Dienstag, 18. Januar 2011

Der logische Nachfolger – ein Kommentar


Viele Galoppsportinteressierte kennen dieses Phänomen vielleicht: Vor dem Rennen des Jahres saugt man aus den Fachzeitungen alles Wissenswerte über die Rennpferde (u.a. Formen, Abstammung, bevorzugtes Geläuf) heraus, um sein Derbypferd zu bestimmen. Am nächsten Tag gewinnt natürlich ein anderer Vierbeiner das Rennen. Doch dann „geht einem der Groschen auf“ und man sagt, war doch eigentlich logisch. Beim genauen Nachdenken hätte man auf den Sieger kommen müssen!
So ähnlich ergeht es dem Elstern-Fan jetzt auch.
Wie die Bergedorfer Zeitung heute berichtet (hier geht es zum Artikel), wird der neue Elstern-Trainer in der Saison 2011/2012 mit aller Wahrscheinlichkeit Robert Meyer heißen. Das OK des Vorstandes sollte am kommenden Samstag eigentlich ein Selbstgänger werden.
In der Öffentlichkeit wurden fast ein Dutzend Kandidaten für den Trainerjob an den Sander Tannen gehandelt, doch keiner hätte sich so gut an die beiden Vorgänger (Rüdiger Schwarz, Manfred Nitschke) anreihen lassen, wie jetzt Robert Meyer.
Nicht nur, dass Robert vier Jahre für 85 erfolgreich aktiv die Buffer schnürte, dass er Kapitän der Elstern war, zwei Jahre als Co-Trainer unter Rüdiger Schwarz agierte oder als Trainer des 92iger Jahrgangs seit langem mal wieder eine Bergedorfer Jugendmannschaft in den Leistungsbereich hiefte, nein, dass sog. I-Tüftelchen ist, dass Robert auch vom Typ her ein risikoloses Fortsetzen des Elstern-Kurses garantiert. Wie Schwarz und auch Nitschke ist Meyer ein eher ruhiger Vertreter seiner Zunft, einer der Fairness seinen Spielern und auch den Fans vorlebt und so -genauso wie seine Vorgänger auf der 85-Trainerbank- eine von allen Seiten respektierte sympathische Persönlichkeit ist, die auch auf die Jugend setzt.
Dass Meyer als Trainer „was taugt“ hat er mit den Elstern-Jungs gezeigt, mit denen er den Aufstieg in die B-Junioren-Regionalliga schaffte. In seiner ersten Station im Herrenbereich konnte er den SC Schwarzenbek im Mittelfeld der Landesliga etablieren.
Robert Meyer wird sich mit Sicherheit und vollem Herzen in die neue Aufgabe an alter Wirkungsstätte hängen und mit seinem gesunden Ehrgeiz aber mit steter Besonnenheit und seinen guten Kontakten in der Hamburger Fußballszene versuchen, 85 in die Regionalliga zu bringen.
85live wünscht dazu alles Gute !!!
85live-Interview Robert Meyer Juni 2009

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen