Donnerstag, 4. Januar 2024

Die Elstern – Fußball im Amateurbereich Saison 2006/07 (Autor: Hans-Martin Lippold)



Eine kurze Rückschau 

Die Spielzeit 2005/06 bot den Elstern Licht und Schatten. Die Vorrunde entsprach den Erwartungen, einundzwanzig Punkte aus siebzehn Spielen, Tabellenplatz sechs und die Spitzenplätze in Sichtweite. Trainer, Mannschaft und das Umfeld waren guter Dinge. Zu Beginn des Jahres 2006 erklärte Sponsor Mathias D. Kampmann seinen Rückzug zum Ende der Saison. Der Schock saß tief! Das Gesamtgefüge des ASV mußte neu justiert werden, auch über einen Rückzug der Ligamannschaft in die Bezirksliga wurde nachgedacht. Michael Schwickart, Jens Seddig und Klaus Hinz schafften es, einen belastbaren Etat zu entwickeln. Hier sind alle zu Dank verpflichtet Die nachfolgende Rückrunde des ASV muß man als desolat betrachten – für zehn Punkte aus siebzehn Spielen gibt es keine andere Formulierung. Die Turbulenzen der vorangegangenen Wochen sind an der Mannschaft nicht spurlos vorübergegangen. Im August 2002 wurde die Ligamannschaft aus dem Gesamtverein ausgegliedert, Ende Juni 2006 wurde die Ausgliederung rückgängig gemacht.

Die neuformierte Mannschaft 

Es ist hinlänglich bekannt dass zu Beginn eines Jahres die Weichen für Spielerwechsel gestellt werden. Die „Hängepartie“ der Elstern hat den Verein für wechselwillige Spieler nicht eben attraktiv gemacht, dies umso mehr als etliche Spieler – auch Leistungsträger – den Elstern den Rücken gekehrt haben Die Spielerabgänge Das Internetportal transfermarkt.de weist folgende Spieler als Abgänge aus Einige unglückliche Auftritte von Andre Zick veranlassten Trainer Schwarz über die Neubesetzung der Torwartposition nachzudenken, dies nahm Andre Zick zum Anlaß für einen Wechsel nach Norderstedt. Auch Thomas Hermes, im Tor der Elstern die Nummer eins, sah in Hamburg keine beruflichen Perspektiven mehr und ging nach dreißig Einsätzen im Elsterntor zum BV Cloppenburg zurück. Nach einunddreißig Einsätzen im Elsterntrikot wurde die Brandenburg – Liga neues sportliches Betätigungsfeld für Sören Warnick. Sein neuer Verein wurde der SV Falkensee. Nach einer Spielzeit beendete Norman Lund seine Zeit bei den Elstern und kehrte zum Meiendorfer SV zurück. In der abgelaufenen Saison war Alexey Kozlow mit dreißig Spielen in der Ligamannschaft fester Bestandteil des Teams, wechselte aber zum VfB Lübeck in die Regionalliga Nord. Marwan Ballout lief acht Mal für die Elstern auf und veränderte sich zum Lüneburger SK. Nach fünfundzwanzig Spielen im Trikot des ASV beendete Daniel Ahrens seine Laufbahn im höherklassigen Amateurfußball. Über den Verbleib von Arseny Zakharov konnte der Verfasser nichts in Erfahrung bringen.

Die Neuverpflichtungen 

Vorrangig war die Verpflichtung eines Torhüters.

Mirco Langen stand vorher bei Tennis Borussia Berlin in der U19 – Bundesliga zwischen den Pfosten, für den ASV war er als die Nummer eins vorgesehen. Als zweiter Mann zwischen den Pfosten wurde Holger Cordes unter Vertrag genommen, er kam vom zukünftigen Ligarivalen VfL 93. Die zweite Mannschaft des TSV Sachsenroß, ein Verein aus Hannover, war der bisherige Arbeitgeber von Onur Imat, auch er war als Torwart verpflichtet worden. Einen langen Weg zum ASV hatte Tibor Nadj hinter sich. Nach fünf Jahren (1992 - 1997) in unterklassigen Mannschaften des HSV führte ihn der Weg über Norderstedt, Paderborn, Fortuna Köln, Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel zum FC Gütersloh. Von dort wechselte er an die Sander Tannen. Sein Einsatzgebiet ist das offensive Mittelfeld. Seine „niederen Weihen“ als Fußballspieler bekam Jan Melich zwischen 1998 und 2005 beim FC St. Pauli. Danach spielte er ein Jahr bei Hannover 96 bevor er 2006 zu den Elstern stieß. Über die U19 von Hannover 96 und VfL Osnabrück kam Ali Moslehe zum ASV. Sein angestammter Platz ist die Linksaußenposition. Auch Kay Bastian Götsch bringt von anderen Vereinen Erfahrungen mit. Sein Weg zu den Elstern verlief über den KSV Holstein Kiel, Arminia Bielefel U19 und den BV Cloppenburg zu den Sander Tannen. Dort wird er als Innenverteidiger eingesetzt werden. Als Verstärkung im offensiven Mittelfeld wird Alexander Martens an die Sander Tannen wechseln. Vor seinem Wechsel nach Bergedorf wurde er von Rüdiger Schwarz beim niedersächsischen Verbandsligisten SV Drochtersen / Assel intensiv beobachtet. Aus der zweiten Mannschaft des ASV schaffte Marlon Iannou den Sprung in den Ligakader, er sollte im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Stefan Wille ist beim SC Carl Zeiss Jena groß geworden. Von 1999 bis 2004 durchlief er dort alle Nachwuchsmannschaften bevor er zum BV Cloppenburg wechselte. Von dort ging er zu den Elstern wo er für eine Position im rechten Mittelfeld vorgesehen ist. Den Weg von Mikel de Jesus Henriques nachzuvollziehen war nicht einfach. Über die Spvg. Hamm / Westf. ,SC Preußen Münster, LR Ahlen(2) und den FC Gütersloh zog es ihn nach Portugal zur Vitoria Setubal. Seine Rückehr nach Deutschland endete beim ASV Bergedorf 85 wo er im Mittelfeld agieren sollte. Das Gastspiel von Christian Spill, vorher TSV Tespe, war nur von kurzer Dauer, zum 1.10.06 wechselte er zum SV Curslack-Neuengamme. Auch das Engagement von Andre Wengorra war kurz. Sechsmal wurde er zwischen dem dritten und zehnten Spieltag eingewechselt, dann kehrte er zum FSV Geesthacht zurück. Noch vor dem Start in die Punkterunde verließ Erdinc Örün den ASV zum 1.8.2006, sein nächster Verein war Altona 93 für den er in der Oberliga dreizehn Spiele bestritt.

Die Leitung des Trainings oblag weiterhin Rüdiger Schwarz assistiert von „Manni“ Nitschke.

Vorschau auf die Saison 

Für die Spielzeit 2006/07 sind die Elstern gut aufgestellt. Es war nicht ganz einfach denn die internen Turbulenzen sind nicht verborgen geblieben und es hat einige Zeit gedauert bis allgemein bekannt wurde, dass in Bergedorf weiterhin Oberligafussball gespielt wird. Eine sportliche Zielsetzung zu definieren sah sich Trainer Rüdiger Schwarz zu Beginn der Saison außerstande. Es war nicht absehbar wie sich die jungen Spieler in den Oberligabetrieb einfinden werden - auch wer sie sich in der Vorbereitung für die Ligamannschaft empfehlen kann.

Den Zuschauern attraktiven Fußball bieten und mit der Abstiegsfrage nichts zu tun zu haben – das war die Devise des ASV für die kommende Spielzeit.

Die Oberliga trat in veränderter Zusammensetzung an, die Absteiger Brinkumer SV, FT Eider Büdelsdorf, TSV Kropp und der Meiendorfer SV wurden durch folgende Aufsteiger ersetzt, aus Schleswig Holstein kam der SV Henstedt/Rhen, aus Hamburg der VfL 93 und aus Bremen der FC Oberneuland. Aus der Westgruppe der niedersächsischen Verbandsliga hatte sich der SV Ramlingen-Ehlershausen und aus der Ostgruppe der VSK Osterholz-Scharmbek qualifiziert.



Selbst die älteren unter den Elsternfans müssen lange nachdenken um sich zu erinnern, wann ein Spiel des ASV wegen zu hohen Zuschauerandranges mit Verspätung angepfiffen werden mußte. Am Freitag, 21.7.06 war es der Fall. In der ersten Pokalrunde war die Regionalligamannschaft des FC St. Pauli an den Sander Tannen zu Gast. Oberliga gegen Regionalliga, das war die Schlagerpaarung der ersten Pokalrunde. Eintausendachthundert Besucher, darunter viele St. Pauli – Fans begehrten Einlass. Mit fünfzehn Minuten Verspätung erfolgte der Anpfiff. Die Elstern waren der klassehöheren Mannschaft ein gleichwertiger Gegner, konnten aber den 0:2 – Rückstand durch Luz (35.) und Mazingu-Dinzey (38.) nicht verhindern. Da einige gute Chancen ungenutzt blieben mußten die Anhänger des ASV bis zur 80. Minute warten ehe Benjamin Kruse der Treffer zum 1:2 gelang. Die verbleibende Zeit war zu kurz um dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Die Elstern mußten nach der ersten Runde ihre Pokalhoffnungen ad acta legen


Am zweiten Augustwochenende 2006 nahm die Oberliga Nord den Spielbetrieb auf

Sieg zum Auftakt 

Erster Gegner in der Saison 2006/2007 war ein alter Bekannter aus gemeinsamen Verbandsligazeiten, der VfL 93. Der Saisonauftakt lockte dreihundertsechzig Zuschauer an die Sander Tannen. Viele davon waren gespannt auf das Aufreten der neuen ASV-Spieler .Sechs von ihnen standen in der Startformation. Früh gaben die Elstern zu erkennen, wer Herr im Hause ist. Spielmacher Tibor Nadj ging in der 15. Minute verletzt vom Platz, für ihn kam Oliver Lindemann. Nach einem rüden Foul wurde Benjamin Kruse die gelbe Karte gezeigt.Die erste Halbzeit blieb torlos. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Mirco Langen seine Klasse unter Beweis stellen, er tat es mit Bravour. Nach seinem zweiten Foul wurde Benjamin Kruse mit G/R des Feldes verwiesen. Dem Tatendrang des ASV tat dies keinen Abbruch denn nach Torenvon Oliver Lindemann (66.) und Matthias Reincke (84.) stand es 2:0 für den ASV.Es war sicherlich keine überragende Partie aber ein gelungener Auftakt.

Verkehrte Welt 

Wenn der Torwart den Ball aus dem eigenem Netz holt und das Leder in Richtung Mittellinie schießt damit die eigene Mannschaft dann den Anstoß ausführen kann ist das der regelkonforme Ablauf. Wenn aber der Torwart wegen Ballwegschlagens mit G/R des Feldes verwiesen wird ist das eine sehr eigenwillige Interpretation des Regelwerkes. So erging es Mirco Langen im Spiel der Elstern bei der Zweitvertretung von Hannover 96. Die Elstern lieferten in Hannover eine starke Leistung ab und gingen in der 12. Minute durch Tibor Nadj nach Zuspiel von Matthias Reincke in Führung. In der 23. Minute kamen die Platzherrn durch Sebastian Stachnik zum 1:1. Die Elstern ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und gingen in der 40. Minute durch einen von Mario Radtke verwandelten


Foulelfmeter erneut in Führung. Mit diesem 2:1 ging es in die Pause. Zwei weitere Foulelfmeter in der 63. und 72. Minute verhalfen Hannover 96 zur 3:2–Führung. Nach dem 3:2 mußte Mirco Langen aus bereits genannten Gründen den Platz verlassen. Danach wurde Mario Radtke gegen Ersatztorwart Onur Imat ausgewechselt. Die Emotionen kochten hoch aber die Elstern bewahrten einen kühlen Kopf und kamen in der 83. Minute durch Kay Bastian Götsch zum 3:3. In der 84. Minute stellte ein haltbarer Ball Onur Imat vor unlösbare Probleme und es stand 4:3 für Hannover 96. Fortan war die Abwehr der Elstern nur noch auf Torsicherung bedacht, konnte aber das 5:3 in der Schlußminute nicht verhindern. Die gute Leistung der Elstern wurde durch das Spielergebnis nicht abgebildet. In der 85. Minute schickte der Schiedsricter Matthias Reincke wegen Meckerns mit der roten Karte vom Platz, kurz vor Spielende leistete Arne Klein ihm Gesellschaft.

Die gute Leistung reichte nicht 

Als Kay Bastian Götsch den ASV in der 13. Minute gegen seine früheren Mannschaftskameraden vom BV Cloppenburg in Führung brachte wähnten die Zuschauer den ASV auf der Siegerstrasse. Die frohe Erwartung wurde in der 24. Minute durch den Ausgleichstreffer von Üzkan gedämpft. Zwei weitere Tore von Zeqo in der 33. und 59. Minute sorgten für einen 3:1– orsprung der Gäste. Der kurz zuvor eingewechselte Andre Wengorra verbesserte in der 68. Minute das Resultat auf 2:3. Auch ohne die gesperrten Arne Klein und Matthias Reincke zeigten die Elstern eine gute Leistung, mußten aber die Überlegenheit der Cloppenburger anerkennen.

Ein ausgeglichenes Spiel 

Das Hamburger Derby zog achthundertfünfunddreißig Zuschauer auf die Adolf Jäger- Kampfbahn in Altona. Der beste Schiedsrichter ist derjenige, den man im Spiel nicht wahrnimmt. Als aber Tibor Nadj in der 57. Minute mit seinem kleinen Sohn sein Tor zum 1:0 für den ASV bejubelte wurde er verwarnt. Petersen (93) gelang in der 73. Minute der Ausgleichstreffer. In der 64. Minute wurde Alexander Martens wegen Foulspiels des Feldes verwiesen und als Martin Sobczyk in der 83. Minute Berkan Algan (93) regelwidrig zu Fall brachte wurde Berkan Algan zur Verblüffung aller Anwesenden wegen einer vermeintlichen Schwalbe des Feldes verwiesen. Der Schiedsrichter wurde wahrgenommen. Ein spannendes, intensives Fußballspiel endete leistungsgerecht 1:1–Unentschieden.

Ein enttäuschendes Spiel. 

Das Spiel begann mit Verspätung – nicht wegen eines unerwarteten Zuschauerandrangs, die Gäste aus Braunschweig standen im Stau. Den hatten sie ganz offensichtlich gut verkraftet denn nach fünf Minuten gelang ihnen durch Mirko Burgdorf das 1:0. Hochkarätige Ausgleichschancen wurden durch Nadj und Reincke nicht genutzt. Die Elstern fanden an diesem Tag keine Mittel gegen die gut aufgestellte Abwehr der Gäste. Die Entscheidung fiel in der 59. Minute. Martin Sobczyk und Mirko Langen wurden von Mirko Burgdorf ausgespielt und das 2:0 war perfekt. Die Elstern boten an diesem Tag eine enttäuschende Vorstellung und mußten zurecht das Feld als Verlierer räumen.


Talfahrt in den Tabellenkeller Am Ende des Tages standen die Elstern auf dem letzten Tabellenplatz. Trotz einer deutlichen Steigerung mußten die Elstern gegen den SV Meppen die Segel streichen. In der 8. Minute traf Daniel Farke (SVM) mit einem Volleyschuss unhaltbar zum 1:0 und auch beim 2:0 durch Jan Dirk Riedesel hatte Mirco Langen keine Chance. Trotz einer ansprechenden Leistung unterlagen die Elstern dem SV Meppen und fanden sich am Tabellenende wieder.

Trübsal an den Sander Tannen 

Am siebten Spieltag gastierte der Neuling FC Oberneuland an den Sander Tannen. Die bisherige Bilanz des ASV konnte niemanden zufriedenstellen, aus sechs Spielen vier Punkte und Tabellenplatz sechzehn sind einfach unzureichend. Beide Mannschaften versteckten sich vor ihren Gegnern, von Angriffsspiel war wenig zu sehen, wenn die Heimmannschaft mit nur einer Spitze aufläuft kann man auch keinen Sturmlauf erwarten. Nach einigen vergeblichen Bemühungen brachte schließlich Niels Laabs (FCO) in der 53. Minute das Leder an Mirco Langen vorbei im Bergedorfer Gehäuse unter. Kay Bastian Götsch wurde in der 83. Minute wegen wiederholten Foulspiels mit G/R des Feldes verwiesen.

Sturzflug beendet 

Bei dem Neuling aus dem westlichen Niedersachsen, dem SV Ramlingen/Ehlershausen, konnten die Elstern ihre trübe Serie beenden. Die Wende leitete Tibor Nadj mit seinem dritten Saisontreffer in der 36. Minute ein. Den verdienten Sieg stellte Matthias Reincke mit einem Konter in der 86. Minute sicher. Mit diesem dreifachen Punktgewinn verbesserten sich die Elstern auf den 13. Tabellenplatz,

Zufriedene Minen 

Es war ein Befreiungsschlag, nach Wochen fussballerischer Magerkost sahen die knapp zweihundert Besucher gegen die Arminia aus Hannover einen überzeugenden 5:1 – Erfolg. Auch das 0:1 aus der 22. Minute brachte die Elstern nicht aus dem Konzept, der Ausgleich durch Oliver Lindemann erfolgte in der 30. Minute. Dem 2:1 für den ASV ging eine gelungene Kombination von Matthias Reincke und Ali Moslehe voraus, die Moslehe zum erfolgreichen Abschluß brachte. Ein von Mario Radtke in der 61. Minute verwandelter Handelfmeter ergab das 3:1. Ein langer Ball von Alexander Martens landete auf
dem Kopf von „Matte“ Reincke, der leitete das Leder auf Mike Kudling weiter und der hämmerte die Kugel zum 4:1 in den Torwinkel. Damit nicht genug! In der 80. Minute ließ der Arminentorwart einen Wengorra-Schuß abprallen, Reincke war zur Stelle und erhöhte auf 5:1. Nach einer überzeugenden Leistung siegten die Elstern mit 5:1 und die Zuschauer fragten sich warum die Mannschaft nicht immer so spielt.





Dicke Überraschung 

Die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg stand in dem Ruf eine der stärksten Mannschaft in der Liga zu sein. Die Mannschaft wollte den Sprung an die Tabellenspitze schaffen und wurde durch fünf Spieler aus dem Profikader verstärkt. Es hat nicht geholfen denn die Bergedorfer Mannschaft präsentierte sich in einer ganz ausgezeichneten Verfassung. Es half dem VfL auch nicht, dass er durch Kreuels in der 7. Minute in Führung gehen konnte. Auf den Ausgleich mußten die mitgereisten Elsternfans bis zur 37. Minute warten – Kay Bastian Götsch war der Torschütze. Das 2:1 für den ASV ging in der 50. Minute auf das Konto von Martin Sobczyk. Es blieb bei diesem Ergebnis und die Elstern verbesserten sich auf den elften Tabellenplatz. Als Elsternfan konnte man sich nur wünschen, dass die Mannschaft mehr solcher Spiele abliefert.

Verletzung mit Folgen 

In der 60. Minute wurde das Spiel gegen den VSK ( = Verein für Sport und Körperpflege ) Osterholz-Scharmbeck entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führten die Elstern durch ein Tor von Arne Klein mit 1:0. Dann wurde Mirco Langen am Knie verletzt und mußte den Platz verlassen. Für ihn ging Andre Wengorra ins Tor. Der etatmäßige Ersatztorwart Onur Imat ist in den letzten Wochen nicht mehr zum Training erschienen und wurde aus dem Kader gestrichen. In der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab, Torszenen waren eine Seltenheit. Aus kurzer Distanz und abseitsverdächtiger Position gelang Stefan Meyer (VSK) in der 75. Minute der Ausgleich. Ob Mirco Langen den Ausgleich hätte verhindern können bleibt Spekulation, so aber mußten sich die Elstern mit einem Zähler begnügen.

Punkte verschenkt 

Beim Klassenneuling SV Henstedt/Rhen kamen die Elstern gut ins Spiel und gingen in der 6. Minute durch Matthias Reincke in Führung. Die Elstern blieben die überlegene Mannschaft und kamen durch Tibor Nadj zur verdienten 2:0 - Führung . Der Anschlußtreffer der Heimmannschaft schien in der 44. Minute zu fallen, da aber der Linienrichter den Schiedsrichter korrigierte blieb es zunächst beim 2:0 für den ASV. Nicht lange, denn unmittelbar nach dieser Szene entschied der Schiedsrichter auf Foulelfmeter gegen den ASV, Reining verwandelte zum 1:2. Nach der Pause übernahmen die Gastgeber das Kommando auf dem Platz, die Elstern wirkten in dieser Phase konfus und unsortiert. Der Ausgleich zum 2:2 durch Tobias Homp fiel als Tibor Nadj in der 74. Minute durch Ali Moslehe ersetzt wurde. Gelegenheiten zur erneuten Führung blieben ungenutzt. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Für den ASV ein überflüssiger Punktverlust, für den SV Henstedt/Rhen Lohn für eine engagierte Leistung in der zweiten Halbzeit.

Den Lokalrivalen überholt 

Der FC St. Pauli war zunächst die bessere Mannschaft und ging in der 26. Minute nach einem kapitalen Fehler in Führung. Nachdem Arne Klein und Matthias Reincke nach Vorarbeit von Tibor Nadj noch scheiterten setzte Ali Moslehe in der 35. Minute das Leder unter die Latte des St. Pauli-Tores zum 1.1. Die Gelegenheit zur Führung vergab er kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einem unnötigen Foul von Sinereka an Arne Klein in der 48. Minute verwandelte Reincke den Strafstoß zum 2:1 für dem ASV. Hätte Pliquett im Tor des FCSTP nicht so einen Glanztag gehabt, wäre der Sieg des ASV deutlicher ausgefallen. Nach diesem Spieltag zogen die Elstern am FC St. Pauli in der Tabelle vorbei und kletterte auf den 10. Tabellenplatz.

Chancenlos an der Kieler Förde 

Man kann eigentlich nicht sagen dass die Elstern enttäuscht haben aber die Kieler waren einfach die bessere Mannschaft. Kämpferisch wußten die Elstern zu überzeugen aber gegen die starken Kieler reichte es nicht. Überragender Spieler auf dem Platz war der Kieler Tim Wulff mit seinen Toren in der 20. – 29. – 64. und 88. Minute. Die Tore für den ASV erzielten Martin Sobczyk in der 47. und Matthias Reincke in der 67. Minute. In der 60. Minute wurde Kay Bastian Götsch nach einem Foul im Strafraum mit ROT vom Platz geschickt, der fällige Elfmeter wurde von Mariusz Zimijak zum zwischenzeitlichen 4:1 verwandelt. Am Ende des Tages mußten die Elstern eine 2 : 6 – Niederlage hinnehmen, gegen die starke Kieler Mannschaft hatten sie keine Chance.

Quittung für Chancenwucher 

Trainer Rüdiger Schwarz fand nach dem Heimspiel gegen Eintracht Nordhorn die passenden Worte: Wenn man vorne acht hervorragende Torchancen hat und keine nutzt ist das auch eine Frage der Qualität. Die war bei den Gästen Gäste aus der Grafschaft Bentheim absolut gegeben und wurde gnadenlos umgesetzt. Nach Ablauf den neunzig Minuten nahmen die Gäste nach einem 5:0-Erfolg die Punkte mit. Es war nicht so dass die Elstern keine Chancen hatten aber Trainer Schwarz hatte die Schwachstellen klar benannt und die Qualitätsfrage aufgeworfen. Auch der Kommentar vor Jochen Wessels, Trainer der Eintracht ging in diese Richtung: das Spiel hätte auch 5 : 5 ausgehen können. Die Tore der Eintracht gingen auf das Konto von Bayraktar (21.), Novaku (41,) Kaplan (61.) und Brode in der 65. und 73. Minute während die Elstern reihenweise ihr Gelegenheiten vergaben. Zur zweiten Halbzeit blieb Oliver Lindemann verletzt in der Kabine, es war zu befürchten dass er in dieser Saison nicht mehr spielen KANN. Zu allem Überfluß wurde Martin Sobczyk kurz vor der Halbzeitpause wegen Nachtretens mit ROT vom Platz geschickt.

Der Sturz in die Abstiegsränge 

Alles ging schief, es war ein Spiel zum Vergessen. Mario Radtke und Ali Moslehe wurden so schwer verletzt dass sie im Jahr 2006 nicht mehr eingesetzt werden können, dazu noch das Spielergebnis. Der Gastgeber, die zweite Mannschaft des VfL Osnabrück ging in der 37. Minute durch Florian Heidenreich mit der ersten Torgelegenheit in Führung, vorher war Reincke knapp gescheitert. Nach der Pause erhöhte der VfL den Druck auf das Elsterntor, ein Schuß von Hendrik Großöhmichen prallte in der 53. Minute an den Rücken von Benjamin Kruse und von dort in Tor zum 2:0 für den VfL. Danach bliesen die Elstern zum Sturm und kamen in der 75. Minute durch Tibor Nadj nach Zuspiel von Reincke zum Anschlußtreffer. Die große Chance zum Ausgleich durch Arne Klein verhinderte Torhüter Marian Unger. Es blieb beim 2:1 für den VfL und der ASV rutschteauf den 14. Tabellenplatz ab.

Ende der Hinrunde 

Zum Abschluß der Hinrunde kamen zweihundert Zuschauer an die Sander Tannen, um das Spiel des ASV gegen den VfR Neumünster zu verfolgen. Im Spiel gab es nur wenige Höhepunkte aber in der 72. Minute ließ Jan Melich mehrere VfR– Spieler aussteigen und bediente Tibor Nadj, der ließ sich nicht

lange bitten und brachte den ASV in Führung. In den letzten Minuten gerieten einige Dinge außer Kontrolle. Bis auf die Tribüne war ein Tritt gegen Arne Klein zu hören, Klein ging zu Boden und der Schiedsrichter eilte herbei. Dieser schickte Arne Klein wegen einer vermeintlichen „Schwalbe“ mit


G/R vom Platz – eine unfassbare Entscheidung!! In der zweiten Minute der Nachspielzeit fiel der vermeintliche Ausgleich für den VfR doch der Linienrichter erkannte eine Abseitsposition. Danach ertönte der Schlußpfiff. In einem denkwürdigem Spiel blieben die Elstern mit 1:0 erfolgreich.

Zum Ende der Hinrunde standen die Elstern auf dem 12. Tabellenplatz mit einundzwanzig Punkten aus siebzehn Spielen. Die erwünschten Tabellenplätze ( 5 – 7 ) wurden verfehlt und gegen Ende der Hinrunde näherten sich die Elstern dem „roten Bereich“. Acht Niederlagen sind einfach zu viel und entsprechen nicht der sportlichen Zielsetzung. Attraktiver Fussball wurde nicht regelmäßig gezeigt. Spiele wie z.B. gegen Arminia Hannover, den VfL Wolfsburg oder den FC St. Pauli blieben die Ausnahme. Nicht hinnehmbar ist die Zahl der Feldverweise. Vier rote Karten und vier Platzverweise nach gelb/rot sind nicht zu akzeptieren. Disziplin darf kein Fremdwort sein. Die als Ziel ausgerufenen Plätze zwischen fünf und sieben sind immer noch in Sichtweite, es bedarf aber einer Leistungssteigerung und mehr Konstanz während der restlichen Saison.

Mit dem Spiel beim VfL 93 starteten die Elstern in die Rückrunde.

Sieg in einem kapfbetonten Spiel 

Die kämpferische Komponente überwog beim Spiel des ASV beim VfL 93, die wenigen spielerischen Höhepunkte steuerten die Elstern in Person von Ali Moslehe bei. Der bereitete mit einem genauen Zuspiel auf Matthias Reincke das 1:0 vor. In der 58. Minute sorgte er selbst für das 2:0, Die Mannschaft von Peter Nogly, der VfL 93, gab sich nicht geschlagen und verkürzte in der 74. Minute durch Kialka auf 1:2. Die Begegnung wurde nochmal spannend und die Elstern offenbarten in der Hintermannschaft Schwächen, brachten aber den knappen Vorsprung über die Zeit.

Das hätte nicht passieren dürfen 

Die besten Tormöglichkeiten wurden in Cloppenburg leichtfertig vergeben und das sollte sich ganz bitter rächen. Der BVC ging in der 4. Minute dirch Alket Zeqo 1:0 in Führung, der Ausgleich durch Arne Klein fiel in der 23. Minute. Die Elstern waren in Cloppenburg die bessere Mannschaft, versäumten aber aus der Vielzahl von Torgelegenheiten Kapital zu schlagen – eine Führung wäre hochverdient gewesen. In der 88. Minute wurde dem BVC ein Strafstoß zugesprochen. Alket Zeqo trat an und brachte seine Mannschaft in Führung. Das 2:1 für den BV Cloppenburg war dann auch das Endergebnis. Das Ergebnis entsprach nicht dem Spielverlauf und am Ende gingen die Elstern als Verlierer vom Platz.

Die Rückkehr von Andreyas Aykurt 

Die Sander Tannen waren gut besucht, fünfhundertfünfzig Zuschauer umsäumten das Spielfeld – das Derby ASV gegen Altona 93 hatte immernoch seinen Reiz. Einen Ballverlust der Altonaer im Mittelfeld nutzten die Elstern aus – Mario Radtke spielte Arne Klein an und der brachte in der 5. Minute den ASV in Führung. Die Gäste reagierten prompt und erzielten in der 12. Minute durch Jürgen Tunic das 1:1. Die Altonaer waren zu diesem Zeitpunkt die überlegene Mannschaft und gingen in der 21. Minute durch Roger Stilz in Führung. Das zweite Tor von Tunic in der 37. Minute führte zum 3:1 für die Gäste. Für Altona 93 schien das Spiel gelaufen zu sein, weitere gute Gelegenheiten wurden vergeben. In der zweiten Halbzeit bauten die Altonaer konditionell ab und die Elstern kamen besser ins Spiel. Zunächst durch Ali Moslehe der in der 76. Minute den Rückstand auf 2:3 verkürzte. Zeitgleich wurde Mario Radtke aus dem Spiel genommen und gegen Aykurt ersetzt. Aykurt trug sich seit Mai 2006 mit Rücktrittsgedanken, wurde aber zum weitermachen überredet. Es folgte der Rücktritt vom Rücktritt! Und was für einer! Seine erste Ballberührung hatte er in der zweiten Minute der Nachspielzeit – er nahm ein Zuspiel von „Matte“ Reincke auf und und trat den Ball ins Altonaer Tor. Grenzenloser Jubel begleitete das Comeback von Andreyas Aykurt. Ein packendes Duell endete mit einem leistungsgerechten 3:3.

Klasseleistung in Braunschweig 

So manches Mal hat man von den Elstern Spiele der Kategorie „Not gegen Elend“ gesehen, aber was die Elstern bei der Zweitvertretung der Braunschweiger Eintracht gezeigt haben übertraf alle Erwartungen. Verletzungsbedingte Ausfälle wurden bei der Eintracht durch Verstärkungen aus dem Profikader kompensiert, das änderte aber nichts an der Überlegenheit der Elstern. Nach zwei Fehlversuchen – Arne Klein und Matthias Reincke – traf Ali Moslehe in der 33.Minute zum 1:0 für den ASV. Ein Foulelfmeter (Sobczyk an Stefan Hauk) führte in der 42. Minute zum 1:1. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Elstern die tonangebende Mannschaft. Ein mustergültiges Zuspiel von Sobczyk nahm Arne Klein auf und markierte das 2:1 für den ASV. Das war noch nicht alles. Aykurt (82.) und Tibor Nadj (85.) schraubten das Ergebnis auf 4:1 für den ASV. Nach einer bemerkenswert guten Leistung kletterten die Elstern auf den 9. Tabellenplatz.

Wenn Fußballfreunde Lieder singen 

Husum ist die schönste Stadt der Welt. So lauteten die Freudengesänge der Meppener Fans an den Sander Tannen. Diese Huldigungen wurden Schiedsrichter Hinrichs aus Husum dargeboten. Eine Kombination von Arne Klein und Tibor Nadj in der 7. Minute fand bei Ali Moslehe den Abschluß mit dem Tor zum 1:0. Aus Gründen, die niemand nachvollziehen konnte entschied der Schiedsrichter in der 24. Minute auf Freistoß für den SVM. Unger (SVM) nutzte die Gelegenheit zum 1:1. Als in der 42. Ninute SVM – Torsteher Antcak einen Ball abprallen ließ war Jan Melich zur Stelle und traf ins Tor – der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits und mancher Einer erahnte den Grund für die Gesänge. Im zweiten Durchgang blieb Mario Radtke verletzungsbedingt in der Kabine, für ihn kam Sobczyk. Die noch unsortierte ASV –Abwehr wurde in der 50. Minute durch einen Kopfball von Holt (SVM) zum 2:1 überrascht. Genauso unnötig wie überflüssig war die rote Karte wegen Meckerns für Tibor Nadj. So hilft man der Mannschaft nicht weiter. In der Schlußphase drängten die Elstern vergeblich auf den Ausgleich, bei gefährlichen Kontern des SVM war Mirco Langen auf dem Posten. Ob dem Schiedsrichter die Meppener Gesänge peinlich waren ist nicht überliefert.

