Freitag, 21. August 2009

Ein schwarz-weisses Bonjour

Boah; war das spannend letzte Woche Freitag - und man selbst sitzt verdammte 2000 km entfernt vorm PC seiner Tante und kann nicht mal anfeuern. Dafuer war der Erleichterungsschrei umso groesser; sicherlich bis ins Stadtzentrum von Montpellier, Stadt in Suedfrankreich; hoerbar. Dank des Livetickers von eintrachtnorderstedt.de (Danke Olaf( durfe auch ich das Tor von Sascha de la Cuesta bejubeln. Dabei war es nur purer Zufall; dass ich im Internet war. Denn trotz Blog ist man hier an der franzoesischen Mittelmeerkueste was die Elstern betrifft natuerlich nicht komplett im Bilde. Und ausserdem gibt es noch den hier ansaessigen Erstligisten; Montpellier Herault SC zu verfolgen: Einige erinnern sich vielleicht noch an die Spiele im UI-Cup gegen den HSV. Von solchen Erfolgswellen sind die orange-blauen derzeit weit entfernt. Aber immerhin: Nach 5 Jahren grauem Zweitligaalltag ist Montpellier wieder in der Ligue 1 - dank eines furiosen Endspurts lezten Mai.
Vor zwei Wochen nun das vielumjubelte Comeback im Fussballoberhaus der Grande Nation, und das ausgerechnet gegen Paris, dem Erzfeind. Diese Rivalitaet ist dem Zentralstaat anzurechnen. Paris ist das Zentrum des Landes und die anderen Regionen wurden lange vernachlaessigt. Besonders der nach mehr Unabhaenigkeit strebende Sueden hat daran zu knabbern. kein Wunder also; dass Aussschreitungen nicht ausblieben. Gleich zum Auftakt das Highlight gegen die verhassten Hauptstaedter- die Fans von Montpellier nahmen dies zu, Anlass, einen grossen Banner herzuzaubern; der das Vereinswappen zeigt; welches den Eiffelturm sprengt: Die Pariser hingegen antworteten weniger kreativ, mit Boellern und Bengalos. Nicht nur die Aussentemperaturen waren also heiss. Die erste Haelfte war sehr mau, der Aufsteiger am Ende nur noch zu zehnt. Der PSG ging dann auch in Fuehrung - das Comeback schien zu platzen. doch in der 94. Minute geschah das Maerchen: der bosnische Nationalspieler Emir Spahic wartet am hinteren Pfosten und versenkt ne Ecke - die letzte Aktion des Spiels. Unglaublicher Jubel bei der Mehrheit der rund 30000 Fans und auch ich schwinge meinen alten Fanschal im Rund des Ex-WM-Stadions. Ein Gefuehl, vergleichbar mit dem beim Elsternspiel in Norderstedt letztes Jahr 1-1. Der Fussball bleibt eben unberechenbar. Ob das auch fuer Rugby gilt? Am Samstag will ichs herausfinden, denn dann spielt das Rugbyteam von Montpellier gegen den amtierenden Meister aus Perpignan,Katalonien. In Frankreich ist Rugby hoch im Kurs, besonders nach der WM 2007. 15.000 Fans werden erwartet. Und dummerweise kenne ich die Regeln nur halb. Also: schnell noch Pauken gehen (und das in den Ferien( und natuerlich 85 die Daumen druecken - damits gegen Condor besser klappt, als bei Montpellier und genauso gut, wie gegen Norderstedt. Solange das Leder rund bleibt, stehen die Chancen ganz gut.
Allez les Elstern
Adieu aus Montpellier
Olli
ps: Super Arbeit Tim und Andreas!

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