Nein, das war kein
gelungener Abschluß der Saison 1972 / 73.
In der Punkterunde auf
der Zielgeraden von Concordia und Pinneberg abgefangen und als
„Trostpflaster“ die Teilnahme an der Deutschen
Amateurmeisterschaft.
Da dominierte nur noch der Wunsch nach Urlaub und
Abwesenheit von Fußball.
So waren dann auch die
nachfolgenden Spiele.
Konnte der
Polizei SV Bremen noch ausgeschaltet werden, war gegen die Spvg. 05
Bad Homburg nach zwei schwachen Spielen Endstation.
Vierundzwanzig Spieltage
Tabellenführer und am Ende der dritte Tabellenplatz – das war
schon bitter.
Das Beklagen der
vergangenen Spielzeit hilft nicht weiter, der Blick muß nach vorne
gerichtet und neue Ziele definiert und in Angriff genommen werden.
Meister und Vizemeister
der vergangenen Saison, der VfL Pinneberg und der SC Concordia
konnten sich in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga durchsetzen und
verabschiedeten sich aus der Landesliga in Richtung 2. Liga /
Regionalliga Nord.
Es wurden somit in der Landesliga Hamburg zwei
weitere Plätze frei. Neben den Meistern von Hammonia- und
Hansastaffel, dem VfL 93 und Vorwärts Billstedt stiegen auch die
Vizemeister der beiden Staffeln, nämlich TURA Harksheide und der SV
Curslack – Neuengamme in die Eliteliga der Hansestadt auf. Zwei
Vereine aus dem Osten der Hansestadt versprachen zudem
zuschauerträchtige Derbies.
Eine gravierende Änderung der
Ligenstruktur stand der Tür.
Mit Beginn der Saison 1974 / 75
sollte als Unterbau zur Bundesliga eine zweite
Bundesliga eingerichtet werden, zunächst
unterteilt in eine Nord – und Südgruppe. Diese organisatorische
Maßnahme sollte auch Auswirkungen auf die nachgelagerten
Spielklassen haben.
Im Bereich des NFV sollte darauf
hin eine neue dritte Liga, die Amateuroberliga Nord, eingerichtet
werden. In diese neue Spielklasse sollten die Nordvereine, die nicht
in die zweite Bundesliga aufgenommen werden konnten und Vereine aus
den Amateurlandesligen integriert werden. Für den Bereich des HFV
wurde festgelegt daß der Meister der Landesliga in die neue
Spielklasse aufgenommen wird und die Zweit – und Drittplazierten
der Landesliga Hamburg sich über eine Aufstiegsrunde ebenfalls
qualifizieren können.
Die
sportliche Zielsetzung der Elstern konnte also nur lauten:
Qualifikation für die neue Amateuroberliga Nord.
Zu Ende der Saison 1972 /
73, die für die Elstern einen doch sehr enttäuschenden Ausgang
hatte, kehrten einige Spieler dem Verein den Rücken. Torhüter Jörn
Westphal ging zu seinem Stammverein Concordia zurück und hütete
fortan das Tor in der Regionalliga. Ihm folgte Dieter Reymers; beide
wurden beim SC Concordia Stammspieler. Schamkofsky verabschiedete
sich von den Sander Tannen und wechselte zum SC Victoria. Auch Horst
Friedrich wurde bei der Suche nach einem neuen Betätigungsfeld
fündig und ging zum Lauenburger SV. Während Tabel die Fußballschuhe
an den berühmten Nagel hängte wechselte Heuck nach England um in
Oxford sein Studium fortzusetzen. Schließlich zog es Jürgen Holm
nach immerhin 49 Einsätzen in der Regionalliga zum Lokalrivalen SV
Curslack – Neuengamme.
Es wäre ein
Zeichen sehr schlechter Planung gewesen wenn diese Spieler nicht
gleichwertig ersetzt worden wären. Dies war nicht der Fall und
Trainer Knubbe konnte beim ersten Training folgende neue Spieler
begrüßen:
Vom Ligarivalen SC
Victoria kam Peter Lunkshausen
– von Beruf Polizeibeamter – für den Arbeitsplatz zwischen den
Pfosten des Elsterntores um dort für Ordnung zu sorgen.
Über
den weiteren Neuzugang Schindowski
vom SV St. Georg hat der Autor nichts in Erfahrung bringen können.
Vom Ligaabsteiger TSG Bergedorf zog es
Reincke, Steffens und Schmidt von
der Marienburg an die Sander Tannen um in der gewohnten Spielklasse
aktiv zu bleiben.
Lutz
Bendler machte den Sprung über die Elbe und
wechselte vom TSV Soltau an die Sander Tannen
Aus der gleichen Region, aus Neetze,
östlicher Landkreis Lüneburg, kam Wolfgang
Marquardt, ein weiterer Torhüter, nach
Bergedorf.
Komplettiert wurde die Liste der Neuzugänge durch Körner
vom SC Elmenhorst, Landesliga Schleswig – Holstein.
Erfahrungsgemäß können
nicht alle Neuzugänge Stammspieler werden. So tauchten in der
Vorsaison nicht alle neuen Spieler in der Berichterstattung des HAB
auf. Zu Saisonbeginn werden aber bekanntlich alle Karten neu
gemischt und man darf auf die Entwicklung der Mannschaft gespannt
sein.
Pinneberg und Concordia nach oben enteilt, da wurde dann
den Elstern die Favoritenrolle zugewiesen, eine schwere Bürde.
Über Freundschaftsspiele wurde im HAB wie schon im Vorjahr nichts
berichtet, so sind Prognosen über die Frühform der Elstern nicht
möglich.
Am
13.8.73 startete die Landesliga Hamburg in die letzte Spielzeit als
dritte Liga.
Ein Fehlstart
Das
erste Spiel der Saison 1973 / 74 führte den ASV an die Waldesruh zur
dortigen Spvg. Blankenese. Favorit Bergedorf 85 erlebte einen
klassischen Fehlstart und fuhr mit einer 0 : 2 Niederlage nach
Bergedorf zurück. Ein Handelfmeter und ein Foulelfmeter besiegelte
das Schicksal der Elstern, bei denen die Neuerwerbungen vom Nachbarn
TSG hinter den Erwartungen zurückblieben. Quittung für diesen
Auftritt war dann auch der letzte Tabellenplatz.
Sieg auf eigenem
Platz
Auch
gegen den Klassenneuling VfL 93 konnte die Mannschaft noch nicht
restlos überzeugen. Die beiden Neulinge im Elsterndreß – Steffens
von der TSG und Körner aus Elmenhorst - offenbarten noch
Anpassungsschwierigkeiten und wurden von Trainer Knubbe gegen Stengel
und Bendler
ausgewechselt. Mit den beiden eingewechselten Spielern
nahm die Partie Fahrt auf. Udo Niels, Manfred Rohde und Peter Danjus
setzten den Druck des ASV auf den VfL erfolgreich um und schossen vor
den 1400 Besuchern die Tore zum ungefährdeten 3 : 1 Sieg über die
Gäste aus Winterhude.
Klarer Sieg bei
Union 03
Spiele des ASV gegen den SC Union 03 kann
man getrost als Traditionsderby bezeichnen, man denke nur an die
Saison 57 / 58. Die diesjährige Begegnung fand beim SC Union statt.
Die Gastgeber hatten dem Offensivdrang des ASV wenig entgegenzusetzen
und kamen über die Rolle eines Punktelieferanten nicht hinaus. Udo
Niels ( 40. ), Schmidt ( 73. und 78. ) sowie Vogel durch einen
Foulelfmeter sorgten mit ihren Toren für einen jederzeit
ungefährdeten 4 : 0 Auswärtssieg.
Unsportliche
Begleitumstände
Schiedsrichter
Gerlach ( BU ) war um seine Aufgabe nicht zu beneiden denn nach zwei
Platzverweisen ( Niels, 85 und Heine, AFC 93 ) drängten Zuschauer
auf das Spielfeld und drohten einen Spielabbruch herbeizuführen.
Fußball
wurde auch noch gespielt. Rohde ( 15. ) und Schmidt ( 22. ) sorgten
für den 2 : 0 Pausenstand. Happel (AFC ) konnte das Ergebnis
vorübergehend auf 1 : 2 korrigieren bevor Stengel in der 77. Minute
den alten Abstand wieder herstellte.
2200 Zuschauer sahen ein
Spiel das nicht als Glanzpunkt in die Annalen eingehen wird.
Pleite im Hammer
Park
Der
Tabellenzweite Bergedorf 85 zu Gast beim sieglosen SV St. Georg,
eigentlich eine klare Sache.
Es kam jedoch ganz anders!
Der SV St. Georg, auf den Punkt topfit,
lieferte eine Klassepartie und überrannte den ASV. Mit einem 3 : 0
für die Hausherrn ging es dann auch in die Kabinen. Die
Pausenansprache von Trainer Knubbe war noch nicht ganz verhallt,
legte St, Georg nach und erhöhte auf 4 : 0, da konnte der
Ehrentreffer von Manfred Rohde zum 1 : 4 nur wenig Trost spenden.
Ein Klassederby
Zu
einer guten Mannschaft gehört auch ein guter Torhüter. Um diese
Erkenntnis reicher verließen Trainer Knubbe und 4500 Besucher die
Sander Tannen. Vorher hatten sie ein packendes Spiel zwischen dem ASV
und dem SV Curslack – Neuengamme gesehen. Druckvolle Angriffe,
brillante Spielzügen und packende Torraumszenen prägten das Spiel
des ASV, folgerichtig fiel in der 27. Minute das 1 : 0 durch Rohde.
Als der Curslacker Karsten Schulz in der 43. Minute den Ball in
Richtung Elsterntor trat, tauchte der Elsterntorwart viel zu langsam
in das bedrohte Eck – es stand 1 : 1.
Nach dem
Seitenwechsel schickte Trainer Knubbe Wolfgang Marquard ins
Elsterntor.
Nach einer Stunde gingen die Elstern erneut in
Führung aber in der 79. Minute bestätigte sich der eingangs
geschriebene Satz. An einem guten Tag hätte Torhüter Marquard das
Ausgleichstor verhindert. Für die Nachbarn aus Curslack war das 2 :
2 ein glücklicher Punktgewinn, der ASV hat einen Sieg aus der Hand
gegeben.
Mit diesem
Punktgewinn fand sich der SVCN auf dem ersten Tabellenplatz der
Landesliga wieder.
