Sonntag, 6. November 2016

ASV Bergedorf 85 – SV Hamwarde 3:1 (1:1) - Glücklicher Erfolg !!!


„Unsere Punkte – unser Ziel“
Mit diesen Worten versuchte ASV-Torwart Marc Stückler kurz vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit seine Vorderleute zu motivieren.
Letztendlich war es ihm zu verdanken, dass am Ende tatsächlich die Punkte an den Sander Tannen blieben.
Eigentlich war es eins der schlechteren Spiele des ASV Bergedorf 85 und wenn die Gäste aus Hamwarde gewonnen hätten, wäre es nicht unverdient gewesen.

Tatsächlich aber  lagen sich nach dem Schlusspfiff die Elsternspieler in den Armen, die 85-Fans waren glücklich so ist Sport, das ist Fußball!!

Von Beginn an merkte man, dass wird kein Selbstgänger heute. Die Gäste aus Hamwarde, die eigentlich außer Form sind - verloren sie doch die letzten Spiele – konnten 85 Paroli bieten und dies besonders auch im spielerischen Bereich. Von Hinten wurde gefällig kombiniert. Alle Spieler recht ballsicher.
Im Gegensatz zum ASV Bergedorf 85. So viele technische Fehler und Ballverluste ohne große Bedrängnis sah man ganz lange nicht.
Um ein Haar wäre der Gast auch verdient in Führung gegangen, doch Marc Stückler konnte den Schuss des alleine vor ihm stehenden Stürmer parieren.
Und wie es dann so ist..
Im Gegenzug ein hoher langer Ball auf den Toptorjäger Stephan Funk, der seine Größe optimal einsetzte und sich gegen seine Gegenspieler durchsetzte und dann gekannt aus der Drehung ins kurze Eck vollendete.
Nicht wenige Schiedsrichter hätte hier ein Stürmerfoul gesehen.
Wer nun dachte, nun läuft alles nach Plan, konnte diesen Gedanken kaum verarbeiten, so schnell kam der Ausgleich.
Bergedorf durch einen guten Pass in die Tiefe ausgehebelt und Hamwardes bester Torschütze Rouven Justin Meyer zeigte seine Qualitäten und netzte sicher ein.
Der 85-Torwart musste sogar in der Folge einen Elfmter großartig entschärfen, sonst stünde es zu diesem Zeitpunkt schon 1:2.

Es wurde dann  ein ausgeglichenes Spiel, in dem der ASV nie zu gewohnter Passicherheit fand.
85-Trainer Jörg Franke war dermaßen erbost über diese Vorstellung seines Teams, dass er für alle Zuschauer hörbar ins Feld rief „ Das ist ja peinlich wie Ihr spielt“ .
Vielleicht hatte er bei dieser Aussage im Hinterkopf, dass unter den Zuschauern mit Udo Niels, Rainer „Ernie“ Schmidt, Kai Petersen (?) und Detlef Schlottmann ehemalige Elstern-Akteure sich befanden, die in den 70iger Jahren mit dem ASV Bergedorf 85 den Hamburger Meistertitel errangen.

Diese und alle anderen Fans sahen zumindest auch in der zweiten Halbzeit eine spannende Begegnung.

Wie es oft dann auch ist, fokussiert sich der Frust über die eigene Leistung auf den Unparteiischen, über dessen Entscheidungen die Elsternbank des Öfteren aufgebracht war. Mit der Folge: So bringt man aber auch den Schiedsrichter gegen sich auf.
Anders ist die zweifelhafte Gelb-Rote Karte gegen den Elstern-Kapitän Normann Leßmann nicht zu erklären, der jedenfalls kein gelbwürdiges Foul machte.
Aber warum sollen auch nur Spieler einen schlechte Tag haben. Deswegen möchte man der „85-Bank“ empfehlen: Bitte etwas mehr Contenance meine Herren !



Zum Zeitpunkt der Hinausstellung kam Bergedorf besser ins Spiel. Hamwarde schien vor allem Konditionell abzubauen.
In Überzahl machte 85 zwar das Spiel aber die besseren Chancen hatte zweifellos der Gast.
Wie bereits oben angedeutet, ist es nur Marc Stückler zu verdanken, der drei Schüsse aus kürzester Distanz abwehren konnte, dass Bergedorf 85 im Spiel blieb.

Auf den Rängen war man zu diesem Zeitpunkt schon mit einem Punkt zufrieden, als eine Ecke über Umwegen auf den Kopf von Mittelfeldmann Bernd Schuster fiel, der den Ball gekonnt in den Winkel köpfte. Besser gegen das Lattenkreuz, von wo der Ball herunter fiel und vom Keeper nicht mehr vor der Linie gerettet werden konnte.
Das nicht mehr für möglich gehaltene 2:1 für die Elstern !!! Ganz Bergedorf jubelte nur der Torschütze selber nahm diesen Treffer eher unspektakulär zur Kenntnis – sympathisch.
Hamwarde geschockt erst recht als der eingewechselte Florian Heinze kurze Zeit später in der 85. Minute gekonnt den gegnerischen Torwart überlief und aus recht spitzen Winkel souverän einschob – was gar nicht so einfach war.
Damit war die Messe gelesen. Auch wenn der Schiedsrichter sehr lange nachspielen lies und auch kurz vor Schluss noch einen Elfmeter für Hamwarde hätte geben können.

Am Ende zählt nur das Ergebnis. Das 85 besser Fußballspielen kann, wissen wir alle auch der 1. Vorsitzende Klaus Hinz, der am Freitag zusammen mit seinen zwei Vorstandskollegen erwartungsgemäß für eine weitere Amtszeit von der Mitgliederversammlung des ASV Bergedorf 85 bestätigt wurde.
Respekt an den Gast, der äußerst fair agierte und rein spielerisch mit dem Abstieg aus der Kreisliga nichts zu tun haben sollte.

Sehenswert war weit nach Schlusspfiff das Feuerwerk der 85-Fans, die vor dem sitzenden Elstern-Team auch schwarz weißen Rauch fabrizierten.

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