Samstag, 16. September 2023

Remis gegen Rahlstedt


Die letzten Minuten liefen an den Sander Tannen. Spielstand 1:1. Die Elstern-Fans fragten sich: Voll auf Sieg spielen oder doch auch nur einen Punkt mitnehmen?

Volle Pulle auf Sieg die einhellige Meinung. dafür gab es gute Gründe: Der ASV Bergedorf 85 war durch die Bank das bessere Team. Spielerisch doch besser als der Gast aus Rahlstedt, der aber schon 13 Punkte auf dem Konto hat - 85 nur vier...

Die Zweite aus Rahlstedt schien auch mit den Kräften am Ende. Der ungewohnte richtige Rasen sorgten für frühzeitige Wadenkrämpfe.

Diesen Heimvorteil muss der ASV einfach besser nutzen.

Im Gegensatz zum letzten Heimspiel war auch der Wille zu spüren, hier was zu reißen.

 Doch es begann wieder sehr unglücklich. Einige Zuschauer waren noch gar nicht auf dem Platz, da stand es schon 0:1. Ein Freistoß von der Mittellinie. Kein Abwehrspieler fühlte sich zuständig, so dass wohl Rahlstedts Nummer 8 Phileas Pirigkos nur Danke sagen musste.

Früher Rückstand - das wünscht man sich als Trainer natürlich überhaupt nicht.

Doch es gab Hoffnung. Auf der rechten Außenbahn machte ein junger Spieler auf sich aufmerksam: Sergej Perepelitsin. Sergej einst in der A-Jugend des ASV bevor er nach Escheburg wechselte nun wieder bei den Elstern. Schnell ist er und fit und Zug zum Tor. Mit diesen Eigenschaften sticht er schon ein wenig hervor. Er hatte auch nach gut einer halben Stunde den Ausgleich auf den Füßen, Alleine vor dem Torwart scheiterte er ab an einer Fußabwehr.

Nach der Pause Druck der Heimelf. Immerhin wurden auch Chancen herausgespielt, aber in der letzten Konsequenz fehlte es.

Dann unerklärlich ein Bruch. Warum auch immer wurde innerhalb wenigen Minuten zentral vor dem eigenen Strafraum der Ball verdaddelt. Sowas lernt man normalerweise in der Jugend schon, dass dies nicht so gut ist..

Ein Glück, dass Rahlstedt die 100 prozentigen Möglichkeiten kläglich versiebte.

Auffallend auch, dass bei Ballverlust einfach stehengeblieben wurde. Einige Spieler scheinen nicht auf der konditionellen Höhe gewesen zu sein.

Doch dann fingen sich die Elstern wieder. Großen Anteil daran auch Bergedorfs Nummer 21 auf links Außen: Faad Junior Issifou zeigte sein Potenzial. Ballsicher, tribbelstark - gut!

In der 70. Spielminute dann endlich befreiender Jubel: Abwehrspieler Ali Moghimi (4) ging einfach durch die Mitte. Energisch setzte er nach. Die Abwehr unentschlossen, Ali mit Tunnel des Torwarts - 1:1.

Daraufhin fast schon Euphorie! Die Führung lag in der Luft.  In der Nachspielzeit hatten viele den Torschrei erneut auf der Zunge. Doch Gäste-Keeper Alexander Murek mit einer Weltklasseparade. Ein Volley-Knaller von Bryan Pinto Ferro fischte er aus dem Winkel.

Überraschender Weise hatte dann Rahlstedt, dessen Trainer Cem Berk übrigens für die SPD in der Hamburgischen Bürgerschaft sitzt,  zum Schluss doch noch Körner, so dass es am Ende beim Unentschieden blieb.

Spielbericht Homepage ASV Bergedorf 85 Fußball (klicken)


Foto: Werner Heitmann



Samstag, 2. September 2023

Punkt war drin! Spielbericht ASV Bergedorf 85 - SC Eilbek II













„Es war einer der besten Rasen, auf dem ich je gespielt habe“

Nachdem Spiel unterhielten sich die siegreichen Eilbeker vor ihrer Kabine über den ungewohnten Untergrund. Heutzutage wird meist auf den künstlichen Grün gekickt. Wie beim Hockey ist das Spielgerät dort absolut berechenbar, kein Holpern oder Wegspringen des Balls.

Aber wie der Spieler auch bemerkte, es sei viel anstrengender, da man auf dem Naturrasen eben auch etwas im Grass versinkt.

Das junge der Team von Bergedorf 85 ist dies gewohnt. Ein klarer Heimvorteil. Vor der Saison wurde die Marschroute vergeben, diesen Vorteil in viele Heimpunkte umzumünzen.

Heute sollte Zahltag sein. Der Gegner: Die Zweite Mannschaft vom SC Eilbek. Ebenfalls Aufsteiger. Sogar als Meister ihrer Staffel hochgekommen.

Sieben Punkte hatte der Gast vor dem Spielbeginn – unsere Elstern „nur“ drei.

Bei perfekten äußeren Bedingungen und strahlenden Sonnenschein entwickelte sich ein Spiel ohne viel Höhepunkte. Torchancen Mangelware.

Teilweise war das Spiel von 85 gut anzusehen. Im Mittelfeld wurde schnell kombiniert und den freien Nebenmann gesucht.

Besonders gefiel Sohrab Mohabatzadeh (Rückennummer 10) mit guter Ballbehandlung.

Doch fehlte der Druck nach Vorne. Ziel Tore zu schießen kam nicht wirklich zum Vorschein.

Gegner Eilbek grundsolide. Hinten sehr diszipliniert mit einzellnen Nadelstichen – aber große Gefahr strahlten sie auch nicht aus.

Quasi mit dem Halbzeitpfiff aus dem Nichts der Führungstreffer des Gastes. Jan Eric Schweickert konnte ohne energisch gehindert zu werden von der Strafraumgrenze abziehen. Flach und platziert schlug der Ball im Netz ein. Keeper Mika Schäfer konnte sich noch so lang machen, der Rückstand war nicht zu verhindern.

Nach der Pause Bergedorf 85 mit deutlichen Feldvorteilen. Der Ausgleich nach gut einer Stunde: Guter Freistoß durch Patrick Toth, ein Eilbeker köpfte diesen unhaltbar ins eigene Tor.

Die nächsten Minuten plätscherten dahin. Der gute Schiedsrichter Janos Michel Alonso Beckmann hatte wenig Probleme und mit guter Vorteilsauslegung.

Es sah alles nach einem Unentschieden aus.

Doch dann einer der wenigen Konter von Eilbek und irgendwie wieder aus dem Nichts (und vielleicht aus dem Abseits) ein super Abschluss von Gianfranco Giuseppe Cusimano eine Viertelstunde vor Schluss.

Es fehlte das Aufbäumen der Elstern! Zwar wurde es noch mal etwas hektisch aber es konnte überhaupt keine gute Gelegenheit mehr herausgespielt werden.

Dies muss man den Jungs fragen: Wo war der Siegeswille?

„Die Punkte waren fest eingeplant“

So die Worte der Eilbeker nach dem Spiel. Auch sie haben dafür eigentlich zu wenig investiert oder aber den Glauben an ihre Effektivität gehabt.

Für unseren ASV Bergedorf 85 wird der Kampf um den Klassenerhalt schwer werden, auch weil längerfristig aufgrund Verletzung Schlüsselspieler fehlen.

Trotzdem ist es absolut möglich, diese Saison mindestens drei Teams hinter sich zu lassen.

Aber nur wenn verinnerlicht wird, dass Tore das Salz in der Suppe sind!

Spielbericht von unserer offiziellen Vereinshomepage (klicken!)

Freitag, 4. August 2023

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2004 / 05 (Autor: Hans-Martin Lippold)


Die wichtigste Botschaft vorweg: die Elstern konnten sich für die neue – eingleisige – Oberliga Nord qualifizieren. Auch wenn es in der Saison 2003 / 04 einige Zitterpartien gab, Tabellenplatz sechs reichte für die Eingliederung in die neue Spielklasse.

Folgen wir der Chronologie und stellen die Ereignisse im Vorfeld der neuen Saison in zeitlicher        Reihenfolge dar. 

Ein neuer erster Vorsitzender 

Im Mai 1997 übernahm Manfred Braasch das Amt des ersten Vorsitzenden in einer turbulenten Zeit. Uwe Niese, bisheriger Vorsitzender war aus mehreren Gründen, auf die an dieser Stelle nicht mehr eingegangen werden muss, fehl am Platze und wurde durch Manfred Braasch ersetzt

Manfred Braasch hatte das Amt des ersten Vorsitzenden sieben Jahre erfolgreich bekleidet und trat im Mai 2004 aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen zurück. Bei der nun erforderlichen Mitgliederversammlung trat er nicht mehr an. Mit einem Stimmenverhältnis von 106:20 wurde Klaus Hinz zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Zuvor stand Klaus Hinz in Diensten der zweiten Mannschaft des ASV.

Die Suche nach Sponsoren 

Eine weitere Situation musste vor Beginn der Saison 2004 / 05 geklärt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Hermann Lang (GEFEA) und dem ASV wurde zum Ende der vorigen Spielzeit beendet. Ein neuer Trikotsponsor musste gefunden werden. Die Hamburger Immobilien & Bauträger AG, kurz HIBA genannt, wurde neuer Partner des ASV. Die Zusammenarbeit war zunächst bis zum Ende der Saison vorgesehen mit der erklärten Absicht, diese zu verlängern. Die Unterstützungssumme lag im fünfstelleigen Bereich, wie HIBA verlauten ließ – ein angemessener Betrag. Über diesen Abschluss berichtete die BZ am 30.1.04. Nach dem Ende der Winterpause liefen die Elstern mit dem HIBA – Logo auf der Brust auf. Im zeitlichen Zusammenhand mit den HIBA – Gesprächen verdichteten sich die Kontakte zu Mathias D. Kampmann, einem umtriebigen Unternehmer, der in mehreren Geschäftsfeldern tätig war. Das bekannteste Unternehmen waren die RAINBOW – Tours, ein Unternehmen der Reisebranche. Das HAB vom 12.2.05 berichtete erstmals über diese Kontakte. Auch zum FC St. Pauli hatte Kampmann Kontakte, diese wurden beendet nachdem Kampmanns Überlegungen hinsichtlich Umstrukturierung des Vereins keine Zustimmung fanden. Kampmanns Pläne für den ASV waren sehr ambitioniert. Für 2008 hatte er den Aufstieg in die dritte Liga in den Blick genommen. Seine Pläne für den Stadionumbau umfassten eine Tribüne und auch einen Dopingkontrollraum. Zu Beginn der Spielzeit 2004 / 05 trugen die ASV-Spieler das RAINBOW – Tours Logo auf dem Trikot.

Zur neuen Liga 

Das Verbreitungsgebiet der neuen Spielklasse war identisch mit dem der „alten“ Oberliga Nord. Auch altbekannte Namen tauchten wieder auf. SV Meppen, Eintracht Nordhorn, SV Wilhelmshaven, Arminia Hannover und Hannover 96 mit der Amateurmannschaft sind altbekannte Namen. Kickers Emden und der BV Cloppenburg sind an den Sander Tannen noch nicht in Erscheinung getreten. Zuschauerkrösus in der Oberliga Nds / HB war der SV Meppen mit durchweg vierstelligen Besucherzahlen, auch Kickers Emden und Eintracht Nordhorn standen in der Zuschauergunst weit oben. Man darf davon ausgehen, dass sich dieser Trend auch in der neuen Spielklasse durchsetzt. Den geringsten Etat der niedersächsischen Vereine hatte Arminia Hannover. Das Niveau der neuen Spielklasse wird mit Sicherheit über dem der bisherigen beiden Parallelstaffeln liegen. Dies wird man bei der Planung des jeweiligen Spieleraufgebotes berücksichtigen.

Das sportliche Umfeld 

Mit folgenden Mannschaften werden die Elstern in der Saison 2004 / 05 die Kräfte messen: 

Die zweite Mannschaft des KSV Holstein Kiel, 

der FT Eider Büdelsdorf, 

die Amateurmannschaft des VfB Lübeck, Meister der VL Schleswig-Holstein und 

der VfR Neumünster 

Die alten Bekannten aus Hamburg sind 

der SC Victoria, 

der SC Concordia, 

der Meiendorfer SV, 

die zweite Mannschaft des FC St. Pauli und 

der aktuelle Meister der Verbandsliga Hamburg, der HSV Barmbek-Uhlenhorst. 

Komplettiert wird diese Spielklasse durch folgende Mannschaften aus Niedersachsen: 

SV Eintracht Nordhorn. 

SV Wilhelmshaven, 

BV Cloppenburg, 

BSV Kickers Emden, 

Arminia Hannover, 

SV Meppen und die 

Amateure von Hannover 96

Namhafte Mannschaften konnten sich nicht qualifizieren, der VfB Oldenburg musste mit zwei Punkten Rückstand dem SV Meppen den Vortritt lassen, ebenso konnten die Amateure der Braunschweiger Eintracht, der Lüneburger SK und auch der VfV Borussia 06 Hildesheim sich nicht qualifizieren.

Das Spieleraufgebot 

Einige Eindrücke aus der letzten Saison verdichteten sich zur Gewissheit und wurden bei der Ka-derplanung berücksichtigt. Gerald Schröder schied Ende des Jahres 2003 aus, von den anderen Neuzugängen konnte nur Matthias Reincke voll überzeugen. Nicht jedem gelang es die Form der Vorsaison zu konservieren, bei manchen musste man auch die fußballerische Qualität in Abrede stellen. Zum Ende der Saison haben schließlich neun Spieler den ASV verlassen. Das waren die beiden Torhüter Torsten Schönsee und Mathias Schümann. Torsten Schönsee wechselte zum SC Victoria, Mathias Schümann fand eine neue Bleibe beim SV St. Georg-Horn. Nach nur einer Spielzeit kehrte Matthias Heidrich zurück zum Meiendorfer SV. Malte Stüwe und Florian Pinz wechselten zum frischgebackenem Meister und Aufsteiger in die Oberliga Nord, zum HSV Barmbek-Uhlenhorst. Marco Blättermann und Björn Czech wechselten zum SC Concordia.

Abwehrspieler Philip Többen blieb im Heimatgebiet und schlug seine Zelte beim SV Börnsen auf während Tobias Jaensch für Tura Harksheide die Stiefel schnüren wollte. Vom Spieleraufgebot der Saison 2003 / 04 standen Trainer Rüdiger Schwarz also noch folgende Spieler zur Verfügung: Andreyas Aykurt, Paul Deron, Arne Klein, Mike Kudling, Oliver Lindemann, Mario Radtke, Matthias Reincke, Jörg Witzke und Robert Matiebel. Bei Robert Matiebel blieb abzuwarten inwieweit er Oberligafußball und seine Tätigkeit als Sportjournalist in Einklang bringen kann.

Vermutlich schon zu Beginn des Jahres 2004 florierte die Spielerbörse, sowohl Spieler als auch Vereine hielten Ausschau nach neuen Arbeitsverhältnissen. Wenn ein Verein noch nicht weiß in welcher Spielklasse er in der folgenden Saison antritt ist man für neue Spieler nicht attraktiv und wenn ein Verein wie Bergedorf 85 sich erst kurz vor Toresschluss für die Oberliga qualifiziert sind mögliche Wunschspieler schon vergeben.

Dringender Handlungsbedarf bestand bei der Besetzung der Torhüterposition, dies umso mehr als der Regionalligatorhüter des HSV in letzter Minute absprang und zum VfB Lübeck wechselte. Schließlich konnte mit Thomas Hermes vom Vizemeister der Oberliga Westfalen, dem SC Verl, ein erfahrener Mann verpflichtet werden. Vom Oberligaabsteiger V/W Billstedt kam Dalibor Jankovic an die Sander Tannen. Sowohl Kristofer Abels (aus Dassendorf) als auch Philip Richter (SCVM) darf man viel Talent bescheinigen, ihre sportliche Entwicklung bleibt abzuwarten.

Die Spielersuche gestaltete sich sehr zäh, zudem war die sportliche Zukunft von Robert Matiebel noch ungeklärt.

Immerhin, der Kader wurde größer. Seit Winter 2003/04 nahmen vier russische U18 - Auswahlspieler bei den Elstern am Training teil, ihre Bezahlung erfolgte über einen externen Sponsorenpool. Zunächst muss man diese Spieler in die Rubrik Ergänzungsspieler einordnen. .Ob die bisherigen Neuzugänge oberligatauglich sind kann noch nicht beurteilt werden, es sind auf alle Fälle weitere Verstärkungen erforderlich. Eine dieser gewünschten Verstärkungen kann Angelo Herrendörfer sein. Sein bisheriger Verein war der Rotenburger SV. Als Tabellendreizehnter der Oberliga Nds / HB konnte der Rotenburger SV sich nicht für die eingleisige Oberliga qualifizieren und so fand Herrendörfer den Weg zum ASV. Schon in den ersten Trainingseinheiten konnte er seine Oberligatauglichkeit unter Beweis stellen. Dies galt auch für Andre Feddern der nach einer Saison beim ETV an die Sander Tannen zurück-kehrte. Ein Mann für das linke Mittelfeld kam vom TuS Neetze, nämlich Markus Schulz an die San-der Tannen Als „Leihgabe“ von Bergedorf-West tauchte ein weiterer Spieler für den Platz zwischen den Pfosten auf, Danny Schulz sollte sich als zweiter Torwart etablieren. Die sportliche Herkunft von Dennis Stieglitz, einem weiteren Torhüter ließ sich nicht zweifelsfrei klären. Sowohl die zweite ASV – Mannschaft als auch der VfL Lohbrügge wurden als abgebender Verein benannt. Nach Klärung seiner beruflichen / sportlichen Situation steht Robert Matiebel weiterhin zur Verfügung.

Der Spielerkader der Saison 2004 / 2005 umfasst eine hohe Zahl von Spielern die man zunächst als Ergänzungsspieler ansehen muss. Dass von den Neuzugängen nur zwei Spieler Oberligaerfahrung haben, muss man der relativ späten Qualifikation zur eingleisigen Liga zurechnen. Dies sollte man bei der Formulierung der sportlichen Zielsetzung berücksichtigen.

Die Saisonvorbereitung 

Der Start in die Punkterunde war für den 15. August vorgesehen. Davor standen Vorbereitungsspiele und die ersten Pokalspiele auf dem Programm. Zum zweiten Mal wurde der Erwin Seeler - Pokal ausgespielt, ein Wettbewerb, der die Verbundenheit des HSV mit dem Hamburger Amateurfußball unterstreichen sollte. Teilnehmer waren neben dem ASV die Mannschaften von BU und Altona 93. Nach zwei Spielen (ASV – BU 0:0 und HSV – Altona 93 1:0) musste das Turnier wegen sintflutartiger Regenfälle abgebrochen werden. Der Pokal, den die Elstern im Vorjahr gewonnen hatten, blieb in Bergedorf und sollte 2005 erneut ausgespielt werden. Je näher der Start der Punkterunde rückte, umso deutlicher wurden die Umrisse einer Stammformation erkennbar. In bestechender Form präsentierten sich die Elstern bei Teutonia Uelzen. Auch die Spieler, die man auf der Reservebank erwartet hätte konnten sich für weitere Einsätze empfehlen. Klein, Lindemann und Witzke sorgte für die 3:0 - Pausenführung. Alexej Kozlow, Arne Klein mit zwei weiteren Toren und Andreyas Aykurt erledigten den Rest. Der Landesligist Teutonia Uelzen wurde mit 7:1 besiegt. Im letzten Test vor dem Saisonstart besiegten die Elstern BU nach Toren von Arne Klein, Oliver Lindemann und Matthias Reincke sowie dem BU-Ehrentreffer von Tim Schwemann mit 3:1. Neuzugang Markus Schulz und Andreyas Aykurt konnten auf sich aufmerksam machen. Nach den letzten Resultaten konnte man sicher sein, dass Trainer Rüdiger Schwarz ein schlagkräftiges Team in die Punkterunde schicken kann.



Inzwischen hatte auch der Pokalwettbewerb Fahrt aufgenommen. Am letzten Juliwochenende wurde die erste Runde ausgetragen. Beim SV Curslack-Neuengamme blieben die Elstern mit 2:1 erfolgreich und zogen in die zweite Pokalrunde ein. Dort trafen die Elstern auf den SC Wentorf. Dieser konnte dem ASV keinen großen Widerstand entgegensetzen und unterlag mit 0:5.

Am letzten Augustwochenende – die Punkterunde hatte schon begonnen – traf der ASV auf die Mannschaft von BU. In den ersten vierzig Minuten plätscherte die Begegnung so dahin, als aber BU – Torhüter Klein seinen Namensvetter im Elsterntrikot regelwidrig zu Fall brachte verwandelte Mario Radtke den fälligen Strafstoß zum 1:0 für den ASV. In der zweiten Spielhälfte diktierten die Elstern das Geschehen auf dem Platz und gingen nach zwei weiteren Toren als 3:1 – Sieger vom Platz. Das Ehrentor für BU fiel in der 85. Spielminute. Mit diesem Ergebnis zogen die Elstern in das Achtelfinale des Wettbewerbs ein.

Es gab Zeiten da wurde bei der Nennung der Titelaspiranten der ASV immer miterwähnt. Die vierte Liga, die Oberliga Nord ist mit Sicherheit stärker einzuschätzen als die vorherigen zweigeteilten Ligen. Die Elstern stehen nun in Konkurrez zu den spielstarken Mannschaften aus Niedersachsen die teilweise unter profiähnlichen Bedingungen arbeiten. Eine realistische Einschätzung liefert Trainer Rüdiger Schwarz: In dieser Saison sind wir nur Außenseiter.

Die Punktspiele beginnen Am 15.August 2004 starteten die Elstern in die Punktspielsaison – und das mit Bravour!

Ein Traumstart 

Erster Gegner in der neuen Saison war die Amateurmannschaft des VfB Lübeck, Meister der Verbandsliga Schleswig-Holstein. Früh gerieten die Gäste ins Hintertreffen, in der ersten Minute landete ein Freistoß von Matthias Reincke in den Lübecker Maschen. Die Elstern blieben die überlegene Mannschaft und nahmen die 1:0 – Führung mit in die Halbzeitpause. In der 50. Minute


verwandelte Arne Klein eine Maßflanke von Mike Kudling zur 2:0 – Führung. Nach einer gelb / roten Karte standen nur och neun Lübecker Feldspieler auf dem Platz. Die Elstern wußten dies auszunutzen und erhöhten in der 70. Minute auf 3:0. Der Tatendurst der Elstern war noch nicht gelöscht, in der 86. Minute verfehlte der Lübecker Torwart eine Fanke von Kudlng, Arne Klein war zur Stelle und brachte das Leder zum 4:0 im Lübecker Gehäuse unter. Die Elstern präsentierten sich in einer ausgezeichneten Verfassung und verließen den Platz als verdiente Sieger.

Punkt für dominante Elstern 

Nach dem gelungenen Start gegen Lübeck II waren die Erwartungen hoch. Der Gegner war der SC Victoria. Einer der ersten Angriffe der Victoria sorgte in der 20. Minute für einen 0:1- Rückstand, ein Freistoß landete am rechten Pfosten, den Abpraller beförderte Sascha Rixen ( SCV ) ins Bergedorfer Gehäuse. Nach einem Zweikampf im Victoria-Strafraum gingen Matthias Reincke die Nerven durch, seine Wortwahl wurde vom Schiedsrichtern mit einer roten Karte quittiert. Die Elstern gingen mit dieser Situation souverän um und erspielten sich Feldüberlegenheit, ließen aber einige hochkarätige Chancen ungenutzt. Nicht so Oliver Lindemann, in der 88. Spielminute verwertete er eine Flanke von Jörg Witzke zum hochverdienten 1:1.

Patzer in der Schlußphase 

Zwei Kreativspieler waren für die Elstern nicht zu ersetzen, gegen Altona 93 mussten die Elstern auf den gesperrten Matthias Reincke und Arne Klein verzichten. Den 455 Besuchern wurde an den Sander Tannen eine zerfahrene erste Halbzeit vorgeführt, flüssige Kombinationen hatten Seltenheitswert. In der zweiten Halbzeit gewann das Spiel an Spannung. Obwohl beide Abwehrreihen Schwächen zeigten konnten diese nicht ausgenutzt werden. Es kam dann wie es kommen musste, in der 70. Minute fiel ein Tor nach einer Standardsituation. Nach einem Freistoß von Mario Jurkschat griff Thomas Hermes ins Leere, Jasmin Huremovic war zur Stelle und brachte die Gäste aus Altona in Führung. Für Altona 93 ein glücklicher Sieg, für den ASV eine unglückliche Niederlage.

Mittelmäßige Leistung 

Gegen die zweite Mannschaft des FC St. Pauli kann man mit einer mittelmäßigen Leistung nicht bestehen zumal vier Spieler (Klein, Deron. Radtke und Aykurt ) angeschlagen in die Partie gingen. Hoffnung machte den Elstern Oliver Lindemann der in der 20. Minute eine Musterkombination über zehn Stationen mit dem 1:0 für den ASV beendete. Stand die erste Halbzeit noch ganz im Zeichen des ASV wendete sich das Blatt in Durchgang zwei. St. Pauli bewegte sich nur noch in Richtung Bergedorfer Tor und kam in der 61. Minute zum 1:1 – Ausgleich durch Campolat Satilnis. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze führte fünf Minuten später durch Arifi zur 2:1 – Führung des FCSTP. Die Elstern konnte dem Druck der Heimmannschaft nicht viel entgegesetzen, auch die Herreinnahme von Jörg Witzke konnte das Blatt nicht mehr wenden. Eine „Bogenlampe“ von Smith führte in der 80. Minute zum 3:1 – Endstand. Die Elstern mussten den Sieg des FC St. Pauli anerkennen und mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Der Frust stand den Wedeler Spielern ins Gesicht geschrieben, im Pokal – Achtelfinale unterlag der Wedeler TSV den Elstern mit 1:2. Das Ergebnis hätte auch andersherum lauten können. Mit gefährlichen Kontern setzten die Wedeler den ASV unter Druck und kamen in der 33. Minute zum verdienten 1:0, von den Elstern war bis dahin nicht allzuviel zu sehen. Erst gegen Ende der zweiten Spielhälfte sendeten die Elstern Lebenszeichen aus. In der 77. Minute traf Matthias Reincke mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:1. Danach gab es Torgelegenheiten für beide Mannschaften. In der 90. Minute versetzte der eingewechselte Jörg Witzke den Gastgebern den KO – Schlag mit dem Tor zum 2:1 für den ASV und öffnete das Tor zum Viertelfinale. Der Wedeler TSV hat eine Klassepartie abgeliefert und im Bergedorfer Lager hätte sich niemand beschweren dürfer wenn die Wedeler als Sieger vom Platz gegangen wären.

Wenn dem Trainer keiner zuhört 

Jörg Goslar, Trainer der Amateure von Hannover 96 muss es irgendwie geahnt haben.

Eindringlich hatte er seine Spieler vor Matthias Reincke, torgefährliche Elster, gewarnt. Aber, wer nicht hören will... Die Gäste starteten gut in die Partie und kamen in der 15. Minute zum Führungstreffer. Auch danach gaben die Gäste zwar den Ton an, blieben aber ohne weiteren Torerfolg. Nach einer (ungenutzten) Chance von Arne Klein erwachten die Elstern und befreiten sich aus der Umklammerung. Matthias Reincke und der erst siebzehnjährige Raphael Iskhakov wurden zu prägenden Akteuren im Trikot der Elstern. In der 34. Minute fand ein Zuspiel von Oliver Lindemann in Reincke einen dankbaren Abnehmer, sein Schuß von der Strafraumgrenze schlug zum1:1 – Pausenstand ein. Direkt nach Wiederanpfiff war es erneut Matthias Reincke der ein Zuspiel von Arne Klein aufnahm und auf 2:1 erhöhte. Das hohe Tempo konnten die Elstern beibehalten und erneut war es „Matte“Reincke, der ein Zuspiel von Arne Klein zum 3:1 verwertete. Nach dem Tor der Gäste zum 2:3 in der 65. Minute hatten die Elstern einige brenzlige Situationen zu überstehen. Den 400 Zuschauern wurde an den Sander Tannen ein hochklassiges Spiel gezeigt, dazu eine Galavorstellung von Matthias Reincke. Der siebzehnjährige Raphael Iskhakov konnte sich mit einer übrzeugenden Leistung für weitere Einsätze empfehlen

Pleite an der Kieler Förde 

Für die Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit fand Trainer Schwarz prägnante Worte: Das war in allen Mannschaftsteilen ganz schlecht Diese Einschätzung wird durch die Torfolge bestätigt. In der 14. und 24. Minute brachte Shahosseine die Störche mit 2:0 in Führung, das 3:0 ging in der 45. Minute auf das Konto von Gersch. Der KSV Holstein war den Elstern in allen Belangen überlegen wobei man allerdings auch berücksichtigen muss dass bei den Kielern sechs Spieler aus dem Regionalligakader mitwirkten. Im zweiten Durchgang stand Raphael Iskhakov für Andreyas Aykurt auf dem Platz und brachte frischen Wind in das Spiel der Elstern aber mehr als das 1:3 durch Arne Klein aus der 80. Minute konnten die Elstern nicht erreichen. Trotz einer Steigerung im zweiten Durchgang mussten die Elstern mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Der Gegner war einfach besser 

Die Mannschaft des SV Wilhelmshaven trainiert unter Profibedingungen und hat mit Albert Sprehe einen Sponsor der dem SVW ein sorgenfreies Leben bereitet. Die Gäste vom Jadebusen waren den Elstern in allen Belangen überlegen. Löning (SVW) sorgte in der 34. Minute für die Führung der Gäste, derselbe Spieler erhöhte in der 57. Minute auf 2:0. Als in der 66. Minute Angelo Herrendörfer verletzt den Platz verlassen mußte fiel durch seinen Gegenspieler das 0:3. Im Gefühl eines sicheren Sieges schalteten die Gäste einen Gang zurück und als in der 81. Minute Jörg Witzke für Raphael Iskhakov ins Spiel kam spielte dieser Matthias Reincke an und der verkürzte auf 1:3. Hoffnung kam auf als in der 86. Minute Jörg Witzke eine Flanke von Mike Kudling zum 2:3 im Tor der Gäste versenkte. Für den Gewinn eines Punktes reichte die Zeit nicht mehr aus aber die Elstern konnten dem Favoriten von der Küste in der Schlußphase Paroli bieten.

Drei unerwartete Punkte 

Die Voraussetzungen waren denkbar schlecht. Die vier russischen Nachwuchskicker saßen bedingt durch Probleme mit der Visaerteilung in Rußland fest, Angelo Herrendörfer, Matthias Reincke und Mike Kudling fehlten ebenfalls. So stellte sich die Mannschaft gegen den VfR Neumünster nahezu selbst auf. Als einziger “gelernter“ Stürmer stand Jörg Witzke auf dem Platz. Nach einer Stunde war sein Akku leer, für ihn betrat Dalbor Jankovic den Rasen. Sein Mitwirken blieb zunächst unauffällig, als aber die VfR – Abwehr in der 85. Minute das Leder nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte war Jankowic zur Stelle und überwand VfR – Schlussmann Friedrichs zum 1:0 für den ASV. Für Dalibor Jankovic im ersten Spiel für die Eltern das erste Tor – ein gelungener Einstand!! Der VfR drängte mit Macht auf den Ausgleich aber alle Bemühungen fanden ihr Ende in der sicheren Hintermannschaft der Elstern. Am Ende des Tages standen die Elstern mit zehn Punkten aus acht Spielen auf dem 11. Tabellenplatz.

Kein Grund zur Freude 

Gegen den Meiendorfer SV lieferten die Elstern eine ganz kümmerliche Partie ab. Ähnlichkeit mit Oberligafußball war kaum zu erkennen. Wie sagt man so schön: ich sehe viele die nicht da sind. Drei der vier russischen Spieler daheim ohne Visum, Matthias Reincke zur Kur wegen seines Asthmaleidens, vier angeschlagene Spieler sowie zwei Spieler die beruflich unabkömmlich waren. Der Start der Elstern in diese Partie darf als gelungen bezeichnet werden. Arne Klein wurde von Witzke freigestielt und der brachte den ASV in Führung. Die hatte drei Minuten Bestand, in der 22. Minute nahm Pedroso – Bussu eine Flanke von Ex-Elster Matthias Heidrich auf und beförderte den Ball zum 1:1 in das Bergedorfer Gehäuse. Vom ASV war nichts zu sehen, keine planvollen Angriffe und ungenaues Passpiel mit einer hohen Fehlerquote. Nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze trat Pedroso-Bussu den Freisoß und erzielte das 2:1 für die Gäste aus Meiendorf. Einziger Lichtblick im Trikot der Elstern war Oldie Jörg Witzke.

