Am Sonntag treffen mit BU und Bergedorf 85 zwei Schwergewichte der Hamburger Traditionsvereine
an der „Barmbeker Anfield“ aufeinander. Ein Klassiker unter den Stadtderbys.
Doch die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Mit dem Erhalt der Tradition
haben beide Vereine zu kämpfen. So
könnte es zum letzten Mal sein, dass
diese beiden Mannschaften in diesem schnieken Stadion aufeinandertreffen. Denn wenn der benachbarte Theaterfundus seinen
bis 2013 laufenden Vertrag nicht verlängert, dann kommen die Bagger und reißen
alles ab, inklusive dem Wilhelm Rupprecht Platz von BU. Dieses Stadion steht
bereits seit 1925! Nur 1963/64 (Stadtpark) und1966/67 (Sperber) musste der Club ausweichen, da bis dahin der
Wilhelm – Rupprecht-Platz ein Grandplatz gewesen ist. In der Saison 1974/75
musste BU gar an den Rothenbaum ausweichen. Aus seiner einzigen 2.Bundesliga-Saison ging BU 1975
nicht nur als Tabellenletzter hervor, sondern stand mit 500.000 DM Schulden
kurz vor dem Aus. Gerettet wurde der Verein durch eine bis dahin beispiellose
Spendenbereitschaft der Bevölkerung und der Prominenz. Doch trotz der
Ausflüge an andere Sportstätten war die „Barmbeker Anfield“, stets die
Heimat dieses Kultclubs. Bergedorf 85 hatte ja bereits im Jahre 2009 die
zweifelhafte Ehre, das ebenso altehrwürdige Marienthal gemeinsam mit Concordia zu Grabe zu tragen. Die Folgen sind
bekannt. Lasst so etwas nicht nochmal zu.
Die Grabschaufler der Hamburger Traditionsvereine sitzen
allerdings nicht nur in den Bezirksämtern und bei den Spekulanten. Nein, sie
sitzen im Verein selbst. So konnten wir am Montag bei der Sportsendung
Rasant wieder einmal Zeuge eines Bergedorfer Präsidentenauftrittes werden. War
es beim letzten Auftritt von Wenzel noch der Fremdschämfaktor, so stieg einem
diesesmal die Zornesröte ins Gesicht. Da
hat Herr Knothe die Möglichkeit Klartext zu sprechen. Chance vertan! In
Politikermanier wurden die wirklich gut gestellten Fragen "wischi.waschi" umschifft und die Hamburger Fussballwelt ist genauso schlau wie vorher. Ein
Testbild wäre während der Sendezeit sicherlich informativer gewesen. Einzige Erkenntnis: Der „gesprächsbereite“
Herr Knothe unterstellt unserer sportlichen
Leitung um Flo Menger und Marcus Prahl soviel mangelnde Intelligenz, dass die
beiden aus einem „langen Gespräch“ mit einem Missverständnis hervorgehen. Unterstellt
er dies nicht, dann ist der „gesprächsbereite“ Herr Knothe anscheinend nicht in
der Lage verständliche Kommunikation zu betreiben. Wie auch immer: Beides ist
eines Präsidentenamtes nicht würdig. Die Gesprächsbereitschaft des „gesprächsbereiten
Herrn Knothe“ hat Ihn bis heute nicht veranlasst, einen Kontakt zu 85live zu
suchen.
Daher geht der Protest weiter.
Verein statt Vetternwirtschaft, Transparenz statt Täuschung,
Runder Tisch im Verein statt Raubbau am Verein, Gespräche statt Geschwätz.
12.30h, Treffen am
S-Bahnhof Bergedorf, Lohbrügger Seite,
13.30h, Treffen am Stadioneingang von BU
Kreativer Protest erwünscht!
SAVE Your
Local Football-Club
hahahahahahahahhahahaaaaaaaaaaaaahahahahahahahahahahahahhahahaha Knothe hhahahahahahahahahahah Topal hahahahahahahahahahahahah hammmer hahahahahahahahah
AntwortenLöschenDas ist ein wirklich toll geschriebener Artikel! Obwohl ich in Farmsen wohne und nur 3 Stationen mit der U-Bahn fahren müsste, überlege ich ernsthaft, ob ich nicht zuerst nach Bergedorf fahren soll. Das "Beste" an dieser ganzen unsäglichen Geschichte ist, dass mir das Fansein "jetzt erst recht" so viel Freude bereitet wie lange nicht mehr! Auf geht's, Fans.
AntwortenLöschenIch finde auch, ein sehr guter Artikel.
AntwortenLöschenRedakteur Olli oder Tim oder war es eine Gemeinschaftarbeit?
Übrigens steht in der heutigen BZ, dass der Kader der Mannschaft nur noch ein Dutzend Spieler umfasst. Haben sich zu den bisher bekannten noch weitere Spieler verabschiedet oder gibt es viele Verletzte?
Herr Algan bitte melden!
Und Herr Tinas-Topal "machen Sie sich vom Acker", wie bereits letzte Saison.
Gibt es eigentlich Fotos von der Protestaktion in Barmbek?
AntwortenLöschenfolgen !!!!!!!
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