Ein grandioser Sieg
Verblüffung,
Erstaunen, Fassungslosigkeit, so oder so ähnlich waren die
Reaktionen nach dem Spiel des ASV bei Vorwärts Billstedt. Mit sage
und schreibe 9 : 2 Toren wurden die Billstedter auseinander genommen.
Es dauerte immerhin fünfundzwanzig Minuten bis Kramer den Torreigen
eröffnete. Bis zum Pausenpfiff sorgten Rohde mit zwei Treffern sowie
Kastner für einen 4 : 0 Vorsprung. Unmittelbar nach Wiederbeginn
ging es in diesem Stil weiter – Stengel, Danjus, erneut Rohde,
Bendler und Reinke, unterbrochen von zwei Billstedter Treffern zum 1
: 5 und 2 : 7, stellten das Endergebnis auf 9 . 2 für den ASV. Die
Bergedorfer Mannschaft, von vielen Experten ins Mittelmaß
reingeschrieben und ( angeblich ) von Krisen geschüttelt spielte wie
im Rausch und ließ den Hausherrn nicht den Hauch einer Chance.
2200 Besucher am Öjendorfer Weg erlebten eine demütigende
Niederlage ihrer Mannschaft und sahen von der Bergedorfer Mannschaft
eine Demonstration hoher Fußballkunst .
.
Nach vier Minuten war alles
vorbei
Es
gibt Spiele, auf die freut man sich schon lange vorher, weil
erstklassiger Fußball zweier gleichwertiger Mannschaften geboten
wird. Von dieser Art sind auch die Spiele zwischen Bergedorf85 und
dem SC Victoria.
Wieder kamen 2700 Besucher voller Vorfreude an
die Sander Tannen. Die ersten fünfundsiebzig torlosen Minuten
erweckten Nachholbedarf auf Tore . Dieser wurde zunächst von Clasen
( Victoria ) bedient und es stand plötzlich 0 : 1. Die Reaktion der
Elstern ließ nicht lange auf sich warten, in der 77. Minute überwand
Rainer Schmidt den Victoria – Torwart und erzielte den Ausgleich.
Dieser Treffer hatte stark stimulierende Wirkung auf das Spiel des
ASV, denn nach weiteren zwei Minuten schoß Jörg Urban zum
vielumjubelten 2 : 1 Führungstreffer ein. Mit diesem 2 : 1 Erfolg
übernahmen die Elstern am achten Spieltag die Tabellenführung in
der Hamburger Landesliga.
Den Plan übertroffen
Der
Plan von Trainer Knubbe war für jedermann verständlich: Auswärts
einen Punkt mitnehmen.
Starker Wind, regnerisches Wetter und der Grandplatz in
Harksheide – dies waren die äußeren Bedingungen für das Spiel
der Elstern gegen TURA Harksheide - da war vor 1100 Zuschauern kein
„Schönwetterfußball“ zu erwarten, sondern harte Arbeit stand
bevor. Für diese Arbeit wurde die
Mannschaft belohnt denn Manfred
Rohde nahm kurz vor der Pause einen Flankenball auf und verwandelte
unhaltbar zum 1 : 0 für den ASV.
Im zweiten
Durchgang bekamen die Gastgeber Oberwasser und setzten den ASV unter
Druck, doch die Bergedorfer Hintermannschaft bereinigte alle
brenzligen Situationen. Jürgen Hoffmann im Tor der Elstern konnte
sich hierbei mehrfach auszeichnen. Mit zwei nicht eingeplanten
Pluspunkten im Gepäck konnten die Elstern die Heimreise antreten.
Ein unbequemer Gast
Die
Elstern waren gewarnt und jedermann wußte, daß dem ASV kein
Spaziergang bevorstand. Allerdings hatten die Gäste aus Alsterdorf,
der SC Sperber, einen ganz schwachen Tag erwischt. An den Toren des
ASV zum 1 : 0 und 2 : 0 hatte der Gästetorwart gehörigen Anteil und
wenn dann noch ein Elfmeter vergeben wird, fährt man mit leeren
Händen nach Hause. Nur der Anschlußtreffer zum 1 : 2 wurde als
zählbare Ausbeute notiert. 1700 Besucher waren am Ende froh als
diese Begegnung abgepfiffen wurde.
Der SC Sperber machte es den Elstern leichter als erwartet und
ließ so die Punkte an den Sander Tannen liegen.
Keine Langeweile am
Millerntor
Fußball
pur wurde den 700 Besuchern am Millerntor im Spiel zwischen der
Amateurvertretung des FC St. Pauli und den Bergedorfer Elstern
geboten. Hohen Anteil an dieser Darbietung hatten die beiden
Neuzugänge von der TSG, Schmidt und Steffens mit ihren Toren.
Steffens sorgte in der 29. und 38. Minute für einen beruhigenden 2 :
0 Pausenstand. Als angesichts dieses Vorsprunges die Konzentration
bei den Elstern nachließ kam der FC St. Pauli zum Ausgleich. Der
andere Neuzugang von der TSG, Rainer Schmidt, tat es in der 85.
Minute seinem Kollegen gleich und überwand den St. Pauli –
Torwart. Damit nicht genug, Kramer trug kurz vor dem Abpfiff mit
seinem Tor zum 4 : 2 Erfolg der Elstern bei.
