Freitag, 17. Juli 2020

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 1988 / 89 (von Hans-Martin Lippold)

Rückblick auf die jüngere Vergangenheit
Die Spielzeit 1988 / 89 endete für den ASV mit einem zufriedenstellenden Ergebnis – auch wenn die Erwartungen ganz andere waren. Nach drei Spielzeiten mit einem negativen Punktekonto am Ende der Saison und der vergangenen Saison mit einem ausgeglichenem Konto konnte die „Talfahrt“ in der Tabelle zumindest gestoppt werden. Klammert man die „Konsolidierungssituation“ 70 / 71 nach dem Abstieg aus der Regionalliga aus, waren die Elstern bis zur Saison 79 / 80 stets in der Spitzengruppe zu finden. Fünf Mal wurde um den Aufstieg in die Regionalliga / Amateuroberliga gespielt, der FC Bayern München wurde in der ersten DFB - Pokalrunde an den Rand einer Niederlage gebracht. Bis zum Ende der Saison waren die Elstern stets im vorderen Drittel der Tabelle anzutreffen, die drei Ausnahmen lassen sich erklären.
Ein mißglückter Start in die Saison 80 / 81 mit 4 : 10 Punkten raubte der Mannschaft schon früh die Chancen auf einen vorderen Tabellenplatz. Der Verlauf der Saison 81 / 82 deutete eine Rückkehr zu alten Zeiten an, unter Trainer Gerhard Mewes landete die Mannschaft des ASV auf dem dritten Tabellenplatz.
Turbulent verlief die Spielzeit 82 / 83. Die Elstern starteten gut in die Punkterunde und wurden Hamburger Pokalsieger. Der FC Bayern wurde den Elstern als Gegner zugelost. Trainer Mewes verließ nach Kompetenzstreitigkeiten den ASV, die Trainingsleitung übernahmen die Spieler Klaus Vogel und Lutz Bendler. Im Pokalspiel bahnte sich eine Sensation an; denn bis fünf Sekunden vor Spielende führten die Elstern 1 : 0. In der Verlängerung siegte der FC Bayern dann mit 5 : 1. Die Spielzeit 82 / 83 beendeten die Elstern auf dem elften Tabellenplatz. Danach kehrte Peter Rohrschneider auf die ASV – Trainerbank zurück und führte die Mannschaft in der Endabrechnung auf den vierten Tabellenplatz. Interne Unruhen beeinträchtigten das sportliche Geschehen und es dominierte das Mittelmaß. Der Start in die Saison 84 / 85 verlief holprig aber achtzehn Punkte am Ende der Vorrunde brachten die Elstern in die Nähe der Spitzenplätze. Nur zwei Punkte aus den ersten acht Begegnungen der Rückrunde, am Ende der Saison landeten die Elstern auf dem zehnten Tabellenplatz, die sportlichen Ziele wurden wieder verfehlt. Trainer Willi Kern mußte seinen Platz räumen.
In den ersten Jahren nach dem Abstieg aus der Regionalliga standen dominierende Spielerpersönlichkeiten auf dem Platz, die die Spielweise der Mannschaft prägten. Gemeint sind Klaus Vogel, Klaus Muruszach und Norbert Meier um hier nur einige zu nennen. Die konnten die Mannschaft „mitnehmen“ und auch ein fast schon verlorenes Spiel umdrehen, dem Verfasser fällt spontan das Ausscheidungsspiel gegen Victoria am Ende der Saison 78 / 79 ein, als Klaus Vogel in der Schlußminute das Tor zum 3 : 2 für den ASV erzielte. Solche Spielertypen wurden auf den Sander Tannen vermißt und man kommt an der Erkenntnis nicht vorbei, daß die Tabellensituation die sportliche Qualität der ASV – Mannschaft korrekt wiedergibt.

Die Zeichen der Zeit wurden wahrgenommen und die Mannschaft wurde mit zwei Neuzugängen aus höherklassigen Vereinen ergänzt. Mathias Rauls – kam von Tennis – Borussia Berlin – und bestätigte seinen Ruf als torgefährlicher Stürmer und der Ex – Norderstedter Dirk Klenke konnte der Hintermannschaft Halt und Stabilität geben. Beide Spieler sollte man aber nicht zu „Heilsbringern“ hochstilisieren, aber der so eingeschlagene Weg kann dann zu besseren Zeiten führen.

Vorstellung der Aussteiger
TuRa Harksheide 1945
„Urahn“ der TuRa Harksheide ist der am 15.8.45 gegründete SC Harksheide. 1946 wechselte der SC in den Bereich des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. Die Umbenennung in TuRa Harksheide erfolgte 1948, im gleichen Jahr wurde der SV Friedrichsgabe abgespalten. Die Rückkehr in den Bereich des HFV erfolgte 1949, eine Umbenennung in TuRa Harksheide 1945 fand 1970 statt. Die erste Punktspielsaison der TuRa endete 1950 mit dem Titelgewinn in der untersten Spielklasse, der damaligen A – Klasse Hamburg / 5. Liga. Von 1950 bis 1970 war TuRa überwiegend in der dritthöchsten Hamburger Spielklasse ( Kreisklasse, Bezirksklasse, Bezirksliga ) unterwegs. In diese Zeit fiel 1958 ein Abstieg in die unterste Spielklasse und ein zweijähriges Gastspiel (65 – 67 ) in der zweithöchsten Spielklasse. Endgültig festsetzen in dieser Liga konnte sich TuRa im Jahre 1970. Nach drei Jahren spielte TuRa zwei Serien (73 - 75) in der höchsten Hamburger Spielklasse und kehrte 1975 in die Landesliga zurück. 1985 erfolgte der Abstieg in die Bezirksliga die aber 1987 nach dem Titelgewinn in Richtung Landesliga / Hammoniastaffel wieder verlassen wurde. Im Jahre 1988 wurde auch hier der Titel errungen und der Aufstieg in die Hamburger Verbandsliga perfekt gemacht.

Hamburg –Eimsbütteler Ballspielclub
Dem HEBC von 1911 ging die Gründung des SC Elbe 1911 Hamburg und1912 die Gründung des Harvestehuder FC 1912 voraus. 1913 vereinigten sich diese beiden Vereine zum Hamburger BC, genannt HBC. Zeitgleich erfolgte die Gründung des Harvestehuder FC 1913, dieser ging 1920 im Großborsteler TV 1848 auf. Eine Fusion vom Hamburger BC SC 1920 und dem Eimsbütteler SC 1920 führte dann zum HEBC. Mit Sport 01 bildete der HEBC von 1943 bis 1945 zusammen mit dem SV 1901 Hamburg die KSG HEBC / Sport 01. Aus dem SV 0901 Hamburg ging der Eimsbütteler SV Grün – Weiß v. 1901 hervor.
Ab 1949 nahm der HEBC am Spielbetrieb des HFV in der höchsten Hamburger Spielklasse teil. Die Anzahl der Abstiege und Wiederaufstiege rechtfertigen die Bezeichnung Fahrstuhlmannschaft. In den bisherigen dreiundvierzig Spielzeiten traf man den HEBC 13 Jahre in der höchsten Hamburger Spielklasse an, 22 Landesligaspielzeiten wurden unterbrochen durch acht Spielzeiten in der Bezirksliga. Der Vizemeisterschaft in der Hammoniastaffel und dem Aufstieg am Ende der Saison 87 / 88 gingen fünf Jahre Landesliga voraus. Verbunden wird der Name HEBC stets mit der sportlichen Herkunft des ersten Oberligatorhüters der Elstern, Heinrich Kokartis

TSV Ahrensburg
Die Ursprünge des TSV Ahrensburg gehen bis in das Jahr 1875 zurück – Gründung des Ahrensburger MTV. Nach Fusionen, Abspaltungen und Umbenennungen kam es zwischen 1932 bis 1934 zur Bildung der Fußballgemeinschaft SK Ahrensburg und dem FC Bargteheide. 1943 gab es einen Zusammenschluß von Ahrensburger FB ( aus dem MTV hervorgegangen ), dem SK Ahrensburg und dem Ahrensburger THC zum Ahrensburger TSV 1874. Im Jahre 1945 erfolgte die Wiedergründung nach der Zwangsauflösung im Jahr 1943. Eine Abspaltung von Teilen des Vereins führte 1952 über den VfL Ahrensburg zum FC Ahrensburg.
Der Start in den Punktspielbetrieb des HFV erfolgte zur Saison 1947 / 48 und führte den TSV nach drei Aufstiegen in die höchste Hamburger Fußballklasse. Mit einer Unterbrechung ( 58 / 59 ) hielt sich der TSV bis 1962 in dieser Spielklasse. Es folgten fünf Jahre Landesliga und elf Jahre Bezirksliga. Die Rückkehr in die Landesliga erfolgte zur Saison 79/79. Nach zwei weiteren Jahren in der Bezirksliga ( 81 – 83 ) kehrte der TSV in die Landesliga zurück. Zum Ende der Spielzeit 1987/88 wurde in der Hansastaffel der Titel gewonnen und der Aufstieg in das Hamburger Oberhaus sichergestellt.

Der sportliche Werdegang der drei Aufsteiger ist in einer tabellarischen Übersicht im Anhang zu diesem Bericht abgebildet. Für die Benennung der Spielklassen wurden die 1989 gültigen Bezeichnungen gewählt.

Änderungen im Spieleraufgebot
Viele Wechsel bahnen sich im Laufe der Rückrunde an und manche Gedanken werden in dieser Zeit auch wieder ad acta gelegt. So stellte Stefan Schraub seine Überlegungen hinsichtlich eines Wechsels nach Wilhelmsburg nach einem Gespräch mit Sponsor Günther Wunder zurück. Dieter Kawohl beendete sein Gastspiel beim ASV und kehrte zu Altona 93 zurück, Uwihs und Jaenisch zog es an den Mühlenredder zur TSV Reinbek und Jens Muruszach folgte vielen früheren Elstern zum SV Börnsen. Diesen vier Spielerabgängen folgten eine vergleichbare Zahl von Neuzugängen wobei ganz offenkundig der SC Norderstedt ein gutes Sprungbrett Richtung Sander Tannen ist – Lars Lange und Fleming Nielsen schlugen ihre Zelte in Bergedorf auf und verstärkten die „Norderstedt – Fraktion“ an den Sander Tannen. Auch Thorsten Bettin von der Wilhelmsburger Viktoria muß man als Verstärkung ansehen. Ergänzt wird der Kader durch Thomas Koopmann ( West – Eimsbüttel ) und Ahrens (Winsen ). Den abgewanderten Spielern darf man in der neuen Umgebung viel Erfolg wünschen wie auch den Neuzugängen im Kader der Elstern.
Einen Wechsel gab es auch auf der Trainerbank des ASV. Der Platz von Rainer Wysotzki wurde zur neuen Saison von Manfred Junke eingenommen, einem alten Bekannten der von 1977 bis 1979 die Geschicke der Elstern lenkte. Rainer Wysotzki blieb dem ASV in anderer Funktion erhalten.

Die neue Saison
Am 13. / 14.8.88 startete die Hamburger Verbandsliga in ihre 44. Saison

Punkteteilung gegen Süderelbe
486 Besucher fanden den Weg an die Sander Tannen um den Start der Elstern in die neue Saison zu
begleiten. Erster Gegner war der FC Süderelbe. Wie immer waren die Erwartungen an Mannschaft und Trainer sehr hochgesteckt und wurden von einer kritischen Öffentlichkeit begleitet. Nach torloser erster Halbzeit machte sich auf den Rängen Ernüchterung breit denn Warbende ( FCS ) brachte in der 74. Minute seine Mannschaft mit 1 : 0 in Führung. Zwei Minuten vor Spielende schlug die Stimmung um denn Neuzugang Thorsten Bettin gab seinen Einstand und erzielte den Ausgleichstreffer. Immerhin wurde Trainer Manfred Junke ein Wunsch erfüllt: Ernst Kruck, Herausgeber und Verleger der Fussballvorschau wurde neuer Ligaobmann bei den Elstern.

Kein gutes Pflaster für die Elstern
In den letzten Jahren hat sich der SC Sperber stets als unbequemer und hartnäckiger Gegner erwiesen und so manches Mal haben sich die Elstern an diesem Gegner die Zähne ausgebissen. Dabei begann es in Alsterdorf gut für den ASV denn Mathias Rauls brachte die Elstern nach vierzehn Minuten in Führung. Zu einem psychologisch sehr ungünstigem Zeitpunkt, nämlich in der 44. Minute glich der SC Sperber durch Richter aus. Es kam noch schlimmer, denn in der 88. Minute waren die Elstern geschlagen als Schützenberg ( SCS ) den Elsterntorwart zum 2 : 1 überwinden konnte. Niederlagen so kurz vor Schluß sind natürlich ganz bitter – aber so ist der Fußball!

Der Nachbar ließ die Punkte liegen
Am dritten Spieltag der noch neuen Saison kam der Barsbüttler SV an die Sander Tannen. Die 434 Zuschauer sahen zunächst eine Halbzeit ohne Höhepunkte, dann war Mathias Rauls erfolgreich, sein Treffer in der 64. Minute bedeutete das 1 : 0 für den ASV. In der 84. Minute stellte Achim Spreckelsen den Endstand von 2 : 0 her. Nach drei Spielen ein Punktestand von 3:3 führten die Elstern auf Tabellenplatz sieben.

Die Grenzen aufgezeigt
Nur wenig Erfreuliches gab es vom Spiel der Elstern bei Rasensport Elmshorn zu berichten. Früh gingen die Rasensportler in Führung ( Brandt, 5. ). Kurz vor der Halbzeitpause gelang Thorsten Bettin der Ausgleichstreffer. Nach dem Seitenwechsel wurde Torschütze Brandt zum Mann des Spiels. Nachdem Liedtke ( Raspo ) auf 2 : 1 in der 52. Minute erhöht hatte traf Brandt in der 57. und 76. Minute zum Endstand von 4 : 1 für die Platzherrn. Insbesondere im Abwehrverhalten offenbarten die Elstern große Schwächen und so hatten die gut aufgelegten Rasensportler keine Mühen den Elstern ihre Grenzen deutlich aufzuzeigen.

Torlos gegen Glashütte 
Über das Gastspiel der Glashütter an den Sander Tannen wurde im HAB nichts berichtet, nur soviel: 286 Besucher sahen ein Fußballspiel ohne Tore


Sieg auf dem Reinmüllerplatz 
Die Torfolge in diesem Spiel deutet auf eine abwechslungsreiche Partie hin. Die Elstern erwischten einen guten Start und gingen durch Rauls bereits in der 4. Minute in Führung aber an diesem Spielstand konnten sich die Elstern nicht lange freuen, denn in der 8. Minute gelang Spannoyannis der Gleichstand. Zehn Minuten später, in der 18. Minute gingen die „Vierbuchstabenmänner“ durch May in Führung, mußten aber kurz vor dem Pausenpfiff durch Thorsten Bettin den Ausgleich hinnehmen. Alles deutete darauf hin, daß der 2 : 2 – Halbzeitstand auch das Endergebnis ist aber in der Schlußminute war Hartmut Harlapp zur rechten Zeit am rechten Ort und traf zum 3 : 2 für den ASV.

Punkteteilung im Derby
Das Derby im Osten der Hansestadt war dem HAB keinen Bericht wert. Das Spiel erweckte immerhin das Interesse von 520 Zuschauern. Diese sahen in der 22. Minute die 1 : 0 – Führung durch Achim Spreckelsen, der Ausgleichstreffer durch Frieber fiel unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Durchgang warteten die Besucher vergeblich auf weitere Tore, so daß dieses Spiel 1 : 1 endete.

Umschwung nach der Pause
Als die Amateure des HSV in der 31. Minute durch Hirsch 1 : 0 in Führung gingen schienen die Weichen für den HSV in Richtung Sieg gestellt aber Trainer Junke hatte ein glückliches Händchen und nahm in der Mannschaft Wechsel vor. Mit Lars Lange und Stefan Schraub schickte er zwei weitere Stürmer auf den Platz und intensivierte das Sturmspiel seiner Mannschaft. Die Partie kippte. In der 57. Minute wußte sich der HSV – Torwart nur noch durch eine Regelwidrigkeit gegen Mathias Rauls zu helfen – den fälligen Strafstoß setzte Thorsten Bettin zum 1 : 1 – Ausgleich in die Maschen des HSV – Tores. Dem folgte in der 70. Minute das 2 : 1 durch Mathias Rauls. Drei Minuten später meldeten sich die Rothosen in die Partie zurück, Marcus Marin traf zum 2 : 2 – Ausgleich. Der Torhunger von Rauls war aber noch nicht gestillt, sein zweiter Treffer in diesem Spiel führte in der 79. Minute zum 3 : 2 für den ASV. Damit nicht genug, zwei Minuten vor Spielende war Fleming Nielsen zum 4 : 2 erfolgreich.

Mit nunmehr 7:7 Punkten belegten die Elstern den 7. Tabellenplatz. Im Mittelfeld der Tabelle herrschte großes Gedränge. Zwischen dem zweiten und dem zwölften Tabellenplatz waren nur drei Zähler Differenz. Abgeschlagen waren die Nachbarn aus Barsbüttel, bei 1 : 13 Punkten kommt keine Freude auf.

Negativerlebnis an der Hoheluft 
Thorsten Bettin hat ganz bestimmt schon schönere Tage in seiner Laufbahn erlebt. In der 16. Minute scheiterte er mit einem Strafstoß an Victoriatorhüter Wolfgang Kayser und in der 29. Minute unterlief ihm ein Eigentor. Mit diesem 1 : 0 für den SC Victoria ging es in die Halbzeitpause. Mit frischem Elan kamen die Mannschaften aus der Kabine und in der 50. Minute fiel der Ausgleichstreffer – Dirk Klenke war mit einem Strafstoß erfolgreich. In der Schlußphase der Begegnung hatte Victoria die Nase vorn. In der 77. und 89. Minute machten Muroni und Thießen aus dem 1:1 ein 3:1 und schickten die Elstern mit der dritten Saisonniederlage geschlagen nach Hause. Am Ende des Tages standen 9:9 Punkte und der achte Tabellenplatz zu Buche.

Der Neuling mußte Federn lassen
Nach einer Abwesenheit von sechsundzwanzig Jahren war der TSV Ahrensburg, beheimatet im Kreis Stormarn, in das Hamburger Oberhaus zurückgekehrt. Vor 330 Besuchern an den Sander Tannen gingen die Gäste in der 15. Minute durch einen von Siegel verwandelten Handelfmeter in Führung, damit war auch das Halbzeitergebnis markiert. Nach der Pause schien eine andere ASV – Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Es begann mit dem Ausgleichstor in der 49. Minute durch Thorsten Bettin. In der 66. Minute gingen die Elstern nach einem Tor von Dirk Klenke mit 2:1 in Führung. Danach schlug die Stunde von Mathias Rauls, seine Tore in der 70. – 80. und 88.Minute sicherten dem ASV einen ungefährdeten 5:1 – Erfolg. Auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war der Sieg auch in dieser Höhe verdient.

Fußball wie er nicht sein soll 
Es deutete alles auf einen harmonischen Verlauf des Nachmittages hin als Mannschaftskapitän Dirk Klenke vor dem Spie gegen den VfL Pinneberg dem Mannschaftsbetreuer Hein Häring für seine zwanzigjährige Tätigkeit im Dienste der Mannschaft einen Blumenstrauß überreichte. In der achten Spielminute überwand Stefan Schraub den Pinneberger Torhüter mit einem strammen Schuß aus spitzem Winkel - es stand 1:0 für den ASV. Zwei Minuten später dann der Bruch im Spiel als Neuzugang Henry Stöver ( kam aus der DDR zu den Elstern ) mit einem bitterbösen Foul aus dem Spiel getreten wurde. Knöchelbruch und Bänderriß waren für Stöver die Folge, der Pinneberger Spieler sah für diese Aktion die gelbe Karte. Ob der Schiedsrichter seinen besten Tag hatte lassen wir an dieser Stelle dahingestellt. In der Folgezeit gab es vier gelbe Karten, Zeitstrafen für Stefan Schraub und VfL – Spieler Koll und in der 48. Minute Feldverweise nach einer Rangelei für Mathias Rauls und Ingo Kock (VfL ) Vom ASV – Förderkreis und auch von der Mannschaft gab es eine Spende für Henry Stöber. Im HAB war ein einfühlsamer Artikel von Trainerlegende Herbert Kühl nachzulesen, dieser ist dem Bericht beigefügt. Die 257 Zuschauer werden dieses Spiel nicht in guter Erinnerung behalten.


