Samstag, 27. April 2024

Nach 317 Minuten hat es endlich wieder "BOOM" gemacht - Elstern mit Remis gegen TSV Glinde


 „Deswegen liegen sie an letzter Stelle - weil sie nicht treffen“

Besser als der Fan des Gästeteams TSV Glinde Mitte zweiter Halbzeit kann man die Misere vom ASV Bergedorf nicht beschreiben. Gerade ist Benedikt Karsten zweimal alleine vor dem Tor von Glinde gescheitert und keiner rechnete damit, dass die Elstern jemals noch ein Tor erzielen werden…

Doch es sollte anders kommen, als erwartet. 

Gehen wir aber chronologisch vor. Die Erwartungen der Fans vom ASV Bergedorf 85 waren unterschiedlich: Die Einen konnten sich nach den letzten zwei schlechten Spielen keine Besserung mehr vorstellen, die Anderen ersehnten sich endlich wieder besseren Fußball. Das dies das Team kann, hatte sie schon bewiesen.

Es begann furios. Pressing par excellence. Das Team von Trainer Mario Meier nicht wiederzuerkennen. Doch zu sorglos darf man dann doch nicht sein..
In der 13 Minute lief man dann ziemlich naiv in einen Konter hinein, den der TSV Glinde dann lehrbuchmässig abschloss. 
Schon lag man wieder mit 0:1 hinten.
Glinde ab jetzt nur noch verwaltend tätig. Scheinbar vertrauten sie auf ihre Defensive bzw. der Harmlosigkeit der Bergedorfer.

Bei 85 zog Sohrab Mohabatzadeh wieder die Fäden im Mittelfeld. Endlich wieder konstruktiv wurde hinten herausgespielt. Zweikämpfe wurden gewonnen. Doch - wie konnte es anders sein - von Durchschlagskraft war immer noch nicht viel zu spüren.

Pause

In der 54. Minute hatten die Fans der Elstern aber den Torschrei auf den Lippen:
Benedikt Karsten - seiner alten guten Form näher kommend - kommt schnell an seinen Abwehrspieler vorbei und steht alleine vor dem Keeper Mirko Brandt, der pariert und der Nachschuss geht in die Wolken.

Kurz darauf gute Flanke von Mohabatzadeh auf den Kopf des 85-Stürmers, doch der Kopfball geht am langen Pfosten vorbei.

Die Zeit rinnt davon. 85 wechselt vielfach. Der Spielfluss leidet darunter. Glinde jetzt wieder aktiver und die endgültige Entscheidung suchend.
Doch der Justin Reimold hielt mit Können und Glück sein Kasten sauber.

Selbst Optimisten rechneten nicht mehr mit einem Tor für Bergedorf. Doch unverhofft kommt oft. 90. Minute: Ein zweiter Ball landet vor den Füßen von Mika Knop, der nicht lange fackelte und unhaltbar in die Maschen drosch.

Großer Jubel, aber auch die eigentliche Gewissheit, dass ein Remis zu wenig ist. Der gute Schiedsrichter Ibrahim Alperen Yavuz zeigte noch vier Minuten Nachspielzeit an. Die Elstern warfen alles nach vorne, doch es sollte kein zweiter Treffer mehr fallen.

Die Ausgangslage ist folgendermaßen:
Bergedorf mit 24 Punkten, davor VFL 93 II und Eilbek II mit 26 Punkten (Eilbek hat morgen die Chance jedoch weiter zu punkten). Urania hat schon 28 Zähler.
Bergedorf spielt nächste Woche zuhause gegen  Aumühle dann am letzten Spieltag beim abgeschlagenen Tabellenletzten TuS Hamburg.

Viele Informationen und Bilder zum Spiel auch auf der Homepage der Fußballabteilung:





Samstag, 13. April 2024

War´s das? 85 verliert zuhause gegen VFL 93 2


 "Schatz, das ist heute Fußball zum Abgewöhnen"

Den Worten dieser Frau zu Ihrem Ehemann kurz vor Schluss der Begegnung heute ist eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen. Dabei sollte heute doch der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt werden. Die Ausgangslage war klar: Sowohl der Tabellenvorletzte vom Borgweg, als auch die Elstern aus Bergedorf, die Drittletzter der Bezirksliga Ost sind, brauchen drei Punkte, um an den Teams vor ihnen heranzukommen.

Entsprechend ging Bergedorf 85 zunächst auch in das Spiel. Zwei gute Möglichkeiten zur Führung wurden nicht genutzt. Dann bekam der Gast das Spiel besser in den Griff. Besonders deren Nummer 11 (Ziad Ghidan) , der nicht nur äußerlich Liverpools Star Mo Salah ähnelt, wirbelte ohne große Gegenwehr seiner Kontrahenten 85 durcheinander. Bergedorf von Minute zu Minute schlechter: Fehlpässe, keine Bewegung ohne Ball, keine Ideen. Die Führung VFL 93 II dann durch eine Ecke. Da sah Mika Schäfer, der Keeper von 85, richtig schlecht aus. Ein hoher Ball im Fünfmeterraum muss zumindest weggefaustet werden. So gewann Sebastian Schneekluth (Nummer 6 von VFL 93 II) das Duell und nickte zum 1:0 ein.

Dies fördert natürlich die Unsicherheit der Elstern. Vor der Pause hatte man aber die Chance zum Ausgleich - zweimal sogar: Zunächst der erste richtig gute Angriff. Eine Flanke von rechts, ein Kopfball und ein klasse Parade von Keeper Luca Deters.  Dagegen hätte er keine Chance wenige Zeigerumdrehungen später gehabt: 85 Stürmer Benedikt Karsten knallt aber aus kurzer Distanz drüber.

Die größte Überraschung in der Halbzeitpause:

Statt die bisher übliche "Malle-Partymusik" legte der Stadionsprecher Grönemeyer, die Ärzte und Toten Hosen auf...

"Zeit das was sich dreht..."

Nach der Pause schien Bergedorf wie verwandelt aus der Kabine zu kommen. Trainer Mario Meier puschte seine Mannen nach vorne. Pressing. Wie in Hälfte eins zu Beginn zwei gute Chancen, die eigentlich auch reingemacht werden müssen.

Dann nach 15 Minuten unerklärlicher Bruch im Spiel. Die Auswechslungen wirkten auch nicht belebend. Das 0:2 von Ziad Ghidan in der 72. Minute war quasi die Vorentscheidung. 85 bemüht, aber spielerisch von der Rolle

Zu recht sagte ein Fan zum Spielgeschehen : "Diese Sportanlage hat was besseres verdient"

Bei aller berechtigten Kritik und Enttäuschung: Wer selber schon auf dem Fußballplatz stand,  weiß wie in einem entscheidenden Spiel plötzlich die Beine schwer werden und der Ball dann bei der leichtesten Ballannahme verspringt.

Vier Spiele sind noch zu absolvieren. Es wird schwer ...