Die Zuschauer am
Millerntor sahen ein Spiel in dem die Sturmreihen einen nachhaltigen
Eindruck hinterließen.
Schon wieder DuWo 08
Es
gibt Spiele zu denen fällt einem gar nichts mehr ein!
In den
letzten drei Spielzeiten nur ein Unentschieden an den Sander Tannen
und in der Vorsaison eine ganz bittere Niederlage gegen diesen Gegner
mit schwerwiegenden Folgen. Auch am letzten Oktoberwochenende nahm
DuWo die Punkte mit. Die Elstern waren durchweg feldüberlegen und
erspielten sich eine Vielzahl von Chancen, scheiterten aber immer
wieder – wie schon in früheren Partien – an der „Igeltaktik“
der Gäste. Konsequentes Spiel über die Flügel hätte Abhilfe
schaffen können, aber an diesem Tag haperte es bei den Elstern. Dazu
kam noch, daß der DuWo – Torwart einen Glanztag erwischt hatte.
Die Tore für DuWo 08 zum 2 : 0 Erfolg erzielte Sigi Lokstedt in der
71. und 80. Minute. Mit besorgten
Minen verließen die 1700 Besucher die Sander Tannen.
Unerwarteter
Punktverlust
Der
Eidelstedter SV ist wirklich ein Gegner bei dem man nur über Kampf
und Einsatz zum Erfolg kommen kann. Diese Erfahrung blieb den Elstern
nicht erspart. Beflügelt von einem kurzfristigen Trainerwechsel (
Rohrberg für Kammeyer ) gingen die Hausherrn in der 32. Minute durch
einen Elfmeter in Führung. Es dauerte bis zur 75. Minute bis zum
Ausgleich – Klaus Vogel konnte ebenfalls einen Elfmeter verwandeln.
Nach weiteren zwei Minuten gingen die Platzherrn erneut in Führung.
Es drohte eine Niederlage, denn die Elstern waren durch eine
Gehirnerschütterung von Reinke und einen Schlüsselbeinbruch von
Steffens dezimiert. Der Kelch einer Niederlage ging an der Mannschaft
vorbei denn in der 86. Minute überwand Kramer den Eidelstedter
Torwart und sicherte dem ASV einen wertvollen Punkt. Dieses Spiel
hätte die Mannschaft auch verlieren können.
Mit
jeweils 18 : 8 Punkten standen Victoria, der ASV und Altona 93 auf
den ersten drei Tabellenplätzen gefolgt vom SC Poppenbüttel mit 17
: 7 Zählern
Vorbildliche Gäste
So
kann man einen guten Ruf gründlich ruinieren!
Es fing
eigentlich ganz harmlos an. 1100 Besucher freuten sich zunächst über
den 1 : 0 Führungstreffer von Reinke ( 19, ) gegen den SC
Poppenbüttel, mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Nach dem
Seitenwechsel drehten die Gäste aus Poppenbüttel die Partie um und
gingen nach Toren in der 49. und 74. Minute mit 2 : 1 in Führung.
Wer nun
gedacht hatte, daß der Ausgleichstreffer zum 2 : 2 von Klaus Vogel
in der 81. Minute zur Unterstützung der eigenen Mannschaft beitragen
würde, sah sich gründlich getäuscht.
Schnährufe gegen
die eigene Mannschaft, Trainer; Betreuer Herrmann Hansen ,
Schiedsrichter und Gästespieler beherrschten die Szene.
Handgreiflichkeiten und Belagerung der Schiedsrichterkabine rundeten
den negativen Eindruck ab. Besonnenen Poppenbütteler
Spielern war es zu verdanken, daß nicht noch Schlimmeres geschah.
Blindwütige,
dumme Fanatiker haben dem Sportgedanken und der eigenen Mannschaft
einen ganz schlechten Dienst erwiesen. So ein Verhalten ist absolut
verwerflich und offenbart eine niedere Gesinnung!
Schon wieder gegen
Eidelstedt.
Nach
vier Wochen stand der Eidelstedter SV erneut auf dem Spielplan des
ASV, diesmal an den Sander Tannen. Das Spiel war ein Spiegelbild der
zurückliegenden Partien. Harte Arbeit war auch diesmal angesagt. in
der 13. Minute brachte Rainer Schmidt seine Mannschaft mit 1 : 0 in
Führung. Die Gäste gaben sich damit nicht geschlagen, sondern
glichen in der 53. Minute aus. Nach sechs weiteren Minuten gingen
die Elstern erneut in Führung, diesmal war es Kramer der ins
Schwarze traf. Die Abwehr des ASV hatte noch bange Minuten zu
überstehen aber in der 85. Minute beseitigte Manfred Rohde alle
Zweifel über den Spielausgang und schoß zum 3 : 1 ein. 700 Besucher
hatten einen schwer erarbeiteten Sieg gesehen.
Am Ende der Hinrunde
standen die Elstern mit 21 : 9 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz
hinter dem SC Victoria ( nach 16 Spielen 24 : 8 Punkte ), gefolgt von
DuWo 08 ( 19 : 9 ) und dem SC Poppenbüttel ( 18 : 12 ).
Häufig hatte
man den Eindruck, daß der Mannschaft die Souveränität der
vergangenen Spielzeiten fehlte. Lediglich das Spiel in Billstedt
ragte heraus.
Im
vierten Jahr Landesliga, die ungeliebte Liga!!
Die
Erwartungshaltung in Bergedorf war sehr hoch und die Ungeduld stieg.
Sehr unerfreuliches Verhalten außerhalb des Platzes legt davon
Zeugnis ab. Die Nerven lagen blank.
Da sind Siege das beste Gegenmittel.
Die Mannschaft hat das Zeug dazu, aber
wenn die Psyche der Erwartungshaltung nicht folgen kann, bleibt der
Erfolg aus.
Starke Gäste aus
Altona
Hätte
Torhüter Hoffmann im Gehäuse der Elstern nicht einen so guten Tag
erwischt wäre der Gast aus Altona, der SC Union 03, an den Sander
Tannen in Führung gegangen. So aber nahmen der ASV einen 1 : 0
Vorsprung ( Klaus Vogel, 40. ) mit in die Halbzeitpause. In der 51.
Minute erhöhte Reinke auf 2 : 0. Die Gäste aus Altona waren
überraschend stark und kamen in der 80. Minuten zum 1 : 2
Anschlußtreffer. Den aufkommenden Hoffnungen der Gäste auf einen
Punktgewinn setzte Rohde in der 85. Minute mit seinem Tor zum 3 : 1
ein Ende. 1100 Zuschauer sahen einen Sieg ihrer Mannschaft der um ein
Tor zu hoch ausgefallen war.
Wenn Kraft auf
Technik trifft
Der
erste Satz des HAB – Berichtes über das Spiel des SC Poppenbüttel
gegen den ASV trifft den Nagel auf den Kopf. Die Kraft triumphierte
über spielerische Brillanz und technisches Können. Der Unterschied
war schon äußerlich erkennbar. Die Gastgeber der SC Poppenbüttel
mit langen Spielern in der Hintermannschaft waren den Elsternstürmern
körperlich überlegen. Da zudem das Bergedorfer Flügelspiel nicht
im erforderlichen Maße stattfand hatte die Abwehr der Gastgeber
leichtes Spiel. Ballverliebtes Geschiebe im Mittelfeld ohne
energischen Drang zum gegnerischen Tor konnten nicht zum Erfolg
führen. Da Klaus Vogel zu allem Unglück auch einen Strafstoß nicht
verwandeln konnte, blieb das Freistoßtor der Gastgeber aus der 39.
Minute das einzige Tor an diesem Tag.
Mit 0 : 1
unterlegen gingen die Bergedorfer Spieler enttäuscht vom Platz.
Ein tiefer Seufzer von Trainer Knubbe konnte das Spiel nicht
treffender beschreiben: Ein Königreich für einen Flügelstürmer !
Torflut nach der
Pause
Den
rund 1100 Besuchern an den Sander Tannen wurde ein ganz munteres
Fußballspiel geboten. Zu Gast in Bergedorf war die Amateurvertretung
des FC St. Pauli. Schnell ging der ASV in Führung ( 4. Minute,
Steffens ) aber ein Doppelschlag der Gäste in der 30. und 31. Minute
stellte schon den Halbzeitstand her. In der Halbzeitpause fand
Trainer Knubbe ganz offensichtlich die passenden Worte, zudem
schickte er Muruszach und Kastner aufs Feld. Der Erfolg ließ nicht
lange auf sich warten: zwischen der 52. und 60. Minute wurde aus dem
1 : 2 Rückstand ein 4 : 2 Vorsprung. Ein Eigentor der Gäste und das
dritte Tor von Rainer Schmidt schraubten den Spielstand auf 6 : 2.
Das 3 : 6 aus Sicht der Gäste war noch ein spätes Trostpflaster.
Bergedorf vergab
eine Chance
So
lautete auch der Titel des HAB zum Duell des Altonaer FC 93 gegen die
Elstern. Ein echtes Spitzenspiel, der Tabellenzweite zu Gast beim
Drittplazierten. Beide Teams hatten sich die Qualifikation zur neuen
Amateuroberliga Nord zum Ziel gesetzt. Nachdem die anfängliche
Hektik abgeklungen war bekamen die 2000 Besucher auf der
altehrwürdigen Adolf – Jäger Kampfbahn Dem
Spiel der Elstern war anzumerken daß im Hinblick auf die neue
Spielklasse ein erheblicher nervlicher Druck auf den Spielern
lastete. Die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten,
wurde vertan.
guten, technisch
anspruchsvollen Fußball zu sehen wobei die Elstern der Altonaer
Hintermannschaft mehrfach Kopfzerbrechen bereiteten. Alle Bemühungen
blieben jedoch fruchtlos. Tore fielen erst, nachdem sich der AFC aus
der Umklammerung der Elstern gelöst hatte. Die beiden Tore des AFC
in der 29. und 41. Minute markierten den Halbzeitstand. Der
Anschlußtreffer der Elstern durch Steenken in der 73. Minute war zum
Verdruß der mitgereisten Bergedorfer Zuschauer die einzige Ausbeute
des ASV.
