Freitag, 23. September 2011

Sonntags um Viertel vor Elf ist die Welt noch in Ordnung. 85 tritt beim USC Paloma an.


Können Sie sich noch an die Sonntagsvormittagsspiele auf dem Habichtplatz gegen den SC Urania oder die Duelle morgens am Deepenhorn gegen Meiendorf erinnern? Früh musste man hoch und ein staubiger roter Grand erwartete einen.  Meist waren es dazu noch hitziger Spiele (Norbert Meier kann bei Urania ein Lied davon singen).  So langsam sterben diese Fußballplätze aus. Kunstrasen verdrängt Grand.
Auch der USC Paloma plant auf seiner Kultstätte an der Brucknerstr.   Was künstlich Grünes. Doch so lange ist es noch lange nicht. Am Sonntag heißt es also wieder einmal Tauben gegen Elstern ! In den letzten Jahren gab es für uns an sich doch so diebischen Elstern sehr wenig zu holen. Zuletzt kann man sich an ein Pokalsieg dank eines überragenden Sven Arne Klein erinnern. Sonst setzte es meist Niederlagen, die einen dann den Nachmittag verdarben.
Doch wer das Spiel gegen Curslack gesehen hat, der hegt Hoffnung.  Zwei sehr starke  schwarz-weiße Innenverteidiger „Sobby“ und „Isi“ haben je länger das Spiel dauerte immer weniger zugelassen. Martin Sobczyk degradierte sogar Matte Reincke nach dessen Einwechslung zu einem Statisten. Neuzugang Alexey Burgrov machte auf der rechten Außenbahn einen ungemein flinken Eindruck, der Freude auf mehr machte. Auch Oliver Ioannou brachte Struktur in die Elsternreihen. Zuerst merkte man ihm die fehlende Spielpraxis noch an, spätestens nach seinem Tor füllte er die wichtigste Position auf dem Feld im zentralen defensiven Mittelfeld prima aus. Davor dann Kapitän Sascha de la Cuesta, den man wohl selten so uneigennützig spielen hat sehen. Ja, er war sogar Ballverteiler.
Und jetzt hat auch Jan Landau seine Sperre abgesessen und drängt in die Startelf. Es wäre aber durchaus keine Überraschung, wenn Neu-Trainer Olaf Poschmann zunächst der siegreichen Elf vertraut. Poschmann hatte einen Einstand nach Maß an den Sander Tannen und machte in jeder Situation einen souveränen Eindruck. Hinter der Trainerbank zitterten seine Eltern mit. Vater Poschmann ist als ehemaliger Ligaobmann seit den 90iger Jahren bekannt und fühlt sich an den Sander Tannen auch wie sein Sohn sicherlich wie zuhause.
Die Heimelf am Sonntag heißt USC Paloma. Die weiße Taube grüßt auf blauen Untergrund von den Fangzäunen. Seit dieser Saison sitzt Daniel Sager auf dem Trainersessel der Barmbeker. Der ehemalige Spieler von Sankt Pauli, der zuletzt Cordi trainierte konnte am letzten Wochenende in Oststeinbek den ersten so wichtigen Sieg einfahren.
Stützen des Teams sind sicherlich Torwart Chergui, den Sager noch aus VFL 93-Zeiten kennt, Verteidiger Savelsberg (Bruder von Ex-Elster Jan),  Hitzkopf aber Feligrantechniker Gregori sowie auch Marcel Rodriguez, der einst gerade aus der Jugend kommend, bei 85 die ersten Herrenspiele absolvierte, bevor ihn Thomas Titze nach Buchholz lotste. Sturmkollege John Gyimah ist natürlich auch eine Hausnummer. Der gebürtige Ghanaer spielte bei Cordi, Vicky und Condor und kann knippsen.
Also, Elstern hellwachs sein  !!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen