„Unsere Punkte – unser Ziel“
Mit diesen Worten versuchte ASV-Torwart
Marc Stückler kurz vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit seine
Vorderleute zu motivieren.
Letztendlich war es ihm zu verdanken,
dass am Ende tatsächlich die Punkte an den Sander Tannen blieben.
Eigentlich war es eins der schlechteren
Spiele des ASV Bergedorf 85 und wenn die Gäste aus Hamwarde gewonnen
hätten, wäre es nicht unverdient gewesen.
Tatsächlich aber lagen sich nach dem
Schlusspfiff die Elsternspieler in den Armen, die 85-Fans waren
glücklich so ist Sport, das ist Fußball!!
Von Beginn an merkte man, dass wird
kein Selbstgänger heute. Die Gäste aus Hamwarde, die eigentlich
außer Form sind - verloren sie doch die letzten Spiele – konnten
85 Paroli bieten und dies besonders auch im spielerischen Bereich.
Von Hinten wurde gefällig kombiniert. Alle Spieler recht ballsicher.
Im Gegensatz zum ASV Bergedorf 85. So
viele technische Fehler und Ballverluste ohne große Bedrängnis sah
man ganz lange nicht.
Um ein Haar wäre der Gast auch
verdient in Führung gegangen, doch Marc Stückler konnte den Schuss
des alleine vor ihm stehenden Stürmer parieren.
Und wie es dann so ist..
Im Gegenzug ein hoher langer Ball auf
den Toptorjäger Stephan Funk, der seine Größe optimal einsetzte
und sich gegen seine Gegenspieler durchsetzte und dann gekannt aus
der Drehung ins kurze Eck vollendete.
Nicht wenige Schiedsrichter hätte hier
ein Stürmerfoul gesehen.
Wer nun dachte, nun läuft alles nach
Plan, konnte diesen Gedanken kaum verarbeiten, so schnell kam der
Ausgleich.
Bergedorf durch einen guten Pass in die
Tiefe ausgehebelt und Hamwardes bester Torschütze Rouven Justin
Meyer zeigte seine Qualitäten und netzte sicher ein.
Der 85-Torwart musste sogar in der Folge einen Elfmter großartig entschärfen, sonst stünde es zu diesem Zeitpunkt schon 1:2.
Der 85-Torwart musste sogar in der Folge einen Elfmter großartig entschärfen, sonst stünde es zu diesem Zeitpunkt schon 1:2.
Es wurde dann ein ausgeglichenes Spiel,
in dem der ASV nie zu gewohnter Passicherheit fand.
85-Trainer Jörg Franke war dermaßen
erbost über diese Vorstellung seines Teams, dass er für alle
Zuschauer hörbar ins Feld rief „ Das ist ja peinlich wie Ihr
spielt“ .
Vielleicht hatte er bei dieser Aussage
im Hinterkopf, dass unter den Zuschauern mit Udo Niels, Rainer
„Ernie“ Schmidt, Kai Petersen (?) und Detlef Schlottmann
ehemalige Elstern-Akteure sich befanden, die in den 70iger Jahren mit
dem ASV Bergedorf 85 den Hamburger Meistertitel errangen.
Diese und alle anderen Fans sahen
zumindest auch in der zweiten Halbzeit eine spannende Begegnung.
Wie es oft dann auch ist, fokussiert
sich der Frust über die eigene Leistung auf den Unparteiischen, über
dessen Entscheidungen die Elsternbank des Öfteren aufgebracht war.
Mit der Folge: So bringt man aber auch den Schiedsrichter gegen sich
auf.
Anders ist die zweifelhafte Gelb-Rote
Karte gegen den Elstern-Kapitän Normann Leßmann nicht zu erklären,
der jedenfalls kein gelbwürdiges Foul machte.
Aber warum sollen auch nur Spieler
einen schlechte Tag haben. Deswegen möchte man der „85-Bank“
empfehlen: Bitte etwas mehr Contenance meine Herren !
Zum Zeitpunkt der Hinausstellung kam
Bergedorf besser ins Spiel. Hamwarde schien vor allem Konditionell
abzubauen.
In Überzahl machte 85 zwar das Spiel
aber die besseren Chancen hatte zweifellos der Gast.
Wie bereits oben angedeutet, ist es nur
Marc Stückler zu verdanken, der drei Schüsse aus kürzester Distanz
abwehren konnte, dass Bergedorf 85 im Spiel blieb.
Auf den Rängen war man zu diesem
Zeitpunkt schon mit einem Punkt zufrieden, als eine Ecke über
Umwegen auf den Kopf von Mittelfeldmann Bernd Schuster fiel, der den
Ball gekonnt in den Winkel köpfte. Besser gegen das Lattenkreuz, von
wo der Ball herunter fiel und vom Keeper nicht mehr vor der Linie
gerettet werden konnte.
Das nicht mehr für möglich gehaltene
2:1 für die Elstern !!! Ganz Bergedorf jubelte nur der Torschütze
selber nahm diesen Treffer eher unspektakulär zur Kenntnis –
sympathisch.
Hamwarde geschockt erst recht als der
eingewechselte Florian Heinze kurze Zeit später in der 85. Minute
gekonnt den gegnerischen Torwart überlief und aus recht spitzen
Winkel souverän einschob – was gar nicht so einfach war.
Damit war die Messe gelesen. Auch wenn
der Schiedsrichter sehr lange nachspielen lies und auch kurz vor
Schluss noch einen Elfmeter für Hamwarde hätte geben können.
Am Ende zählt nur das Ergebnis. Das 85
besser Fußballspielen kann, wissen wir alle auch der 1. Vorsitzende
Klaus Hinz, der am Freitag zusammen mit seinen zwei Vorstandskollegen
erwartungsgemäß für eine weitere Amtszeit von der
Mitgliederversammlung des ASV Bergedorf 85 bestätigt wurde.
Respekt an den Gast, der äußerst fair
agierte und rein spielerisch mit dem Abstieg aus der Kreisliga nichts
zu tun haben sollte.
Sehenswert war weit nach Schlusspfiff
das Feuerwerk der 85-Fans, die vor dem sitzenden Elstern-Team auch
schwarz weißen Rauch fabrizierten.
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