Wie kaum ein Anderer stand Ernst Jordan für den Aufschwung des ASV-Fußballs Ende der fünfziger Jahre.
Schon bei der SuS Bergedorf machte er als Zwanzigjähriger im Dezember 1956 durch Tore gegen einen Oberligisten im Pokalwettbewerb auf sich aufmerksam. Nach einem Jahr beim SC Sperber wechselte er 1958 zu den Elstern in die höchste deutsche Spielklasse, der Oberliga Nord. Er wurde auf Anhieb Stammspieler und bestach durch seine Spielintelligenz, Schnelligkeit und hohe technische Fähigkeiten. Seine Tore sicherten ihm einen Spitzenplatz in der internen Erfolgsbilanz.
Einer seiner Höhepunkte war der Einsatz in der Hamburger Amateurauswahl im Spiel gegen eine Berliner Auswahl. Noch auf dem Spielfeld durfte er die Glückwünsche seines Gegenspielers für sein sehenswertes Tor entgegennehmen. Nach zwei Jahren im Trikot der Elstern wechselte er zur Duisburger Spv. in die Oberliga West und wirkte dort in zehn Punktspielen mit.
Zu Beginn der Spielzeit 1960/61 kehrte er an die Sander Tannen zurück und wurde wieder Stammspieler. Als 1963 die Bundesliga eingeführt wurde und der ASV in die Regionalliga eingegliedert wurde wechselte er zum SC Victoria. Dort war er in zwei Spielzeiten aktiv bevor er bei der TSG Bergedorf seine Laufbahn beendete.
Sein Studium der Philologie beendete er erfolgreich und wirkte lange Jahre als Rektor einer Realschule im niedersächsischen Schöningen. Ernst Jordan verstarb am 15. März nach schwerer Krankheit im Alter von siebenundachtzig Jahren.
(Hans-Martin Lippold)
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