"Oh war das schön, dies mal wieder zu machen"
Bergedorfs zweiter Keeper Justin Reimold hatte die Lacher auf seiner Seite, als er nach dem stimmgewaltigen Elstern-Sieges-Kreisel diese Worte fallen lies.
Recht hat er: Der letzte 85-Sieg ist schon fast vier Monate her: 2:0 am letzten Spieltag der Hinrunde gegen TuS Hamburg.
Doch drehen wir den Uhrzeiger auch heute etwas zurück. Sehr früh klingelten heute die Wecker bei den Spielern. Der Spielbeginn um 9 Uhr morgens hatte was Historisches. Sicherlich fand noch nie so früh ein Punktspiel der Elstern statt.
Es können Gerüchte nicht bestätigt werden, die davon berichten, dass Ingo Desombre - Manager der Eilbeker - geschäftstüchtig die Fernsehrechte kurzfristig in den asiatischen Raum zur dortigen Prime Time vergeben hat. Der wahre Grund für den frühen Anstoß ist, dass die Zweite Mannschaft - quasi
"Gentlemen Like" den Damen-Teams des Vereins die besseren Zeiten überlassen hat.
Als um 09:03 Uhr Ortszeit Fichtestarße der Schiedsrichter Patrick Dierk Grunau anpfiff, waren beide Mannschaften vollzählig und die Elstern hellwach.
Sofort wurden die schläfrigen Eilbeker attackiert, um nach Ballgewinn schnell nach vorne zu spielen. So geschehen auch in der dritten Minute. Über die rechte Seite wurde per Doppelpass sich freigespielt, ein Pass in die Mitte und Stürmer Bryan Pinto Ferro brauchte nur aus kurzer Distanz einzuschieben.
Eilbek fand in den ersten Minuten so gut wie gar nicht statt. Die Elstern beherrschten das Spiel. In der 21. Minuten dann die 2:0 Führung: Wiederum konnte man sich vor dem Strafraum ohne große Gegenwehr die Bälle zuschieben.
Wenn dann die Kugel zentral bei Davon Niclas Matzat liegt und die Schussbahn frei ist, hat der Torwart schon o gut wie verloren. So geschehen. Ein Schuß - Ein Strich und flach schlug der Ball neben dem linken Pfosten ein. Den hätte kein Keeper der Welt gehalten.
Erst jetzt schienen die Hausherren mitzubekommen, worum es geht. Schließlich spielt hier der Tabellenviertletzte der Bezirksliga Ost gegen den Drittletzten. Vier gute Abschlüsse konnten auf dem Notizzettel vermerkt werden. Elstern-Torwart Mika Schäfer zeigte aber, dass er voll konzentriert ist und parierte gut.
Die Handschrift von Trainer Mario Meier jederzeit erkennbar: Viererkette steht recht hoch (kurz hinter der Mittellinie), geordnetes Aufbauspiel.
So ging es mit der verdienten 2:0 Halbzeitführung in die Kabinen.
Nanu, wie verwandelt starteten die Eilbeker in die zweite Hälfte. Der eingewechselte Malte Cordes-Gebken machte links Alarm und hatte 1-2 Mal den Anschlusstreffer auf dem Fuß.
Strohfeuer! Denn nach gut 60 Minuten beruhigte sich das Match wieder. der ASV hatte wieder alles im Griff. Sehr gefallen konnte Liam Tamino Wüpper in der Abwehr: Ruhig, abgeklärt und zweikampfstark!
Unbedingt erwähnenswert ist das sehr faire Spiel und der Umgang miteinander. Nach Fouls wurde sich entschuldigt, Bälle ins Aus gespielt. Vorbildlich!
Gegen Ende der Partie hatten die Elstern noch einige gute Konterchancen. Schrecksekunde dann nach einem Luftduell. Beide Akteure rasselten mit den Köpfen zusammen und bleiben benommen liegen. Doch zum Glück ist nichts Schlimmes passiert.
Als der Unparteiische dann abpfiff, freuten sich die Elstern über drei Punkte wie die Schneekönige im besagten Kreisel. Der Tabellenplatz wurde mit Eilbek getauscht, die sich nun auf einem Abstiegsplatz befinden.
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