Samstag, 28. Januar 2023

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2002 / 03 (Autor: Hans-Martin Lippold)









Den Klassenerhalt als Saisonziel für die Spielzeit 2002 / 03 auszurufen wäre mit Sicherheit zu tief gestapelt. Ein Klassenneuling der von zweiunddreißig Spielen nur drei Partien verliert darf mit Fug und Recht in die Reihe von Spitzenmannschaften einsortiert werden. Die Neuzugänge haben die Erwartungen übertroffen, Jörg Witzke ist dafür ein sehr gutes Beispiel und Robert Matiebel hat die Rolle eines Spielgestalters überzeugend ausgefüllt, seine Spielweise erinnerte an Ernst Kreuz.

Kontinuität und Stetigkeit zahlen sich aus. Seit dem 16. Spieltag der Saison 1998 / 99 obliegt die Trainingsleitung Rüdiger Schwarz, also seit dreieinhalb Jahren. Die Platzierungen der Ligamannschaft waren seither 1 – 2 und 4.Tabellenplatz In der Restsaison 98 / 99 erspielte die Mannschaft unter Trainer Rainer Wysotzki neunzehn Punkte, in der verbleibenden Saison unter Rüdiger Schwarz wurden einundzwanzig Zähler errungen, dieser Unterschied ist nicht signifikant. Es wäre auch völlig abwegig, die fachliche Qualifikation und die Trainingsarbeit der Vorgänger in Abrede stellen zu wollen. Rüdiger Schwarz hat ganz einfach bessere Bedingungen beim ASV vorgefunden und aus diesen Bedingungen das Beste gemacht.

Mit jungen Spielern aus der Region ist Oberligafussball nicht zu realisieren, für gute Platzierungen in der Oberliga braucht man Spieler mit Erfahrungen im höherklassigen Fussball. Unter diesen Gesichtspunkten wurde auch das Spieleraufgebot für die Spielzeit 2002 / 03 zusammengestellt.

Das Spieleraufgebot

Die allermeisten Spieler aus der Erfolgssaison sind den Elstern treu geblieben. Andreas Kunze wurde im Spiel gegen den VfR Neumünster in angemessener Form verabschiedet und schloss sich dem MTV Borstel – Sangenstedt an. Dort beendete er endgültig seine Laufbahn. Michael Exposito zog es zu Vorwärts – Wacker nach Billstedt.

Mit sechs Neuzugängen sollte der Kader für die Spielzeit 2002 / 03 ergänzt und verstärkt werden. Mit Björn Hartmann und Ricardo Baich brachten zwei Akteure Erfahrungen aus dem höherklassigen Fußball mit. Die letzte Station von Björn Hartmann war der SC Norderstedt nachdem er bei Altona 93 seine „Grundausbildung“ erhalten hatte. Kontakte zu Trainer Rüdiger Schwarz hatte er bereits als Jugendlicher beim TSV Winsen / Luhe.  Einen langen Weg zum ASV hatte Ricardo Baich hinter sich. Aus dem Jugendbereich des TSV Friedland wechselte er in die U17 von Hansa Rostock, danach ging er zum HSV. Seine nächste Station war der Bornheimer Hang beim FSV Frankfurt. Nach weiteren Spielzeiten in Norderstedt und beim Lüneburger SK trat er in der Regionalliga für Rot – Weiss Essen nach dem Leder. Seine darauf folgende Station waren dann die Sander Tannen. Mit neunundzwanzig Jahren ist er der älteste Neuzugang der Elstern.

Auch Mario Radtke kann auf vielseitige Erfahrungen zurückblicken. Über Hansa Rostock, Güldenstern Stade und den Lüneburger SK stieß er zum ETV bevor er an den Sander Tannen seine Zelte aufschlug.

Nach seiner „Lehrzeit“ im Jugendbereich des FC St. Pauli kam Florian Pinz über den SV Börnsen zu den Elstern. Als weiteren Neuzugang zog es Raphael Staffeldt vom TSV Winsen an die Sander Tannen. Der VfL Jesteburg, angesiedelt im Landkreis Harburg, war vor dem Wechsel nach Bergedorf die sportliche Heimat von Christoph Behrens. Sein Geburtsdatum 9.12.82 weist ihn als jüngsten Neuzugang aus.

Eigengewächs des ASV ist Andre Feddern. Aus der U19 des ASV kam er über die zweite Mannschaft der Elstern in das Aufgebot der Ligamannschaft.

Noch ein Wort zu Sven – Arne Klein. Seine guten Leistungen in der Vorsaison haben das Interesse höherklassiger Vereine geweckt. Einladungen zum Probetraining beim VfB Lübeck und Eintracht Braunschweig führten aber nicht zum Abschluß eines Profivertrages. So blieb Arne Klein den Elstern erhalten.








Neue Wege

Beim ASV wurden neue Wege beschritten. Wie die BZ vom 15.8.02 berichtete wurde die Fussballabteilung aus dem Gesamtverein ausgegliedert. Einer der Gründe war die Erhaltung derGemeinnützigkeit des Gesamtvereins. Eine  Marketing – GmbH unter der Leitung von Hauptsponsor Hermann Lang wurde gegründet. Siebzehn Gesellschafter haben sich mit einer Einlage von 25 000 Euro beteiligt. Geschäftsführerin der GmbH wurde Christa Timmermann, 3. Vorsitzende des Gesamtvereins. Letztendlich war die Einrichtung professioneller Strukturen Ziel dieser Maßnahmen.

Ein Ausblick

Die Tabellenplätze der letzten Spielzeiten, besonders Platz vier aus der Vorsaison reihen den ASV in die Liste der Mitfavoriten auf die Meisterschaft der Oberliga ein. Die Amateure des HSV haben sich Richtung Regionalliga verabschiedet und der SC Norderstedt hat seine Mannschaft vor Saisonbeginn zurückgezogen. Der nächste Titelträger dürfte also mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den führenden Mannschaften der Saison 2001 / 2002 zu suchen sein. Das waren die Amateure des FC St. Pauli, der VfR Neumünster, der SC Concordia und die Elstern.

Ganz selbstverständlich rückt das Thema Regionalliga in den Focus, ohne daß konkrete Planungen angestellt worden sind. Man kann bei derartigen Überlegungen nur zur Vorsicht mahnen.

Euphorie ob eines sportlichen Erfolges darf nicht den Blick auf die Realitäten verstellen. Ausstattung und Beschaffenheit des Stadions ,Flutlichtanlage und abgetrennte Zuschauerbereiche für die Anhänger der Gastmannschaften, erhöhter Trainingsaufwand den eventuell nicht alle Spieler erbringen können, all dies bedarf seriöser und sorgfältiger Planung. Diese Erfordernisse werden vom Verband den Vereinen auferlegt.

Es ist fast schon Tradition, daß vor Beginn der Punkterunde die ersten Pokalrunden ausgetragen werden. Am 28.7.02 setzten sich die Elstern mit einem ungefährdeten 5:0 – Erfolg beim SV Altengamme durch. Dem folgte am 8.8.02 ein 3:1 – Sieg beim SC Porto.

Mit dem Spiel beim VfR Neumünster begann für den ASV die Punktspielsaison 2002 / 03

Ein kampfbetontes Spiel

Der Besuch der Elstern lockte 600 Besucher in das Stadion an der Geerdtstraße in Neumünster. Die Elstern erwischten einen Blitzstart und gingen in der zweiten Minute durch Arne Klein mit einen Kopfball nach Flanke von Oliver Lindemann in Führung. Nachdem sich Robert Matiebel bei einem Eckball für den VfR verschätzt hatte nahm VfR – Torjäger Sven Beck die Gelegenheit wahr und nickte das Leder ins Bergedorfer Tor zum 1:1. In der 37. Mniute ließ sich Arne Klein zu einer Tätlichkeit gegen Sven Bagemiel hinreißen und wurde zu Recht des Feldes verwiesen. Das 2:1 für den VfR fiel in der 42. Minute. Die Platzbesitzer blieben am Drücker und erhöhten in der 51. Minute durch Sven Beck auf 3:1.

Die Spieler des ASV bewiesen Moral und kamen nach einer Lindemann – Flanke durch Robert Matiebel zum 2:3. Die Elstern witterten Morgenluft und drängten auf den Ausgleich. in der 78. Minute wurden sie belohnt, der beste Elsternspieler – Mike Kudling – traf zum 3:3 – Ausgleich.

Wenn eine Mannschaft auf des Gegners Platz in Unterzahl einen Zweitore – Rückstand aufholt ist der Punktgewinn auf alle Fälle verdient.

Blitzstart gegen Raspo

Schnell gerieten die Gäste aus Elmshorn vor 320 Besuchern in Rückstand. Robert Matiebel schickte Mike Kudling mit einem Präzisionspaß auf die Reise und der traf in der 2. Minute zum 1:0 für den ASV. Auch eine schwere Verletzung von Mario Radtke brachte die Elstern nicht aus dem Konzept. Eine feine Kombination von Björn Hartmann, Mike Kudling und Jörg Witzke führte in der 7. Minute zum 2:0 für die Elstern. Es ging noch weiter, kurz vor dem Pausenpfiff nutzte Björn Hartmann einen Fehler von Raspo – Torhüter Asmus und erhöhte auf 3:0. In der zweiten Halbzeit ließen esdie Elstern etwas ruhiger angehen und die Gäste kamen zu Torgelegenheiten. In der Drangphase der Gäste gelang Philip Többen in der 76. Minute nach Zuspiel von Matiebel das 4:0. Den verdienten Ehrentreffer der Gäste gelang Sascha Rixen in der 79. Spielminute. Mit 4:1 besiegtmußten die Gäste die Heimreise antreten.









Zwischen dem zweiten und dritten Spieltag war die dritte Pokalrunde terminisiert. Hier trafen die Elstern auf den SV Curslack – Neuengamme und zogen nach einem 1:0 – Erfolg in die nächste Runde ein.

Klarer Sieg in Meiendorf

Oft genug hat der Meiendorfer SV den Elstern eine unangenehme Überraschung bereitet, die Elstern waren also gewarnt. Das Spiel der Elstern begann ohne besondere Höhepunkte, das änderte sich in der 18. Minute als Jörg Witzke ein Zuspiel von Mike Kudling aufnahm und zum 1:0 vollendete. So richtig Fahrt nahm die Partie in der zweiten Halbzeit auf mit deutlichen Vorteilen für den ASV. Das 2:0 war in der 53. Minute fällig als ein abgefälschter Schuß von Kudling im Meiendorfer Kasten landete.. Fünf Minuten später, in der 58. Minute traf Oliver Lindemann zum 3:0. Den Anschlußtreffer für Meiendorf erzielte Helge Mau – früher für den ASV am Ball – in der 65. Minute. Die Bergedorfer Spieler zeigten sich davon gänzlich unbeeindruckt und drückten weiter aufs Tempo. Aus abseitsverdächtiger Position gelang Oliver Lindemann in der 69. Minute das 4:1. Seine ganze Klasse demonstrierte er in der 78. Minute als er dem Meiendorfer Torhüter mit einem gefühlvollen Heber keine Chance ließ und auf 5:1 erhöhte. In den letzten Minuten schalteten die Elstern einen Gang zurück, dadurch konnten die Meiendorfer durch zwei Tore von Marko Krausz das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Mit diesem 5:3 – Auswärtserfolg lieferten die Elstern eine Galavorstellung ab.

Eine trostlose Darbietung

Es gibt Tage da sollte man am besten im Bett bleiben. So lautete der Kommentar der BZ zur Leistung der Elsternspieler die gegen den SC Concordia an den Sander Tannen mit 2:5 auseinander genommen wurden. Alle Mannschaftsteile waren in einer „unterirdischen“ Verfassung und die Führungsspieler waren im Vergleich mit den letzten Wochen nicht wiederzuerkenen. In der 18. Minute verschätzte sich Torsten Schönsse bei einem hohen Ball und es stand 0:1. Ein Abstaubertor von Jörg Witzke ergab fünf Minuten später den 1:1 – Ausgleich. In der 39. Minute wurde Schönsee von einem Kopfball von Berkan Algan überrascht – es stand 2:1 für Concordia. Ein an Ricardo Baich verwirkter Foulelfmeter wurde von










Arne Klein zum 2:2 verwandelt. Die erneute Führung für den SC Concordia fiel durch Ahmed Hamurcu in der 65. Minute. Trainer Rüdiger Schwarz setzte nun alles auf eine Karte und blies zur totalen Offensive. Das ging schief, Concordia nutzte die freien Räume für effektive Konter. In der 83. Minute mußte Schönsee einen Heber von Michael Kruskopf aus vierzig Meter passieren lassen und eine Minute war er gegen einen Schuß von Hamurcu machtlos. Wie gesagt: es gibt Tage... Lediglich Oliver Lindemannließ ansatzweise seine gute Verfassung der letzten Wochen erkennen.

Ein Tiefpunkt

Wer gedacht hatte, das Spiel gegen den SC Concordia wäre ein Tiefpunkt in der laufenden Saison hatte sich gründlich getäuscht.

Es begann eigentlich gut für die Elstern, in der ersten Viertelstunde hatten Klein und Matiebel die Führung vor den Füßen, kamen aber nicht zum Erfolg. In der 18. Minute verhalf dem TSV Altenholz ein umstrittener Handelfmeter zur 1:0 – Führung. Danach ließ die ASV – Abwehr jegliche Ordnung vermissen und war offen wie ein Scheunentor. Shahosseini und Blazevic erhöhten auf 3:0 während die Elstern gute Möglichkeiten vergaben. Die Halbzeitansprache von Trainer Schwarz verhallte offensichtlich ungehört denn in der 58. Minute erhöhten die Gastgeber durch Schnoor auf 4:0. Arne Klein verkürzte im Gegenzug auf 1:4. Der Tordrang der Gastgeber war noch nicht gestillt denn in der 87. Minute fiel das 5:1 durch Knoll. Das 2:5 durch Robert Matiebel hatte nur noch statistischen Wert.

Saft-und kraftlos und ohne Gegenwehr wurden die Elstern mit einer 2:5 – Schlappe auf die Heimreise geschickt.

Gelungene Wiedergutmachung

Nur wenige Tage vor dem Oberligapunktspiel hatten die Elstern die Profifussballer des FC St. Pauli zu Gast. Die Gäste, Tabellenschlusslicht in der 2. Bundesliga kamen über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Nur in der ersten Viertelstunde war ein Klassenunterschied zu erkennen, danach bestätigten die Gäste vor fünfhundert Besuchern ihren Tabellenplatz in Liga zwei.

Die Amateure des FC St. Pauli hatten die ersten fünf Spiele gewonnen und standen zu Recht an der Tabellenspitze. Gegenüber den letzten Spielen zeigten sich die Elstern stark verbessert und ließen kaum Chancen der „Kiezkicker“ zu, nur Rafael Kazior und Fabian Boll konnten auf sich aufmerksam machen. Ein Eckball von Ricardo Baich gelangte über Robert Matiebel in der 41. Minute auf den Kopf von Oliver Lindemann und der nickte das Leder in die Maschen des St. Pauli – Tores. Deutlich verbessert kamen die Gäste nach der Pause auf den Platz und kamen in der 62. Minute nach einem Querschläger von Baich durch Artioglu den Ausgleich. In der Schlußphase der Begegnung mußten die Elstern noch um den Gewinn eines Punktes bangen doch die Abwehr um Mario Radtke hielt dem Ansturm der Gäste stand. Für den FC St. Pauli war es der erste Punktverlust in der laufenden Saison.









Sieg nach Steigerung

Es war nicht das erste Mal dass die Elstern einem Rückstand hinterherlaufen mußten. So auch bei der zweiten Mannschaft des KSV Holstein Kiel. Öczan Atasoy traf in der 28. Minute vollkommen unbehelligt zum 1:0 für den KSV Holstein. Noch vor dem Pausenpfiff, in der 42. Minute, endete eine Kombination von Robert Matiebel und Benjamin Tillack bei Oliver Lindemann und der schoß zum Ausgleich ein. Mike Kudling markierte in der 47. Minute das 2:1 für den ASV. Das 3:1 für die Elstern ließ nur drei Minuten auf sich warten, Björn Hartman war der Torschütze. Danach ging es etwas ruhiger auf dem Rasen zu. In der 85. Minute erwies sich Oliver Lindemann als Ruhestörer, sein Foulspiel im Strafraum wurde mit einem Strafstoß geahndet. Den konnte Torsten Schönsee abwehren, sein Abwurf landete bei Björn Hartmann, der setzte Robert Matiebel in Szene und das 4:1 war fällig.

Mit dreizehn Punkten aus den bisherigen sieben Spielen hatten sich die Elstern auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet.

Keine Probleme

Mit der Mannschaft von Flensburg 08 hatten die Elstern keine Probleme. Nach zwölf Minuten stand es nach Toren von Lindemann und Hartmann 2:0 für die Bergedorfer Mannschaft. Ein von Robert Matiebel verursachter Handelfmeter führte in der 15. Minute zum Anschlußtreffer zum 1:2. Arne Klein stellte in der 22. Minute den alten Abstand wieder her. Oliver Lindemann bestätigte in der 36. Minute seine ausgezeichnete Verfassung und erhöhte auf 4:1, das war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Der Tordrang der Elstern war noch nicht gestillt, in der 70. und 85. Minute schraubte Björn Hartmann das Ergebnis auf 6:1 für den ASV. In der Bergedorfer Mannschaft zeigten sich alle Spieler in Topform wobei man Oliver Lindemann noch herausheben darf.

Glücklicher Sieg im Derby

Derbyzeit am Öjendorfer Weg in Billstedt, knapp sechshundert Besucher wollten sich das Derby im Hamburger Osten nicht entgehen lassen. Beide Mannschaften hatten Respekt voreinander und gingen entsprechend vorsichtig in die Partie – so recht nach dem Motto Die Null muß stehen. So waren Strafraumszenen Mangelware. Die einzig bemerkenswerte Szene bereitete ein Ball, der von Pfosten zu Pfosten prallte bevor er von Torsten Schönsee unter Kontrolle gebracht wurde. Für das Tor des Tages sorgte Ricardo Baich in der 60. Minute als er ein Mißverständnis in derBillstedter Abwehr ausnutzen konnte. Das war sein erstes Pflichtspieltor für die Elstern. Danach machten die Billstedter die Deckung auf und setzten auf Offensive. Dies schuf Raum für Konterangriffe die aber erfolglos blieben. Mit diesem 1:0 blieben die Elstern Sieger über V/W Billstedt.

Auch Pinneberg kein Hindernis

Die Zahl der Gegentore gegen Concordia und Altenholz zwangen Trainer Rüdiger Schwarz zum Umdenken. Basis für die kommenden Spiele sollte eine solide Hintermannschaft werden. Die Mannschaft wurde in dieser Saison – anders als in der Vorsaison – nicht mehr unterschätzt und die Gegner standen wesentlich kompakter. Die Elstern mußten also ihre Spiele aus einer kompakten Abwehr heraus gewinnen.

Das sollte gegen den VfL Pinneberg das Erfolgsrezept werden. In der 25. Minute sorgte Oliver Lindemann mit einem artistischen Fallrückzieher für die Führung des ASV. Auch die Gäste aus Pinneberg hatten ihre Torgelegenheiten, bei Torsten Schönsee war aber Endstation alle Bemühungen. Im zweiten Durchgang erhöhten die Elstern die Schlagzahl und wurden in der 70. Minute mit dem 2:0 belohnt als ein satter Schuß von Ricardo Baich vom Pinneberger Torwart Jan Hansen nicht pariert werden konnte. Tormöglichkeiten zur Ergebniskorrektur wurden von beiden Mannschaften nicht mehr wahrgenommen.

An der Tabellenspitze stand nach neun Spielen der FC St. Pauli mit 25 Punkten gefolgt vom ASV mit 22 Punkten ( 10 Spiele ) und dem VfR Neumünster mit 18 Punkten.

Sturm über Husum

Es war kein meteorologisches Unwetter das sich über Husum ereignete, es war der Husumer SV,  der sich mit der Sturmreihe der Elstern auseinandersetzten mußte. Mit einer neu formierten Abwehr ( Malte Stüwe erlitt im Training eine Knöchelverletzung ) traten die Elstern an ohne zunächst eigene Akzente zu setzen. Nach torloser erster Halbzeit brach das Unheil über die Gastgeber herein. In der 57. und 58. Minute trafen Robert Matiebel und Jörg Witzke zum 2:0. Die Elstern blieben am Drücker. Oliver Lindemann, Mike Kudling und Jörg Witzke schraubten das Ergebnis auf 5:0.

Aus einer sehr guten Bergedorfer Mannschaft ragte Mike Kudling heraus. In der zweiten Halbzeit boten die Elstern eine Galavorstellung!


Einbruch in Heide

Beim Heider SV lieferten die Elstern eine kollektive Minusleistung ab, kaum ein Spieler erreichte Normalform .Lediglich Oliver Lindemann, Robert Matiebel und Habimani Shabani versuchten vergeblich dem Spiel der Elstern Struktur zu geben. Da aber auch die Hintermannschaft unter Form spielte gerieten die Elstern auf die Verliererstraße. In der 61. Minute traf Thorsten Wiese zum 1:0 für den HSV mit einem Freistoß aus fünfunddreißig Metern. In der 70. Minute verfehlte Torsten Schönsee einen Flankenball, Torben Reibe war zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Nach weiteren vier Minuten war es erneut Torben Reibe der von der konfusen Abwehr nicht gestört wurde und zum 3:0 einschießen konnte.

Ein rabenschwarzer Tag der Elstern der mit einer verdienten 0:3 – Niederlage endete.


Man hat ihn oft an den Sander Tannen gesehen – Labradorhund an der Leine, Zigarette im Mund und wachsamer Beobachter der Elsternspiele.

Die Rede ist von Werner Hackmann, einst Hamburger Innensenator, Präsident des HSV, Präsident der DFL. Ein absoluter“Workaholic“,  der sich mit dem Ruhestand nicht anfreunden konnte und wollte. Dem Wunsch von Manfred Braasch, Vorsitzender des ASV, dem Verein mit seinem Rat zur Seite zu stehen kam er gerne nach.

In Altengamme aufgewachsen, bestanden emotionale Bindungen an das Heimatgebiet und so lag ihm das Wohl des ASV am Herzen. Es sollte nicht seine Aufgabe sein, Finanzmittel zu organsieren, vielmehr wollte er dem Verein mit seinem Rat Wege aufzeigen um einen möglichen Gang in die Regionalliga seriös und verantwortungsvoll in die Wege zu leiten. Einen besseren und kompetenteren Berater kann man sich nicht vorstellen.

Zufriedene Gesichter

Wenn man nach dem Abpfiff an den Sander Tannen lauter zufriedene Gesichter sieht ist ein gutes Fußballspiel vorausgegangen. Dafür sorgten am 13. Spieltag die Mannschaften von Bergedorf 85 und Altona 93. Mit fünfunddreißig Treffern aus den bisherigen zwölf Spielen liegen die Elstern an der Spitze der Oberligavereine, somit war auch gegen den alten Rivalen Altona 93 eine offensiv ausgerichtete Bergedorfer Mannschaft zu erwarten. So kam es auch. In der 24. Minute traf Oliver Lindemann mit einem Freistoß zum 1:-0 für den ASV.









In der 31. Minute legte Habimani Shabani nach und erhöhte auf 2:0. Noch vor der Pause verkürzte Altona 93 durch Abshagen auf 1:2. Kurz nach Wiederanpfiff kamen die Gäste durch Gerbers zum2:2 – Ausgleich. Das Spiel war intensiv und abwechslungsreich. In der 63. Minute brachte Jörg Witzke den ASV mit 3:2 erneut in Führung aber Altona gab sich nicht geschlagen und erzielte durch das zweite Tor von Abshagen den 3:3 – Gleichstand. Die fünfhundert Zuschauer haben ein gutes Spiel gesehen in dem die Gäste gleichwertig waren.


Drei Punkte für ein schwaches Spiel

Nein, das war keine Offenbarung welche die Elstern gegen das Tabellenschlußlicht TSB Flensburg ihren knapp dreihundert Besuchern präsentierten. So sah Trainer Rüdiger Schwarz auch nur zwei positive Aspekte: Spiel gewonnen und kein Gegentor. Planvolle Angriffe waren selten und so war das Tor des Tages ein Zufallsprodukt: ein Schuß von Lindemann traf nicht das Tor sondern landete bei Jörg Witzke, der umkurvte den Torhüter und schob das Leder über die Torlinie zum 1:0 für den ASV. Die Gäste aus Flensburg wurden für ihre gute Leistung nicht belohnt und verließen den Platz als Verlierer.


Das Pokalachtelfinale – man darf es getrost als fortgeschrittenes Stadium dieses Wettbewerbes bezeichnen – präsentierte den Elstern den Buxtehuder SV als Gegner. In der ersten Halbzeit war von den Elstern nichts zu sehen, erst in der 45. Minute „gelang“ den Elstern durch ein Eigentor der Buxtehuder der Ausgleich. Personalwechsel zur zweiten Halbzeit wirkten sich auf das Spiel der Elstern belebend aus. In der 70. – 72. – und 80. Minute fielen Tore von Tillack, Witzke und Meyer zum 4:1 für den ASV. Ex – Elster Thomas Bode sorgte in der 90. Minute für das Endergebnis von 2:4.


Sieg gegen einen Mitfavoriten

Mit hohen Ambitionen ist der VfR Neumünster in die Runde gestartet und wurde den eigenen Ansprüchen vollauf gerecht. Für den VfR standen erst zwei Niederlagen zu Buche, also bahnte sich ein Duell auf Augenhöhe an. Im ersten Durchgang gab es keine nennenswerten Höhepunkte. Auf dem hartgefrorenem Untergrund wußten die leichtfüßigen Elsternspieler ihre Vorteile zu nutzen. Ein Doppelschlag in der 63. und 68. Minute durch Arne Klein und Habimani Shabani brachte die Elstern mit 2:0 in Führung, an diesem Resultat änderte sich nichts mehr. Basis für diesen Erfolgwar die von Robert Meyer mustergültig organisierte Abwehrarbeit.

An der Tabellenspitze stand mit 47 Punkten der FC St. Pauli mit beachtlichem Abstand vor Concordia ( 34P. ), dem VfR Neumünster ( 31 P. ) und der Bergedorfer Mannschaft mit 30 Punkten.


Lindemann war Extraklasse

Das Prädikat EXTRAKLASSE hat sich Oliver Lindemann absolut verdient. Schon in den letzten Wochen in herausragender Verfassung gelangen ihm im Spiel gegen den ETV drei Treffer. In der ersten Halbzeit sah es noch nicht nach einem Bergedorfer Sieg aus. Die Spieler des ETV kamen mit dem hartgefrorenem Boden besser zurecht und es war in erster Linie Torsten Schönsee zu verdanken daß es bis zum Seitenwechsel 0:0 stand. Im zweiten Durchgang tauten die Elstern auf und gingen in der 50. Minute durch Oliver Lindemann in Führung. Vier Minute später traf Jörg Witzke zum 2:0. Zwei weitere Tore von Oliver Lindemann in der 64. und 90. Minute machten aus dem 2:0 einen überzeugenden 4:0 – Erfolg.

Nach diesem Sieg kletterten die Elstern auf den dritten Tabellenplatz während sich der ETV aufdem letzten Platz wiederfand.


Ein Sieg der Taktik

Vierhundert frierende Zuschauer sahen im Wandsbeker Gehölz ein Spiel zweier Spitzenmannschaften die beide den zweiten Tabellenplatz im Blick hatten. Die gute Verfassung der Bergedorfer Abwehrspieler und die gute Vorstellung von Torsten Schönssee im Elsterntor bildeten die Basis für den 1:0 – Sieg der Elstern beim SC Concordia. Mit langen Bällen aus der von Marco Blättermann mustergültig organisierten Abwehr kamen die Elstern immer wieder gefähriich vor das Concordia-Tor. In der 60. Minute drückte Arne Klein einen Freistoß von Ricardo Baich zum 1:0über die Linie. Weitere gute Torgelegenheiten wurden von den Elstern nicht genutzt.

Jenseits der sportlichen Situation hatte man im Lager der Elstern noch ein anderes Thema im Blick, nämlich die Regionalliga. Unter sportlichen Gesichtspunkten hätte es für die Elstern reichen können. Der Sprung in Liga drei, die Regionalliga wäre für den ASV aber ein Quantensprung gewesen. Es ist dem ASV nicht gelungen, weitere Sponsoren ins Boot zu holen. Der durchschnittliche Etat in der Regionalliga betrug in den letzten Jahren etwa 3,5 Millionen Euro, ein Betrag den der ASV ohne weitere Sponsoren nicht erbringen konnte. Aus sportlicher Sicht muß man diese Entwicklung zutiefst bedauern aber in diesem Falle hatte die wirtschaftliche Vernunft Vorrang. Das Thema RL ist damit nicht für alle Zeiten vom Tisch – aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


Gelungene Wiedergutmachung

In der Vorrunde gingen die Elstern beim TSV Altenholz mit 2:5 unter, eine ganz bittere Niederlage. Der ASV kam nur schwer in die Partie und geriet in der 8. Minute durch Meysam Shahosseini in Rückstand. Danach waren die Elstern von der Rolle, die Abwehr wackelte bedenklich und es kamen kaum planvolle Angriffe zustande. In der Halbzeitpause fand Trainer Schwarz offensichtlich die passenden Worte. Die Bestätigung gab Björn Hartmann in der 47. Minute mit dem Tor zum 1:1. Dieser Treffer hatte auf das Angriffsspiel der Elstern belebende Wirkung. Angetrieben von Habimani Shabani und Oliver Lindemann rollten die Angriffe in Richtung Altenholzer Tor. Die Führung zum 2:1 ging in der 83. Minute auf das Konto von Robert Matiebel, zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Shabani auf 3:1. Von Trainer Rüdiger Schwarz wurde dieser Spielausgang als Arbeitssieg eingeordnet.

Sieg beim Tabellenführer

Der in achtzehn Spielen ungeschlagene Tabellenführer, die Amateurmannschaft des FC St. Pauli empfing die Mannschaft von Bergedorf 85. Mit den stabilen Eckpfeilern im Elsternteam, Torsten Schönsee und Marco Blättermann hatten die St. Pauli –Spieler erhebliche Probleme, die Heimmannschaft konnte sich nicht nennenswert in Szene setzen. Der 1:0 - Pausenstand war in der 25. Minute eine Co-Produktion Ricardo Baich und Jörg Witzke, dessen Kopfball mußte Torhüter Miethe passieren lassen. Die Elstern lieferten im ersten Durchgang eine überzeugende Leistung ab, daran änderte sich auch nichts im zweiten Spielabschnitt. St. Pauli suchte sein Heil in der Offensive und öffnete die Abwehr. Dies nutzten die Elstern mit Konterangriffen aus. Der in den letzten Wochen überragende Oliver Lindemann erhöhte mit seinen Toren in der 74. und 83. Minute das Ergebnis auf 3:0 für den ASV. Die Elstern konnten den zweiten Tabellenplatz festigen während St. Paul die erste Saisonniederlage hinnehmen mußte. Wenn jemand gedacht haben sollte, die Elstern würden sich nach dem Verzicht auf die Regionalliga hängen lassen hatte sich gründlich getäuscht.

Wo soll denn das noch hinführen ?

Diese Frage darf man sich angesichts der Tabellensituation stellen. Concordia und Neumünster haben sich mit einem 0:0 gegenseitig Punkte abgenommen und die Elstern blieben gegen die zweite Mannschaft von Holstein Kiel siegreich.

Zum Spiel: Die Kieler, durch drei Spieler aus der Regionalmannschaft verstärkt, begannen stark und gingen nach fünf Minuten durch Timo Bruns in Führung. Auch danach hatten die Gäste weitere Chancen aber jubeln durften die Anhänger des ASV in der 15. Minute – Björn Hartmann spielte den Ball zu Oliver Lindemann und dessen 15. Saisontreffer sorgt für den 1:1 – Ausgleich. Einen erneuten Beweis seiner Schnelligkeit lieferte Mike Kudling in der 82. Minute ab – aus nahezu aussichtsloser Position erlief er einen Ball und überwand Heiko Frahm im Tor der Gäste. Am Spielstand von 2:1 für den ASV änderte sich nichts mehr, ein glücklicher Sieg gegen einen ebenbürtigen Gegner.


Aus Flensburg Punkte mitgenommen

Die Verkehrssünderkartei wurde von den Elstern nicht angezapft, die Punkte wurden dem Gegner Flensburg 08 abgenommen. Nachdem Torsten Schönsee seine Mannschaft mit guten Paraden vor einem Rückstand bewahrenkonnte schlug Jörg Witzke zu, in der 19. und 25. Minute sorgte er für klare Verhältnisse. Oliver Lindemann und Arne Klein wollten da nicht zurückstehen und erhöhten noch vor der Paues auf 4:0. Bei seinem ersten Einsatz in der Startelf erhöhte Christoph Behrens in der 54. Minute auf 5:0.

Acht Siege in Folge unterstreichen die bestechende Form der Elstern, aber finanzielle Gründe versperren den Weg nach oben.


Im Derby gescheitert

Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit war es irgendwann fällig – eine Niederlage der Elstern. Der Zeitpunkt konnte nicht ungünstiger sein.

Siegesserie gestoppt - St. Pauli verliert Derby gegen Concordia - personelle Überzahl nicht genutzt.

Die Gäste aus Billstedt - auf dem 15. Tabellenplatz positioniert – igelten sich in der eigenen Hälfte ein und machten den Bergedorfer Angreifern das Leben schwer. Die personelle Überlegenheit nach dem Platzverweis gegen Andre Trilik in der 52. Minute vermochten die Elstern nicht zu nutzen. In der 56. Minute überwand der lange verletzte Elard Ostermann Torsten Schönsee mit einem platzierten Flachschuß zum 0:1. Danach kam der Bruch im Spiel der Elstern, es kamen kaum noch intelligente Spielzüge zustande. Drei Minuten vor Spielende schien sich eine Wende anzubahnen als Ricardo Baich eine Lindemann – Flanke zum 1:1 einköpfte. Danach drängten die Elstern auf den Führungstreffer. Es kam anders, in der Schlußminute lief Dirk Savelsberg derElsternabwehr davon, spielte Elard Ostermann an und der brachte seine Mannschaft mit 2:1 in Führung.

In einem intensiven Fußballspiel unterlagen die Elstern den Gästen aus Billstedt mit 1:2 undvergaben die Chance, den Abstand zum FC St, Pauli zu verkürzen.


Spiel ohne Tore

Nein ! Natürlich hatte das Spielfeld in Pinneberg Tore mit den Abmessungen von 732 * 244 cm,aber was nützt es wen man den Ball dort nicht unterbringt. So ging es dem ASV im Punktspiel beim VfL Pinneberg. Angriff auf Angriff rollte auf das Pinneberger Tor, aber alle Mühen waren vergeblich. Die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit verhieß wenig Gutes. Oliver Lindemann und Arne Klein versäumten es, den ASV in Führung zu bringen. Ab der 51. Minute spielten die Elstern in Überzahl ( Falk Algan / VfL sah G/R ) kamen aber nicht zum Erfolg. Ab der 56. Minute wurde der Spielverlauf auf den Kopf gestellt, mit einem Kopfball bezwang Ümüt Kalebas den Bergedorfer Schlußmann. In der 75. Minute ging Marco Blättermann mit G/R von Bord, da war zumindest der personelle Gleichstand erreicht. Die Schlußoffensive der Elstern blieb ohne Erfolg. Die freien Räume wurden vom VfL effektiv genutzt, innerhalb von zwei Minuten machten die Pinneberger aus einem 1:0 einen 3:0 – Vorsprung.

Der Meisterschaftszug war damit abgefahren denn der FC St. Pauli besiegte zeitgleich den TSV Altenholz mit 2:0und baute seinen Vorsprung auf zehn Punkte aus.


Gegner der Elstern im Pokal – Viertelfinale war der SV Börnsen. Leider lagen dem Verfasser zu diesem Spiel keine Informationen vor. Der SV Börnsen unterlag dem ASV mit 0:5. Mit diesem Sieg zog der ASV in das Halbfinale ein.


Torlos gegen Husum

Über das Heimspiel der Elstern über den Husumer SV kann der Verfasser leider nichts berichten. Vor 231 Besuchern trennten sich die Mannschaften mit 0:0. 

Abgebaut im zweiten Durchgang

In Lurup waren die Elstern in der ersten Halbzeit die tonangebende Mannschaft, schaffte es abernicht, die Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Oliver Lindemann klebte das Schußpech an denStiefeln, Claus Hencke im Luruper Gehäuse hatte einen Glanztag erwischt und die Pfeife des Schiedsrichters blieb nach einem Foul an Lindemann stumm. In der zweiten Halbzeit waren alle Tugenden der Elstern wie weggeblasen – pomadiges Spiel, kein Einsatz und keine einzige Torchance. In dem Maße, in dem die Elstern abbauten kamen die Luruper besser ins Spiel. Kurz vor Spielende war es dann soweit, Schönsee hatte einen Schuß von Fredenburg keine Chance und es stand in der 86. Minute 1:0 für den SV Lurup. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war der Luruper Erfolg absolut verdient.

Blitzstart an der Hoheluft

Die Elstern haben das Siegen noch nicht verlernt. Das war die Botschaft des 26. Spieltages. Schon in der ersten Halbzeit hätten die Elstern alles klar machen können denn in der 1. Minute traf Ricardo Baich zum 1:0. Das mögliche 2:0 vergab Arne Klein gleich doppelt. Einen Foulelfmeter konnte Heiner Thormählen ( ETV ) abwehren, da aber ein ETV – Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen war mußte der Strafstoß wiederholt werden. Auch diesmal blieb Thormählen Sieger. Ein Preßschlag von Mario Radtke und Jaime Ramirez wurde als Foulspiel gewertet und mit einem Elfmeter geahndet. Gökhan Acar ( ETV ) schoß den Ball hoch über das Tor. Außer von einem Pfostenschuß war vom ETV nicht mehr viel zu sehen. Wohl aber vom ASV. Jörg Witzke nahm ein Zuspiel von Baich auf, umspielte Thormählen und schob das Leder zum 2:0 ins Eimsbütteler Tor. Mit diesem Resultat blieben die Elstern beim ETV siegreich.

Der Pokalwettbewerb trat mit dem Halbfinale in die entscheidende Phase. Noch im Wettbewerb waren Altona 93, der FC St. Pauli, der SV Halstenberg-Rellingen und die Elstern. Der SV Halstenberg-Rellingen, kurz HR genannt, war im Habfinale Gegner der Elstern. Die Elstern lieferten bei HR eine konzentrierte Leistung ab und gingen in der 31. Minute durch Arne Klein nach Zuspiel von Witzke 1:0 in Führung. Der mögliche Ausgleich wurde von Torsten Schönsee mehrfach verhindert. Gegen Ende der zweiten Halbzeit mußten die Elstern noch bange Minute überstehen. Als das Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft war, mußte Benjamin Tillack nach einem Zusammenprall mit einem HR - Spieler ins Krankenhaus gebracht werden. Die Elstern überstanden die Schlußphase und zogen ins Pokalfinale ein. Gegner wird dort der FC St. Pauli der sich mit einem 2:1 gegen Altona 93 durchsetzen konnte.


Sieg trotz langer Verletztenliste

Mit Christoph Behrens und Andre Feddern standen erstmals zwei Dauerreservisten in Elmshorn in der Startelf. Beide haben ihre Sache gut gemacht. Die Mannschaftsaufstellung wurde von der Verletztenliste vorgegeben. Im ersten Durchgang kamen die Rasensportler zu zwei vielversprechenden Torgelegenheiten, diese blieben ungenutzt. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfifff gab Arne Klein den 0:1 – Rückstand den Rasensportlern mit in die Pause. Die Entscheidung führte Oliver Lindemann mit seinem siebzehnten Saisontreffer zum 2:0 in der 67. Minute herbei. Dies Resultat hatte bis zum Spielende Bestand.


Erkennbarer Kräfteverschleiß

Irgendwie war der Mannschaft anzumerken daß nach einer kräftezehrenden Saison die Spritzigkeit abhanden gekommen war. Das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen führte den Meiendorfer SV an die Sander Tannen und es wird niemand behaupten daß der MSV ein Lieblingsgegner der Elstern ist. In der ersten Halbzeit wurde den dreihundert Besuchern Schlafwagenfußball geboten. Das änderte sich in der zweiten Halbzeit.In der 47. Minute brachte die ASV – Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone, David Berwecke ( MSV ) war zur Stelle und markierte das 0:1. In der 54. Minute bediente Jörg Witzke Ricardo Baich mit einem präzisen Zuspiel und der hatte keine Mühe, das 1:1 zu erzielen. Möglichkeiten zur Führung wurden vergeben. Das machte Ex-Elster Helge Mau besser, in der 77. Minute versetzte er mit dem Tor zum 1:2 den Elstern den KO – Schlag. In der verbleibenden Spielzeit konnten die Elstern diesen Rückstand nicht mehr aufholen und mußten den Platz als Verlierer verlassen.


Punkte für das Selbstvertrauen

In den letzten Wochen schien Sand im Getriebe der Elstern zu sein. Sieben Punkte aus den letzten sieben Spielen und Tabellenführer St. Pauli außer Sichtweite, Concordia und Neumünster mit den Elstern gleichauf. Im Unterbewußtsein hat der Verzicht auf die Regionalliga wohl auch eine Rolle gespielt aber die Aussicht auf einen Sieg im Pokalfinale gab der Mannschaft Rückhalt für die kommenden Aufgaben.

Im Heimspiel gegen den Heider SV ragte Ricardo Baich heraus . Hartnäckig in den Zweikämpfen und durchsetzungsfähig machte er sein bestes Spiel im Trikot der Elstern. In der 38. Minute brachte er mit einem „Abstaubertor“ seine Mannschaft in Führung. In der Schlußphase der Partie drängte der Heider SV auf den Ausgleich, das vermeintliche Ausgleichstor von Torben Reibe fand wegen eines vorangegangenen Foulspiels keine Anerkennung. In der Schlußminute gelang Björn Hartmann das Tor zum 2:0- Endstand.

Verpatzte Generalprobe

Für die Vermutung daß mach einer verpatzten Generalprobe eine gelungene Premiere folgt gibt es keine gesicherten Belege. Unter diesen Gesichtspunkten darf man das Spiel bei Altona 93 nicht als Hinweis auf einen späteren Pokalsieg ansehen. Im ersten Spielabschnitt war von den Elstern nicht viel zu sehen, selten geriet das Altonaer Tor in Gefahr. Mit einer 1:0 – Führung für Altona ( Marius Jendrzey, 22. Minute) ging es in die Kabine. Der erste Angriff der Elstern nach der Halbzeitpause führte durch Oliver Lindemann zum 1:1. Weitere Tormöglichkeiten wurden vergeben. Das sollte sich rächen, in der 87. Minute führte ein Ballverlust zum 2:1 – Siegtreffer für Altona 93.

Im Lager der Elstern fieberte man nun dem Pokalfinale entgegen.



Das Pokalfinale

Die Elstern haben turbulente Zeiten hinter sich gebracht. Nach elf Jahren Unterbrechung stand der ASV wieder in einem Pokalfinale. Auch damals hieß der Gegner FC St. Pauli. Dazwischen standen zwei Abstiege aus der AOL und sieben Übungsleiter.

Inzwischen sind die Elstern zu einer festen Größe in der Oberliga geworden.

Beide Finalisten, den FC St. Pauli und den ASV muß man als gleichwertig betrachten, der Spielausgang war vollkommen offen. Die Elstern kamen nur schwer ins Spiel und sahen sich einer überlegenen St. Pauli – Mannschaft gegenübergestellt. Chancen zur Führung wurden von St. Pauli nicht genutzt.

Für den Umschwung sorgte in der 51. Minute Jörg Witzke. Sein Schuß in den Torwinkel aus zwanzig Metern ließ Torsten Miethe im St. Pauli - Tor keine Chance und es stand 1:0 für Bergedorf 85. Die Vorentscheidung fiel in der 66. Minute, ein Eckball landete bei Robert Matiebel und der wuchtete den Ball per Kopf zum 2:0 in die Maschen. Der Pokalsieg war greifbar nahe aber in der 86. Minute gelang Fabian Boll der Anschlußtreffer zum 1:2. St. Pauli drängte nun mit aller Macht auf den Ausgleich, das Spiel wogte hin und her und die Nachspielzeit von vier Minuten wurde unendlich lang.

Nach dem Abpfiff durch Schiedsrichter Ehrlich, der sein letztes Spiel leitete, nahm Mannschaftskapitän Robert Matiebel den Pokal entgegen, der Rest war nur noch Freude und Jubel im Lager der Elstern.

Der vierte Pokalsieg nach 1955, 1982 und 1992 ist Realität geworden.







Punkteteilung im letzten Heimspiel

Das letzte Heimspiel der Saison bescherte den Elstern den SV Lurup als Gast. Ein großes Spiel war nicht mehr zu erwarten. Der SV Lurup auf dem fünften Tabellenplatz hatte seine Erwartungen erfüllt und der ASV hatte seinen Saisonhöhepunkt mit dem Pokalsieg erfolgreich präsentiert. Zum Spiel standen dem Verfasser nur die „Elementardaten“ des HAB zur Verfügung . Vor einhundertfünfundfünfzig Besuchern gingen die Gäste zunächst durch Reimers in der 18. Minute in Führung. Das 1:1 fiel in der 38. Minute durch einen Foulelfmeter von Mario Radtke. Das 2:1 für den ASV besorgte Ricardo Baich in der 52. Minute. In der 82. Minute gelang den Gästen durch Blunck der 2:2 – Ausgleich in einem Spiel in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr ging.

Mit diesem Ergebnis verabschiedeten sich die Elstern von ihren Fans.


Verdienter Sieg in Flensburg

Zum letzten Punktspiel der Saison 2002 / 2003 mußte der ASV eine Dienstreise zum TSB Flensburgantreten. Die Gastgeber standen seit einigen Wochen als Absteiger fest und mußten sich mit diesem Spiel aus der Oberliga verabschieden. Nur achtzig Besucher kamen zur Abschiedsvorstellung. Ein Spannschuß aus vierzig Metern landete an der Torlatte und setzte hinter der Torlinie wieder auf. es stand in der 8. Minute 1:0 für die Flensburger Mannschaft. Bis zur 51. Minute hatte die Führung Bestand, dann spielte Florian Pinz Mario Radtke an und der brachte den Ball im Flensburger Tor zum 1:1 unter. Der Führungstreffer der Elstern ließ nur drei Minuten auf sich warten, Malte Stüwe traf erstmals in dieser Saison ins gegnerische Tor. Mit diesem 2:1 – Erfolg beendeten die Elstern die Saison 2002 / 2303 auf dem 4. Tabellenplatz.














Eine Nachbetrachtung

Meister der Amateuroberliga HH / SH wurde die Amateurmannschaft des FC St. Pauli, herzlichen Glückwunsch an Mannschaft und Trainer. Ein möglicher Aufstieg in die Regionalliga blieb ihnen verwehrt da die Profimannschaft aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga abgestiegen war. Am letzten Spieltag sicherte sich der VfR Neumünster die Vizemeisterschaft durch einen 3:2 – Sieg über V/W Billstedt, damit war der VfR für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Regionalliga berechtigt.

In zweiunddreißig Punktspielen hat Trainer Rüdiger Schwarz zweiundzwanzig Spieler auf das Feld geschickt. „Dauerbrenner“ war Marco Blättermann mit 32 Einsätzen gefolgt von Torsten Schönsee (31) und Oliver Lindemann (30).

Die im Laufe der Saison erzielten 72 Treffer gingen auf das Konto folgender Spieler: Oliver Lindemann 18, Jörg Witzke 12, Arne Klein 9, Ricardo Baich und Björn Hartmann jeweils 7, Mike Kudling 6, Robert Matiebel 5, Habimani Shabani 3, Mario Radtke 2, Christoph Behrens, Malte Stüwe und Philip Többen jeweils 1. 

Beklagenswert ist der Rückgang der Besucherzahlen. Kamen in der Saison2001/2002 im Durchschnitt 490 Besucher zu den Heimspielen so fanden in der abgelaufenen Spielzeit nur noch 340 Besucher den Weg zu den Sander Tannen.


Statistik: (Zum Vergrößern, bitte auf die Schaubilder klicken)



























Angabe der Informationsquellen

Die Notizen zu den Spielender Saison 2002/03 des ASV basieren auf der Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung., Die Fotos sind aus dem HAB herauskopiert worden, das Bild mit dem Spieleraufgebot 2002 / 2003 entstammt der BZ Die Saisonabschlußtabelle und die Ergebnistafel wurden den Unterlagen des DSFS entnommen. An dieser Stelle herzlichen Dank.

Alle bisherigen Folgen ab 1945 sind hier einzusehen:

https://asv-bergedorf85-fussball.de/die-elstern-chronologie/

Sonntag, 27. November 2022

ASV Bergedorf 85 - TuS Aumühle 2:3 (1:3) Spielbericht


Spitzenspiel!

Wenn zwei Teams aufeinandertreffen , die ganz weit oben in der Tabelle zu finden sind, ist man dann hinterher oftmals vom Spiel enttäuscht.
Aumühle und Bergedorf hingegen  zeigten ein Match, das von der ersten Minute an eines Topspiels würdig war.
Alleine das 3:1 der Gäste aus Aumühle war das Eintrittsgeld wert: Genialer Pass in die Schnittstelle der Elstern-Abwehr, der alleine auf Tor zu stürmende Kicker legte per Hacke auf seinen noch besser und mitlaufenden Kollegen zurück, der eiskalt vollendete. Sowas sieht man selbst bei einer WM selten!
Aber auch der ASV Bergedorf 85 zeigte, dass sie zurecht da oben stehen. Durchdachter Spielaufbau und niemals aufgebend. Am Ende hat Aumühle verdient gewonnen, weil sie einen Tick mehr Willen zeigten und noch etwas zweikampfstärker waren.
Der junge Schiedsrichter machte seine Sache trotz des sehr intensiven Geschehens gut und hatte das Spiel im Griff.
Zum Spielablauf:
TuS Aumühle ging bereits in der 2. Minute in Führung, hatte danach eine Großchance zum 2:0. Aus kurzer Entfernung traf man nur den Pfosten. Der Ausgleich von 85 auch gut herausgespielt. Tolle Flanke von Benedikt Karsten von der Eckfahne , die zu kurz abgewehrt Sajad Mohabatzadeh  vor die Füße fiel, der volley einschoss.
Dann die spielentscheidenden 5 Minuten: Unnötiges Faul an der Grundlinie rief einen Strafstoß hervor und kurz danach das tolle 3:1 vor dem Pausentee.
Die zweite Halbzeit beherrschten die Elstern. Der Druck auf das Aumühler Tor wurde stetig verstärkt. Aumühle hielt aber körperlich voll dagegen und nahm auch gelbe Karten in Kauf. So war eine Gelb-Rote Karte Mitte der zweiten Hälfte die Folge.
Als dann Benedikt Karsten per Kopf den Anschlusstreffer erzielte, war plötzlich wieder jeder Ausgang möglich.
Doch Aumühle hielt - angefeuert durch viele Fans - dagegen. Kurz vor Schluss lag aber der Torschrei den 85-Fans schon auf den Lippen, aber der Ball tänzelte auf der Querlatte und vor der Linie.
Dann war Abpfiff und Aumühle feierte ausgelassen : "Spitzenreiter, Spitzenreiter.."
Nach diesem Auftritt, sollten beide Teams in der nächsten Saison Bezirksliga spielen. Aber da hat auch der ebenfalls starke Verfolger Wentorf II noch ein Wörtchen mitzureden.
Eine spannende Rückserie steht bevor.
Im gutbesuchten Stadion waren auch ehemalige Elstern-Größen vergangener erfolgreicher Zeiten  anzutreffen: U.a. "Ernie" Schmidt, Udo Niels, Michael Sprang - die trotz der ersten Saisonniederlage ihrer Nachfolger bestimmt zufrieden - aufgrund der  gezeigten Leistungen -  nach Hause gingen.



Sonntag, 20. November 2022

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Spielzeit 2001 / 02 (Von Hans-Martin Lippold)

 


Die Elstern sind wieder da Mit diesen Worten endete der Bericht über die Spielzeit 2000 / 01. Trotz zweier „Durchhänger“ endete eine famose Verbandsliga – Runde mit dem zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Amateuroberlga Hamburg / Schleswig – Holstein berechtigte. Zweimal konnten sich die Elstern in der AOL vorstellen. Zunächst als „Gründungsmitglied“ mußten sie die Oberliga nach zwei Spielzeiten 1996 wieder verlassen, nach dem sofortigen Wiederaufstieg folgte der nächste Abstieg. Häufige Personalwechsel in der Führungsetage und auf der Trainerbank standen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Mannschaft im Wege. Ruhe trat nach der Amtsübernahme von Trainer Rüdiger Schwarz ein. Von der Devise junge, hungrige Spieler aus der Region hat man sich punktuell verabschiedet -  denn unter dieser Prämisse konnte man keine oberligataugliche Mannschaft an den Start schicken. In „normalen“ Zeiten wäre den Elstern schon am Ende der Saison 1999 / 2000 als Meister der Verbandsliga Hamburg der Aufstieg gelungen aber Änderungen in der Ligenstruktur machten Relegationsspiele zwischen den Verbandsligameistern aus Hamburg und Schleswig – Holstein erforderlich. Hier hatte der VfR Neumünster die Nase vorn.

Das Spieleraufgebot – Die Abgänge Aus dem Aufgebot der Saison 2000 / 01 haben sich neun Spieler verabschiedet wobei Andre Liem und Lukacz Kleinowski den Elstern in der zweiten Mannschaft erhalten blieben. Christian Albers wechselte in Richtung SC Vier – und Marschlande während sich Arkadiusz Trochowski den Amateuren des FC St. Pauli anschloß. Yama Rohbaqsh fand beim SC Condor ein neues Betätigungsfeld. Benjamin Holtz konnte Oliver Grabolle den Platz zwischen den Pfosten nicht streitig machen und wechselte an die Griegstraße zu Altona 93. Nur wenige Meter von den Sander Tannen entfernt fand Gunnar Seidler eine neue sportliche Heimat bei Bergedorf West. Schließlich mußten die Elstern auch auf die Dienste von Mathias Heidrich ( neun Tore in dreiundzwanzig Spielen ) verzichten, er wechselte nach Meiendorf. Schwer wird auch Markus Burmester zu ersetzen sein, für ihn standen nach fünfundzwanzig Spielen fünfzehn Treffer zu Buche, ihn zog es zum TSV Tespe in das benachbarte Niedersachsen.

Die Neuzugänge Für die Saison 2001 / 02 ist es dem ASV gelungen Spieler mit Erfahrungen im höherklassigen Fußball an die Sander Tannen zu holen. Mit insgesamt zwölf Neuverpflichtungen konnte das Spieleraufgebot ergänzt und verstärkt werden.

Folgende Neuankömmlinge konnte Rüdiger Schwarz zum Trainingsauftakt begrüßen: Aus der näheren Umgebung, vom SV Börnsen, kamen Maik Fischer und Jörg Witzke an die Sander Tannen. Während für Maik Fischer die Elstern vollkommenes Neuland sind ist Jörg Witzke ein alter Bekannter. Von V / W Billstedt kam Stefan Pries an die Sander Tannen. Nachdem Benjamin Holtz den Elstern den Rücken gekehrt hatte, bestand für den Platz im Tor Handlungsbedarf. Von der TSV Reinbek kehrte Gordon Wilkens zurück. Aus der Oberliga Niedersachsen / Bremen, vom Lüneburger SK kam mit Torsten Schönsee ein erfahrener Torhüter nach Bergedorf. Ebenfalls aus Lüneburg kam mit Benjamin Tillack ein junger Stürmer zu den Elstern. Mit Talent hinreichend ausgestattet ist zu hoffen, daß er sich bei den Elstern durchsetzen kann. Dasselbe gilt für Michael Exposito von den Amateuren des HSV, ein junger Spieler der seine Zukunft noch vor sich hat. Abgerundet wird das Spieleraufgebot durch Spieler mit Erfahrungen im höherklassigen Fußball. Da ist zunächst Oliver Lindemann zu nennen. Sein Stammverein war der VfL Lohbrügge, von dort zog es ihn zum TuS Hoisdorf. Die nächste Station war die Amateurmannschaft von Hannover 96, anschließend war er für TuS Celle am Ball. Danach trat er für den SC Fortuna Köln nach dem runden Leder. Nach der Saison 2000 / 01 kehrte er nach Hamburg zurück und schloß sich den Elstern an. Marco Blättermann stammte aus der U19 des SVCN und wechselte von dort zum HSV, dort spielte er vom 1.7.98 bis zum 30.6.01, danach wechselte er an die Sander Tannen. Robert Matiebel wurde beim SC Concordia groß und machte von dort den Sprung zum VfL Bochum. Dort absolvierte er vier Bundesligaspiele, 1996 zog es ihn zurück nach Hamburg. Dort waren die Amateure des HSV die erste Station. Nach drei Spielzeiten beim HSV wechselte er zum TuS Dassendorf und ging von dort an die Sander Tannen zu den Elstern.

Vom Stammpersonal der Vorsaison haben elf Akteure für die Saison 2001 / 02 ihre Zusage gegeben. Ergänzt um zwölf Neuzugänge sind die Elstern für die neue Saison gut gerüstet.

Ein Ausblick Mit welcher Zielsetzung wollten die Elstern nun das Projekt Oberliga angehen? Am besten kennt natürlich Trainer Rüdiger Schwarz die Mannschaft. Auch wenn er in eigener Sache spricht darf man von einem ausgewogenen Urteil ausgehen. Eine voraussichtliche Platzierung nennt er nicht, sieht aber auch keine Probleme hinsichtlich Klassenerhalt. Die FUSSBALLVORSCHAU bescheinigt dem ASV eine oberligareife Truppe und hebt die Neuzugänge Lindemann, Matiebel, Schönsee und Blättermann hervor. Für die HAMBURGER MORGENPOST hat sich Bert Ehm zu Worte gemeldet und prognostiziert für die Elstern einen Mittelfeldplatz. Ob Markus Burmester durch Jörg Witzke gleichwertig ersetzt wird ist für Bert Ehm noch eine offene Frage.

Die Resonanz ist in allen Beträgen durchaus positiv und den Elstern wird eine problemlose Spielzeit vorausgesagt.

Pokalspiele Vor Beginn der Punkterunde werden im Bereich des HFV die ersten Pokalrunden ausgetragen. In der ersten Pokalrunde, am letzten Juliwochenende 2001, trafen die Elstern auf den SV Eppendorf / Groß-Borstel und zogen nach einem 6:0 – Erfolg in die nächste Runde ein. In der zweiten Runde war für die Elstern Endstation, die Mannschaft unterlag beim SC Victoria mit 1:2

Ergebnisse von Freundschaftsspielen lagen dem Verfasser nicht vor.

Ein spannender Auftakt Mit dem Gastspiel des SC Concordia an den Sander Tannen starteten die Elstern in ihre vierte Oberligasaison. Mit Torsten Schönsee, Marco Blättermann, Oliver Lindemann , Robert Matiebel und Benjamin Tillack schickte Trainer Schwarz fünf der Neuzugänge auf den Platz. Der Start der Elstern war vielversprechend als Robert Matiebel die Elstern in der 23. Minute in Führung brachte. Mitaufsteiger Concordia brauchte nur drei Minuten um aus dem 0:1 ein 2:1 zu machen, Reymann und Jekabsons waren in der 24. und 27. Minute die Torschützen.. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen durch Jockers das 3:1. Im zweiten Durchgang übernahm Paul Deron anstelle von Andreas Kunze die „Betreuung“ von Oliver Zapel. Mit Erfolg, denn Oliver Zapel wurde vollkommen aus dem Spiel genommen. Die Elstern konnten sich befreien und zogen das Spiel an sich. In der 56. Minute umkurvte Marco Blättermann die gegnerische Abwehr und erzielte mit einem strammen Schuß das 2:3. Die siebenhundert Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und sahen in der 61. Minute das 3:3 durch Habimani Shabani. Mit diesem Resultat endete ein packendes und abwechslungsreiches Oberligaspiel. Das Resultat spiegelte den Leistungsstand beider Mannschaften exakt wieder.

Ein überzeugender Auftritt In diesem Derby war alles drin! Ein 2:0 – Erfolg über V/W Billstedt, zwei Elfmeter und vier Platzverweise. Vor fünfhundert Besuchern waren die Elstern die tonangebende Mannschaft und ließen keine Zweifel am Spielausgang erkennen. In der 16. Minute setzte Andreas Kunze einen Foulelfmeter an den Pfosten. Erfolgreicher war Arne Klein, der traf in der 37. Minute zum 1:0 für den ASV. In der 60. Minute sah Marcel Greve ( V/W ) nach einen Foul an Mike Kudling die G/R – Karte. Vier Minuten später entschied der Schiedsrichter nach einem Foul an Kudling erneut auf Strafstoß für den ASV aber Shabani scheiterte an Nils Bahr im Tor der Billstedter. Als in der 71. Minute Arne Klein ein Zuspiel von Paul Deron aufnahm war das 2:0 fällig. Ein Foulspiel von Robert Meyer am Billstedter Andreas Aykurt hatte für beide Spieler Konsequenzen, Robert Meyer sah G/R und Aykurt brannten alle Sicherungen durch – er erhielt die rote Karte. Auch der Arbeitstag von Elard Ostermann (V/W) wurde mit G/R in der 86. Minute vorzeitig beendet.










Die Elstern waren die überlegene Mannschaft und hätten höher gewinnen können. Drastische Worte fand der Billstedter Trainer Ulli Schulz zur Leistung seiner Mannschaft: Wir haben beschissen gespielt!

Der Tag von Torsten Schönsee Solche Tage können Balsam für die Seele sein. Nach dem Spiel bei Concordia stand er in der Kritik und gegen Billstedt wurde er kaum geprüft. Beim ETV mußte er in der 14. Minute das 0:1 hinnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war der ETV die dominierende Mannschaft und Torsten Schönsee konnte sich mehrfach auszeichnen und das mögliche 0:2 verhindern. In der 66. Minute sorgte Robert Meyer für den Ausgleichstreffer. Für eine ganz üble Tätlichkeit an Benjamin Tillack sah Prokop ( ETV ) in der 83. Minute die rote Karte. Aus der guten Bergedorfer Mannschaft ragten Torsten Schönsee, Mike Kudling und Robert Meyer heraus.

Problemloser Erfolg Die Weichen in Richtung Sieg wurden schon nach zehn Minuten gestellt. Ein mustergültiger Paß von Paul Deron wurde von Habimani Shabani aufgenommen und zum 1:0 verwandelt. Das 2:0 aus der 36. Minute war eine Co-Produktion von Robert Meyer und Robert Matiebel, ein von Robert Meyer getretener Freistoß wurde von Matiebel per Kopf in die Husumer Maschen befördert .Von den Gästen aus Husum war bis dahin wenig zu sehen. Für klare Verhältnisse sorgte Arne Klein in der 55. Minute als er einen Abpraller über die Linie beförderte. In einem Spiel in dem die Elstern kaum gefordert wurden blieb die Mannschaft mit 3:0 erfolgreich. Acht Punkte aus vier Spielen sorgten für den vierten Tabellenplatz. Sympathiepunkte haben sich die mitgereisten Husumer Fans verdient. Anerkennung für die Leistung des Gegners, Freude am Fußball der eigenen Mannschaft und im persönlichen Gespräch freundlich und aufgeschlossen.

Zu spät aufgewacht Die Amateure des HSV sind als „Schwergewicht“ der Liga Favorit im Spiel gegen die Bergedorfer Mannschaft. In der 15. Minute wurde Torsten Schönsee erstmals bezwungen.










In der 23. Minute durchquerte das Leder den Bergedorfer Strafraum und da sich kein ASV – Spieler zuständig fühlte konnte Roda Antar ( HSV ) die Lederkugel unbedrängt zum 2:0 für den HSV ins Tor bugsieren. Bis dahin kamen die Elstern nicht ins Spiel, gehemmt und voller Respekt vor dem Gegner mußten sie noch vor der Pause das 0:3 einstecken. Ein anderes Gesicht zeigten die Elstern nach dem Seitenwechsel. Die Spieler entdeckten ihren Offensivgeist und gingen mit mehr Elan in die Zweikämpfe. Wurden die ersten Torgelegenheiten noch vergeben ( Witzke, Tillack ) traf Arne Klein in der 90. Minute zum 1:3. Da viele Torgelegenheiten nicht genutzt werden konnten mußte die Mannschaft im fünften Spiel die erste Niederlage einstecken.

Alle Zweifler überzeugt Zu alt, nicht mehr spritzig genug, Höhepunkt überschritten, mit diesen und ähnlichen Worten wurde die Rückkehr von Jörg Witzke vom SV Börnsen zu den Elstern kommentiert. Deutlich und für jedermann erkennbar gab Jörg Witzke die Antwort. Gegen den FC Kilia Kiel, erstmals Gast an den Sander Tannen, wurde er zum Mann des Tages und trug mit seinen drei Treffern zum deutlichen 5:2 – Erfolg der Elstern bei. Erstmals in dieser Saison in der Startelf eröffnete er in der 15. Minute den Torreigen, drei Minuten später traf Mike Kudling zum 2:0. Für seinen zweiten Treffer ließ sich Jörg Witzke bis zur 42. Minute Zeit, noch vor der Halbzeitpause erhöhte er auf 4:0. Das Spielgeschehen fand überwiegend in der Kieler Hälfte statt, Offensivbemühungen der Gäste waren selten. Einer dieser seltenen Angriffe führte in der 50. Minute durch Manuel Meier zum 1:4. Für das 5:1 der Elstern war Oliver Lindemann verantwortlich, die Ergebiskorrektur zum 2:5 führte Michael Sütel ( Kilia ) in der 82. Minute herbei. Der Arbeitstag von Paul Deron wurde in der 73. Minute durch eine G/R – Karte vorzeitig beendet. Vierhundert Zuschauer gingen nach einem unterhaltsamen Spiel hochzufrieden nach Hause.

Teilerfolg in Pinneberg Zwei Pinneberger Spieler, Frank Rückert und Marius Heuck, bereiteten den Elstern in der ersten Halbzeit erhebliche Kopfschmerzen. Paul Deron und Andreas Kunze mußten Schwerstarbrit leisten. Früh gerieten die Elstern in Rückstand denn in der 7. und14. Minute traf Heuck zum 2:0 für den Vfl. Ein Handelfmeter, den nicht jeder Schiedsrichter gegeben hätte wurde in der 17. Minute durch Robert Meyer zum 1:2 verwandelt. Als dann noch Robert Matiebel Jörg Witzke mit einem präzisen Paß bediente war der 2:2 – Ausgleich perfekt. Obwohl beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit Gelegenheiten zur Ergebnisverbesserung hatten blieb es bei dem leistungsgerechten 2:2. Eine Schrecksekunde erlebten die Elstern in der Schlußminute als Frank Rückert Torsten Schönsee zu einer Glanzparade zwang.

Furiose zweite Halbzeit Vier Torchancen und kein Treffer – das war die Bilanz der Elstern gegen den Gast aus Flensburg. Der machte es besser und ging in der 31. Minute durch Jörgen Kristensen in Führung. In der Halbzeitpause wurde Benjamin Tillack gegen Jörg Witzke ausgetauscht, dieser Wechsel sollte sich als Glücksgriff erweisen. Nach fünfundfünfzig Minuten fiel durch Jörg Witzke das 1:1 und zwei Minuten später besorgte Arne Klein das 2:1 für den ASV. Mike Kudling traf in der 67. Minute zum 3:1. Damit nicht genug, Arne Klein war in der 79. Minute zum 4:1 für die Elstern erfolgreich. Die Mannschaft strotzte vor Spielfreude und erarbeitete sich Torgelegenheiten im Minutentakt, es war eine helle Freude diesem Spiel zuzusehen. Den Schlußpunkt setzte Arne Klein in der 87. Minute mit seinem Tor zum 5:1. Vierhundert Besucher waren von diesem Spiel begeistert.

Ein Tor wie aus dem Lehrbuch Der Torwart fängt in der 40. Minute einen Eckball und wirft das Leder über die Mittellinie zu einem eigenem Mitspieler, Oliver Lindemann nimmt den Ball auf, spielt Arne Klein an und der bringt mit seinem siebten Saisontreffer die Elstern mit 1:0 in Führung. Effektiver kann man es nicht machen. Das war in den hart umkämpften neunzig Minuten der einzige Treffer im Spiel der Elstern beim Eicholzer SV. Die Gastgeber präsentierten sich als spielstarke Mannschaft und verlangten den Elstern alles ab. Herausragende Spieler in Reihen des ASV waren Torsten Schönsee und Libero Robert Meyer. Mit achtzehn Punkten aus neun Spielen fanden sich die Elstern auf einem ausgezeichneten vierten Tabellenplatz wieder.

Die Elstern im Höhenflug Es gibt für den ASV angenehmere Gegner als den SV Lurup aber der Spielplan ist kein Wunschkonzert. Es war wie so oft in den letzten Wochen, die Gäste gingen in Führung. Die bis dahin einzige Torgelegenheit der Gäste aus Lurup führte in der 35. Minute durch Larbi zum 0:1 als Schönsee einen Kopfball nicht mehr erreichte. Nachdem eine Vielzahl von Torchancen ungenutzt blieben fiel der Ausgleich nach einer Standardsituation. Robert Meyer spielte einen Freistoß zu Matiebel, der leitete das Leder zu Shabani weiter und der ließ Henke im Tor der Gäste keine Chance. In der 71. Minute nahm Arne Klein ein Zuspiel von Philip Többen auf und überwand Henke im Luruper Tor zum 2:0 für den ASV. Nach einer überlegen geführten zweiten Halbzeit verließen die Elstern vor vierhundertfünfzig Zuschauern den Platz.

Dem Favoriten standgehalten Im ersten Durchgang wurde der SC Norderstedt im Spiel gegen den ASV der Favoritenrolle vollauf gerecht, von den Elstern war nicht viel zu sehen. Die Gäste erspielten sich eine Vielzahl von Torgelegenheiten bis sie kurz vor der Halbzeitpause zum Erfolg kamen. Ein Schuß von Fabian Boll wurde von Marco Blättermann unhaltbar für Torsten Schönsee zum 0:1 abgefälscht, anschließend erhöhte Dennis Mandel mit einem „Abstaubertor“ auf 2:0 für die Gäste. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Elstern den Respekt vor den Norderstedtern abgelegt. Zudem wurde Robert Meyer durch Andreas Kunze ersetzt und die Abwehr gewann an Stabilität. Die Bergedorfer Mannschaft kam besser ins Spiel ohne jedoch zwingende Torgelegenheiten zu erarbeiten. In der 76. Minute stellte sich das erste Erfolgserlebnis ein – Philip Többen konnte auf 1:2 verkürzen. Vorbereiter für den Ausgleich war Habimani Shabani. In der 90. Minute trat er einen Eckball gefühlvoll in den Strafraum und fand in Oliver Lindemann einen dankbaren Abnehmer, der machte das vielumjubelte 2:2. Aufgrund der engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit war der Gewinn eines Punktes gegen einen der Meisterschaftsfavoriten absolut verdient.

Wieder Sieg nach Rückstand Den Zuschauern an den Sander Tannen wird ein gehöriges Maß an Nervenstärke abverlangt denn zum siebten Mal in dieser Saison gerieten die Elstern in Rückstand. So auch gegen den TSV Lägerdorf. Die Gäste aus dem Norden traten mit einer total defensiven Einstellung an den Sander Tannen an und hatten es nur dem ausgezeichneten Torhüter Andre Asmus zu verdanken daß es lange Zeit torlos blieb. Dies änderte sich in der 47. Minute. Malte Stüve attackierte seinen Gegenspieler Serket Kilic im Strafraum und der Schiedsrichter gab Elfmeter. Der wurde zum 1:0 für den TSV Lägerdorf verwandelt. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Die Gäste taten nun alles um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, aber Jörg Witzke machte ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung, in der 71. Minute traf er zum 1:1. Die Nachspielzeit war fast schon abgelaufen und die Zuschauer hatten sich mit einer Punkteteilung abgefunden aber Robert Matiebel war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und erzielte aus einem Gewühl heraus das hochverdiente 2:1 für den ASV. Späte Siege sind die schönsten und so gingen die Elstern glückstrahlend in die Kabinen.

Eine grandiose Leistung Bei den Amateuren des FC St.Pauli lieferten die Elstern die beste Leistung seit sehr langer Zeit ab. Die Mannschaft war den Gastgebern in allen Belangen überlegen. Spielerisch, taktisch und kämpferisch waren die Elstern optimal eingestellt und machten im ersten Durchgang alles klar. Ein mustergültiger, gradliniger Spielzug über Blättermann, Witzke und Klein führte in der 30. Minute zum Führungstreffer der Elstern. In der 43. Minute erhöhte Marco Blättermann auf 2:0. Dieses Ergebnis hatte bis zum Spielende Bestand. Dem einhelligen Lob für die Bergedorfer Mannschaft konnte sich auch St. Pauli Trainer Joachim Philipkowski anschließen und die Bergedorfer Zeitung titelte mit den Worten Herzlich willkommen im Titelrennen. Tabellenplatz drei war der Lohn für die tolle Leistung im Sternschanzenpark.

Der Siegeszug hält an Auch der TSV Altenholz konnte die Elstern nicht stoppen. Im Gegensatz zu etlichen anderen Spielen zuvor gingen die Gäste nicht in Führung, das taten dieses Mal die Elstern, und zwar in der 27. Minute durch Arne Klein. Der Ausgleich kam vollkommen überraschend, nach einer zu kurz geratenen Faustabwehr war Neysan Shahhosseini zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 1:1. Die Chance zur erneuten Führung vergab Shabani als er in der 47. Minute mit einem Strafstoß an Patrick Borger im Tor der Gäste scheiterte. In der 57. Minute machte er seinen Fehlschuß wieder wett als er ein Zuspiel von Jörg Witzke zum 2:1 verwandelte. Als Robert Matiebel und Philip Többen in der 62. und 65. Minute zum 3:1 und 4:1 trafen war das Spiel gelaufen. Die Tabelle nach diesem Spieltag sollte man einrahmen und an exponierter Stelle aufhängen:















Die Elstern auf dem zweiten Tabellenplatz !

Starkes Spiel von Jörg Witzke Manche Experten meinten vor Saisonbeginn, Witzke sei dem besten Fußballeralter schon entwachsen aber bei den Elstern durchlebt er seinen ( mindestens ) dritten Frühling. Davon konnten sich auch die Zuschauer in Elmshorn überzeugen. Zunächst brachte Sascha Rixen die Heimmannschaft per Foulelfmeter in der 13. Minute in Führung aber dann kam Jörg Witzke. Mit seinen Toren in der 32. und 38. Minute legte er den Grundstein zum 3:2 – Auswärtssieg bei den Rasensportlern. Den Halbzeitstand zum 3:1 führte Oliver Lindemann in der 39. Minute herbei. Gehörte der erste Durchgang eindeutig dem ASV wendete sich nach dem Seitenwechsel das Blatt. Die Rasensportler übernahmen das Kommando auf dem Platz und verkürzten in der 73. Minute durch Sven Meyer auf 2:3. Richtig eng wurde es für die Elstern als Mike Kudling in der 76. Minute mit G/R nach einem Foulspiel im Strafraum vom Platz geschickt wurde. Den fälligen Strafstoß konnte Torsten Schönsee abwehren. In einer hart umkämpften Partie blieben die Elstern Sieger und verteidigten den zweiten Tabellenplatz.

Kleiner Verein mit Tradition Der „kleine“ HSV, der Heider Sportverein hat in der Spielzeit 56/57 und 60/61 in der alten Oberliga Nord gespielt. Eine Sensation war damals der 2:0 – Erfolg im Punktspiel gegen den “großen“ HSV in der Saison 1956/57. Auch hat der HeiderSV den bislang einzigen Nationalspieler des Bundeslandes Schleswig-Holstein hervorgebracht. Willy Gerdau stand 1957 im Spiel gegen Schottland in der Nationalelf. Am 16. Spieltag war der Heider SV Gast an den Sander Tannen. In der 5. Minute schlug es zum ersten Mal im Heider Kasten ein. Philip Többen traf aus zwanzig Metern. Rene Marohn erzielte in der 19. Minute den 1:1 – Ausgleich. Die Freude über den Ausgleich währte nur kurz, mit seinem 12. Saisontreffer brachte Arne Klein die Elstern erneut in Führung. Nach weiteren zwei Minuten traf Arne Klein zum 3:1 für die Elstern, das war gleichzeitig der Pausenstand.











Geburtstagskind Robert Matiebel machte sich in der58. Minute selbst ein Geschenk als er einen Paß von Oliver Lindemann aufnahn und zum 4:1 einschoß. Die Gäste aus Dithmarschen kamen nicht zur Ruhe, in der 60. Minute traf Jörg Witzke zum Endstand von 5:1. Hätten die Elstern nicht einen Gang zurückgeschaltet wäre die Niederlage für den Heider SV noch deftiger ausgefallen. In der Schlußminute konnte Michael Frech (Heide) einen Elfmeter von Benjamin Tillack abwehren.

