Samstag, 5. September 2009

Der Kommentar

Wir Fans waren die letzten zehn Jahre verwöhnt, was das Sportliche anging und auch außerhalb des Grünen Rasens blieb es skandalfrei. Das war vor der Ära Rüdiger Schwarz ganz anders. Nachdem Schwarz sich momentan ganz vom Fußball zurückgezogen hat (er baut geschäftlich einen großen Fahrrad-Vertrieb auf), müssen andere Personen dafür sorgen, das Vakuum im Verein zu schließen.
Das Traineramt hat Manni Nitschke schon letzte Saison übernommen und kaum einer hat Rüdiger vermisst. Es lief ganz hervorragend. Erst als der Regionalliga-Traum zerplatze, war auch bei den Spielern die Luft heraus. Es folgte der Umbruch. "Gestandene Spieler" wie Reincke, Nadj, Deron, Aykurt, Mirco Langen gingen und wurden zum größten Teil von A-Jugendspielern ersetzt. Trotzdem war Nitschke vor der Saison sehr zuversichtlich und peilte einen Platz oben in der Tabelle an. Da hat er sich verschätzt und hat seine Erwartungen auch nach unten geschraubt. Nach sechs Spieltagen ist man schon 15 Punkte hinter Spitzenreiter Victoria !!! Spieler, die zuletzt aus dem Freundeskreis von Deran Toksöz verpflichtet worden sind, äußerten sich trotz Niederlagenserie immer noch zuversichtlich. Allen muss klar sein, diese Saison geht es jetzt -nach dem absoluten Fehlstart- nur darum, die Klasse zu halten. Wer noch von Oben träumt, sollte ganz schnell sich einen anderen Verein suchen. Manni Nitschke steht vor einer großen Herausforderung. Dass er ein hervorragender Pädagoge ist, weiß jeder. Nun muss er zeigen, dass er auch ein guter Fußballlehrer ist. Durchhalteparolen sind hier zu wenig. Die Mannschaft trainiert fünf mal die Woche und müsste alleine schon dadurch einen Vorsprung vor vielen Ligakonkurrenten haben.
Die nächsten Spiele werdem zeigen, ob Nitschke es schafft vor allem die Defensivarbeit zu verbessern.
Auch der neuen Vereinsführung weht gehörig der Wind ins Gesicht. Nicht nur in unserem Forum wird der 1. Vorsitzende Mathias Hammer hart angegriffen. Nach unserer Einschätzung kommen viele negativen Töne von Personen, die letzte Serie noch zu Partnervereinen der Jung-Elstern gehörten und sich jetzt sehr destruktiv verhalten.
Die neuen Leute um Mathias Hammer sind durch die Vereinsführung von ASV Bergedorf 85 sowie Rüdiger Schwarz, der die Jung-Elstern mit aus der Taufe gehoben hat, "inthronisiert" worden. Wer Klaus Hinz und Rüdiger Schwarz kennt, wird darauf vertrauen dürfen, dass die sich diese Leute vorher genau angeschaut haben, denen Sie das Kommando übergeben haben. Die neue Vereinsführung sollte jedoch offensiver auftreten. Der Öffentlichkeit sagen, was Ihre Vorstellungen für die Zukunft sind. Im ersten Jahr sollte es drei große Ziele geben:
1. Die Liga muss die Klasse halten.
2. Das "Projekt Jung-Elstern" darf nicht sterben
3. Der Stadionumbau sollte bald beginnen

Gerade um den letzten Punkt zu erreichen, muss Vertrauen geschaffen werden. Wenn Politiker, Sponsoren und wir Fans merken, dass Spieler, Trainer und Vereinsführung für den Verein und den so traditionsreichen Namen Bergedorf 85 kämpfen, werden sie auch volle Unterstützung erhalten.
(85live-Redaktion)

1 Kommentar: