der Gäste aber zu selten wurde der direkte Weg zum Tor gesucht. Als in der 64. Minute Andreas Hammer und Karsten Merkel das Leder nicht über die Linie befördern konnten starteten die Gäste einen Konterangriff der durch Fischer ( St. Pauli ) zum 1:2 führte. In der Schlußphase setzten die Elstern alles auf eine Karte , liefen aber in einen klassischen Konter der in der 89. Minute zum 1:3 führte. An der kämpferischen Einstellung der Elstern gab es nichts auszusetzen aber das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Mannschaftsteile lief nicht rund. Zuviel Stückwerk, zu viele Einzelaktionen kennzeichneten das Spiel der Elstern. Der FC St. Pauli war die eindeutig bessere Mannschaft und stand nach dem Spiel zurecht an der Tabellenspitze. Wenn Manager Kay Gosebeck nach dem Spiel verlauten läßt daß am Montag nach dem Spiel der Vorstand tagt bedeutet das in aller Regel nichts Gutes für den Trainer.

Hoffnung auf den Umschwung 

Die letzten Spiele der Elstern verliefen enttäuschend, nicht nur wegen zweier Niederlagen sondern auch wegen der spielerischen Qualität. Zu wenig Harmonie, mangelnde Verzahnung der einzelnen Mannschaftsteile untereinander mußte man beanstanden. Zu selten sah man ein eingespieltes Team und in fast jeder Begegnung blieben einzelne Spieler unter ihren Möglichkeiten. Das Spiel beim Nachbarn in Barsbüttel sollte nun die Wende einleiten. Die vierte Spielminute gab den Elstern Rückenwind – ein Freistoß von Posipal wurde von Rauls per Kopf ins Tor verlängert. Zehn Minuten später mußte die unsortierte Hintermannschaft der Elstern den Ausgleich durch Andreas Wintzer ( Barsbüttel ) hinnehmen. In der ersten Halbzeit änderte sich am Ergebnis nichts mehr. Obwohl durch Zeistrafen dezimiert wurden die Hausherrn überlegen, offenbarten aber Unsicherheiten in der Abwehr. In der 72. Minute war es erneut Mathias Rauls der eine Hereingabe von Sven Meyer ins Tor der Barsbütteler verlängerte, es stand 2:1 für den ASV. In der 88. Minute wurde ein maßgenaues Zuspiel von Posipal von Michael Feye zum 3:1 – Endstand im Tor der Gastgeber untergebracht. Der kämpferische Einsatz der Elstern stimmte aber spielerische Mängel konnten nicht verborgen werden, aber immerhin: ein wichtiger Sieg!

Ein Trauerspiel 

Never change a winning team! Trainer Manfred Rabe hielt sich an diese diese Fußballweisheit und schickte beim SC Victoria dieselbe Mannschaft, die in Barsbüttel siegreich war, auf den Rasen. Die 660 Besucher erlebten an der Hoheluft einen fußballerischen Offenbarungseid der Elstern. Schon im ersten Durchgang war die Victoria die bessere Mannschaft und ging durch Oliver Hardekopf im Anschluß an einen Eckball in der 31. Minute in Führung. Der einzige Lichtblick im Trikot des ASV – Mathias Rauls - erzielte in der 40. Minute den 1:1 – Ausgleich aber Falkenberg ( Victoria ) stellte noch vor dem Pausenpfiff den Spielstand auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel wurden die Elstern vorgeführt und hätte Sven Marr nicht einige Male großartig reagiert wäre es nicht beim 1:3 ( Falkenberg, 74. Minute ) geblieben.

Die Elstern lieferten eine katastrophale Leistung ab die das HAB wie folgt kommentiert hatte: Während des Spiels hatte es so ausgesehen als spielte die Mannschaft gegen ihren Coach. Nach diesem Spiel bat Trainer Manfred Rabe um Auflösung seines Vertrages.

Zurück bleibt die Frage woran und warum Manfred Rabe gescheitert ist. Aufklärung bzw. Hinweise kann ein Interview mit Sven Marr in der BZ vom 29.12.92 liefern. In fachlicher Hinsicht konnte man Manfred Rabe absolut nichts vorwerfen, aber durch seine in sich gekehrte, introvertierte Art entstand eine gewisse Distanz zu den Spielern. Vertrauensvolle Kontakte konnten sich auf dieser Basis nur schwer entwickeln. Die Mannschaft war intakt aber in den Köpfen ( so Sven Marr ) bestand eine Blockade die nicht gelöst werden konnte.

Svem Marr ist im Aufgebot des ASV einer der dienstältesten Spieler und man darf ihm ein ausgewogenes Urteil zutrauen.

Der neue Trainer Neuer Trainer bei den Elstern wurde Wolfgang Nitschke, vorher beim Buxtehuder SV tätig. Er war zudem Mitherausgeber der FUSSBALL – VORSCHAU, der mit Abstand besten Fußballzeitschrift für den Amateurfußball in Hamburg

Gelungener Einstand 

Aufatmen in Bergedorf. Mit einem 2:0 – Erfolg nahmen die Elstern von der Harburger Jahnhöhe zwei ganz wichtige Punkte mit. In seinem ersten Spiel für die Elstern traf Ralf Mackensen in der 19. Minute zum 1:0 für den ASV. Dieser Treffer wirkte wie eine Befreiung und es dauerte nur zwei Minuten bis Jörg Havemann einen von Rauls getretenen Eckball zum 2:0 ins Tor budsierte. Die Elstern blieben die überlegene Mannschaft, konnten ihre Torchancen aber nicht in Zählbares umsetzen.

Die Elstern lieferten eine gute Leistung ab und präsentierten sich so wie man es schon in den Wochen zuvor erwartet hatte. Die Hoffnungen auf einen der beiden vorderen Tabellenplätze erhielt neue Nahrung. Die Spitzenmannschaften mußten an diesem Wochenende Federn lassen, Concordia kam gegen Komet Blankenese über ein 1:1 nicht hinaus und St. Pauli kam in Meiendorf mit 0:4 unter die Räder. Zudem verlor der VfL Pinneberg gegen Victoria mit 0:3. Aus Billstedt kam frohe Kunde, der Glashütter SV wurde mit 5:2 besiegt.

Punkteteilung im Spitzenspiel 

Vor einigen Wochen hätte man ein 1:1 gegen den VfL Pinneberg als Erfolg gewertet, aber nun ist ein Punkt auf dem Weg zur Tabellenspitze nicht genug. 820 Zuschauer fanden den Weg an die Sander Tannen. Galafußball wurde nicht geboten aber keiner der Besucher ist enttäuscht nach Hause gegangen. Ein Lattentreffer von Rauls sorgte in der 11. Minute füe das erste Lebenszeichen der Elstern aber der Gast aus Pinneberg blieb die überlegene Mannschaft. Das 1:0 für den VfL entsprach dem Spielverlauf. Torchancen für die Elstern ergaben sich in der zweiten Halbzeit und in der 71. Minute wurden sie belohnt, ein Weitschuß von Jörg Havemann konnte von Wroblewski im Pinneberger Tor nicht pariert werden und landete zum 1:1 im Tor. Obwohl sich beide Mannschaften weitere Torgelegenheiten erspielten blieb es beim leistungsgerechten 1:1. Der Abstand zur Spitzengruppe konnte verkleinert werden und auch aus Billstedt war Gutes zu vermelden, V/W Billstedt siegte in Halstenbek mit 1:0 und kletterte auf den 11.Tabellenplatz, ohne sich aus der Abstiegszone absetzen zu können.

Gutes Spiel und keine Punkte 

Wenn man seine Torchancen nicht ausnutzt steht man nach neunzig Minuten mit leeren Händen da. Genau so erging es den Elstern am dreizehnten Spieltag in Meiendorf. Die Elsternwaren über die gesamte Spielzeit die tonangebende Mannschaft und erspielten sich eine Vielzahl von Torgelegenheiten, aber Sander im Tor des MSV hielt seinen Kasten sauber. Es war ein Spiel auf einTor das allerdings in der 87. Minute unterbrochen wurde. Ein schneller Vorstoß der Meiendorfer wurde nicht energisch genug gestoppt und das Unheil nahm seinen Lauf: Carsten Spies traf zum 1:0 für seine Mannschaft. Für die Elstern eine unnötige Niederlage, die Mannschaft konnte insgesamt überzeugen aber im Mittelfeld fehlte der Ideengeber der das Spiel lenkt. Peer Posipal hätte das sein können, der hatte aber an diesem Tag die Liberoposition inne.

Für gutes Spiel belohnt 

Der SC Condor und der ASV zeigten den zweihundert unter Regenschirmen verborgenen Besuchern ein gutes Spiel . Von Beginn an übernahmen die Elstern die Iniative auf dem Platz und waren deutlich überlegen. Dies war in erster Linie Peer Posipal zu verdanken. Diesmal im Mittelfeld eingesetzt nahm er die Rolle eines Spielmachers überzeugend wahr und fühlte sich dort erkennbar wohl. In der 28. Minute schob Rauls eine Flanke von Wieckhoff zum verdienten 1:0 ins Netz. Aus unerklärlichen Gründen schalteten die Elstern nun einen Gang zurück und brachten so den Gegner ins Spiel. Condor kam zu Torchancen die allerdings von Sven Marr entschärft wurden. Der SC Condor passte sich dem hohen Niveau dieses Spiels an und lieferte das beste Spiel der Saison ab – so deren Trainer Wilfried Koletzko. Nach einer feinen Einzelleistung von Karsten Merkel erhöhte Thomas Wieckhoff in der 79. Minute auf 2:0. Condor gab sich noch nicht geschlagen und kam in der 88. Minute zum 1:2. Die Elstern überstanden die Schlußoffensive der Gastgeber und gingen nach einem packenden Spiel als 2:1 – Sieger vom Platz.

Absturz in der zweiten Halbzeit 

Als Mathias Rauls in der 9. Minute das 1:0 der Elstern gegen den SC Concordia erzielte waren die 824 Besucher an den Sander Tannen noch guter Dinge. Das Unheil deutete sich schon in der ersten Halbzeit an. Kreso Kovacec, nun in Diensten der Concorden scheiterte zunächst an Sven Marr aber weder Sven Pinz noch Olaf Poschmann konnten seine Kreise entscheidend stören. Ab der 25. Minute bekam Concordia Oberwasser und es war in erster Linie das Verdienst von Sven Marr daß die 1:0 - Führung bis zur Pause Bestand hatte. Als Sven Marr in der 48. Minute einen Foulelfmeter verursachte brachen alle Dämme, der Elfmeter wurde von Ex -Elster Helge Mau verwandelt. Dem 1:1 aus der 48. Minute ließ Helge Mau nur zwei Minuten später das 2:1 für den SC Concordia folgen. Die Versuche der Elstern, das Blatt zu wenden blieben erfolglos. Im Gegenteil, in der 57. Minute folgte das 3:1 durch Kreso Kovacec. Bei den Elstern ging nichts mehr zusammen, das 4:1 durch Bernd Bressem war schon eine Demütigung. Für die Saison 1992 / 93 konnte man das Thema Aufstieg zu den Akten legen.

Am 15. Spieltag mit 18:12 Zählern auf dem Punktekonto kann man keine Ansprüche auf einen der beiden vorderen Plätze erheben. Das elf gute Fußballspieler nicht automatisch eine gute Fußballmannschaft ergeben ist eine Erkenntnis an der auch die treuesten Elsternanhänger nicht mehr vorbeikommen. Fünf Niederlagen sind da eine schwere Bürde. Concordia und Langenhorn mit jeweils einer und St. Pauli und Pinneberg mit zwei Niederlagen haben für den Rest der Saison die besseren Karten. An den Sander Tannen müssen nun kleinere Brötchen gebacken werden. Die Planungen für die kommende Saison können nun in Angriff genommen werden. Gut positionier hat sich Barsbüttel mit einem Platz im Mittelfeld, V/W Billstedt hat erhebliche Mühe, den Katastrophenstart mit 0:14 Punkten aufzuholen

Start in die Rückrunde 

Am ersten Dezemberwochenende 1992 startete die Verbandsliga Hamburg in die Rückrunde. Der erste Gegner der Elstern war die Mannschaft von Komet Blankenese. Verletzungen zwangen Trainer Nitschke zu Umstellungen. Peter Stut und Roy Witte fehlten und Sven Pinz saß angeschlagen auf der Bank. Andres Hammer wurde in die Hintermannschaft beordert. Erstmals stand Jan Böhning im Kader. Seine sportliche Herkunft konnte nicht vollständig geklärt werden, zuletzt war er beim VfL Stade unter Manfred Rabe aktiv. Auch wenn die Elstern die überlegene Mannschaft waren konnte man mit dem Spiel nicht zufrieden sein. Einzig Sven Marr präsentierte sich in gewohnter Form. Karsten Merkel sorgte in der 4. Minute für die Führung des ASV. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang Boelter ( Komet ) der Ausgleich zum 1:1. in der 71. Minute brachte der nun eingewechselte Sven Pinz den ASV mit dem 2:1 in Führung. Die Freude währte nur kurz, denn im Gegenzug fiel per Foulelfmeter das 2:2. Die von den Elstern gezeigte Leistung entsprach dem Tabellenstand – Platz 8 bei 19:13 Punkten. Der SC Concordia lag mir 25:5 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.

Revanche gelungen 

Dem Verfasser stand leider nur der Kurzkommentar aus dem HAB zur Verfügung. Die Elstern lieferten ( so die Nachbetrachtung in der BZ ) gegen die Rasensportler aus Elmshorn ein gutes Spiel ab. 404 Besucher sahen in der 31. Minute das 1:0 für den ASV durch Peer Posipal und im zweiten Durchgang einen gelungenen Auftritt von Mathias Rauls. Zwischen der 55. und 74. Minute machte er aus dem 1:0 einen komfortablen 4:0 – Vorsprung. Labusch ( Raspo ) verkürzte in der 88. Minute auf 1:4. Hätten die Rasensportler nicht dreimal in höchster Not auf der Torlinie gerettet wäre ihnen ein Debakel nicht erspart geblieben.

Fußball rustikal 

Der SC Langenhorn ist überraschend gut in die Runde gestartet und steht aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Für die Elstern in der derzeitigen Verfassung keine leichte Aufgabe . Die gute Form aus dem Raspo – Spiel konnte nicht konserviert werden aber einer der wenigen gelungenen Spielzüge führte in der 38. Minute über Posipal zu Sven Meyer der mit seinem ersten Saisontor die Elstern mit 1:0 in Führung brachte. Es gab für beide Mannschaften weitere Torgelegenheiten die aber nicht genutzt wurden. Die Gäste aus Langenhorn kamen besser in Spiel. In der 68. Minute konnte Sven Marr das Leder nur abklatschen und Urzua Gac nahm die Gelegenheit zum 1:1 wahr. Zu diesem Zeitpunkt saß
Jan Böhning eine Zeitstrafe ab, Olaf Poschmann und Michael Richter ( Langenhorn ) folgten ihm. Bei einer Rangelei landete der Ellenbogen von Mathias Rauls im Gesicht seines Gegenspielers – die rote Karte war die Folge. Ein turbulentes, hektisches Spiel endete nach neunzig Minuten unentschieden 1:1.

In der zweimonatigen Winterpause lichtete sich der Kader des ASV. Das Überangebot an Manndeckern veranlaßte Friedhelm Mienert zu einem Wechsel zum Aufsteiger in die Bezirksliga, dem SC Wentorf. Bernd Reinke zog in Anbetracht seiner Einsatzzeiten einen Wechsel nach Barsbüttel vor. Andreas Püschel konnte seinen sehr guten Eindruck aus dem Training nicht bestätigen und wechselte zu den Nachbarn nach Billstedt.

Freiräume genutzt 

Dazu hatten die Elstern in Buxtehude hinreichend Gelegenheit. Der Gastgeber, der BSV Buxtehude, wurde jahrelang vom jetzigen Elsterntrainer Wolfgang Nitschke betreut. Der mußte mit Wehmut die Leistungen seiner früheren Schützlinge ansehen. Die Gastgeber waren den Elstern in allen Belangen unterlegen und wurden an die Wand gespielt. Wären die Elstern mit ihren Chancen nicht so großzügig umgegangen wäre eine höhere Niederlage unausweichlich. So aber blieb es nach Toren von Pinz (9.), Peer Posipal (49.) und Jörg Havemann (59.) beim hochverdienten 3:0 - Sieg des ASV. Die Elstern kamen nach der Winterpause gut aus den Startlöchern und konnten sich auf den sechsten Tabellenplatz verbessern. Für die Gastgeber blieb nur der letzte Tabellenplatz übrig.

Leistungsloser Sieg 

Ein Fachmann für Arbeitszeitstudien hätte an diesem Spiel möglicherweise seine helle Freude gehabt – mit dem geringstmöglichen Aufwand den größtmöglichen Ertrag einbringen. Man kann das aber auch anders sehen: Die Elstern spielten so schlecht wie schon lange nicht und fuhren einen unverdienten Sie ein. Das war die Kurzbeschreibung des Spieles der Elstern gegen den Glashütter SV. Verantwortlich für den Sieg war in erster Linie Jörg Havemann, sein Tor aus der 12. Minute war gleichzeitig der Endstand. Ständiger Unruhestifter in Reihen der Glashütter war Andreas Steinberg, früher bei den Elstern aktiv. Ein gelungenes Pflichtspieldebüt feierte Dragan Tabak, neben Sven Marr einer der besten an diesem Tag.

Zehn Tore im Derby 

Die 650 Zuschauer am Öjendorfer Weg hatten an diesem Spiel viel Freude. Das Spiel stand ganz im Zeichen der Sturmreihen – oder anders herum – im Zeichen konfuser Hintermannschaften. Innerhalb von zwei Minuten ( 16. und 18. Minute ) trafen Frieber und Kacar zum 2:0 für V/W Billstedt Jörg Havemann konnte in der 39. Minute auf 1:2 verkürzen, mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Ein artistischer Fallrückzieher von Peer Posipal führte in der 53. Minute zum 2:2 – Ausgleich. Die erneute Führung zum 3:2 führte Frank Kühn vier Minuten später herbei. Das Spiel wogte hin und her und in der 64. Minute der erneute Gleichstand, Mathias Rauls hatte zum 3:3 getroffen. In einer Phase in der V / W Billstedt mit Gelinski und Bertram zwei Spieler auf der Strafbank hatte, gelang Frank Kühn in der 72. Minute die neuerliche Führung. Die Schlüsselszene kam in der 77. Minute, Trainer Nitschke nahm Mathias Rauls aus dem Spiel und brachte Andreas Hammer. Der kam, sah und schoß – und zwar in der 80. Minute das Tor zum 4:4 und zwei Minuten später den Treffer zum 5:4 für den ASV. Mit dem Tor zum 6:4 beendete Karsten Merkel den Torreigen. Ein torreiches Spiel ging mit einem Sieg der Elstern zuende aber die Abwehrleistungen müssen dem Trainer zu denken geben.

Patzer in der Hintermannschaft 

463 Besucher freuten sich auf das Gastspiel des SC Condor an den Sander Tannen. Auch wenn Havemann, Rauls und Posipal in der Anfangsphase der Partie gute Möglichkeiten hatten konnte das nicht über Schwächen im Spiel der Elstern hinwegtäuschen. In der ersten Halbzeit wirkte die Hintermannschaft desorientiert und ermöglichte dem SC Condor eine 2:0 Pausenführung wobei Maik Ehlert ( Condor ) überzeugend Regie führte. Reimers und Behrens waren in der 22. und 38. Minute die Torschützen. Nach dem Seitenwechsel stand eine ganz andere Elsternmannschaft auf dem Feld. Witte und Poschmann blieben in der Kabine, dafür standen Merkel und Hammer auf dem Platz. Fortan stürmten nur noch die Elstern und das mit Erfolg. In der 51. Minute gelang Jörg Havemann der Anschlußtreffer und Peer Posipal gelang in der 70. Minute der 2:2 - Ausgleich. Mit nunmehr 29:15 Punkkten hatten sich die Elstern auf den vierten Tabellenplatz hochgearbeitet. 21:21 Punkte reichten für Nachbar Barsbüttel zum achten Platz während V/W Billstedt mit 12:30 Punkten in höchster Abstiegsgefahr schwebte.

Das Ende des Tunnels 

In den Spielen der Rückrunde gingen die Elstern viermal als Sieger vom Platz, dreimal wurden die Punkte geteilt. Die Spitzenplätze sind wieder in Sichtweite geraten und gegen den nächsten Gegner, den FC St.Pauli bestand nun die Gelegenheit, den Abstand von fünf Punkten weiter zu verringern.


Knapp eintausend Besucher kamen ans Millerntor um diese Begegnung zu verfolgen. Ein Sieg würde die Elstern auf drei Punkte an die Gastgeber heranbringen. Die Aufstellung mit vier Stürmern sollte dabei hilfreich sein aber wenn man die eigenen Torgelegenheiten nicht nutzt kann man so ein Spiel nicht gewinnen. Es blieb beim torlosen unentschieden und einem ernüchternden Fazit von Wolfgang Nitschke: Nicht alle 13 Spieler haben die erforderlichen 130 % Leistung gebracht die heute nötig wären.