Gelungene
Einwechselung
Den
SV St. Georg als Lieblingsgegner zu bezeichnen wäre vermessen. Zu
schwer mußten die Punkte gegen die Mannschaft vom Hammer Park
erkämpft werden, oft mußten die Elstern dem Gegner Punkte
überlassen. Auch in dieser Begegnung sahen die Elstern ihre Felle
schon davonschwimmen doch beim Stand von 0 : 0 schickte Trainer
Knubbe in der 75. Minute Kramer aufs Feld. Der bedankte sich beim
Trainer und erlöste die Elstern in der 86. Minute mit dem Tor zum 1
: 0 für den ASV. Ein – wie zu erwarten war – hart erkämpfter
Sieg bei der Bewerbung für die neue Spielklasse.
Wie in alten Zeiten
Für
das Derby des SVCN gegen die Elstern ist ein besserer Austragungsort
wie das Billtalstadion kaum denkbar und man muß immer wieder
bedauern, daß dieser wunderbare Spielort nicht mit einer Rasendecke
ausgestattet wurde.
Der SV Curslack – Neuengamme als Gastgeber für die
Elstern, das war am 21. Spieltag das Schlagerspiel der Landesliga
Hamburg. Die Curslacker, von Spielertrainer Peter Rohrschneider gut
auf den ASV eingestellt traten couragiert auf und versuchten durch
körperlichen Einsatz den quirligen Elsternstürmern den Schneid
abzukaufen, aber die schnellen ASV – Stürmer ließen sich nicht an
die Kette legen. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf
und beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Spiel mit
Feldvorteilen für den ASV. In der 78. Minute fiel die Entscheidung:
Manfred Rohde brachte das Leder über die Curslacker Torlinie zum
vielumjubelten 1 : 0 für die Elstern.
Knapp 5000 Besucher
sahen ein Klassespiel in dem der ASV einen knappen, aber nicht
unverdienten Sieg feiern durfte, der SCVN verbuchte die höchste
Einnahme in der Vereinsgeschichte!
Ausgleich kurz vor
Spielende
Die
schnelle Führung des ASV durch Kastner in der 13. Minute deutete auf
einen ungefährdeten Sieg gegen die Spvg. Blankenese hin, aber
Bestürzung machte sich an den Sander Tannen breit als die Gäste in
der 52. Minute den Ausgleich erzielten. Es kam noch schlimmer, denn
drei Minuten vor dem Abpfiff ging die Spvg. mit 2 : 1 in Führung.
Aber die Siegesfreude der Blankeneser kam zu früh - Rainer Schmidt
konnte unmittelbar vor Ende der Partie mit seinen 13. Saisontreffer
ausgleichen und so einen Punkt für seine Mannschaft sichern.
Die Tabelle bildete folgende Situation ab
1. Victoria 38 : 8 Punkte / 23 Spiele
2. ASV 30 : 14 Punkte / 22 Spiele
3. DuWo 08 26 : 16 / 21 Spiele
4. Altona 93 25 : 17 / 21 Spiele
Niederlage im
Spitzenspiel
Die
Tradition der großen Spiele zwischen dem SC Victoria und dem ASV
wurde auch in der Saison 73 / 74 fortgeführt. An der Hoheluft trafen
Tabellenführer SC Victoria und der ASV aufeinander. Der SC Victoria
ging gestärkt durch eine lange Siegesserie in diese Partie. Die
letzte Niederlage mußten die Victorianer in der Hinserie
ausgerechnet an den Sander Tannen hinnehmen. Diese Scharte wollte der
SC Victoria nun auswetzen.
Vor über 2000 Besuchern begannen die Elstern furios und stellten
sich mit drei Eckbällen in den ersten Minuten vor. Dabei blieb es in
der ersten Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn ging der ASV durch
Bendler in Führung. Dieses Tor spornte die Gastgeber an und der SCV
drehte den Spieß um – innerhalb von zwei Minuten ging Victoria
durch zwei Tore von Blankenburg mit 2 : 1 in Führung. Der Begriff
Spitzenspiel war für diese Begegnung absolut zutreffend.
Victoria
feierte den sechzehnten Sieg in Folge und konnte den Sekt für die
Meisterfeier schon mal kaltstellen, der ASV mußte um die
Qualifikation zur Amateuroberliga weiter bangen.
Alles Stürmen war
vergeblich
Es
war ein Spiel zum verzweifeln, die Elstern berannten das Tor von TURA
Harksheide aber der Abwehrriegel der Gäste war nicht zu knacken. In
den Reihen des ASV war keiner, der dem Spiel Struktur geben konnte.
Vieles war planlos und dem Zufall überlassen. So kann und darf eine
Mannschaft mit höheren Ambitionen nicht auftreten. Einige
Unbelehrbare im Publikum ließen sich zu Beschimpfungen in Richtung
Trainer und Betreuer hinreißen. So hilft man der Mannschaft
wirklich nicht weiter. Es blieb beim torlosen Unentschieden gegen
eine Mannschaft, die der ASV in normaler Verfassung besiegt hätte.
Der Titel ist
vergeben
Bei einem Vorsprung von elf Punkten
bei noch fünf ausstehenden Spielen ist das Rennen um die
Meisterschaft gelaufen, Glückwunsch an den SC Victoria zum
Meistertitel und zur Qualifikation für die Amateuroberliga Nord.
Die Erringung des zweiten oder dritten Tabellenplatzes ist für den
ASV das alles dominierende Ziel.
In der
Endphase der Meisterschaft müssen nun alle Kräfte eingesetzt werden
um das Ziel zu erreichen.
Es gibt jetzt nur noch Endspiele. Ausgerechnet
jetzt, in dieser kritischen Phase hieß der nächste Gegner DuWo 08.
Ein absoluter Albtraum wenn man an die Ergebnisse der letzten Spiele
denkt. Vierter ( DuWo) gegen Zweiter (ASV), da kann man schon von
einem Spitzenspiel sprechen aber die beiden Mannschaften wurden
diesem Anspruch nicht gerecht. So blieb es dann auch bei einem
torlosen Unentschieden.
Eingedenk früherer Resultate konnte der ASV
mit dem auswärts gewonnenen Punkt durchaus zufrieden sein zumal die
Tabellennachbarn auch Punkte eingebüßt hatten.
Ein böse
Überraschung
Zum fünften Mal in Folge ohne Sieg –
das war die Bilanz des ASV nach dem Spiel beim Aufsteiger VfL 93.
Da DuWo 08 gegen den SV St.
Georg mit 4 : 2 siegreich geblieben war, konnte DuWo nach
Minuspunkten an den Elstern vorbeiziehen. Es war ganz eng in den
oberen Tabellenregionen.
Der VfL bot gegen die Elstern eine ausgezeichnete kämpferische
Leistung und behielt zu Recht die Punkte am Borgweg.
In der 30. Minute ging der VfL in Führung, Bendler gelang in der
76. Minute das 1 : 1. Das 2 : 1 für die Heimmannschaft fiel zwei
Minuten vor Spielende, ein sehr unglücklicher Zeitpunkt !!.
Spiel der verpaßten
Gelegenheiten
Der Spielverlauf erinnerte ganz stark an das Spiel in der
Vorrunde als die Elstern in Billstedt mit einem legendären 9 : 2
siegreich blieben, aber die Chancenverwertung war an diesem
Nachmittag das ganz große Manko des ASV. Viele Ideen, Schnelligkeit,
Kampfgeist und schnelle Überbrückung des Mittelfeldes begeisterten
die 2000 Besucher an den Sander Tannen.
Selbst die Führung der Gäste aus der 7. Minute konnte den
Vorwärtsdrang der Elstern nicht bremsen denn drei Minuten später
stand es 1 : 1. Eine Vielzahl von Torgelegenheiten blieb weiter
ungenutzt. In der 64. Minute war es aber soweit, Rainer Schmidt
brachte seine Elf mit dem Tor zum 2 : 1 auf die Siegerstraße.
Es schien alles auf einen Sieg des ASV hinauszulaufen als
zwanzig Minuten vor Spielende ein Gästespieler nach einem Foulspiel
des Feldes verwiesen wurde. Ein Strafstoß für den ASV im weiteren
Spielverlauf blieb ungenutzt. Das wiederum machten die Gäste aus
Billstedt besser – ein Handelfmeter in der 85. Minute wurde vom
Billstedter Eikmeier zum 2 : 2 verwandelt. Freudentänze bei den
Gästen, tiefe Niedergeschlagenheit beim ASV nach Spielende.
Eine Meldung trifft die
Stimmungslage beim ASV treffend, wörtlich aus dem HAB:
Ich habe gekündigt, so Trainer Hans
Knubbe resignierend und deutete an, daß er es leid ist, ständig aus
dem Hinterhalt „angeschossen“ zu werden.
Ein Verlust
für den ASV. Der Verein und die Mannschaft verlieren einen überaus
sympathischen und fachkundigen Trainer, einen gradlinigen Charakter,
dem Ränkespiele im Hintergrund absolut zuwider sind und der es nicht
nötig hat, so mit sich umgehen zu lassen!
Ein Blick
auf die Tabelle vermittelt einen Eindruck vom Wettlauf um die Plätze
in der Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga. Hinter dem neuen Meister
SC Victoria der ASV mit 33 : 21 Punkten, dahinter mit jeweils 26
ausgetragenen Spielen der SC Poppenbüttel und DuWo 08 31 : 21
Zählern, in Lauerstellung die Spvg. Blankenese auf Platz fünf mit
31 : 23 Punkten. Gewinnen Poppenbüttel und DuWo ihre Nachholspiele
können sie zu den Elstern aufschließen. Auf den Endkampf in der
Landesliga darf man gespannt sein.
Absturz in
Alsterdorf
Gastgeber des vorletzten Auswärtsspieles
der Elstern war der SC Sperber. Die Gastgeber, auf dem 13.
Tabellenplatz in akuter Abstiegsgefahr, waren gegen den
Tabellenzweiten der Landesliga, den Elstern aus Bergedorf, krasser
Außenseiter. Der SC Sperber übertraf in
diesem Spiel alle Erwartungen und überraschte die Elstern mit einem
Blitzstart: nach drei Minuten hieß es 1 : 0 für Sperber, dieser
Vorsprung wurde in der 25. Minute sogar noch ausgebaut auf 2 : 0. Das
Desaster war noch steigerungsfähig, denn der SC Sperber konnte noch
vor der Pause auf 3 : 0 erhöhen. Was sich in den letzten Wochen
schon angedeutet hatte, wurde für jedermann erkennbar – Torhüter
Lunkshausen ließ sich in der Halbzeitpause entnervt auswechseln.