Ein unerwarteter Erfolg 

In den letzten Wochen vollführten die Elstern eine Berg-und Talfahrt, in der Rückrunde bisher zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden im stetigen Wechsel – zuletzt eine unglückliche Niederlage gegen den SV Meppen. Nun ging es Richtung Bremen zum FC Oberneuland, dem Tabellendritten. Die Gastgeber hatten zu Beginn der Partie leichte Feldvorteile, vergaben aber ihre Torgelegenheiten. Die Elstern standen gut und kompakt in der Abwehr und ließen die Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen. In der 39. Minute gab es frohe Gesichter beim mitgereisten Anhang – Aykurt gelang das 1: 0. In der 57. Minute wurde Paul Deron wegen wiederholten Foulspiels mit G/R vom Platz verwiesen. Vergeblich drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Anders die Elstern denn in der 72. Minute gingen sie durch Reincke mit 2:1 in Führung. Der Elan der Gastgeber kam zum Erliegen und Andreyas Aykurt traf kurz vor Spielende zum 3:0. Mit diesem verdienten Erfolg nahmen die Elstern drei Punkte mit nach Bergedorf.

Sieg bei den Arminen 

Die Mannschaften waren kaum auf dem Platz da stand es schon 1:0 für den ASV, Ali Moslehe war der Torschütze. Die Arminia steckte den Rückstand gut weg und schon drei Minuten später traf Jusifi zum 1:1 – Ausgleich. Beide Mannschaften drängten auf den Führungstreffer, in der 43. Minute hatten die Arminen das besere Ende für sich, Tugay Tasdelen traf in der 43. Minute zum 2:1 für die Arminia. Den Spielanteilen entsprechend war diese Führung verdient. Kurz nach Wiederanpfiff nutzte Tibor Nadj ein Mißverständnis in der Arminiaabwehr zum 2:2 – Ausgleich aus. Nachdem die Gastgeber eine 100 % - Chance vergaben bekamen die Elstern Oberwasser, dies führte in der 76. Minute durch Aykurt zum 3:2. In der 84. Minute fiel die Entscheidung – Matthias Reincke traf zum 4:2 für die Bergedorfer Mannschaft. Auch wenn der Sieg durch die frühe Führung begünstigt wurde zeigten die Elstern in Hannover eine überzeugende Leistung und nahmen zurecht die Punkte mit.

Das Maß aller Dinge 

Mit diesen Worten kann man am besten die Mannschaft des VfL Wolfsburg beschreiben. Nach vierundzwanzig Spielen den besten Sturm ( 58 Treffer ) und nur drei Niederlagen bei achtzehn Siegen steht die Manschaft auf dem ersten Tabellenplatz mit sieben Punkten Vorsprung vor dem BV Cloppenburg. Für die Elstern eine nahezu unlösbare Aufgabe. Personell waren die Elstern am Anschlag und die Ersatzbank war nahezu verwaist. Ungeachtet dieser Misere gingen die Elstern nach torloser erster Halbzeit – nachdem einige gute Gelegenheiten nicht genutzt wurden - durch Tibor Nadj in Führung. Der Ausgleich der „Wölfe“ fiel in der 55. Minute durch Philipp Kreuels. Nachdem Mario Radtke in der 68. Minute verletzt ausscheiden mußte war es um die Stabilität der Hintermannschaft geschehen. Zwei Tore von Emre Öztürk in der 73. und 78. Minute sowie ein Tor von Valdet Rama in der 88. Minute bescherten dem ASV eine 1 : 4 - Heimniederlage obwohl die Elstern über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner waren,


Niederlage selbst verschuldet 

Der Schiedsrichter war ein alter Bekannter. Oliver Schmöl hatte schon das Hinspiel zwischen Hannover 96 (2) und den Elstern geleitet. Damals wurden drei Bergedorrfer Spieler des Feldes verwiesen sowie Trainer und Co–Trainer hinter die Barrieren geschickt. Man kannte sich also. In der 34. Minute wurde Pascal Blank (96) nach Foulspiel des Feldes veriwiesen, ab diesem Zeitpunkt ging bei den Elstern nichts mehr zusammen. Zudem zog sich Arne Klein eine Verletzung zu und war nur noch bedingt einsatzbereit Das Unheil ging weiter, als Ersatztorwart Holger Cordes in der 37. Minute an einer Kerze vorbeigriff stand Stachnik (96) goldrichtig und markierte aus kurzer Distanz das 1:0. Ein ungenauer Rückpaß war kurz vor dem Pausenpfiff Ausgangspunkt für das 2:0 dirch Montabell. Auch das 3:0 für die Gäste nach einem verunglückten Rückpaß war ein Geschenk der Elstern. Wenn eine Mannschaft fast eine Stunde in personeller Überzahl auf dem Platz ist und so haarsträubende Fehler macht steht die Mannschaft zu Recht am Ende mit leeren Händen da.

Das letzte Aufgebot 

Es begann mit einer Anhäufung von Hiobsbotschaften. Meniskusprobleme werden Mario Radtke für den Rest der Saison außer Gefecht setzen, in der 30. Minute mußte Mike Kudling nach einem “Pferdekuss“den Platz verlassen und Mirco Langen wurde von starken Rückenschmerzen geplagt und mußte für Holger Cordes den Platz räumen. Über das Spiel kann man sich kurz fassen, der VSK
Osterholz-Scharmbek ging in der 5. Minute durch Stefan Meyer in Führung. Eine gute Möglichkeit zum Ausgleich konnte Nadj nicht wahrnehmen. Eine ROTE Karte gegen Kay Bastian Götsch in der 85. Minute wird die Personalprobleme weiter verschärfen. Jan Melich sah in der Schlußminute G/R. Der VSk gewann das Spiel gegen die Elstern mit 1:0. Für eine ungeahndete Tätlichkeit eines Osterholzer Spielers hat sich Günter Herrmann, Trainer des VSK nach Spielende öffentlich entschuldigt. Ein faire Geste!

Der personelle GAU 

Man hätte problemlos die Kabine der Bergedorfer Spieler in ein Krankenhaus verlegen können, das Klinikpersonal wäre gut ausgelastet. Die Patienten waren Mirco Langen mit einem Haarriss in der Wirbelsäule, Holger Cordes mit einer Prellung in der Schulter nach einem Sturz, Angelo Herrendörfer litt an einer Mandelentzündung und Ali Moslehe war von einer Kapselverhärtung im Knöchel geplagt. Oberschenkelverletzungen zogen Arne Klein und Mike Kudling aus dem Verkehr. Kay Bastian Götsch war nach seiner roten Karte gesperrt. Nur fünf Spieler waren einsatzfähig, nämlich Paul Deron, Jan Melich, Alexander Martens, Tibor Nadj und Martin Sobczyk. Trainer Rüdiger Schwarz konnte für das Spiel gegen den SV Henstedt/Rhen keine Mannschaft aufbieten und der ASV stellte einen Antrag auf Verlegung/Neuansetzung des Spieles. Dem Antrag wurde nicht stattgegeben und das Spiel mit 2:0 für den SV Henstedt/Rhen gewertet.

Erwartete Niederlage 

Platz dreizehn ist wahrlich nicht der Tabellenplatz, den die Elstern angestrebt haben. Aber nun stand das Spiel beim FC St. Pauli auf dem Programm. Abstiegsduelle bahnten sich an, da aber der VfR Neumünster von Insolvenz bedroht war und aus SH vermutlich kein Verein die Oberliga anstrebte und die beiden Hamburger Oberligakandidaten Concordia und Lurup mit diesem Thema sehr zurückhaltend umgingen könnten freie Plätze die Situation für den ASV entschärfen. Egal wie, Ziel muß auf alle Fälle sein, die Oberligazugehörigkeit auf sportlichem Wege sicherzustellen. Es war für Trainer Schwarz nicht einfach eine Mannschaft auf das Spielfeld zu schicken. Nach zwei Trainingseinheiten im Anschluß an eine viermonatige Verletzungspause stellte sich Oliver Lindemann in den Dienst der Mannschaft und aus der Bezirksliga stießen Torwart Holger Cordes, de Jesus Henriques und Marlon Iannou in den Kader. Der FCSTP stellte erwartungsgemäß die überlegene Mannschaft und ging schon in der 4. Minute durch Roman Prokoph in Führung, in der 43. Minute wurde diese durch Ata Yamrali auf 2:0 ausgebaut. Das 1:2 erzielte Ali Moslehe durch einen Foulelfmeter in der 61. Minute. Drei Minuten später wurde der alte Abstand durch das 3: 1 – wiederum von Yamrali wieder hergestellt. In der 80. Minute erhöhte Gökan Iscan auf das Endergebnis auf 4:1. Schnelle Reaktionen von Holger Cordes verhinderte in der Schlußphase eine noch höhere Niederlage.

Hartes Stück Arbeit 

Kellerduell an den Sander Tannen – Tabellenletzter SV Ramlingen/Ehlershausen zu Gast in Bergedorf. Die Gäste machten den Elstern das Leben schwer und gingen in der 13. Minute in Führung, der Ausgleich durch Arne Klein ließ bis zur 34. Minute auf sich warten. Mit diesem Resultat ging es in die Pause. In der 63. Minute wurde Tibor Nadj des Feldes verwiesen, eine Schwächung die Folgen haben sollte. Jörg Brüning sorgte in der 78. Minute für die Führung der Gäste. Unmittelbar danach konnten die Elstern durch Matthias Reicke ausgleichen. Die abstiegsbedrohten Gäste ließen nicht locker und gingen in der 81. Minute durch Marco Brüning wieder in Führung. Mit dem nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in der Nachspielzeit sorgte Martin Sobczyk für eine weitere Eintragung in den Spielberichtsbogen.

Ein hart erkämpfter Punkt 

Über der zweiten Mannschaft des KSV Holstein Kiel schwebte das Damoklesschwert des Abstiegs, denn die erste Mannschaft des KSV war in der Regionalliga stark abstiegsgefährdet. Ungeachtet dessen lieferten die Kieler eine starke Partie ab und hatten spielerisches Übergewicht, da konnten die Elstern nur versuchen mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Die erste Halbzeit blieb torlos. Im zweiten Spielabschnitt taten die Elstern mehr für die Offensive, der Lohn stellte sich in der 57. Minute ein, Arne Klein nahm einen abprallenden Ball auf und beförderte das Leder ins Tor zum 1:0 für den ASV. Danach versuchten die Elstern den knappen Vorsprung zu verteidigen. Die Abwehr, von Libero Matthias Reincke gut organisiert zeigte sich komprmißlos und kaufte den Gästen den Schneid ab. In der 70. Minute konnte Jörg Behnke im Tor der Elstern einen Kopfball von Kazior noch bravourös abwehren war aber gegen den Nachschuß von Timo Bruns machtlos – es stand 1:1.

Mit einer roten Karte wurde der Arbeitstag von Jan Melich in der 86. Minute vorzeitig beendet. Der Siegtreffer wollte den Elstern nicht mehr gelingen, aber in einer solchen Tabellensituation ist jeder Punkt Gold wert.

Trotz guter Leistung keine Punkte 

Die Voraussetzungen für den ASV waren nicht gut, aber die Mannschaft verdiente Respekt und zog sich lange Zeit bei Eintracht Nordhorn gut aus der Affäre. Die Abwehr der Elstern – wiederum mit Reincke als Libero – ließ die Sturmreihe der Nordhorner kaum zur Entfaltung kommen. Mit einem Pfostenschuß von Reincke in der 21. Minute lieferten die Elstern ein erstes Lebenszeichen ab. Kurz nach dem Seitenwechsel mußte Oliver Lindemann verletzt den Platz verlassen und Angelo Herrendörfer ging in der 65. Minute mit G/R in die Kabine. Danach war die Partie gelaufen. Herion Nowaku (70.) und Nail Kaplan in der 86. Minute stellten die Weichen für einen Sieg der Eintracht. Das Ehrentor für den ASV zum 1:2 gelang Ali Moslehe in der Schlußminute. Mehr war für die Elstern nicht drin, in Anbetracht der Personalsituation ist Kritik nicht angebracht.

Zum Schluß das letzte Aufgebot 

Das Spiel gegen die zweite Mannschaft des VfL Osnabrück hatte bestimmt mehr als die im HAB genannten neunzig Zuschauer verdient. Es war das letzte Aufgebot das Rüdiger Schwarz auf den Rasen schicken konnte. Torhüter Behnke hatte ein Jahr pausiert und Matthias Reincke spielte mit einem Außenbandriß. Die Hiobsbotschaften nahmen kein Ende: In der 39. Minute wurde Kay Bastian Götsch gegen de Henriques aussgewechselt und zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben Paul Deron und Martin Sobczyk in der Kabine, dafür kamen Lukas Kleinowski und Kristof Baranowski auf den Platz. Die Elstern waren trotz aller Widrigkeiten die überlegene Mannschaft und gingen in der 10. Minute
durch Ali Moslehe nach Vorarbeit von Paul Deron in Führung. Nach dem Wechsel schalteten die Gäste einen Gang hoch und wurden stärker. Die nun freien Räume nutzte die Bergedorfer Mannschaft zu Konterangriffen. Auf diese Weise fiel durch Arne Klein in der 58. Minute das 2:0. Drei Minuten später fiel im Anschluß an einen Eckball das 1:2. Weitere Tore fielen nicht mehr und so konnte die Bergedorfer „Rumpfmannschaft“ den Platz als Sieger verlassen.