Der Sieg kommt zu spät 

Das Derby gegen den Barsbütteler SV zog 400 Besucher an die Sander Tannen. Die Hoffnungen des BSV waren angesichts von zuletzt 1:9 Punkten nicht allzu groß und so entwickelte sich eine nur mittelmäßige Partie. Die wenigen Torchancen wurden von den Elstern genutzt, zuerst durch Jörg Havemann in der 40. Minute mit dem Führungstreffer und in der 72. Minute nutzte Rauls eine Verwirrung in der Barsbütteler Hintermannschaft und setzte Den Ball an den Pfosten, den Abpraller brachte Sven Pinz zum 2:0 im Tor der Gäste unter. Erstmals in dieser Saison stand Karsten Höltig im Tor des ASV. Viele Gelegenheiten sich auszuzeichnen hatte er nicht. Für die Elstern bedeutete dieses Resultat Platz drei in der Tabelle mit 32:16 Punkten aber immer noch fünf Punkte Abstand zum FC St. Pauli. Bei noch sechs ausstehenden Spielen ist dieser Rückstand kaum noch aufzuholen.

Spannung bis zum Schluß 

Gegen den SC Victoria hatten die Elstern etwas gutzumachen. Im Hinspiel hatten sie eine unterirdische Leistung geboten und Trainer Rabe praktisch zum Rücktritt genötigt. Nach einer Wiedergutmachung sah es zunächst nicht aus. Da aus dem Mittelfeld zuwenig Unterstützung kam blieben die Angriffsspitzen der Elstern stumpf, die wenigen Torgelegenheiten wurden vergeben. In der 38. Minute landete ein von Böhning abgefälschter Ball unhaltbar für Sven Marr im Netz. Als Muroni ( SCV ) in der 49. Minute seine Mannschaft 2:0 in Führung brachte schien das Spiel entschieden. Das war nicht der Fall, denn im der 56. Spielminute setzte Andreas Hammer das Leder nach einer Posipal – Ecke zum 1:2 ins Tor. In der 70. Minute markierte Roy Witte per Kopf den Ausgleich zum 2:2. Damit nicht genug, zwei Minuten später traf Posipal mit einem Weitschuß zum 3:2 ins Tor der Victoria. Die Elstern verließen den Rasen als Sieger aber dieser Sieg brachte sie nicht voran.

Die Hoffnung stirbt zuletzt 

Man muß schon ein unverbesserlicher Optimist sein um noch Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze zu pflegen. Eine Serie von 14:2 Punkten ist ein Muster ohne Wert wenn die beiden Konkurrenten Concordia und St. Pauli auch regelmäßig punkten. Eines muß man den Elstern zugute halten: solange es rechnerisch noch möglich ist den zweiten Platz zu erreichen hängt sich die Mannschaft rein und zeigt vollen Einsatz - schon daran erkennbar das in den letzten Spielen Zweitore – Rückstände aufgeholt wurden. Halstenbek – Rellingen war im Jakob Thode – Stadion der nächste Gegner des ASV. Im ersten Durchgang war von den Elstern nicht viel zu sehen und so gingen die Gastgeber in der 40. Minute durch Michael Dahms verdient in Führung. Nach einer Zeitstrafe für Dahms mußte die unsortierte H/R – Abwehr durch Sven Pinz den Ausgleich hinnehmen. Einen sehenswerten Angriff des ASV beendete Sven Meyer in der 61. Minute mit dem Tor zum 2:1, Nach weiteren zwei Minuten war das Spiel entschieden – Andreas Hammer traf zum 3:1. Nachdem HR in der 80. Minute einen Foulelfmeter verwandeln konnte wurde es nochmal spannend aber die Elstern überstanden die letzten Minuten und verließen den Platz als Sieger. An diesem Resultat hatten auch die Nachbarn aus Billstedt viel Freude, denn HR rutschte auf den 14. Tabellenplatz, einen Abstiegsplatz ab.

In Langenhorn kein Spaziergang 

In Langenhorn Punkte mitzunehmen bedarf schon sehr guter Leistungen zumal der SC Langenhorn absolut in die Kategorie Spitzenmannschaft einzuordnen ist, allerdings ist die Mannschaft nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen aus dem Tritt geraten. In der ersten Halbzeit blieben die Elstern hinter den Erwartungen zurück doch überraschend fiel in der 45. Minute nach einem Freistoß von Posipal das 1:0 durch Jörg Havemann. Daueroffensive der Elstern in Durchgang zwei aber das erlösende 2:0 wollte nicht fallen. Mehr Glück hatten die Gastgeber, ein Freistoß wurde in der 58. Minute per Kopf ins Elsterntor befördert. Beide Mannschaften hatten noch weitere Torgelegenheiten aber es blieb bis zum Abpfiff beim verdienten 1:1. Ein Ergebnis das den Elstern nicht weiterhelfen konnte.