Turbulentes Spiel in Neumünster Spiele gegen den VfR Neumünster haben eine lange Tradition, es begann schon im Mai 1953. In einem Aufstiegsspiel zur Oberliga Nord besiegten die Elstern vor 6000 Besuchern im Billtalstadion den VfR mit 1:0. Nach vielen Spielen in Oberliga und Regionalliga sind die Relegationsspiele zur AOL HH/SH noch in Erinnerung. Der VfR hatte damals die Nase vorn. Zum Abschluß der Hinrunde empfing der VfR, der Tabellensechste die Elstern aus Bergedorf. Gleich vorweg: den fünfhundertsechsundzwanzig Zuschauern wurde eine hochklassige Partie geboten! Es begann mit einer Schrecksekunde für die Elstern - ihnen wurde in der 14. Minute ein Elfmeter zugesprochen. Schrecksekunde deshalb weil von den bisherigen fünf Strafstößen vier verschossen wurden. Arne Klein übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 1:0 für seine Mannschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Elstern die überlegene Mannschaft aber die Hausherrn begannen das Spiel an sich zu ziehen. Nachdem der VfR einige Möglichkeiten nicht nutzen konnte fiel durch Sven Beck in der 31. Minute per Strafstoß der Ausgleich. Zehn Minuten später war Beck mit dem Tor zum 2:1 für den VfR erneut erfolgreich. In der 51. Minute attackierte Marco Blättermann Sven Beck im Strafraum, Beck persönlich verwandelte den fälligen Strafstoß zum 3:1. Die Elstern fanden keine Mittel den VfR zu stoppen, Chancen blieben Mangelware. Drei Minuten vor dem Abpfiff wurde Marco Blättermann mit G/R vom Platz geschickt. Das 4:1 für den VfR fiel in der 88. Minute durch Heiko Arp. In der Nachspielzeit verwandelte Arne Klein einen an Matiebel verwirkten Foulelfmeter zum 2:4. Die Entscheidungen des Schiedsrichters dieser Partie waren nicht immer nachvollziehbar aber der VfR war an diesem Tag die bessere Mannschaft und ging zu Recht als Sieger vom Platz.

Dieses 2:4 war erst die zweite Saisonniederlage, mit dem dritten Tabellenplatz wurde die Hinrunde beendet. Für einen Aufsteiger ist das eine ganz außergewöhnliche Bilanz. Die Basis für die erfolgreiche Hinrunde wurde schon in der Zusammenstellung des Spieleraufgebotes gelegt. Die neuen Spieler haben sich als echte Verstärkungen erwiesen, den beiden Youngsters Exposito und Tillack gehört die Zukunft. In der Mannschaft stimmt es und die Führungsebene ist Garant für ruhiges Fahrwasser. Ein Interview in der BZ vom 5.12.2001 mit Herrmann Lang, Sponsor und Vorsitzender des Wirtschaftsrates vermittelt Optimismus und Zuversicht für kommende Zeiten.

Zum Abschluß der Hinrunde noch ein Blick auf die Tabellen der nachgeordneten Spielklassen. In der Verbandsliga führt der TSV Sasel die Tabelle an. Dassendorf hat nach sechzehn Spielen zweiundzwanzig Punkte auf dem Konto und belegt den neunten Tabellenplatz. Eine Etage tiefer, in der Hansastaffel führt der VfL Lohbrüge, Barsbüttel liegt auf Platz drei, Willinghusen und Börnsen belegen die Plätze acht und neun. Auf dem elften Platz findet man den VfL Geesthacht. Abgeschlagen die TSV Reinbek mit zwei Zählern auf dem letzten Tabellenplatz.

Keine Tore im Marienthal Das erste Spiel der Rückrunde war auch das letzte Punktspiel im Jahr 2001. Mit dem SC Concordia und dem ASV trafen nun zwei Aufsteiger aufeinander. Beide Mannschaften habem eine sehr gute Hinrunde gespielt und werden als Bereicherung für die Oberliga angesehen. Der erste Durchgang verlief ohne besondere Höhepunkte, spannende Torraumszenen waren eine Seltenheit. Auch wenn sich die Elstern im zweiten Durchgang Chancen erarbeiten konnten blieb die Begegnung torlos. Da Trainer Schwarz und Assistent Manni Nitschke zu laut die Schiedsrichterentscheidungen kommentierten wurden beide aus dem Innenraum verwiesen. Ein gutes Oberligaspiel endete leistungsgerecht 0:0.

Punkteteilung im Derby Der Punktgewinn war glücklich obwohl der Billstedter Ausgleich ein „Kunstschuß“ kurz vor dem Abpfiff war. In der 51. Minute irritierte Robert Matiebel den Billstedter Torhüter Niels Bahr und ein Freistoß von Robert Meyer fand den Weg ins Netz. Intensive Angriffsbemühungen waren die Folge, fanden aber beiTorsten Schönsee ihren Endpunkt. Bis dahin war Schönsee unüberwindlich aber in der 83. Minute ließ er sich von Elard Ostermann mit einem Schuß aus „unmöglichen“ Winkel überraschen – es stand 1:1.









Brenzlig wurde es kurz vor dem Abpfiff. Schönsee nahm eine Rückgabe mit der Hand auf und es gab sieben Meter vor der Torlinie einen indirekten Freistoß. Der Ball landete an der Querlatte, prallte von dort auf die Torlinie und von dort ins Feld zurück. Siebenhundert Besucher sahen ein gutes Oberligaspiel mit Vorteilen für die Gäste aus Billstedt. Bei den Elstern waren Philip Többen und Robert Meyer die herausragenden Spieler.

5:1 nach Torgala Auch wenn die Elstern früh in Führung gingen war die Abwehr zunächst desorganisiert. Die erste halbe Stunde war fast schon eine Einladung an den ETV zum toreschießen. Aber der Reihe nach. Nach einem Foul an Habimani Shabani verwandelte Robert Meyer den fälligen Strafstoß zum 1:0. Eine Minute später gelang den Gästen durch Celebi der Ausgleich. Was dann folgte war eine grandiose Ein - Mann – Show von Jörg Witzke! Seine Tore in der 16.-35. – 66. und 72. Minute hoben die Gäste total aus den Angeln. Es hätten noch mehr Tore fallen können, in der 18. Minute scheiterte Robert Meyer mit einem Strafstoß an Sven Wolgast im ETV – Tor. Auf der Gegenseite konnte auch Schönsee in der 87. Minute einen Strafstoß parieren. Trotz eineiger Schwächen in der Abwehr zu Beginn der Partie lieferten die Elstern eine überzeugende Leistung ab und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Aus der Mannschaft herausheben muß man Jörg Witzke – vier Tore in einem Spiel schießt man nicht alle Tage.

Punktgewinn gegen starke Abwehr Für den ASV war die Reise in die „graue Stadt am Meer“, nach Husum angesagt. Nach einem Katastrophenstart ist der Husumer SV im hinteren Mittelfeld angekommen. Das holprige Spielfeld bereitete den Elstern anfänglich Probleme, technisch anspruchsvolle Spielzüge kamen kaum zustande. Die Husumer Abwehr war gut aufgestellt und ließ die Elstern kaum zur Entfaltung kommen. Das 1:0 für die Platzherrn fiel in der 16. Minute durch Gerrit Müller. Im zweiten Spielabschnitt lief es für die Elstern wesentlich besser. Nach der Einwechslung von Arne Klein ( kam für Jörg Witzke ) fiel in der 70. Minute der verdiente Ausgleich. Beide Mannschaften hatten noch Gelegenheiten das Ergebnis zu ändern aber letztlich blieb es beim verdienten 1:1

Später Torreigen Die Elstern kamen verhalten in die Partie, irgendwie schien ihnen die dreiwöchige Spielpause vom 17.2 bis zum 10.3 nicht gut bekommen zu sein. Dem VfL Pinneberg konnte es egal sein. Die 1:0 – Führung kam nicht aus dem Spiel heraus zustande sondern durch einen Strafstoß – Witzke wurde am Trikot festgehalten und Arne Klein verwandelte den Strafstoß. Mit dem 1:0 ging es in die Halbzeitpause. Paul Janke konnte in der 62. Minute zum 1:1 ausgleiche, aber dann kippte die Partie. Die Bergedorfer Schützengesellschaft nahm ihre Arbeit auf und gab dem VfL vier weitere Tore mit auf den Heimweg. Robert Matiebel in der 69. und 74. Minute, Jörg Witzke in der76. und Arne Kein in der 83. Minute sorgten für einen klaren Sieg der Elstern über den VfL Pinneberg. Man kann sich kaum erinnern jemals bessere Elstern gesehen zu haben.

Steigerung in Durchgang zwei Die war auch nötig denn nach fünfundvierzig Minute lagen die Elstern in Flensburg mit 0:2 zurück. Mit Schönspielerei war den Platzherrn nicht beizukommen und die Flensburger hatten jeglichen Respekt vor den Elstern abgelegt. Dem 1:0 durch Jörgen Kristensen aus der 27. Minute ließ Brian Fedders in der 42. Minute das 2:0 folgen. Auf offene Ohren traf die Halbzeitansprache von Rüdiger Schwarz, die Mannschaft war nach dem Seitenwechsel wie umgewandelt. Nach einem Zuspiel von Shabani verkürzte Arne Klein in der 50. Minute auf 1:2. Danach spielten die Elstern wie befreit auf und bestimmten das Spiel. Habimani Shabani konnte in der 60. Minute nur noch durch ein Foul gebremst werden. Wiederholungstäter Arne Klein verwandelte den Strafstoß zum 2:2. Die Kräfte der Flensburger schwanden und in der 69. Minute brachte Robert Matiebel seine Mannschaft mit 3:2 in Führung. Die Flensburger drängten danach vehement auf den Ausgleich, konnte aber die sattelfeste Bergedorfer Hintermannschaft nicht in Verlegenheit bringen. Auch wenn die Flensburger lange Zeit ein gleichwertiger Gegner waren verließen die Elstern als Sieger das Gelände.

Sieg nach schwachem Spiel Für den Eicholzer SV ging es praktisch um nichts mehr, der Verein hatte während der Woche den Rückzug aus der Oberliga bekannt gegeben. Die Eicholzer Mannschaft war von dieser Situation kaum beeindruckt und bot den Elstern paroli. Der ASV kam nur schwer in die Partie und ließ jegliche Spritzigkeit vermissen. Torhüter Schönsee mußte mehrmals sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu vermeiden Einziger Lichtblick bei den Feldspielern war Robert Matiebel. Seine Spielübersicht und sein Blick für die Mitspieler schufen die Grundlage für den 2:0 – Erfolg des ASV. Lörg Witzke war dabei mit seinen Toren in der 20. und 75. Minute der Nutznießer.

Punktgewinn in der Schlußphase Dieses Spiel beim SV Lurup hätten die Elstern auch verlieren können. Dafür sorgten in erster Linie David Yaqubi und Isaak Larbi mit ihren Toren in der 10. und 29. Minute. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf Arne Klein in der 12. Spielminute. Die Elstern bestimmten weitgehend das Spielgeschehen, zeigten aber Schwächen im Spielaufbau, zudem blieben viele Torgelegenheiten ungenutzt. Mit 2:1 für den SV Lurup ging es in die Halbzeitpause. Die Chancen auf einen Punktgewinn des ASV stiegen in der 57. Minute als der Luruper Gian-Piero Carallo vom Platz gestellt wurde. Die Hoffnung war trügerisch denn in Unterzahl erhöhte der SV Lurup durch Larbi auf 3:1 . In der Schlußphase wurden die Luruper nochmals dezimiert, Roberto Sciovilli wurde schwer verletzt.













Als niemand im Lager der Elstern noch mit einem Umschwung gerechnet hatte kam die Wende – Oliver Lindemann und Arne Klein sorgten mit ihren Toren in der 88. und 90. Minute zum unerwarteten 3:3 – Ausgleich.

Die Gala blieb aus Der SC Norderstedt war in der ersten Halbzeit die überlegene Mannschaft und stellte die Bergedorfer Hintermannschaft oft vor Probleme. Die Elstern konnten aber dagegen halten und nahmen die Zweikämpfe an, gute Torgelegenheiten blieben aber ungenutzt. Der erste Durchgang blieb torlos. In der zweiten Halbzeit kamen die Elstern besser ins Spiel aber Robert Matiebel und Jörg Witzke scheiterten am Norderstedter Torwart. Ein Spiel in dem die Norderstedter Mannschaft leichte Vorteile hatte endete vor 440 Besuchern an den Sander Tannen mIt einem 0:0. Andreas Kunze mußte in der 60. Minute mit einem Verdacht auf Muskelfaserriß den Platz verlassen.

Ein hochkarätiges Spitzenspiel Den achthundertfünfzig Zuschauer wurde an den Sander Tannen eine Klassepartie geboten. Der Tabellenvierte, die Mannschaft von Bergedorf 85 hatte den Tabellenführer, die Amateurmannschaft des HSV zu Gast. Im Hinspiel blieben die Rothosen mit 3:1 erfolgreich, auch für die aktuelle Begegnung war der HSV favorisiert. Die Elstern präsentierten sich von ihrer besten Seite, kämpferischer Einsatz, Lauffreude, genaues Paßspiel und anspruchsvoller Kombinationsfußball – alles was ein gutes Spiel ausmacht. In der 10. Minute gab es den Lohn, ein präzises Zuspiel von Matiebel auf Witzke führte zum 1:0 für den ASV, weitere Torgelegenheiten blieben ungenutzt. Nach einem Kopfballduell mit Robert Matiebel wurde Falk Schindler (HSV) mit Verdacht auf Jochbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Danach kam der HSV besser ins Spiel und übernahm das Kommando auf dem Platz. Ergebnis war das 1:1 durch Marinus Bester in der 71. Minute. In der Endphase des Spiels drängten die Elstern mit Macht auf die erneute Führung aber Kudling, Klein und Marcinkiewicz fanden in HSV-Torhüter Thomas Hillenbrand ihren Meister. So blieb es in einem Oberliga – Spitzenspiel beim verdienten 1:1.

Tabellenplatz gefestigt Man muß sich wohl erst noch daran gewöhnen daß die Elstern zu den Spitzenmannschaften der Oberliga gehören. Die umso mehr da die Tabellennachbarn Concordia und Neumünster an diesem Spieltag Federn lassen mußten. Der ASV als Tabellenvierter lag am Endes Spieltagen fünf Punkte vor Neumünster und neun Punkte vor dem SC Concordia.

Zunächst mußte man sich mit dem TSV Lägerdorf auseinandersetzen. Das tataen die Elstern mit Erfolg. Philip Többen (27.) und Oliver Lindemann (38.) sorgten mit ihren Toren für einen beruhigenden Pausenstand. Nach Wiederbeginn erarbeiteten sich die Lägerdorfer einige Torchancen aber Torsten Schönsee war auf dem Posten. In der 83. Minute erhöhte Arne Klein auf 3:0. Mit seinem ersten Tor im Trikot der Elstern schraubte Benjamin Tillack in der 80. Minute den Spielstand auf 4:0. Zwei Minuten später stellte Arne Klein den Endstand von 5:0 her. Mit diesem deutlichen Sieg konnten sich die Elstern auf dem vierten Tabellenplatz festsetzen und Platz drei ins Visier nehmen.

Freude am Fußball Das war für die Elstern die Leitlinie beim FC Kilia Kiel. Es war eine vollkommen einseitige Partie die den Besuchern geboten wurde. Perfektes Spiel über die Flügel, flüssige Kombinationen gepaart mit immenser Spielfreude prägten an diesem Tag das Spiel der Elstern. Die Kieler wurden zudem von internen Problemen geplagt. Eine Etat – Unterdeckung von 75000 Euro, schwache Trainingsbeteiligung und Ungewißheit über die sportliche Zukunft sind an der Mannschaft nicht spurlos vorübergegangen. Der FC Kilia konnte den Elstern keinen nennenswerten Widerstand entgegenbringen und mußte vier Gegentore schlucken. Eine sehenswerte Kombination zwischen Robert Matiebel und Arne Klein vollendete Mike Kudling in der 32. Minute zum 1:0. Im zweiten Durchgang ging es in diesem Stil weiter. Oliver Lindenann (58.), Jörg Witzke (65.), und Arne Klein in der 71. Minute stellten einen jederzeit ungefährdeten Sieg sicher. Die Elstern zeigten Fußball wie aus dem Lehrbuch.

Der Gegner war besser Es war ein großer Tag an den Sander Tannen. Tausendzweihundert Zuschauer freuten sich auf den Besuch der Amateure des FC St. Pauli. Ganz offensichtlich hatte sich die gute Verfassung der Elstern bis zum Millerntor herumgesprochen, denn die Amateurmannschaft wurde mit vier Spielern aus dem Profikader verstärkt. Dies waren Deniz Baris, Christian Rahn, Alexander Meier und Christian Albrecht. Der FC St. Pauli war dem Elstern in allen Belangen überlegen und zeigte absolutes Regionalligaformat. Als in der 23. Minute Christian Albrecht von Paul Deron im Strafraum zu Fall gebracht wurde führte der anschließende Strafstoß zum 1:0 für die Gäste. Auch der Ausgleich fiel durch einen Strafstoß, Ex-Elster Trochowski holte Shabani von den Beinen, den Elfmeter verwandelte Arne Klein zum 1:1. Ein von Arne Klein unglücklich abgefälschter Freistoß schlug in der 67. Minute zum 2:1 für St. Pauli ein. Christian Albrecht, der überragende Akteur der Gäste sorgte für das 3:1 für den FC St. Pauli. Der FC St. Pauli präsentierte sich an den Sander Tannen in einer ganz ausgezeichneten Verfassung, gegen so einen Gegner zu verlieren ist absolut kein Beinbruch.

Da war mehr drin Eigentlich lief alles nach Plan. Ein maßgenaues Zuspiel von Oliver Lindemann wurde von Shabani aufgenommen und in der 22. Minute zum 1:0 für den ASV verwertet. Die Elstern blieben am Drücker, konnten den Vorsprung aber nicht ausbauen. In der 40. Minute hatte der TSV Altenholz die erste nennenswerte Torchance und die wurde von Schnoor zum 1:1 genutzt. Danach war bei den Elstern die Luft raus, der Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen machte sich bemerkbar, auch die personelle Überzahl nach G/R für einen Altenholzer Spieler konnte nicht genutzt werden. Bei besserer Chancenverwertung wäre ein Bergedorfer Sieg möglich gewesen, so aber blieb es bei einer Punkteteilung.

Keine Punkte für die Rasensportler Im ersten Spielabschnitt lieferten die Elstern gegen die Gäste aus Elmshorn ein gutes Spiel ab. In der 23. Minute wurde Christian von Aspern nach einem Foul an Witzke des Feldes verwiesen. Die Elstern erhöhten nun die Schlagzahl und gingen in der30. Minute durch Oliver Lindemann in Führung. Zehn Minuten später nahm Paul Deron die Glückwünsche seiner Mannschaftskameraden für sein erstes Saisontor entgegen – es stand 2:0. Im Gefühl eines sicheren Sieges ließen die Elstern die Zügel schleifen und Gordon Wilkens – er kam zu seinem ersten Einsatz – mußte sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu vermeiden. In der 84. Minute führte Sascha Rixen ( Raspo ) eine unfreundliche Unterhaltung mit dem Schiedsrichter, der mit einer roten Karte das Gespräch beendete. Das 3:0 gegen die dezimierten Gäste erzielte Arne Klein.

Später Sieg in Heide Die Elstern begannen stark und drängten auf den Führungstreffer. In dieser Phase sah Oliver Lindemann wegen Nachtretens die rote Karte. Dies ließ die Elstern unbeeindruckt denn kurz danach gelang Robert Matiebel das 1:0 für den ASV. Auch Rene Marohn (Heide) wurde kurz vor der Halbzeitpause mit Rot vom Platz geschickt. Robert Meyerr blieb im zweiten Durchgang verletzt in der Kabine und bis sich die Abwehr neu sortiert hatte fielen in der 56. und 58. Minute zwei Tore für Heide zum 2:1. Die Elstern zeigten Moral und übernahmen wieder die Initiative. In der 76. Minute stellte sich der Erfolg ein. Shabani spielte Jörg Witzke an und der erzielte per Kopf das 2:2. Witzkes Torhunger war noch nicht gestillt, in der Schlußminute nahm er einen Freistoß von Mike Kudling auf und erzielte das späte 3:2 für seine Mannschaft. Mit Glück und Jörg Witzke nahmen die Elstern drei Punkte aus Dithmarschen mit.

Sieg in Unterzahl Einer der unbequemeren Gegner in der AOL ist der VfR Neumünster, so manches Mal konnte der VfR den Elstern einen dicken Strich durch die Rechnung machen und wäre Torsten Schönsee nicht in so guter Verfassung gewesen wäre die Strichliste erweitert worden. So aber blieb die erste Halbzeit torlos. In der 52. Minute fiel das 1:0 für den ASV. In gekonnter Manier legte sich Jörg Witzke die Lederkugel mit der Brust vor und setzte den Ball in die Maschen der VfR-Tores.

Stehende Ovationen gab es zwei Minuten später: Andres Kunze verließ in seinem letzten Spiel für die Elstern das Feld. Stadionsprecher Jens Bartels fand die passenden Worte „Eine Legende geht“

Der verdiente Ausgleich für den VfR fiel in der 57. Minute. Nachdem Lamce (VfR) nur den Pfosten getroffen hatte war Petersen zur Stelle und überwand Schönsee im Tor der Elstern. Es enrwickelte sich in der Folgezeit ein offener Schlagabtausch mit Torchancen für beide Mannschaften. In der 59. Minute wurde Robert Matiebel mit G/R vom Platz geschickt. Torsten Petersen (VfR) ließ sich danach zu einem Revanchefoul hinreißen und wurde ebenfalls vom Platz geschickt. Für ein vollkommen überflüssiges Foul wurde Marco Blättermann in der 81. Minute zu Recht des Feldes verwiesen Fußball wurde auch noch gespielt, und zwar durch Habimani Shabani, der versenkte in der 84. Minute einen Freistoß zum 2:1 für die Elstern im VfR-Tor. Über ein Unentschieden hätte sich vermutlich niemand beklagt, so aber blieben die Elstern in einer umkämpften Partie mit 2:1 erfolgreich.

Zum Schluß noch ein kurzer Beitrag aus dem HAB vom 4.2.02















Ein Rückblick Die Erwartungen die man vor Saisonbeginn hatte wurden sehr deutlich übertroffen, sie bewegten sich zwischen Klassenerhalt und Tabellenmittelplatz. Es wurde eine grandiose Saison die mit dem vierten Tabellenplatz beendet wurde. Nur drei Niederlagen in vierunddreißig Punktspielen stehen für eine herausragende Bilanz. Die Mannschaft zeigte Spielfreude, Zielstrebigkeit, Einsatz und keiner war sich zu schade weite Wege zu gehen. Der Mannschaft war die Freude am eigenem Spiel anzumerken und es war eine Freude die Elstern spielen zu sehen. Meister der AOL wurde die Amateurmannschaft des HSV. In zwei Entscheidungsspielen gegen den VfB Oldenburg qualifizierte sich die Mannschaft für die Regionalliga Nord. Glückwunsch an den Rothenbaum!

Grundlage für diesen Erfolg war u.A. daß die neu verpflichteten Spieler sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge einbringen konnten. Ohne die Leistung der Mannschaft zu schmälern muß man Jörg Witzke hervorheben. Beim SV Börnsen auf dem Wege in die AH – Mannschaft erlebte er in der abgelaufenen Spielzeit einen neuerlichen Höhenflug und wurde absoluter Leistungsträger. Alle Neuverpflichtungen haben die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt . Auch ein Blick auf die Torschützenliste bestätigt diese Einschätzung denn Witzke, Matiebel, Lindemann und Blättermann erzielten 41 der 85 Saisontore. An die beiden Youngster Exposito und Tillack muß man andere Maßstäbe anlegen, beide haben ihre fußballerische Zukunft noch vor sich. Im einzelnen erzielten Arne Klein 25, Jörg Witzke 23 und Robert Matiebel 9Tore. Weiterhin trafen Oliver Lindemann und Habimani Shabani 6 Mal gefolgt von Robert Meyer und Philip Többen mit 4 Toren. Mike Kudling und Marco Blättermann waren je dreimal erfolgreich.
















(Zum Vergrößern der Tabelle bitte anklicken)

Auch wenn die Oberliga HH/SH das angestrebte und erreichte Ziel der Elstern ist muß man über die Akzeptanz dieser Spielklasse nachdenken. Teilweise beruht die Attraktivität dieser Liga auf regionalen Gegebenheiten, z. B. Lokalderbies, wenig Konkurrenz durch andere Vereine oder andere Freizeiteinrichtungen, andere publikumsfreundliche Sportarten. Die Anzahl der Vereine die sich aus dieser Spielklasse zurückgezogen haben ist deutlich angestiegen. Als Beispiele gelten 1997/98 TSV Nord – Harrislee ( Kreisliga ),1998/99 Phönix Lübeck ( Bezirksliga ), 1999/00 TSV Pansdorf ( Bezirksliga ), 2000/01 TuS Hoisdorf ( Bezirksliga ), TuS Felde ( Bezirksoberliga Ost ), TuS Dassendorf ( Verbandsliga Hamburg ), 2001/02 Eicholzer SV ( Bezirksliga ), FC Kilia Kiel (Verbandsliga SH ), TSV Lägerdorf (Bezirksliga ). Vereine die sich aus der AOL zurückziehen sind die ersten Absteiger. Das hat zur Folge daß sportliche Absteiger in der Spielklasse bleiben. Auf diesem Wege entging der ETV mit den Platzierungen 14, 17, 17 dem Abstieg in die Verbandsliga. Gründe für den freiwilligen Abstieg waren zumeist finanzielle Probleme, mit Zuschauerzahlen im unteren dreistelligen Bereich läßt sich der Spielbetrieb in der Oberliga nicht aufrecht erhalten und Sponsoren mit Liebe zum Fußballsport findet man nicht oft. Das nächste sportliche Ziel der Elstern wird erkennbar. Die Oberliga HH / SH soll mit der Oberliga Nds / HB zur Oberliga Nord zusammengeführt werden. Die Qualifikation zu dieser neuen Spielklasse wird angestrebt.

Statistik (Zum Vergrößern bitte Schautafeln anklicken)













Angabe der Informationsquellen Die Notizen zu den Spielen des ASV basieren auf der Berichterstattung der Bergedorfer Zeitung, ebenso sind eigene Wahrnehmungen mit eingeflossen. Drei Fotos sind aus dem HAB herauskopiert worden, die restlichen drei Bilder wurden aus der BZ eingescannt. Die Tabelle nach dem 14. Spieltag wurde ebenfalls dem HAB entnommen. Die Saisonabschlußtabelle und die Ergebnistafel wurden den Unterlagen des DSFS entnommen. An dieser Stelle herzlichen Dank.