Die Decke ist zu dünn 

Gemeint sind nicht die häuslichen Heimtextilien, sondern die Spielerdecke der Elstern. Das russische Quartett stand Trainer Schwarz noch nicht zur Verfügung, Aykurt und Herrendörfer waren angeschlagen, Matthias Reincke war noch zur Kur und nicht alle die auf dem Plartz standen waren im Vollbesitz ihrer Kräfte, so auch Thomas Hermes der wegen Leistenbeschwerden vier Wochen ohne Training war. Auf der Ersatzbank hatten drei Spieler aus der zweiten Mannschaft Platz genommen. Eines muß aber allen klar sein, das Niveau der Ersatzspieler muß dem des Stammpersonals entsprechen, andernfalls kann der Klassenerhalt schwierig werden. 

Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Einstellung stimmte, aber das Team war leistungsmäßig am Anschlag.

Vor diesem Hintergrund ist nun das Spiel der Elstern gegen Kickers Emden zu bewerten. Nach zwanzig Minuten gerieten die Elstern in Rückstand, ein Schuss von Egler (Emden) aus fünfundzwanzig Metern ließ Thomas Hermes keine Chance. Zwei Minuten später waren die Elstern wieder da. Paul Deron tauchte vorne auf, spielte Arne Klein an und der leitete das Leder zu Robert

Matiebel weiter und der traf in der 22. Minute zum 1:1. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Gäste wieder in Führung. Ein langer Diagonalpaß wurde von Klemm (Emden) aufgenommen, der lief seinem Bewacher davon und schob den Ball an Hermes vorbei zum 2:1 in Bergedorfer Tor. Die Elstern taten an diesem Tag alles was in ihren Möglichkeiten stand aber das reichte gegen die Gäste aus Emden nicht.

Tore satt in Büdelsdorf 

Eine Besserung der Personalsituation hatte sich im Laufe der Woche angedeutet, Angelo Herrendörfer und Matthias Reincke waren wieder mit von der Partie. Gegen die Freie Turnerschaft Eider Büdelsdorf war also eine andere Mannschaft sowie ein anderer Spielverlauf zu erwarten. In der ersten Halbzeit wurde den Besuchern ein ausgeglichenes Spiel geboten mit Torchancen auf beiden Seiten. In der 22. Minute gingen die Elstern nach einem Freistoß von Andreyas Aykurt in Führung. Ein Fehlpaß von Mario Radtke leitete in der 36. Minute durch Sven Beck (FT Eider) den Ausgleich ein. Die Freude der Büdelsdorfer war nur von kurzer Dauer denn im Gegenzug nickte Arne Klein eine Flanke von Mike Kudling zum 2:1 in die Büdelsdorfer Maschen. Von nun an ging es Schlag auf Schlag. In der 41. Minute schlug ein schulmäßiger Kopfball neben Thomas Hermes zum 2:2 – Ausgleich ein. Ein Querschläger von Oliver Lindemann leitete in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die erneute Führung des ASV ein, der Ball kam zu Aykurt und der setzte das Leder in den Torwinkel zum 3:2 für den ASV. Nur durch den Halbzeitpfiff wurde die Torproduktion unterbrochen, denn in der 46. Minute nahm Arne Klein einen Abpraller auf und erhöhte auf 4:2 . Danach erlahmten die Bemühungen. Nach einer schöpferischen Pause ging es dann weiter, in der 65. Minute erhöhte Oliver Lindemann nach einem Eckball auf 5:2. In der 71. Minute wurde Hamm ( FT Eider ) mit G/R vom Platz geschickt, der Rest war dann nur noch Formsache. In der 82.-85.- und 88. Minute erhöhten Arne Klein, Andreyas Aykurt und nochmals Arne Klein auf 8:2 für Bergedorf 85. In der ersten Halbzeit waren die Büdelsdorfer ein gleichwertiger Gegner, mussten sich aber im zweiten Durchgang geschlagen geben. Der Sieg der Elstern ist deutlich zu hoch ausgefallen.

Nordhorn war stärker 

Man konnte nicht sagen dass die Elstern eine schwache Leistung abgeliefert haben aber die Eintracht aus Nordhorn war einfach stärker. Das Tor des Tages wurde von Minich ( Nordh.) mit einem Zuspiel auf Kotuljac vorbereitet, dem gelang in der 41. Minute das 1:0. Die Eintracht war während der gesamten Spielzeit die überlegene Mannschaft, topfit und körperlich präsent trat die Mannschaft vor 300 Zuschauern auf. Nicht jeder Schiedsrichter hätte bei der teilweise rustikalen Spielweise der Gäste soviel Nachsicht gezeigt wie Schiedsrichter Schyrba aus Bremerhaven.

Nach einem Drittel der Spielzeit bestätigt sich die Prognose dass die Vereine aus Niedersachsen in dieser Spielklasse eine führende Rolle spielen werden. Die Tabellenplätze 1 – 4 werden von Mannschaften aus Nds belegt, unterhalb des 10. Tabellenplatzes findet man keine Mannschaften aus Nds. Der ASV belegt nach zwölf Spielen mit dreizehn Punkten den 13. Tabellenplatz.

Drei der bisherigen vier Siege wurden gegen Mannschaften aus Schleswig-Holstein eingefahren. Von den vier Spielen gegen Mannschaften aus Nds konnte nur gegen die Amateure von Hannover 96 gewonnen werden. Ähnlich betrüblich verliefen die bisherigen Derbies gegen die Lokalrivalen, nur gegen Victoria gab es einen Zähler, alle andere Derbies wurden verloren.

Eine dicke Überraschung 

Fiel die frühe Führung des ASV noch dem wachsamen Auge des Linienrichters zum Opfer wurde die „echte“ Führung des ASV in der 42. Minute Realität. Eine Flanke von der rechten Seite legte sich Matthias Reincke zurecht und zog ab, der ASV führte beim SV Meppen mit 1:0. Dieses Ergebnis entsprach dem Spielverlauf. Nach zwei Personalwechseln zu Beginn der zweiten Halbzeit gewann der SV Meppen Spielanteile aber die sichere Hintermannschaft um Thomas Hermes und Angelo Herrendörfer blieb Herr der Lage. Durch gelegentliche Konter blieben die Elstern gefährlich und brachten den 1:0 – Vorsprung über die Zeit. Aufgrund der überlegen geführten ersten Halbzeit ein verdienter Sieg des ASV.

Wer die Chancen liegen läßt... 

...fährt nach neunzig Minuten ohne Punkte nach Hause. So erging es den Elstern nach der Partie bei Arminia Hannover. Die Arminia war während der neunzig Minuten die spielerisch bessere Mannschaft, brachte sich infolge der ganz schlechten Chancenverwertung um den Lohn ihrer Arbeit. Lange Zeit sah es nach einem Punktgewinn der Elstern aus aber dann kam die 85. Spielminute. Thomas Hermes lief einem langen Ball entgegen und kollidierte mit Boris Bisovic. Der war schneller auf den Beinen und spielte das Leder zu Garip Corpin. Der hatte keine Mühe den Ball im Elsterntor unterzubringen, der Rettungsversuch von Angelo Herrendörfer kam zu spät. In der Nachspielzeit ließ sich Matthias Reincke zu einem überflüssigen Foul hinreißen und sah die rote Karte. Für die Elstern einTag zum vergessen.

Gut erholt 

So eine Niederlage wie bei Arminia Hannover muss erstmal verdaut werden aber das ist den Elstern ganz gut gelungen. Gastgeber für die Elstern war der Klassenneulig BU, ein ganz alter Bekannter aus früheren Zeiten. Schon nach zwei Minuten fiel das erste Tor. BU-Torwart Sven Klein konnte einen Ball nicht festhalten, sein Namensvetter im Dress der Elstern, Arne Klein war zur Stelle und markierte den


Führungstreffer für den ASV. Danach waren die Elstern den Gastgebern überlegen und erarbeiteten sich Torchancen am Fließband. Für den Zwischenstand von 2:0 wurde ein Elfmeter benötigt – in der 39. Minute wurde Robert Matiebel im Strafraum von den Beinen geholt, den Strafstoß verwandelte Mario Radtke in gekonnter Manier. Beachtung verdient die Qualität des Rasens im Fünfmeterraum ! Die erste Torchance für BU ließ bis zur 63. Minute auf sich warten aber das Leder war bei Thomas Hermes in guten Händen. Der Tatendrang der Elstern war noch nicht gebremst und als die

Barmbeker Hintermannschaft in der 90. Minute bei einen Eckball von Matiebel nur den Flug des Balles bestaunte stand es 3:0 für den ASV. Der Sieg des ASV über die Barmbeker Mannschaft war auch in dieser Höhe verdient.

Bärenstarke Gäste 

An die gute Leistung aus dem BU – Spiel konnten die Elstern nicht ganz anknüpfen, allerdings waren die Gäste aus Cloppenburg ein anderes Kaliber. Ein ausgeglichenes Spiel wurde den 200 Gästen in der ersten Halbzeit geboten. Das 1:0 für den ASV fiel vollkommen überraschend. Reincke flankte in die Mitte, Aykurt sprang am höchsten und brachte in der 45. Minute den ASV in Führung. In der 66. Minute konnten die Elstern auf 2:0 erhöhen, Jörg Witzke setzte sich im Strafraum durch, spielte den Ball quer zu Arne Klein und der vollstreckte zum 2:0. Diese Führung hatte nicht lange Bestand. Zwei Abwehrspieler gingen zum Ball, ein Cloppenburger Spieler fällt im Strafraum und der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter – die Folge war das 1:2. Bei einem Freistoß aus zwanzig Metern war Thomas Hermes machtlos und es stand 2:2. Danach verdichteten sich die Geschehnisse. Burghart (BVC) köpfte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ball ins eigene Tor. Es stand 3:2 für den ASV und der Sieg schien greifbar nahe. Eine Unaufmerksamkeit in der Bergedorfer Hintermannschaft blieb nicht ohne Folgen, der Ball wurde nicht aus dem Strafraum gebracht, Kosenkow (BVC) war zur Stelle und erzielte das 3:3. Danach ertönte der Schlusspfiff. Ein gutes, spannungsgeladenes Oberligaspiel endete leistungsgerecht 3:3.

Ein glücklicher Punktgewinn 

Die Elstern beim SC Concordia zu Gast. In früheren Zeiten säumten vierstellige Besucherzahlen das Spielfeld, diesmal kamen 420 Zuschauer. Die sahen eine ASV – Mannschaft die hinter den Leistungen der letzten Wochen zurückblieb. Auch eine Stunde in Überzahl ( G/R für Chr. Jansen ) konnte vom ASV nicht genutzt werden. Die Führung des SCC durch Berkan Algan (60. Minute) konnte niemanden überraschen. Der Ausgleich durch Andreyas Aykurt in der 78. Minute weckte kurzfristig Hoffnungen auf ein besseres Ergebnis. Doch die Hoffnung war nur von kurzer Dauer, Herrendörfer wurde überlaufen, Gegenspieler Hamurcu passt das Leder zu Christos Raptis und der brachte Concordia wieder in Führung. Zum Retter in der Not wurde in der Nachspielzeit Oliver Lindemann. Nach einem Arbeitsunfall wurden ihm am Kopf am Vormittag die Fäden gezogen, per Kopf gelang ihm das Tor zum 2:2 – Ausgleich. Der Mann ist aus dem richtigen Holz geschnitzt !

Mit 21 Punkten aus bisher siebzehn Spielen standen die Elstern auf dem 13. Tabellenplatz. Unter den ersten neun Mannschaften kamen sechs Teams aus Niedersachsen. Kiel. Neumünster und St. Pauli waren ebenfalls noch in der oberen Tabellenhälfte zu finden. Ab Tabellenplatz zehn findet man sechs Mannschaften aus der Hansestadt, zwei Vereine aus Schleswig-Holstein sowie die Amateurvertretung von Hannover 96. Die Bezeichnung Zweiklassengesellschaft scheint zutreffend zu sein.

Gelungener Start in die Rückrunde 

Der Verlauf der Rückrunde sollte sich an der Vorrunde orientieren, nur eben in umgekehrter Reihenfolge. Ende Januar 2005 fanden sich dreihundert Getreue an den Sander Tannen ein um das Spiel der Elstern gegen Concordia zu verfolgen. Der erste Durchgang stand ganz im Zeichen der Elstern, dem entsprechend war auch die Torfolge Für das 1:0 zeichnete Olver Lindemqann verantwortlich, Arne Klein legte in der 24. Minute mit dem Tor zum 2:0 nach, In der zweiten Halbzeit kam Concordia besser ins Spiel aber die erste Torchance der Concorden bekamen die Zuschauer erst in der 85. Minute zu sehen. Der 2:0 - Erfolg der Elstern war zu keiner Zeit gefährdet zumal die Concorden ab der 57. Minute in Unterzahl ( G/R – Karte für Dennis Gersdorf ) spielen mußten.

Klassespiel in Cloppenburg 

Das 3:3 aus der Hinrundewar aus den Köpfen der Spieler noch nicht verschwunden und die Elstern hatten den BV Cloppenburg als starke Mannschaft in Erinnerung. Diese Einschätzung konnten die Gastgeber in den ersten Minuten bestätigen. Als aber der erste Angriff der Elstern nach zehn Minuten durch Arne Klein zum 1:0 für den ASV führte kam ein Bruch ins Cloppenburger Spiel. Es kam noch schlimmer für den BVC, sechs Minuten später fiel das 2:0 durch Robert Matiebel. Das 3:0 ließ bis zur 40. Minute auf sich warten, wiederum war Robert Matiebel der Torschütze. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang den Gastgebern durch Ali Göl der Anschlußtreffer zum 1:3. Das 1:4 von Matthias Reincke aus der 53. Minute schien eine Art Vorentscheidung zu sein. Zwei weitere Tore von Ali Göl in der 56. und 62. Minute widerlegten diese Einschätzung, es stand nur noch 3:4 und Erinnerungen an das 3:3 aus der Hinrunde wurden wach. Diese Erinnerungen wurden von Arne Klein und Matthias Reincke mit zwei Toren in der 83. und 88. Minute verscheucht, mit einem grandiosen 6:3 – Erfolg für den ASV endete das Spiel.

Das Spiel des Thomas Hermes 

Hätten sich die Arminen aus Hannover nicht durch zwei gelb/Rote Karten selbst geschwächt, wer weiß wie das Spiel an den Sander Tannen ausgegangen wäre. Entgegen seiner üblichen Zurückhaltung bei der Kommentierung der Leistung einzelner Spieler wich Rüdiger Schwarz davon ab und erteilte Torhüter Hermes ein dickes Sonderlob. Die Arminen haben Thomas Hermes einen arbeitsreichen Nachmittag bereitet. In der 14. Minute traf Arne Klein zum 1:0 für die Elstern. In der Folge taten sich die Elstern schwer, gute Möglichkeiten wurden vergeben, ungenaues Zuspiel verhinderte flüssiges Kombinationsspiel. Im zweiten Durchgang intensivierten die Gäste ihre Bemühungen, scheiterten aber immer wieder an Thomas Hermes. Mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg behielten die Elstern die Punkte an den Sander Tannen und verbesserten sich auf den 7. Tabellenplatz.

Der Einsatz wurde belohnt 

Bei Spielen gegen Mannschaften aus Niedersachsen sind die Nds - Mannschaften zumeist Favorit. So auch die Kickers aus Emden im Spiel gegen Bergedorf 85. Der Spielverlauf deutete jedoch an dass es auch anders laufen kann. In der 7. Minute fand ein Freistoß von Reincke in Andreyas Aykurt einen Abnehmer und der brachte den ASV in Emden mit 1:0 in Führung. Die Kickers drängten in dr Folgezeit mit Macht auf den Ausgleich aber Thomas Hermes bestätigte seine gure Form der letzten Wochen und wehrte in der 30. Minute auch noch einen Strafstoß ab. Nach der Pause erhöhten die Emdener den Druck auf das Bergedorfer Tor, die Elstern kamen kaum zu Entlastungsangriffen. Den Ausgleichstreffer durch Stefan Prause in der 65. Minute konnten sie nicht verhindern. Trotz einer G/R – Karte für Robert Matiebei (78.) und einer roten Karte für Angelo Herrendörfer brachten die Elstern das 1:1 über die restliche Spielzeit und nahmen aus Emden einen Punkt mit.

Der Pokalwettbewerb war inzwischen in die entscheidende Phase getreten und für den ASV stand das Viertelfinale auf dem Progranmm. Die Reise führte die Elstern auf den Opferberg zum Landesligisten FC Süderelbe. Nach dreißig Minuten lagen die Elstern nach zwei Toren von Oliver Lindemann mit 2:0 in Führung. Die Bemühungen des Landesligisten um eine Ergebnisverbesserung blieben erfolglos. Die Elstern blieben in der Erfolgsspur und schraubten das Ergebnis nach Toren von Matthias Reincke und in der 88. Minute durch Raphael Iskhkov auf 4:0. Mit diesem Ergebnis zogen die Elstern in das Pokal – Halbfinale ein.

Ende einer Serie 

Sieben Spiele ohne Niederlage haben die Elstern in das Mittelfeld der Tabelle – Platz neun – gebracht und dann kam das Heimspiel gegen BU. Es fällt schwer über so ein Fußballspiel zu berichten. Ein Zweikampf in der 75. Minute zwischen Ex – Elster Zlatko Bezibradica und Paul Deron endete tragisch, Bezibradica brach sich das Schienbein und wird wohl ein Jahr nicht mehr spielen können. Paul Deron wird man weder Schuld noch Absicht zuweisen können, ein Unfall mit schwerwiegenden Folgen. Die 355 Besucher sahen ein Spiel in dem die Elstern vieles schuldig blieben. Ein schlecht abgewehrter Eckball landete in der 41. Minute bei Jürgen Degen (BU) und der traf zum 1:0 für BU. Bester Mann bei BU war Torhüter Gordon Wilkens, der einst bei den Elstern im Tor stand. Für die Elstern ein unerwarteter Punktverlust – aber es gibt wichtigeres als Fußball.

Wichtiger Erfolg in Meiendorf 

In den letzten Jahren hat sich der Meiendorfer SV stets als sehr unbequemer Gegner herausgestellt und den Elstern so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war also Vorsicht geboten. Als Nils Roschlaub in der 10. Minute den MSV in Führung gebrachtt hatte schienen alle Mahnungen berechtigt. Die Elstern zeigten sich davon völlig unbeeindruckt und setzten die Platzherrn gehörig unter Druck. Der Erfolg stellte sich in der 38. Minute ein, ein platzierter Heber landete zum 1:1 im Meiendorfer Gehäuse. Nach einer Stunde konnten sich die Meiendorfer etwas Luft verschaffen, blieben aber ohne Torerfolg. Den hatte Markus Schulz in der 74. Minute mit seinem ersten Treffer im Elsterndress zum Spielstand von 2:1. Letzte Zweifel am Sieg der Elstern beseitigte Andreyas Aykurt in der 80. Minute mit seinem Tor zum 3:1. Matthias Heidrich konnte das Ergebnis in der 90. Minute mit dem Tor zum 2:3 korrigieren

Heimsiege sind rar 

Bei Regen und Kälte fanden 340 wetterfeste Fußballfreunde den Weg zu den Sander Tannen. Im ersten Durchgang war das Spiel wie das Wetter, wenig Grund zur Freude zumal kurz vor dem Pausenpfiff die Gäste aus Neumünster durch Ruzic in Führung gingen. Im zweiten Durchgang waren die Elstern die überlegene Mannschaft. Als in der 75. Minute Enis Tufina (VfR) der Ball an die Hand sprang gab es Elfmeter, Mario Radtke verwandelte sicher zum 1:1. Da in der restlichen Spielzeit Chancen zun 2:1 vergeben wurden blieb es beim leistungsgerechten 1:1. Tabellenplatz 10 mit 35 Punkten aus vierundzwanzig Spielen sind noch keine Garantie für den Klassenerhalt. Bei vier Regelabsteigern und zwei möglichen Absteigern aus der Regionalliga ( Wolfsburg (A) und Werder Bremen (A) müßten sechs Mannschaften die Oberliga verlassen. Höchste Wachsamkeit ist also angesagt. Sorgen bereitet die bisherige Heimbilanz der Elstern. Von den bisherigen zwölf Heimspielen konnten nur vier gewonnen werden. Zwei Spiele endeten unentschieden, sechs Mal verließen die Elstern als Verlierer die Sander Tannen.

Eine dicke Überraschung 

Der Gang zum Tabellenführer SV Wilhelmshaven war angesagt und da hatten die Elstern einen hochkarätigen Gegner vor der Brust. Mentor, Sponsor und Triebfeder des Geschehens in Wilhelmshaven ist Albert Sprehe, ein in der Geflügelbranche erfolgreicher Geschäftsmann. In Wilhelmshaven wird unter Profibedingungen gearbeitet, entsprechend ist auch der Kader aufgestellt .Im Hinspiel in Bergedorf lieferte der SVW eine starke Leistung ab und besiegte die Elsetrn mit 3:2 und war auch in diesem Spiel favorisiert. Das Spiel der Elstern war auf Matthias Reincke zugeschnitten, mit langen Bällen sollte er in eine aussichtsreiche Schußposition gebracht werden. Eine „Bogenlampe“ von Arne Klein landete in der 22. Minute im Wilhelmshavener Gehäuse. Fünf Minuten später nahm Oliver Lindemann ein Zuspiel von Mattias Reincke auf und vollendete zum 2:0. Als dann auch noch Matthias Reincke in der 38. Minute auf 3:0 erhöhte war es ein Schock für die Heimmannschaft. In der Pause nahm der Wilhelmshavener Trainer Wolfgang Steinbach Umstellungen vor und der SVW kam deutlich besser ins Spiel. In der 74. Minute segelte eine Flanke in den Bergedorfer Strafraum, Torjäger Löning (SVW) war zur Stelle und es stand nur noch 1:3. Danach waren die Elstern total von der Rolle und mussten zwei Minuten später das 2:3 hinnehmen. Nach weiteren zwei Minuten fiel der Ausgleichstreffer zum 3:3 durch einen von Mario Radtke verschuldeten Strafstoß. Mit aller Macht drängten die Wilhelmshavener auf den Siegtreffer, hatten aber nicht mit dem glücklichen Händchen von Rüdiger Schwarz gerechnet. Der nahm Andreyas Aykurt vom Platz und schickte Raphael Iskhakov auf den Rasen. Der kam im Mittelfeld an den Ball und enteilte der kompletten Hintermannschaft. Seinen Sololauf beendete er mit einem präzisen Schuß ins lange Eck zum 4:3 für die Bergedorfer Mannschaft. Die Sensation war perfekt, die Elstern siegten beim hohen Favoriten mit 4:3.

Das andere Gesicht 

Ob der große Kampf in Wilhelmshaven zu viele Kräfte gekostet hat – man weiß es nicht. Im Heimspiel gegen den KSV Holstein Kiel kamen 260 Zuschauer ( eigentlich viel zu wenig! ) an die Sander Tannen und wurden enttäuscht. Zerfahren und ohne Durchschlagskraft präsentierten sich die Elstern und auch das frühe Tor von Oliver Lindemann aus der 10. Minute gab der Mannschaft keine Sicherheit. Nach dem Ausgleich der Kieler in der 19. Minute schwanden die letzten Reste von Kampfkraft und Selbstbewußtsein. Zu einem psychologisch sehr schlechten Zeitpunkt, in der 44. Minute fiel das 2:1 für Holstein Kiel.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild, die Elstern konnten nichts mehr zulegen und verließen nach dem Abpfiff geschlagen den Platz.

Nichts zu holen in Hannover 

Zu diesem Spiel lagen dem Verfasser kaum Informationen vor. Die Amateure von Hannover 96 besiegten die Bergedorfer Mannschaft mit 3:0. Hahne (96) besorgte in der 25. Minute das 1:0; Marhenke ließ dem in der 50. Minute das 2:0 folgen. In der 58. Minute unterlief Paul Deron ein Eigentor zum Endstand von 3:0 für die Gastgeber.

Dramatik ohne Happyend. So oder so ähnlich könnte man das Pokalhalbfinale beschreiben. Im Halbfinale des Pokalwettbewerbs standen sich an den Sander Tannen die letztjährigen Finalisten, die Mannschaften von Bergedorf 85 und des FC St. Pauli gegenüber. Oberliga traf auf Regionalliga, dieses Schlagerspiel hatte eine großartige Kulisse, nahezu 2700 Besucher wollten dieses Spiel miterleben.

Es wurde ein intensives Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten wobei sich beide Torhüter, Frank Dröge im St. Pauli-Tor und Thomas Hermes im Tor der Elstern, auszeichnen konnten. Der erste Durchgang blieb torlos. Im zweiten Durchgang erhöhten die Elstern den Druck auf den Gegner und kamen zu zwingenden Torgelegenheiten. Mattthias Reincke machte mit einem Abseitstor auf sich aufmerksam, dann landete ein fulminanter Schuss von Lindemann an der Torlatte. Mike Kudling stellte Dröge auf eine harte Probe, Dröge blieb Sieger. Auch St. Pauli spielte mit, auch hier gab es ein Abseitstor. In der 77. Minute mußte Frank Dröge nach einem Zusammenprall mit Aykurt verletzt ausscheiden. Als auch Mayer verletzt ausscheiden musste spielte St. Pauli in Unterzahl. Da auch nach neunzig Minuten kein Tor gefallen war, ging es in die Verlängerung, auch die blieb trotz guter Möglichkeiten von Aykurt, Klein und Reincke torlos. Die Entscheidung musste nun im Elfmeterschießen fallen. Man muss es als tragisch bezeichnen, der einzige Fehlschuß kam von Matthias Reincke, sein Schuss ging am Tor vorbei. Die Elstern haben die große Chance auf die Finalteilnahme nicht wahrnehmen können, ein Kompliment geht an die Mannschaft des FC St. Pauli, die trotz personeller Unterzahl als Sieger vom Platz ging. Den 2700 Zuschauern wurde ein Spiel mit allem geboten was ein gutes Fußballspiel ausmacht.

Schon wieder St. Pauli 

Nur wenige Tage nach dem dramatischen Pokalspiel stellte sich die Zweitvertretung des FCSTP an den Sander Tannen vor. Diesmal kamen nur 165 Zuschauer an die Sander Tannen. Einige Stammspieler des ASV mußten zunächst auf der Reservebank Platz nehmen, dies hatte Auswirkungen auf das Geschehen auf dem Platz, das Niveau war dürftig. Die Elstern wirkten konfus und unorganisiert, Torchancen wurden vergeben und so blieb die erste Halbzeit torlos. In der 53. Minute konnte Thomas Hermes einen von Andre Feddern verursachten Strafstoß abwehren. Vier Minuten später war es dann doch soweit, Baris Tuncay traf per Kopf zum 0:1. Der KO-Schlag für die Elstern kam in der 72. Minute als Jan Mehlich zum 0:2 erfolgreich war.

Auch wenn von einer akuten Abstiegsgefahr nicht die Rede sein kann, die Heimschwäche sollte schnell überwunden werden.

Der besseren Mannschaft unterlegen 

Vier Stunden Anreise, neunzig Minuten Fußball, vier Stunden Rückreise und am Ende null Punkte. So erging es den Elstern am 14.5.05 anläßlich des Punktspieles bei Eintracht Nordhorn. Auch wenn die Eintracht aus Nordhorn die bessere Mannschaft war konnten die Elstern im ersten Durchgang durchaus Akzente setzen. Die technische Überlegenheit der Eintracht machte sich in den Spielanteilen bemerkbar. Mehrmals konnte sich Thomas Hermes auszeichnen und seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. Der zweite Durchgang stand auch im Zeichen der Eintracht. Als Gert Goolkate in aussichtsreicher Position an den Ball kam hatte Hermes keine Chance und musste das 0:1 hinnehmen. Die Nordhorner Führung war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Ab der 80. Minute packten die Elstern die Brechstange aus, konnten das Resultat aber nicht mehr ändern. Ohne Punkte musste der ASV die Heimreise antreten.

Der Heimfluch hält an. 

Es gibt ja zwei Sorten von Niederlagen. Man hat ein Sch...spiel gesehen und geht kopfschüttelnd nach Hause oder man hat ein giutes Spiel gesehen das der Gegner gewonnen hat. Das Spiel der Elstern gegen den SV Meppen war eines der zweiten Kategorie. Mit Nachdruck machten sich die Elstern auf dem Platz bemerkbar und erarbeiteten sich gute Torgelegenheiten aber Arne Klein (2.) und Andreyas Aykurt (17.) klebte das Pech an den Stiefeln. Anders erging es Alexej Kozlow der in der 28. Minute dem Meppener Torhüter Markus Antczak das Nachsehen gab.Ein Foulelfmeter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit führte zum 1:1 – Ausgleich. Auch wenn die Gäste aus dem Emsland in der zweiten Halbzeit besser in Spiel kamen konnten sich die Elstern weitere Torgelegenheiten erarbeiten aber das Tor erzielten die Gäste als Alvaro Zella das 2:1 gelang. Konterangriffe der Elstern blieben ohne Erfolg. Der SV Meppen gewann das Spiel an den Sander Tannen vor 388 Besuchern mit 2:1. Ganz großen Anteil am Erfolg der Gäste hatte deren Torhüter Markus Antczak.

Den Klassenerhalt gesichert 

Die Saison 2004 / 05 befand sich auf der Zielgeraden und das vorletzte Auswärtsspiel führte den ASV zur Adolf Jäger – Kampfbahn nach Altona. Spiele gegen Altona 93 waren immer geprägt von Kampf und Leidenschaft. Für dieses Spiel gab es keinen Favoriten. Die Heimmannschaft legte von Beginn an


ein hohes Tempo vor und setzte die Elstern unter Druck und es war Thomas Hermes zu verdanken dass die Elstern ohne Gegentor in die Halbzeitpause gehen konnten. Nach dem Seitenwechsel waren die Elstern wie umgewandelt, immer wieder brachten die Bergedorfer die Hintermannschaft des AFC in Verlegenheit. Mit Erfolg denn in der 49. Minute entwischte Raphael Iskhkov seinen Bewachern und zog aus fünfundzwanzig Metern ab, Der AFC – Torwart konnte den Ball nur abklatschen, den Abpraller setzte Iskhakov dann ins Altonaer Netz zum 1:0 für den ASV. Die nachfolgenden Offensivbemühungen der Altonaer blieben erfolglos. In der 68. Minute wurde der mit gelb vorbelastete Alexej Kozlow gegen Jörg Witzke ausgewechselt und der zeigte was er drauf hat. In der 89. Minute erhöhte er auf 2:0. Mit diesem Ergebnis endete das Spiel zwischen Altona 93 und Bergedorf 85. Eine besondere Genugtuung war dieses Ergebnis für Trainer Schwarz: sein erster Sieg als Trainer über Altona 93.

Pleite gegen Büdelsdorf 

Es gibt Spiele die sind von einer solchen Qualität dass man den Schlußpfiff als Erlösung empfindet. Eine solche Partie blieb den 180 Besuchern an den Sander Tannen nicht erspart. Beide Mannschaften begannen sehr vorsichtig, diese Phase wurde in der 21. Minute unterbrochen als Jörg Ahrends ( FT Eider ) mit einem Foulelfmeter seine Mannschaft in Führung brachte. Von den Elstern war praktisch nichts zu sehen, nur Oliver Lindemann machte eine Ausnahme. Die Gäste taten nicht mehr als nötig um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Der Schlußpfiff wurde von den Besuchern tatsächlich als Erlösung wahrgenommen.

Zum Schluss ein Heimsieg 

Gegner im letzten Heimspiel war der SC Victoria. Mit erst drei Siegen auf dem Konto stand die Victoria schon seit Wochen als Absteiger fest, für die Elstern bot sich die letzte Möglichkeit sich von den Fans mit einem Sieg zu verabschieden. Die Fans wiederum konnten sich von Kristofer Abels, Philip Richter und Jörg Witzke verabschieden.

Schwer wiegt der Verlust von Jörg Witzke aber im Alter von sechsunddreißig Jahren ist der Wunsch nach ruhigerem Fahrwasser verständlich. Dies wird ihm bei den „alten Herren“ das SC Wentorf geboten. 

Der ASV hat ihm zu danken. 

Das Spiel gegen den SC Victoria hatte zeitweise den Charakter eines Freundschaftsspiels, enrsprechend wenig tat sich auf dem Rasen. In der 34. Minute nahm Arne Klein ein Zuspiel von Mario Radtke auf und verwandelte dies zum 1:0 für den ASV.. Noch vor dem Pausenpfiff erzielte Victoria durch Sven Trimborn den Ausgleich. Wesentlich lebhafter ging es in der zweiten Halbzeit zu Alexej Kozlov brachte in der 53. Minute das Leder über die Torlinie zum 2:1 für den ASV, zwei Minuten später erhöhte Arne Klein auf 3:1. Die Victoria gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte in der 74. Minute durch


Steffen Harms auf 2:3. Als dann Timo Möbius in der 81. Minute der 3:3 – Ausgleich gelang schwand die Hoffnung auf einen Sieg im letzten Heimspiel. Alexej Kozlov traf in der 85. Minute zum 4:3 für die Elstern und der fünfte Heimsieg des ASV war perfekt. Mit diesem Sieg verabschiedeten sich die Elstern aus der Saison 2004 / 05.

Saisonausklang an der Lohmühle 

Hätten nicht fünfzig Bergedorfer Fußballfreunde den Weg nach Lübeck gefunden, das Spiel gegen die Elstern hätte nahezu unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattgefunden. Dreißig Lübecker wollten ihre zweite Mannschaft aus der Oberliga verabschieden. Denen wurde immerhin ein versöhnlicher Ausklang der Saison geboten. Erstmal musste die Heimmannschaft in der 24. Minute das 0:1 durch Matthias Reincke hinnehmen, aber Enrico Klüver (VfB) sorgte in der 38. Minute für den Ausgleich. Die 2:1 – Pausenführung des ASV markierte Alxej Kozlov in der 44. Minute. Innerhalb von zehn Minuten drehte Stefan Richter (VfB) die Partie, seine Tore in der 53. und 63. Minute führten zum 3:2 für die Marzipanstädter. Raphael Iskhakov war für den Ausgleich zum 3:3 in der 65. Minute verantwortlich. Das glückliche Ende für den VfB führte Stefan Richter mit dem 4:3 in der 85. Minute herbei. Mit diesem Ergebnis endete das letzte Spiel der Saison 2004 / 05.















Rückblick auf die abgelaufene Saison 

Die Spielzeit 2004/05 beendeten die Elstern auf dem 10. Tabellenplatz, dies entsprach den vor Saisonbeginn prognostizierten Erwartungen. Zu keiner Zeit bestand akute Abstiegsgefahr, auch wenn die unteren Tabellenplätze nicht aus dem Blick verloren wurden. Während der Saison zeigten die Elstern zwei Gesichter.

Aus den siebzehn Heimspielen wurden nur siebzehn Punkte geholt. Zehn Heimspiele wurden verloren, nur fünfmal gingen die Elstern als Sieger vom Platz. In einer Tabelle der ausgetragenen Heimspiele stünden die Elstern auf dem 16. Platz und wären damit abgestiegen.

Ganz anders die Ergebnisse auf fremden Plätzen. Acht Siege und drei unentschiedene Spiele würden in einer Auswärtstabelle Platz sechs bedeuten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Torausbeute. Die 37 erzielten Auswärtstore werden nur von den beiden führenden Mannschaften von Kickers Emden und dem SV Wilhelmshaven mit je 39 Treffern überboten. Wie stünden die Elstern da wenn auf eigener Anlage ähnliche Resultate erreicht würden ?

Besorgniserregend sind die Zuschauerzahlen in dieser Liga: Mittel passierten 637 Besucher die Stadionkassen der Oberligavereine. Durchschnittlich 309 Besucher kamen an die Sander Tannen um die Elstern zu sehen, auf fremden Plätzen interessierten sich565 Besucher für die Spiele des ASV. Mit solchen Besucherzahlen ist der Spielbetrieb in der Oberliga nur sehr schwer aufrecht zu erhalten.

Im Laufe der Saison wurden von Rüdiger Schwarz 22 Spieler auf den Rasen geschickt. Dauerbrenner war Mario Radtke mit 34 Einsätzen, Thomas Hermes kam auf 32 Spiele. Auf je 31 Spiele kamen Paul Deron, Arne Klein, Mike Kudling und Markus Schulz. Oliver Lindemann und Angelo Herrendörfer machten 29 Spiele, Matthias Reincke 28, Robert Matiebel 27, Andreyas Aykurt 26, Andre Feddern 25, Jörg Witzke 22, Philip Richter und Raphael Iskhakov kamen auf 20 Spiele. Alexej Kozlov mit 11 Einsätzen, Dalibor Jankovic mit 7 sowie Kristofer Abels mit 5 Eisätzen erweitern diese Aufstellung.. Auf je zwei Einsätze kamen Janusz Baranowski, Alexander Ganz, Agni Maksutaj sowie Dennis Stieglitz.

Die einundsechzig erzielten Tore teilten sich Arne Klein (17), Matthias Reincke (11), Olver Lindemann (9), Andreyas Aykurt (6), Alexej Kozlov (4), Raphael Iskhakov (3). Weiterhin waren mit je zwei Toren Robert Matiebel, Mario Radtke und Jörg Witzke erfolgreich. Je ein Treffer gingen auf das Konto von Dalbor Jankovic, Mike Kudling, und Markus Schulz .Ergänzt wird diese Aufstellung durch zwei gegnerische Eigentore.

Von den Neuzugängen konnten Thomas Hermes, Angelo Herrendörfer und Philip Richter einen Stammplatz erkämpfen. Das „Russenquartett“ mußte sich mit Visaproblemen und Aufenthaltsgenehmigungen intensiv auseinandersetzen , Alexej Kozlow und Raphael Iskhkov konnten sich durch gute Leistungen für die Stammelf empfehlen.

Sven-Arne Klein wurde zum Amateurfußballer der Jahres gewählt und folgte damit Matthias Reincke nach.

Meister der Oberliga wurde die Mannschaft von Kickers Emden vor dem SV Wilhelmshaven. herzlichen Glückwunsch nach Emden. Absteigen müssen die Mannschaften von Barmbek – Uhlenhorst, Concordia Hamburg, die zweite Mannschaft des VfB Lübeck und Victoria Hamburg.

Nachweis der Informationsquellen

Die Kommentare zu den Spielen des ASV lehnen sich an die Berichterstattung der BERGEDORFER ZEITUNG an. Die BZ stand nur noch für die Spiele der Hinrunde zur Verfügung. Für die Spiele der Rückrunde wurde auf die Beiträge der ELSTERN-FANPAGE, namentlich von Rainer Hellwig, zurückgegriffen. Hierfür vielen Dank. Das ASV-Mannschaftsphoto stammt aus der BZ – Beilage ANSTOSS für die Spielzeit 2004 / 05, das Photo von Mike Kudling wurde der BZ vom 16.8.04 entnommen. Alle weitere Bilder entstammen dem Hamburger Abendblatt. Die Saisonabschlußtabelle stammt aus den Publikationen der DSFS. Auch hierfür vielen Dank !!!

Zu allen bisher erschienen Folgen der Elstern-Historie


Statistik:

(Bitte auf die Schaubilder klicken, um zu vergrößern)
















Sonntag, 18. Juni 2023

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2003/04


Die Elstern haben sich zu einem festen Bestandteil der Oberliga entwickelt, der zweite Tabellenplatz aus der Saison 2001/02 bildet dies korrekt ab, auch wenn in der danach folgenden Spielzeit 2002/03 einige Schwächen erkennbar wurden. Gemeint sind hier die beiden 2:5 - Niederlagen gegen den SC Concordia und den TSV Altenholz. Bei einigen Leistungsträgern der zurückliegenden Spielzeiten wurde zudem erkennbar dass der Zenith überschritten war.

Die Planungen des Spieleraufgebotes gibt Gelegenheiten entsprechende Korrekturen und Ergänzungen vorzunehmen. Über folgende Änderungen kann berichtet werden:

Spielerabgänge. Robert Meyer, jahrelanger Aktivposten bei den Elstern beendete seine Laufbahn. Habimani Shabani , wertvoller Spielgestalter, konnte die gute Form vergangener Spielzeiten nicht regelmäßig auf den Platz bringen und wechselte zum VfL Lohbrügge. Seine stetigen Kontakte mit Ausländerbehörden waren seiner Verfassung nicht immer zuträglich. Mit ausschlaggebend für den Wechsel von Ricardo Baich zu den Amateuren des HSV war mit Sicherheit der Verzicht des ASV auf die Bewerbung zur Regionalliga. Björn Hartmann kehrte zu seinem früheren Verein Altona 93 zurück. Gordon Wilkens konnte in der abgelaufenen Spielzeit sich nicht aus dem Schatten von Torsten Schönsee lösen und kam nur zu einem Einsatz in der Punkterunde. Sein Wechsel zu BU war daher folgerichtig. Auch Andre Feddern und Christoph Behrens konnten in der ersten Mannschaft nicht Fuß fassen. Andre Feddern fand beim ETV eine neue sportliche Heimat, Christoph Behrens zog es zum FC Elmshorn.

Vorstellung der Neuzugänge Die Abgänge von Ricardo Baich und Björn Hartmann muß man als Schwächung des Spielerkaders ansehen. Hier einen entsprechenden Ausgleich herbeizuführen hatte hohe Priorität. Einen „deckungsgleichen“ Ersatz zu bekommen ist nahezu unmöglich aber es sollten Spieler von vergleichbarer Qualität sein, die die Elstern verstärken können. Ein Schritt in diese Richtung ist die Verpflichtung von Matthias Heidrich und Matthias Reincke. Matthias Heidrich ist ein alter Bekannter, der nun vom Meiendorfer SV nach zwei Jahren zu den Elstern zurückfand. Der sportliche Werdegang von Matthias Reincke begann beim SC Billstedt – Horn, von dort zog es ihn zum SC Concordia. Seine nächste Station war der HSV. Dort spielte er zunächst bei den Amateuren und stieß dann in den Bundesligakader. Nach vier Bundesligaspielen mußte er seine Profikarriere beenden, er litt unter Asthma und sein Gegenmedikament stand auf der Dopingliste. Damit war das Thema Profifußball für ihn erledigt. Vom HSV wechselte er zum SC Norderstedt. Nach einem kurzen Zwischenspiel kehrte er nach Billstedt zurück. Vor seinem Wechsel zum ASV war er zwei Jahre für den TSV Sasel in der 5.Liga aktiv. In Bergedorf konnte man sich auf den besten Stürmer im Hamburger Amateurbereich freuen. Zwei Spieler wurden aus der Oberliga Westfalen verpflichtet, das waren Tobias Jaensch und Gerald Schröder, beide kamen vom SC Verl. Mit Björn Czech verpflichteten die Elstern einen weiteren Abwehrspieler. Björn Czech war vorher in der Verbandsliga Hamburg bei TuS Holstein Quickborn aktiv. Viel Talent bringt Andreas Aykurt mit. Nachdem er bei V/W Billstedt sämtliche Altersklassen durchlaufen hatte, spielte er bei Altona 93. Dort blieb er unter seinen Möglichkeiten und wechselte zum 1.7.2003 nach Bergedorf zu den Elstern. Sein Einsatzgebiet wird das zentrale Mittelfeld sein. Nachdem sich Gordon Wilkens Richtung BU verändert hatte war der Platz zwischen den Pfosten verwaist, ein zweiter Torhüter mußte verpflichtet werden. Die Wahl fiel auf Mathias Schümann vom Ligakonkurrenten Altona 93.



Zur sportlichen Zielsetzung Die Zitterpartien der letzten Jahre gehören der Vergangenheit an, die Mannschaft des ASV hat sich stabilisiert. Das Thema Regionalliga ist aus den Köpfen der Verantwortlichen nicht getilgt. Sportlich könnte es passen – wenn nur das liebe Geld nicht wäre. In den letzten Jahren ist ( im übertragenen Sinne ) viel Kredit verspielt worden und es dauert unendlich lange bis im Umfeld der Stand früherer Jahre erreicht ist. Auskunft darüber liefern auch die sinkenden Zuschauerzahlen.

Die diesen Notizen zugrundeliegende Spielzeit 2003 / 04 ist die letzte der Oberliga Hamburg / Schleswig – Holstein, danach werden die Oberligen HH / SH und die Paralellstaffel Niedersachsen / Bremen zu einer Spielklasse zusammengelegt. Die Qualifikation für diese Spielklasse sollte für den ASV kein großes Problem darstellen. Der siebente Tabellenplatz ist Pflicht.

Den Elstern die Rolle eines Titelfavoriten zuzuweisen wäre vermessen aber man darf die Mannschaft durchaus in der Rolle eines Anwärters auf die Meisterschaft sehen.

Am ersten Juliwochenende wurde die erste Pokalrunde auf DFB – Ebene ausgelost. Das Vereinslokal war sehr gut besucht und alle waren gespannt welcher Gegner den Elstern zugelost wird. Es schwirrten die Namen einiger Wunschgegner durch den Saal, die Bayern, Dortmund und der HSV standen ganz oben auf der Wunschliste. Der letzte Bundesligist der sich noch im Lostopf befand war der VfL Wolfsburg. Daraus ergab sich die Pokalpaarung ASV Bergedorf 85 vs VfL Wolfsburg. In früheren Zeiten, in der „alten“ Regionalliga trafen die Elstern und der VfL häufig aufeinander. Die Wege beider Vereine gingen danach auseinander, der ASV scheiterte in mehreren Versuchen in die nächsthöhere Spielklasse aufzusteigen, der VfL war etablierter Bundesligaverein und war Nutznießer der Kooperation mit dem VW – Konzern.

Der Start in die Spielzeit 2003 / 2004 Vor dem Start in die Punkterunde wurden die ersten Pokalrunden auf Verbandsebene ausgetragen

Die Mannschaft von Bergedorf – West konnte den Elstern in der ersten Pokalrunde keinen nennenswerten Widerstand bieten und mußte sich mit 1:9 geschlagen geben. Mit diesem Resultat zogen die Elstern in die nächste Runde ein.

Ein anderes Kaliber war der Gegner in der zweiten Pokalrunde. Das Los wies den Elstern den SC Condor, einen Verbandsligisten zu. Die Spieler des SC Condor befleißigten sich einer überaus


rustikalen Gangart und trugen auf diese Weise zu ihrer 0:2 – Niederlage bei. In der 65. Minute wurde David Manser mit G/R nach einem vollkommen überflüssigen Foul an Oliver Lindemann vom Platz geschickt.

Ihm folgte Matyas Aykurt (Bruder des ASV – Spielers) in der 84. Minute nach einem Foul an Matthias Reincke. Arne Klein ( 65. ) und Mario Radtke ( Elfmeter, 84. ) sorgten für den 2:0 – Erfolg des ASV und somit für den Einzug in Runde zwei.

Bedingt durch mangelnde Informationen kann über Testspiele nicht berichtet werden. Nur soviel: Ende Juli unterlag BU den Elstern mit 1:3.

Die Spielzeit 2003 / 2004 konnte beginnen.

Gelungener Auftakt Oft genug kamen mehr als tausend Besucher an die Anlage am Öjendorfer Weg um das Derby zwischen V/W Billstedt und dem ASV zu verfolgen. Diesmal waren es nur 363 Besucher. Von Beginn an waren die Elstern die klar bessere Mannschaft und beeindruckten durch sauberen Kombinationsfussball – und das mit zählbarem Erfolg. In der 29.Minute sorgte Mike Kudling für den 1:0 – Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang bestätigte Matthias Reincke seinen Ruf als einer der besten Amateurfußballer mit seinen Toren in der 50. und 56. Minute zum zwischenzeitlichen 3:0 für den ASV. In der 70. Minute erhöhte Rückkehrer Matthias Heidrich auf 4:0 für die Elstern. In der Startformation standen vier Neuzugänge, später wurden Björn Czech und Andreas Aykurt noch eingewechselt. Alle neuen Spieler fügten sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge ein und legten den Grundstein für den gelungenen Saisonauftakt.

Unerwarteter Rückschlag Nach dem grandiosen 4:0 – Erfolg in Billstedt hatten die vierhundert Besucher an den Sander Tannen eigentlich mit einem Erfolg gegen den SV Lurup gerechnet aber die Gäste machten dem ASV einen ganz dicken Strich durch die Rechnung. Fredenburg brachte in der 2. Minute die Gäste in Führung. Das Tor zum 2:0 fiel in der 53. Minute. Der Anschlußtreffer durch Robert Matiebel in der 80. Minute fiel zu spät um dem Spiel noch eine Wendung zu geben.

Ein Debakel Bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli war für die Elstern nichts zu holen. Kaum ein Spieler präsentierte sich in Normalform und die Hintermannschaft war vollkommen desorganisiert. In der 11. Minute nahm das Unheil seinen Lauf, Torsten Schönsee verschätzte sich beim Herauslaufen und Bertrand Bingana traf zum 1:0. Ein von Marco Blättermann verschuldeter Foulelfmater führte in


der 25. Minute zum 2:0. Hoffnung kam in der zweiten Halbzeit auf: der eingewechselte Jörg Witzke in der 48. und Mathias Reinke in der 70. Minute machten aus dem 0:2 ein 2:2. Danach kam der Zusammenbruch, zwischen der 73. und 82. Minute gelangen den Platzherrn drei weitere Tore zum 5:2 – Endstand. Mit dieser deftigen Schlappe wurden die Elstern nach Hause geschickt. Drei Punkte aus drei Spielen sind für einen Titelaspiranten keine gute Bilanz.

Das Spiel der Elstern gegen den Bundesligisten aus Wolfsburg darf man als Saisonhöhepunkt bezeichnen. Der VfL hat in der ersten Liga bisher sechs Spielzeiten absolviert und beendete diese Spielzeiten mit Plätzen im Mittelfeld der Tabelle. Die Verflechtungen des Vereins mit dem VW – Konzern haben sich verdichtet und man kann davon ausgehen dass sich der VfL in absehbarer Zeit in den oberen Tabellenregionen etablieren wird. Der VfL trat an den Sander Tannen mit der stärksten Mannschaft an und war für dieses Spiel der eindeutige Favorit auch wenn die Prognosen im Lager der Elstern auf einen Sieg des ASV hindeuteten. Aber Liga vier gegen Bundesliga, das ist schon ein erheblicher Unterschied.

Fünftausendfünfhundert Besucher umsäumten das Spielfeld an den Sander Tannen und erlebten in der 6. Minute ein Traumtor der Elstern gegen den großen Favoriten. Matthias Reincke ließ drei Wolfsburger Abwehrspieler stehen und spielte das Leder quer an Simon Jentzsch vorbei auf Arne Klein. Der stand zwar mit dem Rücken zum Tor, beförderte den Ball aber mit der Hacke zum 1:0 ins Wolfsburger Netz. Ein sensationeller Treffer, der in der ARD – Sportschau bei der Auswahl zum Tor des Monats bundesweite Bekanntheit erlangte. In der 32. Minute spielte Robert Matiebel – im Strafraum am Boden liegend – den Ball mit der Hand. Der fällige Strafstoß führte zum 1:1 – Ausgleich. Aus einem Eckball für den ASV entwickelte sich ein Wolfsburger Konter an dessen Endpunkt Petrov (VfL) Torsten Schönsee keine Chance ließ, das war das 2:1 für den Bundesligisten. In der 64. Minute setzte sich d´Alessandro auf der rechten Seite durch, spielte Karhan an und der überwand Schönsee mit einem Flachschuß zum 3:1. Der neue Spielstand von 4:1 ließ nur drei Minuten auf sich warten. Diego Klimowicz wurde von Paul Deron im Strafraum zu Fall gebracht. Deron bekam die gelbe Karte und der VfL den Strafstoß den d´Alessandro verwandelte. Damit war das Spiel praktisch entschieden aber es waren noch dreiundzwanzig Minuten zu spielen. Die nutzte der VfL zu zwei weiteren Toren. Ein Ball aus spitzem Winkel stellte Torsten Schönsee in der 77. Minute vor ein unlösbares Problem und es stand 5:1 für den Erstligisten. Unmittelbar vor dem Schlußpfiff traf Klimowicz zum 6:1 für den VfL Wolfsburg.

Trotz der Niederlage haben sich die Elstern sehr gut aus der Affäre gezogen und Werbung in eigener Sache betrieben.

Die Cleverness und die Routine des Bundesligisten haben den Ausschlag für deren Sieg gegeben. Die Elstern haben sich nicht versteckt und gegen den überlegenen Gegner gut in Szene gesetzt. Für jeden Amateurverein ist es eine große Freude auf eigenem Gelände einen Bundesligisten zu einem Pflichtspiel zu empfangen. Die Amateurvereine können dabei eigentlich nur gewinnen, gehen sie als Sieger vom Platz haben sie eine Sensation geschaffen. Eine Niederlage ist da fast der Normalfall, aber auch die tut der Vereinskasse gut.

Zurück im grauen Alltag Die Elstern laufen ihren eigenen Ansprüchen hinterher und offenbarten auch beim SC Concordia einige Schwachpunkte. Die Mannschaft stand nicht stabil und aus dem Mittelfeld kamen zu wenig Impulse. In der 76. Minute schien sich ein Fehlstart in die Saison abzuzeichnen denn Paul Jahnke ( SCC ) setzte einen Freistoß in die Bergedorfer Maschen. Die Reaktion der Elstern erfolgte postwendend – Rüdiger Schwarz holte Matthias Heidrich vom Platz und brachte Jörg Witzke. Der fackelte nicht lange und erzielte zwei Minuten später den 1:1 – Ausgleich. Eine drohende Niederlage konnte abgewendet werden aber Trainer und Mannschaft haben noch viel Arbeit vor sich.

Das Spiel von Torsten Schönsee Sicherheit und Selbstbewußtsein sucht man derzeit bei den Elstern vergeblich, Zweikämpfe wurden nur zaghaft geführt und häufig liefen die Elstern ihren Meiendorfer Gegenspielern hinterher. Eine Ausnahme im Team der Elstern machte Torhüter Schönsee, mit seinen Paraden bewahrte er seine Mannschaft mehrfach vor einem Rückstand. Auf die Erlösung mußten die Zuschauer an den Sander Tannen bis zur 80. Minute warten. Gerald Schröder trat einen Eckball und Oliver Lindemann war zur Stelle und erzielte das 1:0 für den ASV. Ein Sieg der dem Selbstvertrauen der Mannschaft ganz bestimmt gut getan hat.

Kalte Dusche kurz vor Schluß Der Besuch der Elstern in Büdelsdorf schien ein erfolgreiches Ende zu nehmen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit drehten die Elstern im zweiten Durchgang auf und bekamen die Partie unter Kontrolle. Nach Wiederanpfiff kam Jörg Witzke auf den Platz und brachte zehn Minuten später den ASV in Führung. Das 2:0 fiel nur zwei Minuten später durch Matthias Reincke. Das Spiel schien gelaufen zu sein und die Elstern wähnten sich auf der Siegerstraße. Vollkommen aus dem nichts fiel der Büdelsdorfer Anschlußtreffer zum 1:2. Die Nerven der Elstern flatterten und die Büdelsdorfer setzten alles auf eine Karte. Trotz glänzender Reaktionen von Torsten Schönsee (74. und 79: Minute ) konnte der Ausgleichstreffer nicht verhindert werden.

Das sportliche Ziel der Elstern – Qualifikation zur eingleisigen Oberliga – ist in den Hintergrund getreten. Acht Punkte aus sechs Spielen und acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Concordia entsprachen nicht der Zielsetzung.

Die Störche im Tiefflug Die zweite Mannschaft des KSV Holstein Kiel waren an den Sander Tannen zu Gast. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Kiel die überlegene Mannschaft, mußten aber dennoch in der 12. Minute durch Arne Klein das 1:0 der Elstern hinnehmen. Die Antwort der Kieler gab Michalski fünf Minuten später mit seinem Treffer zum 1:1. Einen Schnitzer in der Kieler Hintermannschaft nutzte Matthias Reincke in der 41. Minute zur erneuten Führung der Elstern aus. Mit diesem 2:1 ging es in die Halbzeitpause. Nach Wiederbeginn stellte Matthias Reincke zum wiederholten Male seine Klasse unter Beweis, in der 48. und 72. Minute schraubte er das Ergebnis auf 4:1 für den ASV. Damit nicht genug, in der Schlußminute gelang ihm der Treffer zum 5:1. Da sich die Kieler in der 59. Minute durch G/R selbst geschwächt hatten konnten sie diese deutliche Niederlage nicht vermeiden.

Ein Geduldsspiel Die mitgereisten Elsternfans wurden in Wedel auf eine harte Probe gestellt denn bis weit in die zweite Halbzeit stand es 0:0. Erst in der 78. Minute fand eine Ecke von Gerald Schröder den Kopf von Jörg Witzke ( zur 2. Halbzeit eingewechselt ), von dort fand das Leder den Weg ins Tornetz. In der 84. Minute wurde Arne Klein im Strafraum von den Beinen geholt, der fällige Elfmeter, von Robert Matiebel verwandelt ergab das 0:2. Gerald Schröder und Jörg Witzke beendeten den Torreigen in der 84. und 86. Minute mit zwei Toren zum Endergebnis von 0:4.

Mehr Tore als Schüsse Es hört sich zwar skurril an, aber der Verlauf der ersten Halbzeit bestätigt diese Textzeile. Es begann mit einem Eigentor in der 3. Minute, Daniel Djurov ( Raspo ) war der Pechvogel. Die ersten beiden Elsternschüsse durch Matthias Reincke und Robert Matiebel auf das Elmshorner Tor saßen und führten zum 3:0 für den ASV. Den Rasensportlern blieb an diesem Tag nichts erspart, in der


24.Minute traf Mathias Heidrich zum 4:0 und es bahnte sich ein Debakel an. Danach legten die Elstern eine schöpferische Pause ein. Diese wurde in der 78. Minute durch Matthias Reincke mit dem Tor zum 5:0 beendet. Der Torhunger des ASV war noch nicht gestillt, in der 87. Minute setzte Robert Matiebel mit dem 6:0 den Schlußpunkt. Die Elmshorner traten mit leeren Händen die Heimfahrt an während sich die Elstern auf dem 4. Tabellenplatz wiederfanden.


Stabiler Koffer Nur der Medizinkoffer mußte seine Stabilität unter Beweis stellen. In der 90. Minute wurde dieses Behältnis Opfer des Frustes eines Heider Spielers der sich nach seinem Feldverweis an dem Koffer abreagierte. Normalerweise sitzt Trainer Rüdiger Schwarz während des Spiels auf diesem Koffer, aber ihm hat dieser Tritt bestimmt nicht gegolten. Ebenso wie der Koffer bewies auch die Hintermannschaft des ASV Stabilität und Festigkeit und fuhr ohne Gegentreffer nach Hause. Im ersten Durchgang gingen die Elstern noch fahrlässig mit ihren Chancen um, lediglich Matthias Heidrich traf in der 36. Minute. Nach der Pause drehten die Elstern auf und nahmen den Heider SV auseinander. Matthias Reincke in der 49. Minute und Robert Matiebel durch einen Strafstoß in der 51. Minute erhöhten auf 3:0. Nochmals Reincke in der 66. Minute sowie Gerald Schröder in der 69. Minute stellten den Endstand von 5:0 für den ASV her. Mit drei Punkten und einer Beule im Koffer traten die Elstern frohen Mutes die Heimreise an.

Ein hochklassiges Spiel Achthundertzweiundfünfzig Zuschauer sahen an den Sander Tannen eine packende Partie mit rassigen Torraumszenen, intensiven Zweikämpfen, turbulenten Strafraumszenen und Hochspannung bis zum Schluß. Gegner Altona 93 begann offensiv ohne aber zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten ( heutzutage sagt man kreIeren ! ). Als Björn Hartmann, letzte Saison noch im Trikot der Elstern, von Oliver Lindemann in der 25. Minute im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Frank Rector (93) zum 0:1. Ein Zusammenspiel von Reincke und Lindemann führte


in der 63. Minute zum 1:1. Kurz nach seiner Einwechslung traf Andreyas Aykurt zum 2:1 für die Elstern. Der Torjubel war noch nicht verstummt als Jurek Rohrberg zum 2:2 einschießen konnte. Mit diesem Ergebnis hätten alle Beteiligten gut leben können, aber dann kam die 85. Minute. An der Strafraumgrenze wurde der Ball vertändelt, Björn Hartmann wurde umgegrätscht und es gab erneut Elfmeter für Altona. Frank Rector ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schoß zum 3:2 für Altona 93 ein. Die Zuschauer sahen ein sehr gutes Spiel welches in Altona 93 einen glücklichen Sieger hatte.

Applaus auch vom Gegner So etwas passiert nicht alle Tage, aber das Führungstor von Matthias Reincke aus der 6. Minute mit einem Treffer aus fünfundzwanzig Metern exakt in den Torwinkel begeisterte auch die Fans des SC Victoria – die Elstern führten bei Victoria mit 1:0. Dabei blieb es bis zur Pause nachdem einige weitere Gelegenheiten vergeben wurden. Victoria machte es nicht viel besser und ließ gute Gelegenheiten liegen In der 48. Minute zeichnete Robert Matiebel für das 2:0 verantwortlich. Ein überflüssiger Ballverlust und ein anschließendes Foulspiel im Strafraum führten zu einem Elfmeter und dem Anschlußtreffer zum 1:2 in der 56. Spielminute. Der alte Zweitore - Abstand wurde in der 61. Minute durch Matthias „Matte“ Reincke wieder hergestellt. Der Spielstand von 3:1 für den ASV hatte bis zum Abpfiff Bestand.

Dreiundzwanzig Punkte aus zwölf Spielen bedeuteten Platz fünf in der Tabelle. Der Abstand zu Tabellenführer Concordia betrug zwei Punkte, der achte Tabellenplatz war noch vier Punkte entfernt.

Schmerzhafte Niederlage Gegen den TSV Sasel gingen die Elstern als klarer Favorit ins Spiel. Unheil bahnte sich schon in der 12. Minute an als Kay Lüders (Sasel) im Strafraum ungehindert zum Schuß kam und die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Das Spiel der Elstern war wenig strukturiert – Trainer Schwarz sprach hinterher von „blinden Anrennen“. Eine große Chance blieb in der 45. Minute ungenutzt: Robert Matiebel setzte einen Foulelfmeter neben das Tor. Je länger das Spiel dauerte, umso konfuser wurden die Elstern, die wenigen Torgelegenheiten wurden von Holger Sander im Saseler Tor entschärft. In der letzten Minute wurde Paul Deron getunnelt und auch Mario Radtke überlaufen, der Weg war frei für Marcel Greve und das 2:0 für die Gäste aus Sasel Der TSV Sasel erwies sich als ungemein effektiv und nahm vollkommen verdient die Punkte aus Bergedorf mit. Das Thema Regionalliga muß aus den Köpfen verschwinden, alle Aufmerksamkeit gehört der Qualifikation für die eingleisige Oberliga.



Elstern in der Krise Verheimlichen läßt es sich nicht mehr, nach dreizehn Spielen vier Niederlagen, das ist für einen Titelanwärter einfach zu wenig, die sportliche Zielsetzung gerät in Gefahr. Das Fußballspielen hat mit Sicherheit keiner verlernt aber man konnte eine deutliche Verunsicherung der Mannschaft wahrnehmen. Das Spiel bei Flensburg 08 war nun eine willkommene Gelegenheit in die Erfolgsspur zurückzukehren. Es begann auch gut für den ASV. Der fünfzehnte Saisontreffer von Mathias Reinke führte in der 29. Minute zum 1:0 für den ASV, ein Zusammenspiel mit Arne Klein hatte in der 36. Minute das 2:0 für die Elstern zur Folge. Ein vollkommen überflüssiger Ballverlust in der eigenen Spielhälfte führte durch Sascha Schwarzwald zum Anschlußtreffer der Flensburger. Die Bergedorfer Mannschaft war nun total verunsichert und ließ jegliche Ordnung vermissen. So kam es, wie es kommen mußte – in der 70. Minute erzielte Ex-Bundesligaprofi Bodo Schmidt den 2:2 – Ausgleich. Es kam noch schlimmer! In der 85. Minute gelang Sascha Schwarzwälder sein zweiter Treffer und die Elstern waren geschlagen. Die letzten fünf Minuten, waren zu kurz um eine Wende herbeizuführen, mit leeren Händen traten die Elstern die Heimreise an.

Erstmals seit zweieinhalb Jahren lud Trainer Rüdiger Schwarz die Spieler zu einer Krisensitzung ein, Gerald Schröder war nicht mehr dabei. Gerald Schröder bekundete zum Jahreswechsel Abwanderungsgedanken und wurde von Trainer Schwarz – auch wegen der schwachen Leistungen der letzten Wochen - aus dem Kader gestrichen. Es wurde Klartext gesprochen. Dazu gehörte auch die Feststellung, dass bis auf Matthias Reincke die Neuzugänge hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Das Spiel der Elstern war auf Reincke zugeschnitten und wenn es bei Matthias Reincke gut lief dann lief es auch bei seinen Mitspielern gut. Dazu kam, dass einige Spieler nicht mehr die excellente Form der Vorsaison auf den Platz bringen konnten. Auf die Nennung der Namen verzichtet der Verfasser bewußt. Nur wenn die Probleme erkannt und angesprochen werden kann man erfolgreich gegensteuern, der erste Schritt wurde getan.

Die Talfahrt geht weiter Am 15. September 2003 war der TSV Kropp an den Sander Tannen zu Gast. Die Gäste aus dem hohen Norden waren bis dato auf fremden Plätzen noch ohne Sieg, das sollte sich ändern.

Von den Elstern waren kaum planvolle Angriffe zu sehen, das Sturmspiel erging sich in Einzelaktionen. Eine davon führte in der 42. Minute durch Matthias Reincke zu 1:0 für die Elstern. Bis zum Pausenpfiff blieben weitere gute Gelegenheiten ungenutzt. Der erste Angriff der Gäste nach Wiederanpfiff führte in der 49. Minute durch Guido Gehrke zum 1:1 – Ausgleichstreffer. Danach waren die Elstern total von der Rolle und verloren vollkommen die Übersicht. Das 2:1 für die Gäste fiel nach einem Freistoß der von Malte Stüwe verschuldet wurde. Für dieses Vergehen sah Stüwe G/R. Der Tiefpunkt aus Bergedorfer Sicht wurde den zweihundertundsechzig Besuchern in der Schlußminute serviert. Torsten Schönsee wußte sich nicht anders zu helfen und zog Guido Gehrke im Strafraum die Beine weg. Gehrke selbst verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1 für den TSV Kropp. Die Elstern enttäuschten in allen Belangen und zeigten die schwächste Leistung in der Ära Schwarz.

Aufatmen in Bergedorf In Husum war ein Eckpfeiler der Mannschaft, Robert Matiebel, nach drei Wochen berufsbedingter Abwesenheit wieder mit von der Partie. Weiterhin war Matthias Reincke eine besondere Rolle zugedacht. Nicht das Sturmzentrum sondern in zurückgezogener Position Bindeglied zum Mittelfeld zu sein, das war die Überlegung von Rüdiger Schwarz. Die Elstern kamen gut ins Spiel und gingen in der 7. Minute durch Arne Klein nach einem Zuspiel von Andreyas Aykurt in Führung. Matthias Reincke erhöhte in der 28. Minute auf 2:0. Mit dem 3:0 in der 64. Minute durch Andreyas Aykurt schien die Partie gelaufen zu sein. Nach dem Anschlußtreffer zum 1:3 zwei Minuten später verloren die Elstern die Sicherheit im Spiel, der Effekt wurde durch das Tor zum 2:3 noch erhöht. In dieser Phase war es Torsten Schönsee zu verdanken dass die knappe Führung der Elstern bestehen blieb. Ein Stein fiel allen vom Herzen als Björn Czech mit einem Schuß von der Strafraumgrenze das 4:2 für die Elstern in der Schlußminute festzurrte.

Allgemeine Erleichterung Zum Ende der Hinrunde gastierte der VfL Pinneberg an den Sander Tannen. Wenn man sich die Bilanz der bisherigen Heimspiele der Elstern ansieht stellt man eine erhebliche Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit fest – von den bisherigen sieben Heimspielen wurden vier verloren. Höchste Zeit eine Verbesserung herbeizuführen. Das sollte schon gegen den VfL Pinneberg geschehen. Nach zwölf Minuten schlug es im Pinneberger Tor ein. Matthias Reincke nahm eine Flanke von Heidrich auf und überwand Sven Barth im Pinneberger Gehäuse. Danach wurde weiter Fußballgespielt, ohne daß die Zuschauer in Wallung gerieten. Die Abwehr des ASV ließ kein Gegentor zu und sorgte für einen versöhnlichen Ausklang der Hinrunde. Die Heimbilanz war nun ausgeglichen.

Das Brodeln hinter den Kulissen hat ein Ende gefunden. Das Verhältnis zwischen der sportlichen Leitung vertreten durch Rüdiger Schwarz und Manni Nitschke und dem Hauptsponsor Herrmann Lang (GEFEA)war seit einiger Zeit angespannt. Zwei Punkte waren für diese Zerrüttung maßgeblich:

Die Fußballabteilung hatte mehr Geld ausgegeben als in der Kasse war! Wer die Musik bezahlt bestimmt auch was gespielt wird, das war das Credo von Herrmann Lang.

Mit anderen Worten, Herrmann Lang wollte im sportlichen Bereich mitbestimmen. Die Differenz zwischen Schwarz / Nitschke und Herrmann Lang war nicht zu überbrücken. Der Vorstand stärkte der sportlichen Leitung den Rücken und Herrmann Lang stellte alle Zahlungen ein. Durch die Einnahmen aus dem Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg konnte der Etat für 2003/2004 ausgeglichen werden. Bis zur Präsentation eines neuen Sponsors bleibt die Brust der Elstern werbefrei.

Etwas Luft verschafft Schon eine Woche nach dem 1:0 – Erfolg war der VfL Pinneberg wieder Gegner der Elstern – diesmal in Pinneberg. Der VfL startete gut in die Partie und ging in der 4. Minute in Führung. Die Antwort der Elstern kam in der 18. Minute, ein von Andreyas Aykurt scharf geschossener Ball sprang von der Unterkante der Latte des VfL – Tores zum 1:1 hinter die Torlinie. Das 2:1 für den ASV war in der 24. Minute fällig als Paul Deron eine Doppelpaßkombination mit Aykurt erfolgreich abschloß. Den Endstand von 3:1 markierte Mathias Reinke mit seinem Tor in der 89. Minute. Durch diesen Erfolg kletterten die Elstern auf den 5. Tabellenplatz, der Weg in die eingleisige Oberliga war aber noch weit.

Dritte Pokalrunde Das erste Spiel nach der Winterpause führte die Elstern nach Buxtehude. Von Beginn an bestimmten die Elstern das Geschehen auf dem Platz. Bis zur Halbzeitpause blieb es beim von Matthias Heidrich erzielten 1:0 aus der 10. Minute. Nach Wiederbeginn schalteten die Elstern einige Gänge hoch und kamen nach Toren von Mike Kudling (68.), Mathias Reinke (69.) und nochmals Kudling (71.) zu einem ungefährdeten 4:0 – Erfolg und zogen damit in die nächste Pokalrunde ein.

Gerechte Punkteteilung Ein früherer Bundesligaprofi in Reihen des TSV Kropp war ständiger Unruheherd in der Bergedorfer Hintermannschaft, oft genug stellte Oliver Held Paul Deron vor Probleme. In der 48. Minute nahm Christian Heider ein Zuspiel von Held auf und überwand Torsten Schönsee zum 1:0. Der Ausgleich erfolgte sechs Minuten später, Arne Klein setzte sich auf der linken Seite durch, spielte Mike Kudling an und der brachte den Ball im Tor des TSV unter. Beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer, da aber keine Mannschaft ihre Chancen wahrnehmen konnte blieb es bei einem leistungsgerechten 1:1.

Drei wertvolle Punkte Trotz des dritten Tabellenplatzes ist allerhöchste Wachsamkeit angesagt. Die Elstern haben ein Spiel mehr (20) ausgetragen aber gegenüber Altona und Büdelsdorf nur zwei Punkte Vorsprung, da kann man ganz schnell in die kritische Zone abrutschen. Im Heimspiel gegen Flensburg 08 bestand Gelegenheit die Situation zu stabilisieren. In der 25. Minute gelang Jörg Witzke ( nach langer Pause wieder in der Startformation ) das 1:0 und da er gerade dabei war ließ er auch noch das 2:0 folgen. Dieser Treffer gab der Mannschaft Sicherheit, die auch nach dem Anschlußtreffer durch Sören Gran (08) in der 59. Minute nicht verloren ging. Im Gegenteil, nach einer Flanke von Mike Kudling gelang Matthias Heidrich in der 61. Minute das 3:1. Trotz weiterer ungenutzter Torgelegenheiten blieb es vor dreihundertzwanzig Besuchern beim 3:1 - Erfolg des ASV

Unerwartete Pleite Es sollte eigentlich eine Revanche für die 0:2 – Heimniederlage gegen den TSV Sasel werden aber es kam ganz anders. In der ersten Halbzeit hätten die Elstern in Führung gehen müssen doch Mike Kudlimg, Matthias Heidrich und Jörg Witzke überboten sich im Auslassen von Torgelegenheiten. Die mitgereisten Fans wurden von düsteren Vorahnungen geplagt – und die wurden bittere Realität. In der 68. Minute unterlief Philip Többen ein Eigentor, danach lief bei den Elstern gar nichts mehr zusammen. Auflösungserscheinungen in der Hintermannschaft und kein strukturiertes Angriffsspiel waren die Folge. Die kamen dann auch zahlenmäßig zum Ausdruck, Tore von Ivan Zoric (79.) und Tobias Peitsch (83.) besiegelten die 0:3 – Niederlage der Elstern. Die Chance, sich im Kampf um den siebten Tabellenplatz Luft zu verschaffen, wurde vergeben.

Trügerischer Tabellenplatz Nach zweiundzwanzig Spielen Tabellenplatz drei mit sechsunddreißig Punkten , das hört sich zwar gut an aber die nachfolgenden Mannschaften haben ein bis zwei Spiele weniger ausgetragen und nur drei Punkte Rückstand auf die Elstern. Der Absturz auf Platz acht kann also ganz schnell gehen. Gegen den SC Victoria hatten die Elstern nun Gelegenheit, in der Tabelle „Flurbereinigung“ zu betreiben – sie taten es aber nicht! Der Start in diese Partie deutete zunächst in die richtige Richtung. Oliver Lindemann sprintete in ein Zuspiel von Arne Klein und brachte in der 7. Minute den ASV in Führung. Danach spielte nur noch die Victoria und es war das Verdienst von Mathias Schümann dass die Elstern mit der 1:0 – Führung in die Pause gehen konnten. In der 57. Minute war er machtlos als Steffen Harms zum 1:1 erfolgreich war. Hoffnungen auf einen unentschiedenen Spielausgang schwanden in der 70. Minute als Mathias Pornhagen (SCV) die Gäste in Führung brachte. Die durch zwei Gelb / rote Karten geschwächten Elstern ( Björn Czech, 36. und Arne Klein (82.) konnten das Blatt nicht mehr wenden und mußten eine 1:2 – Heimniederlage quittieren.

Ein Achtungserfolg Ein Sieg wurde es nicht, aber beim alten Rivalen Altona 93 zeigten sich die Elstern von ihrer besseren Seite und ließen die dürftigen Darbietungen der letzten Wochen vergessen. Defensiv gut aufgestellt verlegten sich die Elstern auf Konterangriffe, hier konnte besonders Oliver Lindemann Akzente setzen, Erfolg blieb auch ihm versagt. Auch wenn die Zuschauer an der Griegstraße keine Tore zu sehen bekamen wurden sie jedoch Zeugen eines überdurchschnittlichen Oberligaspiels. Der ASV fiel nach diesem Spiel auf den 5. Tabellenplatz zurück. Die Mannschaften auf den Plätzen eins bis acht sind noch dichter zusammengerückt, für den ASV ist höchste Wachsamkeit angesagt.

Kein Schönheitspreis Haltungsnoten und Schönheitspreise helfen den Elstern nicht weiter - Punkte müssen her. Wurde gegen Altona auch ohne Tore guter Fußball geboten erlebten die zweihundertdreißig Zuschauer diesmal das Gegenteil. Auch die frühe Führung durch Björn Czech (6.) vermittelte keine


Ruhe, statt dessen regierte planloser Standfußball. In der 67. Minute dezimierten sich die Gäste aus Dithmarschen durch G/R gegen Tim Reichardt selbst und erleichterten dem ASV weitere Treffer. Matthias Reincke (76.), Arne Klein (77.), und nochmals Björn Czech in der 84. Minute sorgten somit für einen deutlichen 4:0 – Erfolg von Bergedorf 85 über den Heider SV.

Enttäuschte Erwartung In den östlichen Regionen der Hansestadt Hamburg scheint eine Charaktereigenschaft besonders ausgeprägt zu sein. Es handelt sich um die Begriffe Leidensfähigkeit und Frustrationsresistenz. Diese Eigenschaften trifft man in bemerkenswerter Häufigkeit bei den Anhängern der Elstern an. Nur so kann man erklären dass die Besucher des Spiels gegen den Wedeler TSV nicht schon in der Halbzeitpause den Heimweg angetreten haben. Malte Golub ( Wedel ) nutzte in der 34. Minute eine Überzahlsituation zum 1:0 für den Tabellenvorletzten aus, die Bergedorfer Abwehrspieler waren stille Betrachter dieser Situation. Das Angriffsspiel der Elstern fand fast ausschließlich in der Mitte des Platzes statt, der Begriff Flügelspiel war offensichtlich ein Fremdwort. Dass es auch anders ging bewies Matthias Reincke in der 53. Minute, aus achtzehn Metern hämmerte er das Leder zum 1:1 in den Torwinkel. Wer nun auf ein besseres Spiel hoffte wurde bitter enttäuscht. Mit dem Begriff „kollektives Versagen“ ist die Leistung der Elstern korrekt beschrieben. Mit einer solchen Vorstellung stellt man die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga in Frage!

Fußball paradox Man muß ja nicht alles kapieren. Es gibt Punktgewinne da geht man nach dem Spiel kopfschüttelnd nach Hause und es gibt Niederlagen die eine Mannschaft aufrichten können. Ein Beispiel ist das blamable 1:1 gegen Wedel, mit solchen Darbietungen kann man auch sein Stadion leerspielen und dann gab es das Spiel gegen die Zweitvertretung von Holstein Kiel. Mit einer 3:4 – Niederlage mußten die Elstern die Heimreise antreten. Eine Niederlage derer man sich nicht schämen mußte. Moral, mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist prägten das Spiel der Elstern, Eigenschaften die man in den letzten Wochen vermißt hatte. In der 28. Minute brachte Robert Matiebel den ASV in Führung, der Ausgleich durch Lüttmann erfolgte in der 34. Minute. Der bis dahin beste Elsternspieler, Andreas Aykurt mußte in der 30. Minute verletzt ausscheiden. Sören Seidel (KSV) brachte seine Mannschaft in der 37. Minute mit 2:1 in Führung. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Mario Radtke war eine weitere Schwächung der Bergedorfer Mannschaft. Jansen (KSV) erhöhte in der 56. Minute auf 3:1 für die Kieler. Die Elstern ließen die Flügel nicht hängen und kamen in der 63. Minute durch Mathias Heidrich zum 2:3. Auch das 4:2 durch Shahosseini aus der 66. Minute konnte die Moral der Elstern nicht brechen denn in der 77. Minute brachte Matthias Reincke die Elstern auf 3:4 heran. Dieses Resultat hatte gis zum Abpfiff Bestand, die Mannschaft wurde für ihre gute Leistung nicht belohnt und stand am Ende mit leeren Händen da.

Wenn Unfähigkeit auf Pech trifft Wenn ein Torwart während des gesamten Spiels keinen einzigen Ball auf sein Gehäuse bekommt spricht das nicht für die gegnerische Sturmreihe. So erging es Torsten Schönsee bei den Rasensportlern in Elmshorn. Beifallskundgebungen gegenüber der eigenen Mannschaft waren nicht vernehmbar. Lebenszeichen lieferten nur die Elstern ab, so in der 6. Minute durch Matthias Heidrich mit dem Tor zum 1:0 für den ASV. Auch am 2:0 war Heidrich beteiligt, sein Zuspiel auf Matthias Reincke führte in der 34. Minute zum 2:0. Von den Rasensportlern war während der gesamten Spielzeit nichts zu sehen, so blieb es beim hochverdienten 2:0 des ASV über Rasensport Elmshorn.

Im Pokalachtelfinale war Voran Ohe Gastgeber für die Mannschaft von Bergedorf 85. Fünfhundert Zuschauer erlebten eine Galavorstellung von Jörg Witzke. Die Einstimmung gab es zunächst in der36. Minute mit einem Kopfball zum 1:0 für den ASV. Eine grandiose Leistung lieferte der Oher Schlußmann Markus Pukall ab, reihenweise machte er die besten Chancen der Elstern zunichte, konnte aber die Tore zum 0:3 durch Witzke in der 57. und einen Strafstoß von Matiebel in der 82. Minute nicht verhindern. Die Gastgeber, Platz sechs in der Bezirksliga haben sich gegen den Oberligisten ganz prächtig aus der Affäre gezogen, konnten aber den Einzug der Elstern ins Viertelfinale nicht verhindern.

Die Alarmglocken läuten Man hätte erwarten können daß der Sieg bei Voran Ohe der Mannschaft den Rücken stärken würde aber nichts dergleichen ist passiert. Das Tor des Tages erzielten die Gäste aus Büdelsdorf in der 32. Minute. Vergebene Chancen und ein Schnitzer von Torsten Schönsee sind dem vorausgegangen. Das Fehlen von Mario Radtke hat sich deutlich bemerkbar gemacht, von organisierter Abwehrarbeit konnte nicht die Rede sein. Es dauerte fast eine Stunde bis sich die Elstern auf eine kultivierte Spielweise besannen, aber da war es zu spät, vergeblich lief die Mannschaft dem Rückstand hinterher. Die Leistung der Bergedorfer Spieler kann man nur als unterirdisch bezeichnen. Einziger Trost: die Mitbewerber ( Husum, 0:2 gegen Victoria und Lurup, 1:2 gegen Elmshorn ) verloren auch ihre Spiele und so blieb alles beim Alten.