Da V/W Billstedt im Heimspiel Komet Blankenese mit 1:2 unterlag fiel V/W Billstedt auf den 14. Tabellenplatz zurück.

Das Thema ist durch 

Nach zwölf Spielen ohne Niederlage beendete der HTB vor nur 250 Besuchern die Aufstiegsillusionen des ASV mit einem 2:0 - Erfolg an den Sander Tannen. Nach Toren von Schmidt in der 14. Minute und einem von Thorsten Bettin in der 79. Minute verwandelten Foulelfmeter siegte der HTB völlig verdient gegen den ASV. Drei Punkte Rückstand auf den FC St. Pauli bei zwei noch ausstehenden Spielen sind nicht aufzuholen zumal St. Pauli noch mit einem Spiel im Rückstand ist. Das war es dann wohl. Hoffen und Bangen in Billstedt. V/W nahm mit einem 4:3 – Erfolg aus Glashütte die Punkte mit während HR gegen Raspo Elmshorn mit 3:6 unterlag.

Der allerletzte Strohhalm 

Wenn man in der Endphase der Meisterschaft auf die Hilfe Anderer angewiesen ist steht man am Ende mit leeren Händen da. Sowohl in Bergedorf als auch in Pinneberg hatte man ein wachsames Auge auf die erste Mannschaft des FC St. Pauli in der zweiten Bundesliga geworfen. Wenn denen der Klassenerhalt nicht gelingen sollte, ist die Amateurmannschaft aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden und der drittplatzierte der VL Hamburg würde um den Aufstieg spielen. Beide Vereine, der ASV und der VfL Pinneberg, hatten beim NFV vorsorglich eine Verschiebung der Aufstiegsrunde beantragt. Dem Antrag wurde allerdings nicht stattgegeben. Das Spiel der Elstern in Pinneberg hätte ein Spitzenspiel sein können, wurde aber ein Freundschaftsspiel in dem es um nichts mehr ging. Nur selten erreichte die Begegnung Verbandsliganiveau und so trennte man sich nach Toren von Grünwald ( VfL ) in der 33. Minute und dem Ausgleichstor durch Merkel aus der 60. Minute mit 1:1. Der FC St. Pauli sicherte sich im letzten Spiel durch einen 1:0 –Erfolg über Hannover 96 den Klassenerhalt. Eine ganz bittere Niederlage mußte V/W Billstedt hinnehmen. Gegen den Tabellennachbarn HR konnte eine 1:0 – Führung nicht gehalten werden, an Ende gab es eine 1:4 – Niederlage und den Sturz auf den ersten Abstiegsplatz.

Kehraus an den Sander Tannen 

Letzter Gast an den Sander Tannen in der Saison 1992 / 93 war die Mannschaft des Meiendorfer SV. Nachdem der dritte Tabellenplatz bedeutungslos geworden war, kamen nur noch 70 (!) Zuschauer an die Sander Tannen, eine Zuschauerzahl die im günstigsten Falle noch die Schiedsrichterspesen abdecken könnte. Das Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Die besten Torchancen wurden nicht genutzt, darunter ein indirekter Freistoß aus fünf Metern Distanz im Strafraum der Gäste. Der ASV war


zunächst die überlegene Mannschaft und ging in der 3. Minute durch Rauls in Führung, durch Spies ( MSV ) erfolgte in der 10. Minute der Ausgleich. Ein Erfolgserlebnis der besonderen Art hatte Andreas Hammer – nach seinem Tor zum 2:1 eilte er in die Sprecherkabine und machte seiner Freundin einen Heiratsantrag. Dem Antrag wurde stattgegeben. Nach dem Wechsel wurde Meiendorf stärker und stellte die Elstern vor Probleme. In der 49. Minute lenkte Sven Marr einen Ball an den Pfosten, Stefan Schraub war zur Stelle und es stand 2:2. Als in der 56. Minute ein Weitschuß von Jens Heuer hinter Sven Marr einschlug stand es 3:2 für die Gäste und die Partie war entschieden.

