Die Saison 81 / 82 nahm
ein versöhnliches Ende. Auch wenn das ursprüngliche Ziel – die
Teilnahme an der AOL – Aufstiegsrunde – verfehlt wurde, war der
Gewinn des Hamburger Verbandspokals mehr als nur ein Trostpflaster.
Es wurde doch immerhin ein Gastspiel eines Bundesligavereins an den
Sander Tannen erhofft.
Der Wunsch von
Trainer Mewes nach dem HSV als Gegner ging allerdings nicht in
Erfüllung.
Statt
dessen wurde den Elstern der FC Bayern München zugelost.
Ein absolutes Traumlos!!
Alle
beim ASV Verantwortlichen waren auf dieses Spiel fokussiert. Es war
mit einem Massenansturm auf die Sander Tannen zu rechnen.
Präparierung der Spielfläche, Organisation des Ordnungsdienstes,
Bereitstellung von Parkflächen, Regelung des Straßenverkehrs in
Absprache mit der Verkehrspolizei, Besetzung der Kassenhäuschen –
all diese Dinge mußten im Vorfeld geregelt werden.
Wer aber nun gedacht hatte, daß im Umfeld der
Mannschaft angesichts der bevorstehenden Aufgabe Einigkeit herrschen
würde sah sich gründlich getäuscht. Unter der Überschrift
Bergedorf
trennt sich von Trainer Mewes
berichtete das HAB am 30. Juli
82 von der völlig überraschenden Trennung. Trainer Mewes beklagte
sich über Kompetenzschwierigkeiten und bot seinen Rücktritt an.
Dieses Angebot wurde vom ASV in Person des Abteilungsleiters Nevio
Morini angenommen. Gerhard Mewes flog in Urlaub und die Leitung des
Trainings wurde Klaus Vogel und Lutz Bendler übertragen. Morini wird
mit den Worten - Dieses Gespann
hatten wir ohnehin für die Saison 83 / 84
vorgesehen – zitiert. Eine solche Situation
kann man nur mit Bedauern zur Kenntnis nehmen und sich fragen, ob
alle Möglichkeiten einer Einigung wahrgenommen worden sind.
Über Spielerwechsel / Saisonplanung kann
leider nichts berichtet werden, das HAB hat über diesen
Themenkomplex nichts mitgeteilt. Im Laufe dieser Berichterstattung
wurde Jürgen Obstmeyer
in der Mannschaftsaufstellung des SC Urania wiedergefunden.
Zusammensetzung der Verbandsliga
Das
Hamburger Fußball – Oberhaus hat wie jedes Jahr das Gesicht
geändert. Anstelle der Absteiger SC Pinneberg , des HSV Barmbek –
Uhlenhorst und TuS Güldenstern Stade schafften der SV Börnsen und
die FSV Harburg den Sprung ins Oberhaus. Neben dem SV Börnsen und
der FSV Harburg trat auch der SV Lurup wieder in der Verbandsliga an.
20:48 Punkte reichten in der AOL nur zum 17. Tabellenplatz und
führten zum Abstieg in die Verbandsliga. Dem SV Börnsen gelang nach
zweijähriger Abwesenheit die Rückkehr in die Eliteliga.
Die FSV Harburg ist
absoluter Neuling in dieser Spielklasse.
Der
Ursprung der FSV geht bis in das Jahr 1865 zurück. Als ein aus dem
Arbeitersport hervorgegangener Verein wurde dieser im Jahre 1933
aufgelöst. Die Neugründung im Jahre 1945 ging einher mit einer
Fusion zwischen der Arbeiterturnerschaft, TV Vorwärts, FC Herta und
dem Freien Wassersportverein zur FREIEN TURN – UND SPORTVEREINIGUNG
v. 1893. Später erfolgte eine Umbenennung zur
FREIEN SPORTVEREINIGUNG v. 1893.
1978 gelang der FSV der
Aufstieg aus der 6. Liga / Bezirksliga in die Landesliga (
Hammoniastaffel ). Nach Platzierungen 6, 8 und 11 gelang 1982 mit
einem Punkteverhältnis
von 46:14 der Sprung in das Hamburger Oberhaus vor Altona 93 mit
gleicher Punktzahl und dem HTB.
Der Start in die Spielzeit
1982 / 83 erfolgte für die Elstern am 9.8.82, eine Woche früher
als eigentlich vorgesehen, es mußte ja für das Spiel gegen den FC
Bayern ein Termin freigehalten werden.
Der Start in die 38. Saison erfolgte am zweiten Augustwochenende
1982.
Start in Quickborn
Die
Konstellation mit zwei Übungsleitern, die gleichzeitig als Spieler
auf dem Platz standen war gewöhnungsbedürftig, insbesondere dann,
wenn man durch einen prüfenden Blick auf die Mannschaftskameraden
vom eigentlichen Geschehen abgelenkt wird. So konnte es passieren,
daß Stefan Schütt ( TuS Holstein ) das Leder zu Kay Klüver
weiterleiten konnte, der hatte keine Mühe den Bergedorfer Keeper zu
überwinden. Da zu allem Überfluß Volker Spill in der 37. Minute
einen Strafstoß nicht verwandeln konnte, blieb ec bei dem Treffer
zum 0 : 1 aus der 27. Minute der Tus Holstein Quickborn zum ersten
Tabellenführer der noch jungen Saison machte.
Sieg gegen
Wilhelmsburg – Veddel
Ein Blitzstart
der Elstern ( Keller, 4. Minute ) stellte früh die Weichen auf Sieg
und als Volker Spill in der 18. und 90. Minute noch nachlegten konnte
gingen die Elstern als 3 : 0 - Sieger vom Platz. Den Start in die
Punkterunde konnte man als gelungen ansehen.
DuWo an die Wand
gespielt
Der TSV DuWo 08 war den
Elstern rettungslos unterlegen.
Schon früh – Volker Spill in der 4. Minute - gingen die Elstern in
Führung. Danach ging es ruhiger zu und es dauerte bis zur 40. Minute
als Holger Brügmann auf 2 : 0 erhöhte. Nach dem Seitenwechsel, in
der 47. Minute meldete sich DuWo mit dem Anschlußtreffer zum 1 : 2
durch Burmeister zu Wort. Danach schlug aber die Stunde von Volker
Spill: in der 73. – 79. - 84. und 89. Minute erhöhte er auf ein
auch in dieser Höhe verdientes 6 : 1 für den ASV.
Sprung an die
Tabellenspitze
Das letzte Spiel vor
dem Saisonhöhepunkt – Spiel gegen den FC Bayern – könnte eine
Standortbestimmung werden, so eine Art Generalprobe. Gegner an den
Sander Tannen waren die Amateure des HSV. Schon nach sechs Minuten
gingen die Schützlinge von Erwin Pichowiak, dem Trainer des HSV,
durch Thomas Block in Führung. Der Torschütze vom Dienst, Volker
Spill, erhöhte seinen Kontostand in der 17. und 21. Spielminute auf
sieben Tore in bislang vier Spielen.
Damit sorgte er für den 2 : 1 – Erfolg für
den ASV und gleichzeitig auch für eine gelungene Generalprobe.
Ein Spiel für die
Geschichtsbücher
Es gab nur ein Thema in
Bergedorf: das Spiel der ersten DFB – Pokalhauptrunde gegen den FC
Bayern München. An alles mußte im Vorfeld gedacht werden. Beim
Druck der Eintrittskarten angefangen, Ordnungsdienst,
Verkehrsregelung, Unterbringung der Schiedsrichter und ein
gesicherter Durchgang von den Umkleidekabinen auf das Spielfeld.
Herrmann Hansen, Idol der
fünfziger Jahre, blieb es vorbehalten, letzte Hand an die
Holzplanken der Sitzplätze zu legen.
Die Bayern
nahmen das Spiel ernst, Karl – Heinz Rummenigge holte bei seinem
Nationalmannschaftskameraden Horst Hrubesch Auskünfte über die
Spielstärke der Elstern ein. Horst Hrubesch riet zur Vorsicht und
Bayerntrainer Pal Csernai schickte sein stärkstes Aufgebot nach
Bergedorf. Das waren Jean - Marie Pfaff im Tor und Klaus
Augenthaler, Wolfgang Grobe, Udo Horsmann, Wolfgang Dremmler, Paul
Breitner, Bernd Dürnberger, Kalle Del´ Haye, Dieter Hoeneß und
Karl - Heinz Rummenigge
Am 28.8.82 pfiff
Schiedsrichter Mierswa aus Hänigsen das Pokalspiel zwischen dem ASV
Bergedorf 85 und dem FC Bayern München an. Die Zuschauerränge waren
mit 12000 Besuchern prall gefüllt.
Der FC Bayern übernahm
von Beginn an das Kommando auf dem Platz und setzte die Elstern unter
Druck. Die von Klaus Vogel mustergültig organisierte Abwehr hielt
dem Ansturm der Bayern stand und so blieb der erste Durchgang torlos.
Bei den favorisierten Bayern blieb vieles Stückwerk, strukturiertes
und planvolles Angriffsspiel fand nicht statt, einige Leistungsträger
liefen ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Bundesliga gegen vierte
Liga, da hat man seine Vorstellungen vom Spielverlauf, aber der
Bundesligist, der FC Bayern blieb vieles schuldig.
Nach Wiederbeginn das gleiche Bild, aber die
Bayern fanden keine Mittel den Abwehrblock der Elstern zu überwinden.
Die Feldüberlegenheit des FC
Bayern trug keine Früchte und dann kam die 68. Spielminute!
Aus dem Mittelfeld spielte Volker Spill einen
Steilpaß auf Holger Brügmann, der lief seinem Gegenspieler Wolfgang
Grobe davon und ließ Jean – Marie Pfaff im Tor der Bayern keine
Chance.
Die
Elstern waren gegen die großen Bayern 1 : 0 in Führung gegangen !!
Der Jubel an den
Sander Tannen kannte keine Grenzen, aber es waren noch zweiundzwanzig
Minuten zu spielen.
Die Spannung nahm zu
und auf der Bank der Bayern machte man sich mit dem Gedanken an eine
Niederlage vertraut. Wie wollte man eine Niederlage bei einem
Viertligisten erklären ?
Die Abwehr der Elstern war unüberwindbar und den Bayern drohte die
Zeit davonzulaufen aber dann stürzte der Himmel über den Sander
Tannen ein. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff erreichte eine Flanke in
den Bergedorfer Strafraum den Kopf von Dieter Hoeneß und der
überwand Harro Dierks im Elsterntor.
Der FC Bayern hatte zum 1 :
1 ausgeglichen!
Die reguläre Spielzeit war danach
beendet.
Entsetzen,
Trauer, Bestürzung – das waren die Reaktionen der Bergedorfer
Spieler und wer kann das nicht nachvollziehen?
In der Verlängerung machte sich die konditionelle
Überlegenheit des Bundesligisten bemerkbar . Es fielen noch drei
Tore von Dieter Hoeneß und ein Tor von Paul Breitner zum 5 : 1 –
Erfolg des FC Bayern München gegen den
Viertligisten aus Bergedorf.
Nicht die Niederlage
hat die Mannschaft ins Mark getroffen sondern der Zeitpunkt des
Ausgleichstores. Nur fünf Sekunden fehlten bis zur Sensation. Das
war brutal und ganz bitter.
Welch
ein Spiel!
Alle ASV
– Spieler haben sich selbst übertroffen und bundesweit auf sich
aufmerksam gemacht. Achtung, Respekt und Anerkennung für die
Leistung der Amateure.
Auch die sportlich faire Einstellung
fand große Anerkennung und bei Muskelkrämpfen Bergedorfer Spieler
leisteten Bayernspieler spontan Hilfestellung.
Zwölftausend Besucher haben ein Spiel miterlebt und erlitten
das nicht in Vergessenheit geraten wird. Beide Vereine erhielten nach
Abzug aller Unkosten einen Betrag von 45 000 DM.
Die Leistung der Bayernspieler fand
bei der Vereinsführung wenig Resonanz und so sah man von der Zahlung
einer Siegprämie ab.
Anmerkung der Redaktion:
Zu einer Diashow des Bayernspiels (hier klicken!)
Zum Beitrag in der ARD-Sportschau (klicken!)
Zurück im Alltag
Die Elstern waren
zurück in der Verbandsligarealität und mußten sich an den Sander
Tannen mit dem SC Urania auseinandersetzen. Der Zuschauerzuspruch
blieb hinter der Erwartung zurück. Nach der Glanzvorstellung gegen
den FC Bayern hatte man mehr als die 1200 Besucher erwartet. Nicht
nur die Publikumsresonanz war enttäuschend, denn durch zwei Tore von
Dämmich (Urania ) gingen die Gäste bis zur 26. Minute 2 : 0 in
Führung. Christian Hofmeister schoß den ASV in der 27. Minute mit
seinem Tor zum 1 : 2 wieder zurück ins Spiel. Das 2 : 2 fiel durch
Andreas Roloff unmittelbar nach Wiederbeginn. In der 70. Minute war
es wieder Dämmich, der alle Hoffnungen der Elstern auf einen
Punktgewinn zunichte machte, mit seinem Tor zum 3 : 2 schickte er die
Elstern auf die Verliererstraße, gleichzeitig fielen die Elstern vom
ersten auf den fünften Tabellenplatz zurück.
Tabellenführer Lurup dicht auf den Fersen war der VfL Geesthacht mit
8 : 2 Punkten gefolgt vom Hummelbüttler SV und dem SV Börnsen mit 7
: 3 Punkten. 5 : 5 Zähler standen für den Tabellenneunten, der TSV
Reinbek zu Buche.
Sieg in Alsterdorf
Der SC Sperber hat
schon bessere Zeiten erlebt, zwei Punkte aus den bisher fünf Spielen
sind eine magere Ausbeute die nur zum vorletzten Tabellenplatz
reichte. Gegen die Gäste aus Bergedorf konnte Sperber die Bilanz
nicht aufbessern.
Vor 300 Besuchern sorgten die Elstern für klare Verhältnisse, denn
Spill (25.), Brügmann (61.) und nochmals Volker Spill in der73.
Minute sorgten für einen ungefährdeten Auswärtssieg der
Bergedorfer Elstern.
SV Börnsen war die
bessere Mannschaft
Es gibt Tage, da klappt einfach
nichts und so einen Tag erwischten die Elstern beim Heimspiel gegen
den SV Börnsen.
Durch Jörn Clasen
ging den SVB in der in der 18. Minute in Führung. Die hielt bis zur
44. Minute, dann gelang Christian Hofmeister der Ausgleichstreffer.
Erneut war es Clasen, der in der 54. Minute wieder für die Führung
der Gäste sorgte.
Dem 3 : 1 für Börnsen ging ein Foulspiel von Daniel
Glogowski voraus, den fälligen Elfmeter verwandelte Holger Jacobson
in der 69. Minute.
Um dem Spiel noch eine Wende zu geben gingen Vogel und
Hofmeister in den Sturm, so aber wurden dem SVB Kontermöglichkeiten
geboten. Diese wurden ausgenutzt, ein Eigentor von Glogowski in der
85. Minute und ein Tor von Hasselfeld eine Minute vor dem Abpfiff
führten am Ende zu einer schmerzlichen 1 : 5 Heimniederlage vor 900
enttäuschten Besuchern.
Niederlage im Derby
Wieder stand für den ASV
ein Derby auf dem Spielplan. Im Reinbeker Stadion am Mühlenredder
war die heimische TSV Gastgeber für die Elstern. Spielentscheidender
Akteur auf dem Platz war einmal mehr Walter Dobberkau in Reihen der
Reinbeker. Seine beiden Tore in der 35. und 80. Minute entschieden
das Spiel zugunsten der TSV
Nach acht Spieltagen
und 8 : 8 Punkten war das Experiment mit zwei Spielertrainern beim
ASV beendet. Klaus Vogel und Lutz Bendler wurden von ihren
Traineraufgaben entbunden und traten nur noch
als Spieler in Erscheinung.
Einige Wochen zuvor wurde
Peter Rohrschneider in Hummelsbüttel nach Meinungsverschiedenheiten
mit Fußballobmann Beck entlassen. Rohrschneider kehrte auf die ASV –
Trainerbank zurück und trat dort seine dritte Amtszeit an. Die freie
Trainerstelle in Hummelsbüttel wurde anschließend von Gerhard
Mewes, bis Juli noch Trainer bei den Elstern, besetzt.
Elstern gegen
Elstern
So oder
so ähnlich könnte man das Spiel des VfL Geesthacht gegen die
Elstern umschreiben. Sechs Spieler des VfL
standen früher in den Reihen der Elstern. Vor 1000 Besuchern
erzielte Klaus Muruszach an alter Wirkungsstätte das 1:0 für den
VfL. Die Führung hatte nicht lange Bestand, in der 47. Minute fiel
das Ausgleichstor durch Volker Spill. Die Freude währte nur kurz
denn Dabbert (VfL) brachte seine Mannschaft in der 54. Minute erneut
in Führung. Eine doppelte Überzahl – zwei Gesthachter erhielten
eine Zeitstrafe – ließen die Elstern ungenutzt verstreichen und
als dann noch Daniel Glogowski die rote Karte erhielt war die Partie
für den VfL gelaufen. Mit einem 2 : 1 nahm die Bergedorfer Auswahl
in Reihen des VfL Geesthacht die Punkte an die Elbe mit.
Remis im
Traditionsduell
Einst ein
Spitzenspiel im Hamburger Amateuroberhaus, traten an der Hoheluft der
Tabellenzwölfte, der SC Victoria auf den Zehnten in der Tabelle, den
ASV.
Außer der Nennung der Torschützen
war im HAB über dieses Spiel nichts zu erfahren. In der 39. Minute
schoß Christian Hofmeister den ASV in Führung, Kawohl (SCV) glich
in der 65. Minute aus.
Nach zehn Spieltagen
hatten sich der SV Lurup – Absteiger aus der AOL - mit 18:2
Zählern und der Hummelsbüttler SV (17:3) an der Tabellenspitze
festgesetzt. Die Plätze 3, 4 und 5 wurden von Mannschaften aus dem
Heimatgebiet belegt: Geesthacht 14:6 Punkten vor Börnsen und Reinbek
mit jeweils 11:9 Punkten. Ungemütlich die Lage bei DuWo 08 mit 3:17
Punkten.
Keine Chance in
Hummelsbüttel
Daß es in Hummelsbüttel
sehr schwer sein würde war allen Beteiligten klar aber trotzdem
hielten die Elstern lange Zeit gut mit.
In der zweiten Minute
gingen die Elstern durch Andreas Roloff völlig überraschend in
Führung, dieses Resultat konnten die Elstern auch mit in die Kabine
nehmen. In der 47. Minute fiel der Ausgleichstreffer durch den alten
Routinier Georg Volkert, Domzalski (HuSV) erhöhte in der 58. Minute
auf 2:1. Kaum war der Torjubel der 400 Besucher verklungen fiel das
3:1 durch Volkert, der einen Strafstoß verwandeln konnte. In der 74.
Minute setzte Brüggmann mit seinem Tor zum 4:1 den Schlußpunkt.
Sieg gegen Stade
Nicht alle
Mannschaften sind mit so vielen Stars ausgestattet wie der HuSV und
so ergab sich die Gelegenheit für die Elstern zu einem Spiel auf
Augenhöhe. Gegner an den Sander Tannen war der VfL Stade. Die Gäste
aus Niedersachsen waren im bisherigen Saisonverlauf nicht auf Rosen
gebettet und lagen bei einem Punktestand von 6:14 drei Punkte hinter
den Elstern.
Die Stader gingen in der 22. Minute durch Soehl
in Führung. Die Führung hatte bis zum Pausenpfiff Bestand. Chr.
Hofmeister stellte in der 51. Minute den Gleichstand her, fünf
Minuten später traf Gerd Kalla zum 2:1 für den ASV. Der VfL gab
sich nicht geschlagen und konnte durch Holst in der 66. Minute zum
2:2 ausgleichen. Zwei Tore von Spill in der 71. und 83. Minute
sicherten in der Schlußphase vor 350 Zuschauern den Elstern einen
verdienten 4:2 – Erfolg.
Das Schlagerspiel des 11. Spieltages fand in
Lurup statt. Gast in Lurup war der HuSV, der Tabellenzweite. Hektik
und Nervosität bestimmten das Spielgeschehen und den wachsamen
Beobachtern blieb nicht verborgen daß die Stars im Team des HuSV
noch nicht nahtlos integriert waren, insbesondere Peter Hidien und
Horst Blankenburg blieben unter ihren Möglichkeiten und hatten mit
ihren Gegenspielern viel Mühe. Der SV Lurup lieferte eine taktisch
sehr gute Leistung ab und überzeugte mit schnellem, schnörkellosem
Konterspiel.
Grau und Schumacher erziellten in der28. und
86. Minute die Tore zum verdienten 2:0 – Erfolg des SV Lurup über
den Hümmelbüttler SV.
3500 Besucher – soweit es sich um Anhänger des SV
Lurup handelte - waren mit dem Spielergebnis absolut zufrieden.
Pinneberg blieb
siegreich
Die Chance auf
ein ausgeglichenes Punkteverhältnis wurde vergeben.
Auf Platz
sieben stand der VfL Pinneberg mit 13:11 Punkten, die Elstern zwei
Plätze tiefer ( Rang 9 ) hatten 11:13 Zähler auf dem Konto. Bei
einem Sieg hätten die Elstern ein ausgeglichenes Punkteverhältnis
und wären am VfL vorbeigezogen. Es kam anders. Nach fünfundzwanzig
Minuten konnte Hofmeister zwar das 1:0 erzielen doch zwei Tore von
Witt (VfL) machten die Bergedorfer Siegeshoffnungen zunichte. 11:15
Punkte reichten nur noch zum 11. Tabellenplatz.
Punkt beim
Tabellennachbarn
Neuling FSV Harburg
rangierte in der Tabelle mit 10:16 Punkten einen Punkt hinter den
Elstern auf dem12. Tabellenplatz. Auch wenn der Tabellenstand eine
ausgeglichene Partie erwarten ließ, hatten die Elstern mit dem
Gegner mehr Mühe als ihnen lieb war. Uttke (FSV) erzielte für seine
Mannschaft in der 14. Minute die Führung, diesem Rückstand mußten
die Elstern lange Zeit hinterherlaufen und es dauerte bis zur 87.
Minute bis Lutz Bendler dem ASV mit dem Ausgleichstor einen Punkt
sicherte.
Lurup wurde
überrascht.
Der eindeutige
Favorit im Spiel in Bergedorf war der SV Lurup. Während der SV Lurup
mit 23:3 Punkten an der Tabellenspitze thronte standen die Elstern im
Niemandsland der Tabelle mit 12:16 Punkten auf Platz 14.
Neu in der Startelf des ASV war der
erst neunzehnjährige Wolfgang Dettmann. Sein Einstand gelang, denn
schon in der dritten Minute gelang ihm das Tor zum 1:0 für die
Elstern. Weitere Tore fielen in schneller Folge: Ausgleichstreffer in
der15. Minute durch Falkenhagen, in der 35. Minute Führungstreffer
für den ASV durch Holger Brügmann und nur eine Minute später das
2:2, erzielt von Grau. Vor 700 Besuchern sorgten die Elstern nach
einer längeren Durststrecke wieder für positive Schlagzeilen.
Unruhe in einem Verein
ist nie leistungsfördernd!
Als hätte es nicht schon genug Diskrepanzen in den letzten Wochen
gegeben ( Trennung von Trainer Mewes, Einsetzung und Ablösung des
Trainerduos Vogel / Bendler ) wurde Fußball – Abteilungsleiter
Nevio Morini im November 82 entlassen. Ihm wurde laut HAB
vorgeworfen, im Verein Unruhe verbreitet zu haben. Die Argumente
lassen sich nachträglich nicht mehr bewerten, nur soviel: an allen
Entscheidungen ist ein Abteilungsleiter kraft Amtes an führender
Stelle beteiligt wenn nicht sogar Auslöser.
Daß die Entscheidungen der letzten Monate die Elstern
vorangebracht haben kann niemand behaupten.
Neuer Leiter der
Fußballabteilung wurde Martin Schütze, bisher Leiter der
Jugendbereiches.
Torlos in
Wilhelmsburg
Torlose
Fußballspiele lassen sehr häufig ratlose Zuschauer zurück.
Gewonnener oder verlorener Punkt – diese Frage bleibt dann
unbeantwortet. So erging es auch den Lesern des HAB denn außer dem
Spielergebnis gab es keine weiteren Informationen zu diesem Spiel.
Sieg über das
Schlußlicht
Der
Tabellenletzte, der TSV DuWo 08 sieht ganz harten Zeiten entgegen.
Sechs Punkte aus den bisher sechzehn Begegnungen weisen in Richtung
Landesliga, daran sollte sich nach dem Spiel gegen die Elstern nichts
ändern. Dafür sorgte Volker Spill mit seinem Tor in der 25. Minute.
DuWo blieb die
rote Laterne erhalten, der ASV verbesserte sich auf den 7.
Tabellenplatz.
Steigerung bei den
HSV – Amateuren
Die Amateurmannschaft des HSV waren
ein anderes Kaliber verglichen mit der Truppe von DuWo 08. Im
Mittelfeld der Tabelle angesiedelt war der HSV gegen die Elstern
eindeutig Favorit aber nach dem Schlußpfiff gab es bei den Rothosen
lange Gesichter.
Ein Formanstieg
war bei den Elstern nicht zu übersehen. Eine Vielzahl von Chancen
konnte jedoch nicht verwertet werden, ein altes Leiden, nicht nur bei
den Elstern. Dem stand allerdings eine umständlich und ideenlos
operierende HSV – Mannschaft gegenüber die den Bergedorfern keine
großen Probleme bereitete.
Das
Spiel endete 0:0, zeigte aber auch, daß die Mannschaft mehr kann als
die momentane Tabellensituation aussagt.
Die schlechten
Nachrichten reißen nicht ab. Der ASV und Torjäger Volker Spill
gehen getrennte Wege. Im HAB war – laut Trainer Rohrschneider –
von menschlichen Problemen die Rede. Was immer sich dahinter
verbergen mag: nur selten ist bei solchen und ähnlichen
Zerwürfnissen immer nur ein Teil schuld.
Achtungserfolg am
Schützenhof
Gegen den SC Urania hatten
die Elstern stets harte Nüsse zu knacken, es waren hartumkämpfte
Partien mit knappen Ergebnissen. Auch das Spiel am 20. Spieltag wurde
kein Spaziergang. Zunächst ging Urania in der 27. Minute durch Duve
in Führung doch nach dem Seitenwechsel fiel durch Keller der
Ausgleichstreffer. Güclü (Urania) konnte seine Mannschaft in der
62. Minute wieder in Führung bringen. Nach weiteren drei Minuten
gelang Christian Hofmeister der erneute Ausgleich der den Elstern
einen verdienten Punkt bescherte.
Ein abwechslungsreiches Spiel endete
mit einem leistungsgerechten 2:2.
Nach zwanzig Spieltagen
hatten sich der SV Lurup und der HuSV von den übrigen Mannschaften
deutlich abgesetzt und strebten der Teilnahme an der AOL –
Aufstiegsrunde entgegen. Hier ein Ausschnitt aus der Tabelle
1. Lurup 36 Punkte
2. Hummelsbüttel 35 Punkte und
3. VfL
Geesthacht 27 Punkte
Abgeschlagen mit sechs Punkten bei nur einem Sieg stand
DuWo 08 am Tabellenende.
Ein so deutlicher
Vorsprung der Spitzenmannschaften macht Spiele der anderen
Mannschaften uninteressant und die Zuschauer bleiben zu Hause. Von
Manfred Juhnke, dem Trainer des VfL Geesthacht wurde in diesem
Zusammenhang die Frage nach der Chancengleichheit unter den
Verbandsligamannschaften aufgeworfen. Werfen wir einen Blick auf die
finanziellen Möglichkeiten einiger Vereine.
Martin Schütze, Bergedorfer „Fußballchef“ nennt für die
Elstern einen Etat von 160 000 DM. An diesem Betrag ist die BIERBÖRSE
KLEIN – KLECKERSDORF mit 40 000 DM pro Jahr beteiligt, herrührend
von einem Dreijahresvertrag über 120 000 DM.
Für den Hummelsbüttler SV wird ein
Betrag von weit über 300 000 DM angegeben.Dem SV Lurup stehen Mittel
in ähnlicher Größenordnung zur Verfügung, allein die Dienste von
Ex-Profi Manfred Mannebach sind dem SV Lurup 48 000 DM pro Saison
wert. Beide Vereine, der SVL und der HuSV werden von finanzstarken
Sponsoren aus der Baubranche unterstützt.
Der gesamte Ligaetat der TSC
Viktoria Wihelmsburg - Veddel beträgt 48 000 DM.
Die Frage, ob Geld Tore schießt
darf also weiterhin diskutiert werden.
Teilerfolg gegen
Sperber
Ein Spiel, das in der
HAB – Berichterstattung nicht stattfand wurde am 21. Spieltag an
den Sander Tannen ausgetragen. Nur 180 Zuschauer wollten das Spiel
des ASV gegen den SC Sperber sehen. Das Spiel
endete torlos. Am Ende des Spieltages fanden sich die Elstern mit
19:23 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz wieder.
Kritisch war die Lage für Sperber, bei 13:29 Punkten bestand akute
Abstiegsgefahr.
Die Elstern kommen
nicht zur Ruhe
Es muß wohl schon eine
Weile unter der Decke gebrodelt haben, aber die Meldung vom 6.3.83 im
HAB schlug wie eine Bombe ein
Sieben
Spieler haben Bergedorf verlassen
Nicht gezahlte
Aufwandsentschädigungen in Höhe von 2000 bis 4000 DM haben sieben
Spieler zum Anlaß genommen, nicht mehr für die Elstern anzutreten.
Die Torhüter Harro Dierks und Michael Sprang
sowie Fred Keller,
Holger Brügmann, Jan Höricke, Frank Erb und Norbert Jürgens stehen
nicht mehr zur Verfügung, dazu Volker Spill, der die Elstern schon
Wochen vorher verlassen hat.
Nicht genannt in dieser Aufstellung wurde Daniel Glogowski.
Erstmals am 14.3.83 taucht Daniel Glogowski beim SV Lurup als
Neuzugang von Bergedorf 85 auf.
Die Mannschaft, die
dem FC Bayern im Pokalspiel so großartig Paroli geboten hat
existiert nicht mehr.
Ein Problem mußte
Trainer Rohrschneider nun kurzfristig lösen; wer sollte im nächsten
Punktspiel in Reinbek im Tor stehen. Der 19-jährige Andreas Naurikat
aus der A – Jugend wurde für dieses Spiel als Torhüter
nominiert.
Martin Schütze wurde in dieser
Angelegenheit aktiv und nahm Kontakt zu Helmut Kröger auf, der in
Düneberg sehr erfolgreich als Talententdecker und Förderer tätig
war. Helmut Kröger war inzwischen Trainer des TSV Gülzow und sein
Stiefsohn Rudi Laube stand dort zwischen den Pfosten. Martin Schütze
und Helmut Kröger konnten sich schnell auf die Freigabe von Rudi
Laube einigen.
Die Elstern leben
noch.
Bange
Erwartungen unter den 300 Besuchern an den Sander Tannen – wie
würden sich die Elstern nach dem Ausscheiden von sieben Spielern
gegen die TSV Reinbek präsentieren?
Das Spiel endete
0 : 0 und es war Erleichterung zu spüren.
Es
stand eine Mannschaft
auf dem Platz und besonders die eingesetzten Nachwuchsspieler taten
sich durch Engagement und Einsatz hervor und wenn ein Spiel torlos
endet spricht dies auch für eine tadellose Torhüterleistung.
Das Spiel nährte die Zuversicht auf bessere
Zeiten und die Erwartung, daß der Begriff Klassenerhalt für die
Elstern kein Thema wird.
Punktgewinn in
Geesthacht
Kann sich die Mannschaft
stabilisieren? Das war die Frage nach dem Spiel gegen die TSV
Reinbek. Viele Akteure haben mit ihren
Gegenspielern schon in einer Mannschaft gespielt, das macht die
Aufgabe nicht leichter. In der 30. Minute ging der ASV durch ein
Eigentor des VfL ( Schmidt war der Unglücksrabe ) in Führung, aber
der Vorsprung konnte nicht über die Zeit gebracht werden, denn Ingo
Pinnau verdarb den Elstern den Nachmittag durch sein Tor zum 1 : 1 –
Endstand.
Rückschlag gegen
Victoria
Statt Spitzenspiel nun
eine Begegnung im Niemandsland der Tabelle, das war das Spiel des ASV
gegen den SC Victoria.
Nur der Sieger
hatte die Möglichkeit, sich der oberen Tabellenhälfte anzunähern.
Dies gelang dem SC Victoria. Die Mannschaft von der Hoheluft blieb an
den Sander Tannen nach zwei Toren von Krause 2:0 erfolgreich.
Victoria verbesserte sich auf den achten Tabellenplatz während der
ASV auf den zwölften Platz abrutschte.
Nichts
Neues an der Tabellenspitze. Lurup und Hummelsbüttel zogen einsam
ihre Kreise. Mit respektvollem Abstand dahinter Börnsen ( 30:16),
Geesthacht (29:19) und die HSV – Amateure (26:20). Auf den
Abstiegsplätzen traf man den VfL Stade und die FSV Harburg (beide
15:31 Zähler) sowie das abgeschlagene Schlußlicht DuWo mit 6:42
Punkten
Erwartete Niederlage
Die Bergedorfer
Rumpfmannschaft war gegen den Hummelsbüttler SV vor 500 Besuchern
nur Außenseiter und so konnte man sich über eine 0:2 –
Heimniederlage nicht allzusehr beklagen. Nachdem Brüggmannn und
Domzalski in der ersten Halbzeit den HuSV in Führung brachten war
die Partie entschieden. Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr der
Elstern machten es den Gästen leicht zumal auch Klaus Vogel und
Torhüter Rudi Laube nicht ihren besten Tag hatten.
Sieg in Stade
Zwei
aufeinanderfolgende Heimniederlagen haben den ASV in die Nähe der
kritischen Tabellenzone gebracht. Ein Sieg in Stade würde die
Elstern von den größten Sorgen befreien.
Die 550 Besucher im Stader Stadion
erlebten einen unerfreulichen Nachmittag, denn der VfL lief dem
Bergedorfer Führungstor – Bargsten in der 47. Minute - vergeblich
hinterher. Die Elstern behaupteten den knappen Vorsprung und gingen
als verdienter Sieger vom Platz.
Für
den VfL wurde die Lage sehr kritisch - 17:33 Punkte und drei Punkte
Abstand zum rettenden Ufer, der ASV auf Platz zwölf hatte 23:29
Zähler.
Das Spitzenspiel des
Spieltages fand in Hummelsbüttel statt. Das Spiel gegen den Rivalen
SV Lurupbescherte dem HuSV eine Rekordkulisse von 3000 Besuchern. Die
Gäste aus Lurup waren von Trainerfuchs Herbert Kühl sehr gut auf
den Gegner eingestellt worden und ließen die Platzherrn nicht zur
Entfaltung kommen.
Zwei Tore von Falkenhagen
(SVL) in der 25. und 70. Minute waren eine Vorentscheidung. Der
Anschlußtreffer von Volkert aus der 74. Minute leitete einen
Schlußspurt des HuSV ein, da aber die besten Chancen nicht genutzt
werden konnten gingen die Luruper als verdiente Sieger vom Platz. Der
SV Lurup übernahm die Tabellenführung und verwies Hummelsbüttel
auf den zweiten Tabellenplatz.
Ein wichtiger Teilerfolg
Noch waren die Elstern nicht
“über den Berg" und es galt, auch in Pinneberg zu bestehen.
Ein frühes Tor von Fred Keller aus der 10. Minute gab den Elstern
Sicherheit, aber als Jan Höricke in der 35. Minute der Ball an die
Hand sprang entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Dittmer
(VfL) nahm das Geschenk an und verwandelte zum glücklichen 1:1 für
den VfL Pinneberg.
Ganz
offensichtlich hat Jan Höricke seinen Entschluß, die Elstern zu
verlassen, nicht in die Tat umgesetzt.
Bei noch drei ausstehenden Spielen betrug der Abstand zum
ersten Abstiegsplatz fünf Punkte.
Sieg im
Nachbarschaftsduell
Von den
bisherigen fünf Spielen gegen die Vereine aus der näheren
Nachbarschaft ( Geesthacht, Börnsen und Reinbek ) konnten die
Elstern noch keines gewinnen, in der Vorrunde gab es gegen Börnsen
eine ganz bittere 1:5 – Schlappe an den Sander Tannen.
Ein Sieg in Börnsen würde die Elstern von allen Sorgen befreien.
Der SVB war bei der Realisierung dieses Vorhabens
behilflich denn ein Eigentor von Exposito (SVB) sorgte in der 62.
Minute für die Führung des ASV. Zehn Mlnuten später folgte durch
Lutz Bendler das 2 : 0. Die Partie war noch nicht entschieden
denn ein verwandelter Handelfmeter brachte den SVB auf 1:2 heran. Die
Elstern behaupteten die knappe Führung und traten frei von
Abstiegssorgen den Heimweg an.
Die Meisterschaft der Verbandsliga Hamburg
wird zwischen Lurup und Hummelsbüttel entschieden. Den 50:6 Punkten
des SV Lurup stehen 48:8 Zähler des HuSV entgegen. Der SV Börnsen
auf dem 3. Tabellenplatz hatte vierzehn Punkte Rückstand auf
Hummelsbüttel.
Geesthachts Trainer Juhnke brachte es auf den Punkt: Lurup
und der HuSV spielen in der falschen Liga. Dramatik in der
Abstiegszone! DuWo steht mit 7:49 als Absteiger fest. Gefährdet sind
der SC Sperber auf Platz 13 mit 22:34, die FSV Harburg mit 21:35 auf
Platz 14 und der VfL Stade auf dem vorletzten Platz mit 19:37
Zählern.
Aufstand am
Tabellenende
Nur der SC
Sperber tanzte aus der Reihe - die Raubvögel mußten in Quickborn
mit einem 0:3 Federn lassen. Dadurch hatten im „Gefahrenbereich“
die Tabellennachbarn die Möglichkeit die Abstände zu verringern und
die Chancen auf den Klassenerhalt zu vergrößern. Der VfL Stade nahm
von der Hoheluft mit einem 4 : 2 die Punkte mit und der FSV Harburg
könnte an den Sander Tannen auch etwas für sein Punktekonto tun.
Die Harburger traten an den Sander Tannen nicht
wie ein Abstiegskandidat auf auch wenn der Spielverlauf zunächst
eine andere Sprache spricht.
In der 18. Minute verwandelte Hofmeister einen Handelfmeter zur
Führung, diese wurde in der 57. Minute von Lutz Bendler auf 2:0
ausgebaut. Der starke Schlußspurt der Harburger wurde zunächst in
der 66. Minute durch das Tor von Uttke zum 1:2 belohnt. Ein
umstrittener Foulelfmeter führte in der 74. Minute zum 2:2. Auch
wenn das Ergebnis für die Harburger glücklich zustande kam war es
ein verdienter Punktgewinn. Die FSV und Sperber waren mit nun22:36
Zählern punktgleich gefolgt vom VfL Stade mit einem Punkt Rückstand.
Freibier an der
Flurstraße
In Lurup gab es
Grund zum feiern. Der SVL konnte seinen Einpunkte - Vorsprung
gegenüber dem HuSV verteidigen. Den Platzherrn reichte eine
mittelmäßige Leistung um die Elstern mit einer 0:4 – Niederlage
nach Hause zu schicken. Für den ASV war die Saison schon vor dem
Spiel gelaufen und der SV Lurup konnte nach 1981 zum zweiten Mal die
Meisterschaft der Verbandsliga Hamburg
feiern.
Herzlichen Glückwunsch an den SV Lurup.
Dem HuSV half der 3:1 Sieg in Stade
nicht weiter, der Rückstand gegenüber dem SV Lurup konnte nicht
mehr aufgeholt werden. Neben DuWo 08 müssen die FSV Harburg und der
VfL Stade den Weg in die Landesliga antreten.
Der ASV beendete die
Punkterunde auf dem 11. Tabellenplatz mit einem Punktestand von 27:33
Zählern. Zum ersten Mal seit dem Abstieg aus der Regionalliga im
Jahr 1970 wurde die Saison mit einer negativen Bilanz beendet.
Erfolgreichster Torschütze - obwohl während der laufenden Saison
ausgeschieden - war Volker Spill mit fünfzehn Treffern.
Die Spiele der Verbandsliga
Hamburg wurden im Durchschnitt von 381 Zuschauern verfolgt,
durchschnittlich kamen 532 Besucher an die Sander Tannen, deutlich
aber der Zuschauerschwund während der Saison: Kamen zu den acht
Vorrundenspielen noch 706 Besucher im Durchschnitt, wollten nur noch
338 Besucher die Spiele der Rückrunde verfolgen.
Der Verlauf der Spielzeit 1982/83
war eine einzige Achterbahnfahrt.
Durch eine großartige
Leistung im Pokalspiel gegen den FC Bayern München haben die
Elstern bundesweit Achtung, Anerkennung und Sympathien erworben, aber
dann kam ein Absturz ohnegleichen.
Schon vor Saisonbeginn
trennte man sich von Trainer Gerhard Mewes weil man Kompetenzprobleme
nicht ausräumen konnte und übergab die Trainerfunktion an zwei
Spieler. Dieses Experiment wurde schnell beendet und Peter
Rohrschneider kehrte auf die ASV – Trainerbank zurück.
Im November 1982 wurde
der Leiter der Fußballabteilung – Nevio Morini - von seinen
Aufgaben entbunden und durch Martin Schütze, den Leiter der
Jugendabteilung ersetzt
Ende Dezember 82
verließ Volker Spill die Elstern, menschliche Probleme
diagnostizierte Trainer Rohrschneider in diesem Zusammenhang.
Als wenn es nicht
schon genug Diskrepanzen gegeben hat, gab es noch eine Steigerung.
Ausstehende Aufwandsentschädigungen
veranlaßten sieben Spieler, nicht mehr für den ASV anzutreten. Es
war „Not am Mann“, plötzlich standen die Elstern ohne Torwart
da. Der Torwart der A – Jugend mußte einspringen und Rudi Laube
vom TSV Gülzow konnte verpflichtet werden.
Wehmut nach dem letzten
Spiel
Klaus Vogel, seit 1971 bei den Elstern , beendete mit dem
Spiel beim SV Lurup seine aktive Laufbahn. In den
zwölf Jahren an den Sander Tannen hat er sich einen Ruf als ganz
großer Fußballer erworben, menschlich und charakterlich hat er
Spuren hinterlassen.
TuS Aumühle darf
sich glücklich schätzen einen solchen Fußballer als Trainer
verpflichtet zu haben.
Nach einer solchen
Saison ist dem ASV zu wünschen, daß der Sport wieder in den
Vordergrund rückt und in der Presse nur noch über Fußballspiele
berichtet wird.
Weitere Statistiken (Zum Vergrößern bitte auf das Schaubild klicken):
Nachweis der
Informationsquellen
Der vorliegende Bericht
wird durch folgende Informationsquellen unterstützt:
Die Kurzkommentare zu den
Spielen der Verbandsliga lehnen sich an die Berichterstattung des HAB
an, ebenso stammen die beiden Zeitungsartikel zum Pokalspiel gegen
den FC Bayern aus dem HAB.
informationen zur Torhütersituation
des ASV stammen von Helmut Kröger, dem damaligen Trainer des TSV
Gülzow.
Die Textausschnitte
zum Pokalspiel sind dem HAB entnommen worden.
Aus dem Kicker
und der Zeitschrift Sport Hamburg
stammen die Fotos vom Pokalspiel der Elstern gegen den FC Bayern.
Aus dem Portal Deutsches
Fußballarchiv ist die Abschlußtabelle der
Saison 82 / 83 entnommen worden.