Ein Punkt an der Landesgrenze 
Insider wissen es natürlich, die Landesgrenze ist Spielstätte der Viktoria Wilhelmsburg – Veddel. Hier erwarteten 600 Besucher das Spiel der Viktoria gegen die Elstern. Mit einer 1:0-Führung für die Viktoria ( Thießen in der 39. Minute ) ging es in die Pause und es dauerte bis zur 71. Minute ehe Stefan Schraub zum 1:1 traf.

Die Elstern rutschten vom fünften auf den sechsten Tabellenplatz, die Viktoria konnte die Tabellenführung verteidigen. Einen Punkt und zwei Tabellenplätze hinter den Elstern rangierte die TSV Reinbek, düster hingegen die Situation in Barsbüttel: 3:19 Punkte verheißen nichts Gutes.

Keine Info 
Die HAB – Ausgabe vom 31.10.89 wurde nicht archiviert, somit kann über das Spiel der Elstern gegen TuRa Harksheide nichts berichtet werden. Das Ergebnis wurde aus den Tabellen vor und nach dem Spieltag ermittelt. Die Gäste aus Harksheide nahmen nach einem 1:0 – Erfolg an den Sander Tannen die Punkte mit.

Klassespiel am Deepenhorn 
Den 308 Besuchern am Deepenhorn wurde von beiden Mannschaften eine Klassepartie geboten. Auch der Meiendorfer Trainer Horst Kracht fand für die Elstern lobende Worte nach dem 2:1 – Erfolg der Elstern. In der 17. Minute konnte Stefan Schraub einen Konter erfolgreich zum 1:0 abschließen doch schon in der 25. Minute folgte durch Wienholtz ( MSV ) der Ausgleichstreffer. Mit
fortschreitender Spieldauer intensivierten die Meiendorfer ihr Angriffsspiel und drückten auf den Ausgleich. Das schuf für die Elstern Platz zum kontern und in der 73. Minute war es dann soweit: Spielmacher Thorsten Bettin schickte Lars Lange mit einem langen Paß auf die Reise und der überwand MSV – Torhüter Wroblewski zum 2:1 für den ASV. Beide Mannschaften konnten spielerisch und kämpferisch überzeugen. Beste Spieler in Reihen der Elstern waren Dirk Klenke, Stefan Schraub und Fleming Nielsen.

Punkteteilung gegen Stade 
Zum Ende der Hinrunde waren die Elstern Gastgeber für den VfL Stade. Mit einem Sieg hätten sich die Elstern an die vorderen Tabellenplätze heranarbeiten können, aber da war ja noch der Gegner auf dem Platz. In der 29. Minute untermauerte Dirk Klenke die Hoffnungen auf zwei Punkte, er traf mit einem Foulelfmeter zum 1:0 für den ASV. Dieses Ergebnis hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Auch im zweiten Durchgang änderte sich lange Zeit nichts. Bis zur 85. Spielminute als Steenboock (VfL ) einen indirekten Freistoß ins Tor der Elstern verlängerte. Das Spiel hatte nur durchschnittliches Niveau, so daß man das Unentschieden als gerecht ansehen kann.

Zum Ende der Hinrunde hatten die Elstern 16:14 Punkte auf dem Konto und standen auf dem sechsten Tabellenplatz. Da die meisten Mannschaften weniger Spiele als die Elstern ausgetragen ist die Tabelle nur begrenzt aussagefähig. Relativ am besten stand die Viktoria aus Wilhelmsburg da mit 18:6 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter den Amateuren des HSV mit 21:7 Zählern. Die TSV Reinbek kam nach 14 Spielen auf eine ausgeglichene Bilanz von 14:14 Punkten. Ganz finster sah es in Barsbüttel aus. Bei 3:25 Punkten kann man für die Landesliga planen.

Niederlage in Unterzahl 
Wer beim Tabellenzweiten antritt, muß sich auf einen anspruchsvollen Gegner einrichten und die volle Konzentration auf das sportliche Geschehen richten, aber wenn man eine Halbzeit nur zehn Spieler auf dem Feld hat kann die Sache dann schiefgehen. Der Gastgeber, der FC Süderelbe, ging in der 25. Minute durch Kreso Kovacec in Führung doch in der 40. Minute konnte Mathias Rauls ausgleichen. Ein Foulspiel von Stefan Schraub ahndete Schiedsrichter Beckmann in der 44. Minute mit einem Platzverweis. Die so geschwächte Bergedorfer Mannschaft konnte in der 53. Minute das 1 : 2 durch Marinus Bester nicht verhindern. Als auch noch Thomas Kooppmann drei Minuten vor Spielende vom Feld gewiesen wurde war es um die Elstern geschehen und die Mannschaft verließ geschlagen das Feld.

Zwei Punkte gegen Sperber 
Der SC Sperber, mit fünfunddreißig „Dienstjahren“ Stammgast in Hamburgs Eliteliga war Gast an den Sander Tannen. Die 221 Besucher erlebten einen gut aufgelegten Mathias Rauls der mit zwei Toren in der 38. und 61. Minute für eine Vorentscheidung sorgte. Der Anschlußtreffer in der 73. Minute durch Neu konnte dem Spiel keine Wendung geben.

Pflichtsieg beim Tabellenschlußlicht 
Zu diesem Spiel liegen dem Verfasser keine Informationen vor. Die Elstern siegten in Barsbüttel mit 2:0. Nach diesem Sieg kletterten die Elstern auf den vierten Tabellenplatz. Um Punktestand und Tabellenplatz einordnen zu können hier ein Ausschnitt aus der Tabelle

1. HSV 18 Spiele 26:10 Punkte
2. Süderelbe 17 Spiele 24:10 Punkte
3. VfL Pinneberg 18 Spiele 22:14 Punkte
4. ASV 19 Spiele 22:16 Punkte
16. Barsbüttel 19 Spiele 8:30 Punkte

Vorsprung nicht gehalten 
Die schnelle 2:0 – Führung beim Glashütter SV nach zwei Toren von Mathias Rauls in der 5. und 19. Minute konnten die Elstern nicht über die Zeit bringen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff , in der 46.
Minute gelang Pape der 1:2-Anschlußtreffer. Nach weiteren zehn Minuten beendete Skaritsch die Hoffnung der Elstern auf einen doppelten Punktgewinn durch sein Tor zum 2:2. Da der HSV und der VfLPinneberg ihre Spiele gewinnen konnten war der Vormarsch der Elstern in Richtung Tabellenspitze gestoppt.

Ein herber Rückschlag 
Noch waren die Chancen der Elstern auf einen vorderen Tabellenplatz vorhanden, um diese aufrechtzuhalten mußte das Spiel gegen den HEBC gewonnen werden. Es fing auch gut an für den ASV denn nach zwölf Minuten brachte Hartmut Harlapp seine Mannschaft in Führung. Die Freude hielt nicht lange an, in der 16. Minute gelang May das Ausgleichstor. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. In der 54. Minute gelang den Gästen aus Eimsbüttel durch Spannoyannis die 2 : 1- Führung. Die hatte bis zehn Minuten vor dem Abpfiff Bestand, dann gelang Rauls der Treffer zum 2:2. Mußte man ein 2:2 schon als Enttäuschung ansehen, kam es in der 87. Minute noch schlimmer, Stamer brachte den HEBC mit 3:2 in Führung. Mit diesem Resultat wurde das Spiel nach neunzig Minuten beendet, für die Elstern eine bittere Enttäuschung.

Ausgleichende Gerechtigkeit? 
Derbies haben angeblich ihre eigenen Gesetze und die wurden am Reinbeker Mühlenreder im Paul-Luckow Stadion auf den Prüfstand gestellt. Das Derby gegen den ASV wollten 350 Zuschauer verfolgen und die hatten – sofern sie TSV - Anhänger waren – allen Grund zur Freude denn Frieber brachte die TSV mit Toren in der 12. und 60. Minute mit 2:0 in Führung. In der 51. Minute wurde der Reinbeker Felix van der Steen nach einem Zweikampf mit Sven Pinz des Feldes verwiesen – eine zu harte Entscheidung. Die geschwächten Reinbeker mußten dann das 1:2 durch Torsten Bettin hinnehmen. Sieben Tage zuvor mußten die Elstern kurz vor dem Abpfiff das 2:3 gegen den HEBC hinnehmen, diesmal der umgekehrte Fall – eine Minute vor Spielende gelang Mathias Rauls der Ausgleichstreffer. Mit 2:2 trennten sich die TSV Reinbek und der ASV.

Erneut ein spätes Tor
Bei Spielen der Elstern vorzeitig nach Hause zu gehen birgt das Risiko, daß man das Endergebnis erst am nächsten Tag in der Zeitung lesen kann. Dies wäre auch nach dem Gastspiel der HSV – Amateure an den Sander Tannen der Fall. Sehr lange konnten die Elstern den Favoriten vom Rothenbaum Paroli bieten und bis kurz vor dem Abpfiff sah es nach einer Punkteteilung aus aber in der 87. Minute kam es zu einem Handspiel im Bergedorfer Strafraum. Ex-Profi Jürgen Milewski ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und überwand den Elstern-Torhüter zum 0:1. Zu diesem Zeitpunkt standen nur noch zehn Elstern auf dem Platz denn Hartmut Harlapp ließ sich zu einer sehr häßlichen Aktion hinreißen – er spukte seinem Gegenspieler in der 79. Minute ins Gesicht.
Das HFV-Sportgericht sperrte ihn für sechs Spiele. Am Ende dieses Spieltages fanden sich die Elstern mit 24:22 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz wieder.

Duell mit späten Toren 
An die großen Duelle früherer Jahre erinnerte nur noch die Farbe der Spieltrachten- Blau/Gelb gegen Schwarz/Weiß. Zum Spiel des ASV gegen Victoria verloren sich gerade noch 207 Besucher an den Sander Tannen auf den Rängen. Beide Mannschaften, auch die Victoria waren im Mittelmaß angekommen. Der ASV, mit 23:21 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz traf auf die Victoria, mit 17:27 auf Platz 13 nicht frei von Abstiegssorgen. Die erste Halbzeit verlief torlos und als Dirk Klenke in der 79. Minute einen Foulelfmeter verwandelte rechneten die meisten der Besucher mit einem Sieg des ASV aber drei Minuten später zeigte der Schiedsrichter im ASV-Strafraum auf den ominösen Punkt und Pohlmann (SCV) verwandelte zum 1:1. Mit diesem Ergebnis ging diese Partie zu Ende.

Späte Tore zum zweiten  
Der Spielverlauf des Spieles der Elstern beim TSV Ahrensburg hatte Ähnlichkeit mit dem zeitlichen Ablauf der Begegnung des Vorwochenendes. In der 82. Minute gelang den Ahrensburgern durch Schmidt die Führung, mußten aber zwei Minuten später durch Lars Lange den Ausgleich hinnehmen. So endete auch diese Begegnung unentschieden 1:1

Teilerfolg in Pinneberg
Die Hoffnungen des VfL Pinneberg auf einen der vorderen Tabellenplätze waren nur noch theoretischer Natur. Zu groß war der Abstand zu Süderelbe und dem HSV und daß die ihre restlichen Spiele verlieren war nicht zu erwarten. Ungeachtet dessen ging der VfL durch Becker in der 43. Minute in Führung. Die Siegeshoffnungen des VfL bestanden bis zur 79. Minute, dann gelang Hauke Müller der Ausgleichstreffer. Die Elstern spielten zum dritten Mal in Folge 1:1, Ergebnisse, die den ASV in der Tabelle nicht voranbringen konnten. Mehr noch – von den letzten sieben Spielen konnte keines gewonnen werden. Zwei Niederlagen und fünf unentschiedene Spiele führten die Elstern vom vierten auf den achten Tabellenplatz.

Niederlage gegen Wilhelmsburg 
Die Gäste aus Wilhelmsburg, die Viktoria, richteten ihren Blick auf die vorderen Tabellenplätze. Der Abstand zum Tabellenzweiten, den Amateuren des HSV , betrug bei noch fünf ausstehenden Spielen vier Minuspunkte. Die Viktoria brauchte also noch jeden Punkt um die letzten Chancen aufrecht zu erhalten, für die Elstern war der Zug nach oben schon abgefahren. Die Viktoria war sich der Lage absolut bewußt und ging nach torlosem ersten Durchgang durch zwei Tore von Block in der 59. und 65. Minute 2:0 in Führung. In der 74. Minute gelang Stefan Schraub mit dem Tor zum 1:2 eine Ergebnisverbesserung, zu mehr reichte es aber nicht.

Das Punkteverhältnis von 27:27 reichte nur noch zum neunten Tabellenplatz, die Viktoria erhielt sich die Minimalchance auf den zweiten Tabellenplatz da der HSV in Elmshorn einen Punkt liegen ließ.

Sieg in Harksheide 
Für Dienstag, 4.5.89 war das Spiel der Elstern bei TuRa Harksheide angesetzt. Das Spiel fiel aus und über die Neuansetzung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Die Rückrechnung in den Tabellen vor und nach dem Spiel führte zu einem 2:1-Erfolg des ASV bei TuRa Harksheide.

Der höchste Saisonsieg 
Die Fronten waren geklärt, die Plätze an der Sonne waren an den HSV und den FC Süderelbe vergeben. Der Begriff “Goldene Ananas“ soll hier nicht strapaziert werden. aber für die beiden Kontrahenten, den ASV und den Meiendorfer SV ging es um nichts mehr. Das letzte Heimspiel hatten die Elstern gegen den MSV auszutragen. Es sollte das Spiel eines Mannes werden, nämlich Thorsten Bettin. Thorsten Bettin wird die Elstern am Ende der Saison wieder verlassen und nach Wilhelmsburg zurückkehren. Durch seine Leistung im letzten Heimspiel wird man ihn mit Sicherheit in bester Erinnerung behalten. Der ehemalige Meister, der Meiendorfer SV wurde an den Sander Tannen auseinandergenommen. Es begann in der 11. Minute mit einem Tor von Achim Spreckelsen. Dem ließ Bettin in der 18. Minute das 2:0 folgen. Den Pausenstand von 3:0 führte Hartmut Harlapp in der 29. Minute herbei. Zwei weitere Tore von Torsten Bettin in der 54. und 86. Minute sorgten für den 5:0 – Erfolg der Elstern über den alten Rivalen aus Meiendorf. Dies war gleichzeitig der höchste Saisonsieg der Elstern und ein standesgemäßer Ausstand von Thorsten Bettin.