Einen ganz bitteren Nachmittag erlebte V/W Billstedt beim SC Condor. Bis zur 76. Minute führten die Billstedter 3:2, mußten aber dann zwei Gegentore hinnehmen und verloren das Spiel mit 3:4. Da Halstenbek – Rellingen zur gleichen Zeit gegen Concordia 0:0 spielte konnte sich HR retten, V/W Billstedt mußte in die Landesliga absteigen.




Ein Rückblick 

Die abgelaufene Saison 1992 / 93 ist für die Elstern enttäuschend verlaufen. Zu Beginn der Spielzeit als Favorit auf den Titelgewinn der Verbandsliga angesehen, gespickt mit hochkarätigen Amateurfußballern ist die Mannschaft vieles schuldig geblieben. Bei vielen Spielen blieb die Mannschaft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Nicht immer stand eine homogene Mannschaft auf dem Platz und so manches Mal drängte sich der Eindruck auf, daß nicht alle Spieler die hundertprozentige Leistung erbringen. Trainer Manfred Rabe fand mit seiner ruhigen, in sich gekehrten Art nicht immer den Zugang zur Mannschaft. Die Erfolgsserie in der Rückrunde mit zwölf Spielen ohne Niederlage konnte das Blatt nicht mehr wenden, dafür waren Concordia und St. Pauli zu stabil ( jeweils nur eine Niederlage in der Rückrunde ). Mit nur zwei Punkten in den letzten vier Spielen wurden die letzten Chancen verspielt.

Mannschaften, die in der gesamten Saison nur zwei bzw. drei Niederlagen hinnehmen mußten stehen am Ende der Saison zurecht ganz oben und haben sich die Glückwünsche der Fußballfreunde verdient. Der Sprung in die Amateuroberliga blieb ihnen verwehrt.

Absteigen in die Landesliga müssen V/W Billstedt, der Glashütter SV und der SV Buxtehude. Den Billstedtern wurde der „Katastrophenstart“ mit 0:14 zum Verhängnis. Durch Niederlagen in letzten drei Spielen wurde ihr Schicksal besiegelt.

Nach gutem Start fand sich der Barsbütteler SV auf dem 9. Platz mit 28:32 Punkten wieder.

Mit nur einer Niederlage in der Hinrunde konnte sich der SC Langehorn Hoffnungen auf einen Platz ganz oben in der Tabelle machen aber sieben sieglose Spiel zum Ende der Rückrunde machte alle Hoffnungen zunichte.

Torschützen und Zuschauerzuspruch 

Der Zuschauerdurchschnit von 548 Besuchern pro Spiel liegt deutlich über dem Durchschnitt der Verbandsliga, lediglich die Amateure des FC St. Pauli erfreuten sich eines höheren Zuspruches. Vom SC Concordia wurden nicht zu allen Spielen die Besucherzahlen mitgeteilt, die angegebenen 496 Besucher sind also mit einer Ungenauigkeit behaftet. Die Tabelle ASV – Torschützen gibt Auskunft über alle Torschützen seit 1982. Herausragend ist die Bilanz von Mathias Rauls, der über Jahre hinweg der treffsicherste Stürmer war. Zu erwähnen ist auch hier die Konstanz von Stefan Schraub, der die Elstern vor der Saison in Richtung Meiendorf verlassen hat.

(Anm. d. Redaktion: Ein Klicken auf die untenstehende Tabelle zum Vergrößern lohnt sich ungemein, Chapeau Mathias Rauls 91 Elstern-Tore in einem Jahrzehnt)



Angabe der Informationsquellen 

Für die Darstellung des organisatorischen Werdeganges der Aufsteiger wurden folgende Werke herbeigezogen:

Fußball – Lexikon Hamburg / Verlag die Werkstatt und Das große Buch der Deutschen Fußballvereine / AGON - Verlag Im Falle des SV Halstenbek – Rellingen wurde auch auf Wikipedia zurückgegriffen

Die Daten der Aufstellung Liga und Tabellenplatz wurden dem Buch Hundert Jahre Fußball in Hamburg entnommen

Die Abschlußtabelle der Saison 1992 / 93 stammt aus dem Deutschen Fußball – Archiv

Die Kurzkommentare zu den Spielen des ASV lehnen sich an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an, ebenso die Spielerportraits und die Aufstellung der Torschützen der Jahre1982 – 1993. Weiterhin stammen die Fotos von Spielszenen aus der BZ.


Statistik

(Zum Vergrößern bitte Bildtafel anklicken)