Zu keiner Zeit konnte der ASV – Sturm die Abwehr der
Alsterdorfer überwinden, alle Bemühungen blieben Stückwerk. Für
Sperber bedeutete dieser unerwartete Sieg einen Riesenschritt in
Richtung Klassenerhalt, der ASV sah seine Hoffnungen auf die neue
Spielklasse schwinden.
Der
SC Poppenbüttel besiegte DuWo mit 2 : 0 und auch Blankenese fuhr
durch einen 2 : 1 Erfolg über Langenhorn zwei Punkte ein.
Poppenbüttel kletterte auf den zweiten Tabellenplatz gefolgt vom ASV
und Blankenese auf den Plätzen drei und vier mit jeweils 33 : 23
Punkten.
Das Ende aller
Träume
Erneut
ein Auswärtsspiel gegen einen Abstiegskandidaten, der ASV mußte
beim SC Langenhorn antreten. Es ging für den ASV um Alles oder
Nichts, die letzte Chance sich für die Aufstiegsrunde zur neuen
Amateuroberliga zu qualifizieren. Auch hier trat die Schwäche der
Elstern gegen defensiv eingestellte Mannschaften zutage. Der SC
Langenhorn ging in der 22. Minute mit 1 : 0 in Führung
und zog sich danach in die eigene Hälfte zurück und mußte eine
Bergedorfer Daueroffensive über sich ergehen lassen. Das 1 : 1 von
Peter Danjus aus der 40. Minute blieb die einzige Ausbeute.
Am
Ende dieses Spieltages mußten die Elstern bei 34 : 24 Punkten mit
dem dritten Tabellenplatz hinter der Spvg. Blankenese vorlieb nehmen.
Der SC Poppenbüttel
stand nach 27 Spielen und 33 : 21 relativ besser da als der ASV und
Blankenese. Gegen St, Pauli gab es dann ein 1 : 1 und damit 34 : 22
Punkte. Vor dem letzten Spieltag wurde die Tabelle dann endgültig
„begradigt“und das Schicksal der Elstern ohne eigenes Zutun
besiegelt.
Poppenbüttel siegte beim VfL 93 mit 2 : 1 und kletterte auf den
zweiten Tabellenplatz.
Der ASV stürzte ins Tal der
Tränen und fand sich auf Tabellenplatz vier wieder.
Ein Sieg ohne
Bedeutung
Schon
wieder der SC Langenhorn! Spielausfälle haben mit dazu beigetragen
daß zweimal nacheinander der SC Langenhorn Gegner der Elstern war,
diesmal in Bergedorf. Nur noch 800 leidensfähige Besucher fanden den
Weg an die Sander Tannen und sahen einen 3 : 1 Erfolg der Elstern.
Kramer und Bendler überwanden in der 36. und 40. Minute den
Langenhorner Keeper, kurz nach Wiederbeginn war es wiederum Bendler,
der auf 3 : 0 erhöhte. Das Ehrentor zum 1 : 3 erzielten die Gäste
Iin der 85. Minute. Der Sieg war ohne Bedeutung, denn Poppenbüttel (
1 : 0 gegen Sperber ) und auch Blankenese ( 3 : 0 gegen Harksheide )
gewannen ihre Spiele.
Der daraus resultierende vierte
Tabellenplatz war für die Bergedorfer Fußballfreunde eine
Riesenenttäuschung. Der große Verlierer
der Landesliga Hamburg hieß Bergedorf 85.
Fortan spielen die Elstern in der vierten Liga die nun
die Bezeichnung AMATEURLIGA führt. Vor zwei Jahren noch auf dem Weg
in Liga zwei, kurz vor dem Ziel vom SV Meppen abgefangen, nun Liga
vier.
Fünfzehn Punkte in der
Rückrunde sind einfach zu wenig, Punktverluste gegen Mannschaften
aus der unteren Tabellenhälfte haben die für die neue Spielklasse
erforderlichen Punkte gekostet.
Die Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga Nord wurde in zwei Gruppen
mit je fünf Mannschaften in einer einfachen Spielrunde ausgetragen.
Die beiden ersten Mannschaften jeder Gruppe stiegen in die neue Liga
auf. Dies waren der Bremer SV und der SC Poppenbüttel mit jeweils 5
: 3 Punkten sowie der Itzehoer SV ( 8 : 0 Punkte ) und Phönix Lübeck
mit 5 : 3 Zählern.
Eine rückhaltlose
Aufarbeitung der vergangenen Spielzeiten ist erforderlich, der neue
Trainer muß diesen Neuanfang steuern und intensiv begleiten.
Statistik (Zum Vergrößern die Tabellen bitte anklicken):
Quellennachweis:
Die
Berichte über die Spiele lehnen sich an die Berichterstattung im
HAMBURGER ABENDBLATT an.
Wörtliche Zitate sind als solche im Text ausgewiesen.
Für die
dargestellten Fotos wurde ebenfalls das Abendblatt herbeigezogen.
Die Abschlußtabelle zur Saison 73 / 74
stammt aus dem Buch
100 Jahre Fußball in
Hamburg
Die bisher veröffentlichten Folgen (klick hier!)