Saisonausklang in Stade 
Das letzte Spiel der Saison 88/89 hatten die Elstern beim VfL Stade auszutragen. Der VfL hatte sich durch lediglich vier Punkte aus den letzten fünf Spielen um alle Hoffnungen auf einen der beiden ersten Tabellenplätze gebracht. Die Elstern standen im Mittelfeld der Tabelle, für beide Mannschaften hatte das Spiel nur noch statistische Bedeutung. Entsprechend war auch die Zuschauerresonanz – es kamen nur 100 Besucher. Spielerische und kämpferische Höhepunkte waren von diesem Spiel nicht zu erwarten. Über den Spielverlauf wußte das HAB nichts zu berichten. Nach torloser erster Halbzeit gelangen dem VfL Stade durch Havelmann und Burfeind zwei Tore, die zum 2:0 - Sieg des Vfl über die Elstern ausreichten.

Ein Rückblick 
Mit dieser Niederlage beendeten die Elstern die Saison 1988 / 89. Ein Punktverhältnis von 31 : 29 wies den Elstern den neunten Tabellenplatz zu, gegenüber der Vorsaison eine nur unwesentliche Verbesserung. Die sportliche Zielsetzung – Erreichung der Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga wurde erneut verfehlt. Eines sollte trotzdem positiv hervorgehoben werden. die achtundvierzig erzielten Tore liegen über der Torquote der letzten Jahre. Folgende Akteure waren an dieser Ausbeute beteiligt: Mathias Rauls mit 16 Toren, Thorsten Bettin war mit 9 Treffern erfolgreich gefolgt von Hartmut Harlapp mit 6 Toren. Stefan Schraub überwand 5 Mal gegnerische Torhüter. Achim Spreckelsen und Dirk Klenke waren mit je 4 Toren erfolgreich, zweimal traf Lars Lange und Fleming Nielsen sowie Hauke Müller schossen je einTor. Der führende Platz in der Zuschauerstatistik gehört der Vergangenheit an, 324 Besucher im Schnitt weisen dem ASV den fünften Rang in dieser Aufzählung zu.
Meister der Verbandsliga wurden die Amateure des HSV vor dem FC Süderelbe, an beide Mannschaften herzliche Glückwünsche. In der Aufstiegsrunde zur AOL konnten sich die HSV-Amateure gegen den VfB Kiel, den Blumenthaler SV und den VfR Osterode durchsetzen. Der FC Süderelbe scheiterte in der Aufstiegsrunde an TuS Esens und dem VfB Lübeck.

Der TSV Ahrensburg, der Glashütter SV und der Barsbütteler SV haben sich Richtung Landesliga verabschiedet.

Statistik (Zum Vergrößernbitte die Abbildungen anklicken)





Sportlicher Werdegang der Aufsteiger:








Angabe der Informationsquellen Der Text der Kurzberichte orientiert sich an der Berichterstattung im HAB wie auch die Informationen hinsichtlich der Spielerwechsel und die Saison – Abschlußtabelle. Ebenso stammt das Foto mit Stefan Schraub und Sven Pinz aus dem HAB. Aus der Bergedorfer Zeitung wurden die beiden Fotos von Sven Pinz und Mathias Rauls entnommen. Die Daten der Aufsteiger in die Verbandsliga entstammen dem Buch 100 Jahre Fussball in Hamburg, herausgegeben vom Präsidium des Hamburger Fußballverbandes.

Mittwoch, 8. Juli 2020

Nachruf Bernd Enge

Die Nachricht macht betroffen!
In der Nacht zum Sonnabend, dem 5. Juli, ist Bernd Enge im Alter von zweiundsiebzig Jahren einem Herzleiden erlegen.Der studierte Betriebswirt entdeckte seine Leidenschaft für den Fussballsport in den Jugendjahren beim HEBC.
Ins Rampenlicht trat er als treibende Kraft beim FC Süderelbe, den er bis in die oberste Hamburger Spielklasse führte.
Danach lenkte er über zwei Jahre - 1990 bis 1992 - die sportlichen Geschicke der Fußballer der ASV - Ligamannschaft. Höhepunkt seiner Tätigkeit bei den Elstern war der Pokalsieg gegen die Amateure des FC St. Pauli im Mai 1992 in einem mitreißenden Spiel. 
Neben seinen Tätigkeiten beim SC Concordia und später beim Hamburger Sportverein widmete er sich erfolgreich seinen Aufgaben als Geschäftsführer eines Lebensmittelkonzerns. 

Eine Devise hat ihn geprägt: Es gibt kein Eigentum sondern nur eine zeitlich begrenzte Nutzung.Diesem Motto folgend engagierte sich Bernd Enge bei Projekten von Schauspieler Karl Heinz Böhm für die Ätlhiopiemhilfe und für Hilfsmaßnahmen in der dritten Welt.Bernd Enge stand im Kreise seiner Kollegen in hohem Ansehen.In seiner Familie sowie im Freundes - und Bekanntenkreis hinterläßt er einenicht zu schließende Lücke