Durch das Pokalviertelfinale wurde der Punktspielalltag unterbrochen. Die Elstern waren gegenüber den letzten Spielen nicht wiederzuerkennen und ließen dem USC Paloma keine Chance. In der 29. Minute ging der ASV durch Robert Matiebel in Führung, eine Minute später erhöhte Matthias Reincke auf 2:0. Für den Versuch einer Tätlichkeit wurde Andreyas Aykurt des Feldes verwiesen. Die Elstern ließen sich durch diese personelle Schwächung nicht aus dem Konzept bringen und behielten auch in der zweiten Halbzeit das Heft in der Hand. Arne Klein (77.), Matthias Reincke (88.) und nochmals Arne Klein in der 90. Minute schossen die Elstern nach einer guten Leistung und 5:0 Toren in das Pokalhalbfinale.

Arne Klein der Mann des Tages Einer der wenigen die die gute Form aus dem Paloma – Spiel auf den Platz brachten war Arne Klein. Schon in der 6. Minute gelang ihm der Führungstreffer aber dieser Treffer gab den Elstern keine Sicherheit. Eine undurchsichtige Situation im Bergedorfer Strafraum führte in der 22. Minute zu einem Strafstoß den Björn Feige (Husum) zum 1:1 verwandelte. Eine Riesenchance zur erneuten Führung konnte Mathias Reinke nicht nutzen, im Gegenzug fiel das 2:1 für die Nordfriesen aus Husum. Danach präsentierten die Gästefans ein schönes Plakat mit dem Slogan FRIESEN FRESSEN ELSTERN aber die Gäste sollten sich die Zähne ausbeißen. Robert Matiebel (67.) und erneut Arne Klein verdarben den Gästen gründlich den Appetit und sorgten für drei Punkte auf dem Konto der Elstern. Bester Spieler in Reihen der Elstern war nicht nur wegen seiner Tore Sven Arne Klein, ein unermüdlicher Antreiber der immer wieder den Ball forderte und ständiger Unruheherd im Husumer Strafraum war.




Die neue Liga rückt näher Werfen wir einen Blick zurück auf den vorigen Spieltag. Es war ein ganz wichtiger Sieg der gegen Husum eingefahren wurde. Da Lurup gegen Concordia den Kürzeren zog konnten sich die Elstern vom achten Tabellenplatz sechs Punkte absetzen. Ein Sieg gegen Tabellenführer Concordia könnte die Situation für den ASV stabilisieren

Die Elstern waren wie ausgewechselt, der Sieg gegen Husum hat ganz offensichtlich mentale Blockaden gelöst, die Mannschaft spielte befreit auf und Spieler die in den letzten Wochen ihrer Form


hinterhergelaufen sind waren wieder ganz die alten. Die Elstern starteten gut und gingen in der 4. Minute durch Mike Kudling in Führung. Danach erarbeitete sich Concordia Feldvorteile, aber die von Mario Radtke mustergültig organisierte Hintermannschaft ließ die Concorden nicht zur Entfaltung kommen, den Rest erledigte Mathias Schümann im Tor der Elstern. Als Mike Kudling in der 72. Minute ein Zuspiel von Matthias Reincke aufnahm war das 2:0 fällig. Hoffnung schöpfte Concordia in der 85. Minute als Davide Pedroso – Bussu aus kurzer Entfernung das 1:2 gelang aber die Elstern überstanden die letzten Spielminuten schadlos. Nach nunmehr dreißig Spielen hatten die Elstern fünfzig Punkte auf dem Konto und standen auf dem sechsten Tabellenplatz. Der Abstand zu Tabellenplatz acht, vom SV Lurup belegt, betrug sechs Punkte, eine gute Ausgangsposition für die letzten Spiele.

Das Wort VERSCHNAUFEN ist für die Bergedorfer Spieler zu einem Fremdwort geworden. In der Endphase der Meisterschaft sollte das Pokalhalbfinale wohl für etwas Abwechslung sorgen. Für den sechsten der Landesliga, den TSV Wandsetal war es das Spiel des Jahres. Siebenhundert Besucher wollten sich im Sportpark Hinschenfelde dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Nach Wochen fußballerischer Magerkost lieferten die Elstern eine konzentrierte Leistung ab und ließen sich durch einen frühen Rückstand ( Jörg Steffens, 2. Minute ) nicht aus dem Konzept bringen. Die Antwort des ASV ließ nicht lange auf sich warten, Mike Kudling, zu alter Form zurückgefunden traf in der 8. Minute zum 1:1. Es ging in diesem Stil weiter, in der 25. Minute setzte Matthias Reincke aus fünfundzwanzig Metern einen Freistoß über die Mauer hinweg zum 2:1 ins Netz. Die Elstern strotzten vor Spielfreude und gingen in der 61. Minute durch Arne Klein mit 3:1 in Führung. Für den Endstand von 4:1 sorgte in der 68. Minute Matthias Reincke. Damit standen die Elstern im Pokalfinale.

Im anderen Halbfinale blieb der FC St. Pauli gegen die Amateure des HSV mit 5:3 nach Elfmeterschießen siegreich. Eines ist bemerkenswert; in allen Endspielen war der FC St. Pauli Gegner der Elstern.

Ein enges Rennen Die Saison 2003 / 04 bog in die Zielgerade ein und es wurde erkennbar welche Mannschaften man in der neuen Oberliga wiederfinden wird. Gastgeber Meiendorf mit einem Abstand von acht Punkten auf den Tabellenachten Lurup wird mit Sicherheit dazugehören. Bei einem Abstand von sechs Punkten auf Lurup ist dem ASV der Platz in der neuen Liga noch nicht sicher. Die Mannschaft des ASV konnte den Schwung der letzten Wochen nicht auf den Platz bringen, der MSV war die überlegene Mannschaft. In der 21. Minute verschuldete Mario Radtke einen Foulelfmeter den


Marco Krausz zum Führungstreffer verwandelte. In der41. Minute rehabilitierte sich Mario Radtke als er den Ausgleichstreffer im Meiendorfer Gehäuse unterbrachte. Olefemi Smith brachte in der 67. Minute den MSV 2:1 in Führung. In der 88. Minute hatte eine unglückliche Aktion von Mathias Schümann das 3:1 für die Meiendorfer zur Folge. Das Spiel endete mit einem verdienten 3:1 – Sieg der Meiendorfer über den ASV. Die Elstern konnten diese Niederlage verkraften denn zeitgleich unterlag Lurup der Mannschaft von Holstein Kiel auf eigenem Platz mit 0:3.

Ein Rückschlag In den letzten dreißig Minuten ist das Heimspiel gegen den FC St. Pauli (A) den Elstern entglitten und die Mannschaft stand am Ende mit leeren Händen da. Beste Torgelegenheiten blieben ungenutzt und das sollte sich rächen. In der 59. Minute ging Mario Radtke mit seinem Gegenspieler rustikal im Strafraum um, die Quittung war ein Elfmeter der zum 0:1 führte. Die Elstern schalteten auf Angriff – aber die Chancenverwertung blieb das ganz große Manko. Das machte St. Pauli wesentlich besser. Mit zwei sehenswerten Einzelaktionen von Hinzmann (80.) und Ahrens (88.) erhöhten die Gäste auf 0:3. Die Elstern fanden sich am Ende des Tages auf dem siebten Tabellenplatz wieder mit zwei Punkten Vorsprung auf Husum auf dem achten Tabellenplatz.

Das Pokalendspiel Vier Mal konnten die Elstern den Verbandspokal an die Bille holen, erstmals 1955 gegen den SC Sperber, danach 1982, 1992 und 2003. Jedes Mal war der FC St. Pauli der unterlegene Gegner. Auch die erneute Paarung lautete ASV Bergedorf 85 gegen den FC St. Pauli, Oberliga gegen Regionalliga. Man darf davon ausgehen dass beim FC St. Pauli unter Profibedingungen gearbeitet wird. Austragungsort ist das Stadion an der Hoheluft, Spielort des SC Victoria. Am Mittwochabend, 19. Mai 2004 bildeten siebentausend Besucher eine eindrucksvolle Kulisse für das Pokalendspiel.

Diese wurden zunächst Zeugen der Ehrung für Matthias Reincke zur Wahl zum Hamburger Fußballer des Jahres.

Um 19:00 wurde die Partie von Schiedsrichter Lutz Kalb ( VfL 93 ) angepfiffen. Drei wichtige Spieler standen Trainer Rüdiger Schwarz nicht zur Verfügung: Marco Blättermann und Malte Stüwe waren verletzt und Torsten Schönsee litt unter den Folgen eines Autounfalles

Einer der ersten Angriffe des FC St. Pauli führte eine Vorentscheidung herbei. Ein Freistoß von Morad Bounona wurde abgefälscht und trudelte in Richtung Bergedorfer Tor. Eine Reaktion von Mathias Schümann erfolgte erst nachdem das Leder die Torlinie überschritten hatte!

Ein absolut vermeidbarer Treffer !!

Dieser frühe Rückstand zwang die Elstern zur Änderung des Spielkonzepts, die Offensivbemühungen wurden intensiviert und die Elstern gewannen die Oberhand auf dem Platz. Gegen die körperbetonte


Spielweise des Regionalligisten taten sich die Elstern schwer und konnten ihre technische Überlegenheit nur selten ausspielen. Robert Matiebel und Mike Kudling kurbelten das Angriffsspiel unentwegt an aber Arne Klein und Matthias Reincke brachten die Form früherer Spiel nicht auf den Platz. Erst in der Schlußphase kamen die Elstern zu guten Gelegenheiten aber der Erfolg blieb ihnen versagt. Wer die Deckung entblößt geht auch immer das Risiko eines Konters ein und so geschah es. In der 88. Minute spielte Jan-Philip Albrecht Robert Palikuca an und der überwand Mathias Schümann mit dem Tor zum 2:0.

Mit diesem Resultat blieb der FC St. Pauli Sieger über die Mannschaft von Bergedorf 85 und gewann den Verbandspokal. Herzlichen Glückwunsch in Richtung Millerntor.



Es ist vollbracht ASV – Trainer Rüdiger Schwarz ist nicht zu beneiden. Beim SV Lurup bestand die Möglichkeit die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga unter Dach und Fach zu bringen. Und was taten die Elstern ? Sie lieferten in der ersten Halbzeit eine indiskutableLeistung ab und gingen mit einem 0:1 – Rückstand in die Halbzeitpause. Die Halbzeitansprache von Trainer Schwarz wurde offensichtlich von allen Spielern verstanden. Björn Czech blieb in der Kabine und Jörg Witzke kam auf den Platz. Der brauchte für den Ausgleichstreffer zehn Minuten als er mit einem gefühlvollen Heber den Luruper Keeper das Nachsehen gab. Die belebende Wirkung des Ausgleichstreffers setzte bei den Elstern erhöhte Spielfreude frei. In der 72. Minute wurde Mike Kudling auf dem Weg zum Tor im Strafraum zu Fall gebracht. Robert Matiebel schritt zur Tat und verwandelte den Strafstoß zum 2:1. Die Elstern waren im Vergleich zur ersten Halbzeit wie verwandelt und spielten wie befreit auf. In der 82. Minute schickte Mike Kudling Jörg Witzke mit einem genauen Zuspiel auf die Reise und der erledigte den Rest mit dem Tor zum 3:1.

Groß war der Jubel nach dem Abpfiff, die Elstern hatten sich damit für die eingleisige Oberliga qualifiziert, Die Tordifferenz gegenüber dem SC Victoria, dem derzeitigen Tabellenachten betrug +22 bei einem Vorsprung von drei Punkten. Da brennt nichts mehr an !

Freude und Wehmut Am letzten Spieltag der Saison 2003 / 2004 kam es an den Sander Tannen zum Derby gegen die Nachbarn aus Billstedt. Sämtliche Regungen und Gefühle wurden bedient. Eine herausragende Leistung lieferte Robert Matiebel mit seinen drei Toren ab, dies war sein erster Hattrick im Seniorenbereich. Für ihn sollte in der Zukunft seine berufliche Situation im Vordergrund stehen. Seine Tätigkeit als Sportjournalist ließ regelmäßige Einsätze an Wochenenden nicht mehr zu und es war zu befürchten daß das Spiel gegen V/W Billstedt seine Abschiedsvorstellung war. Sowohl menschlich als auch sportlich wäre das ein ganz großer Verlust der kaum zu ersetzen ist. Auch bei Matthias“Matte“ Reincke war die Stimmung gedämpft. Der inoffizielle Titel des Torschützenkönigs ging an Guido Gehrke vom TSV Kropp. Guido Gehrke kam in zweiunddreißig Spielen auf vierundzwanzig Tore, Mathias Reinke benötigte für seine dreiundzwanzig Tore neunundzwanzig Einsätze.

Das Spielergebnis war nebensächlich, die Begegnung wurde von den Elstern mit 3:1 gewonnen, das Billstedter Tor zum 1:3 erzielte Eric Agyemang in der 79. Minute.

Die Elstern beendeten die Saison 2003 / 04 auf dem 6. Tabellenplatz, die Nachbarn aus Billstedt kamen auf dem 15. Tabellenplatz ein. Meister der Oberliga HH / SH wurde die zweite Mannschaft von Holstein Kiel. Die abgelaufene Saison war die letzte Spielzeit dieser Klasse, die ersten acht Mannschaften haben sich für die eingleisige Oberliga Nord qualifiziert.















Rückschau auf die abgelaufene Spielzeit Die Oberliga HH / SH ist nun Geschichte geworden. Diese Spielklasse , in der Hierarchie 4. Liga, hatte zehn Jahre Bestand. Insgesamt einundvierzig Mannschaften gehörten dieser Spielklasse zeitweise an, ohne Unterbrechung spielten der VfL Pinneberg und der Heider SV in dieser Spielklasse.

In der Saison 2003 / 04 zeigte die Bergedorfer Mannschaft Licht und Schatten und es war nicht zu übersehen daß einige Spieler ihren Zenith überschritten hatten. Auch hatten nicht alle Neuzugänge das Niveau von Matthias Reincke wobei man nicht übersehen darf dass Reinke ein absoluter Ausnahmefußballer ist. Auch dürfte unterschwellig der Verzicht auf die Regionalligabewerbung die Motivation einiger Akteure beeinflußt haben. Die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga wurde drei Spieltage von Saisonende sichergestellt. In der neuen Liga werden die Anforderungen an die Mannschaft höher sein, dies wird in der Kaderplanung berücksichtigt.

In der abgelaufenen Saison wurden zwanzig Spieler von Rüdiger Schwarz auf den Platz geschickt wobei Paul Deron mit 31 Einsätzen der „Spitzenreiter“ war. Auf 30 Einsätze kamen Mathias Heidrich, Arne Klein und Robert Matiebel .Alle anderen Vereine haben in der Saison mehr als zwanzig Spieler eingesetzt An den 73 Toren waren Mathias Reincke mit 23, Robert Matiebel mit 12, Jörg Witzke mit 9, Arne Klein mit 8 und Matthias Heidrich mit 5 Toren beteiligt. Jeweils 3 Tore trugen Andreas Aykurt, Björn Czech, Mike Kudling und Oliver Lindemann zur Torausbeute bei. Gerald Schröder war zweimal erfolgreich, je ein Tor gelangen Mario Radtke und Paul Deron. Knapp vierhundert Besucher fanden den Weg zu den Sander Tannen um die Heimspiele der Elstern zu beobachten.















Angabe der Informationsquellen Die Kurzkommentare zu den Spielen des ASV lehnen sich an die Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung an. Die in den Text eingefügten Bilder sind aus dem Archiv des Hamburger Abendblattes kopiert worden. Vier Bilder sind der Bergedorfer Zeitung entnommen worden. Dies sind

Mannschaftsfoto vom ASV – Spielerkader Jubelnde Elsternspieler nach dem Tor von Arne Klein gegen den VfL Wolfsburg Jubelnde Spieler des FC St. Pauli nach dem Pokalsieg gegen den ASV. Blick in die ASV – Kabine nach der Pokalniederlage

Die Bildtexte sind vom Verfasser eingefügt worden.

Die Abschlußtabelle für die Saison 2003 / 04 und die „Ewige“ Tabelle der Oberliga Hamburg / Schleswig-Holstein stammen aus entsprechenden Publikationen des DSFS.


Zu allen bisher erschienen Folgen der Elstern-Historie


Statistik (Zum Vergrößern der Schautafeln bitte Bild Grafik anklicken)