Die Würfel sind gefallen 

Für das letzte Punktspiel war der VfR Neumünster Gastgeber für den ASV. Nachdem dem VfR die Oberligalizenz für die kommenden Spielzeit nicht erteilt wurde, stand der VfR als erster Absteiger fest. Die Elstern traten erneut ersatzgeschwächt an, allerdings stand Mirco Langen nach seiner Rückenverletzung wieder im Tor, dort lieferte er eine excellente Leistung ab. In der Abwehr spielten die
Elstern zunächst auf Nummer sicher. Nachdem in der Anfangsphase zwei Großchancen nicht genutzt wurden, ging der VfR durch Marinko Ruzic in der 18. Minute in Führung. Im Gegenzug gelang Tibor Nadj das Augleichstor. Nach dem Wiederanpfiff kamen die Elstern nach Toren von Arne Klein (51.) und Janusz Baranowski (61.) zur 3:1 – Führung. An diesem Ergebnis änderte sich nichts mehr.

Mit diesem Ergebnis sicherten sich die Elstern sportlich den Klassenerhalt unabhängig von der Lizenzsituation des VfR. Damit waren die Elstern für die Spielzeit 2007/08 für die Oberliga qualifiziert.















Eine Schlußbilanz 

Meister der Oberliga Nord wurde die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg mit neun Punkten Vorsprung vor dem BV Cloppenburg, abgestiegen sind Arminia Hannover, der VfL 93 unnd der SV Ramlingen/ Ehlershausen. Der VfR Neumünster erhielt keine Lizenz und muß ebenso absteigen wie die zweite Mannschaft von Holstein Kiel. Da die erste Mannschaft aus der Regionalliga Nord absteigen mußte und von einem Verein nicht zwei Mannschaften in einer Staffel antreten können muß die zweite Mannschaft in die Verbandsliga SH eingegliedert werden. Das Zuschauerinteresse ist nach wie vor beklagenswert! Im Durchschnitt kamen 446 Zuschauer zu den Spielen der Oberliga.Zuschauerkrösus ist der SV Meppen (2221) vor Altona 93 (685) und Eintracht Nordhorn mit 581 Besuchern. Der BV Cloppenburg (504) und Arminia Hannover mit 470 Zuschauern liegen noch über dem Durchschnitt von 446 Besuchern. Der Schnitt des ASV (216) wird nur noch unterboten vom VfL 93 und von den Zweitvertretungen der höherklassigen Vereine.

Rückblick auf den ASV 

Attraktiven Fußball bieten und mit dem Abstieg nichts zu tun haben – das war die Zielsetzung des ASV vor Beginn der Spielzeit. Attraktiver Fußball wurde den Besuchern nicht regelmäßig geboten. Höhepunkte waren das Spiel des ASV in Wolfsburg, die Spiele gegen Arminia Hannover, der Sieg in Braunschweig mit einem 4:1 – Erfolg , das Heimspiel gegen den FC St. Pauli (2) und auch die Spiele gegen Altona 93. Als Fan hätte man sich mehr Partien von dieser Güte gewünscht. Zwölf Siege in vierunddreißig Spielen entsprechen nicht der Zielsetzung genauspwenig Platz dreizehn in der Endabrechnung. Auffällig war auch in dieser Saison (2006/2007) die Diskrepanz zwischen Heimbilanz und dem Ertrag auf fremden Plätzen. An den Sander Tannen wurden neunzehn Zähler aus siebzehn Partien geholt, das ergäbe in einer Heimtabelle Platz 15. Anders die Auswärtstabelle, hier wurden 23 Punkte eingefahren, das würde für einen vierten Platz in der Auswärtstabelle reichen. Nur zwei Mannschaften (Wolfsburg und Cloppenburg je 41 ) erzielten auf fremden Plätzen mehr Tore als der ASV (32 ). Absolut nicht hinnehmbar ist die Zahl der Feldverweise, neunmal Gelb / rot und acht rote Karten stellen den Elstern kein gutes Zeugnis aus..

Die Elstern sind mit Sicherheit keine „Kloppertruppe“ aber einige der jüngeren Spieler haben ihre Nerven nicht im Griff gehabt und waren in manchen Situationen überforfdert. Eine Häufung persönlicher Strafen ist nicht zu akzeptieren.

In der Endphase der Punkterunde erwies sich der Spielerkader als zu klein. Eine Vielzahl von Stammspielern waren nicht einsatzfähig. Andreyas Axkurt, Benjamin Kruse, Mario Radtke, Oliver Lindemann und andere Spieler wie z.B. Matthias Reincke spielten trotz nicht auskurierter Verletzungen. Am 29. Spieltag konnte Trainer Rüdiger Schwarz keine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz schicken, das Spiel gegen Henstedt/Rhen wurde mit 2:0 für den Gegner gewertet. Auch in den restlichen Begegnungen war die Situation prekär, es saßen überwiegend Spieler aus der zweiten Mannschaft auf der Ersatzbank.

Es gibt Spieler, die man nach ihrem Ausscheiden vermissen wird, Spieler die dem ASV über viele Jahre die Treue gehalten haben und den ASV–Fußball geprägt und verkörpert haben, Spieler, die immer für die Mannschaft da waren, vorbildlichen Einsatz gezeigt haben und deren sportliches Verhalten beispielhaft war. Nach vielen Jahren der Zugehörigkeit zur Ligamannschaft wurden Mario Radtke, Mike Kudling und Oliver Lindemann beim letzten Heimspiel verabschiedet. Alle drei Spieler setzen ihre Laufbahn bei klassentieferen Vereinen fort. Mario Radtke zieht es zum VfL Güldenstern Stade, Mike Kudling und Oliver Lindemann werden für Voran Ohe die Stiefel schnüren. Ihnen kann man nur danken und persönlich und sportlich alles Gute wünschen.

Folgende Anlagen sind diesem Bericht beigefügt: 

1. Chronologische Aufstellung aller Punktspiele des ASV. 

2. Spieleinsätze, Torschützen und Auswechselungen. 

3.Farbliche Darstellung des Saisonververlaufes und Punktestandes für alle Mannschaften. 

4. Tabellen geordnet nach Hin-und Rückrunde sowie nach Heim-und Auswärtsspielen. 5. Saisonabschlußtabelle mit Angabe aller Spielergebnisse aller Mannschaften.

Statistik: (Zum Vergrößern bitte anklicken!)






























































































Angabe der Informationsquellen 

Die Kurzberichte zu den ASV – Spielen orientieren sich an folgenden Informationsquellen: Ein Bericht wurde auf Basis des Internetportale Die Fußballecke erstellt Bei weiteren sechs Berichten lieferte HAFO die Grundlage. Das Archiv vom HAB war Informationsquelle für zehn Berichte. Für weitere sechzehn Berichte konnte in das Archiv der Bergedorfer Zeitung Einsicht genommen werden. Die in den Bericht eingepflegten Bilder haben fplgenden Ursprung: Das Mannschaftsphoto stammt aus der BZ – Beilage Anstoss für die Spielzeit 2006 / 07, die weiteren sieben Bilder wurde aus den entsprechenden Ausgaben der BZ gescannt. Die Tabellen – gegliedert nach Hin – und Rückrunde sowie Heim – und Auswärtsspielen stammen aus der Fusballecke. Die Saisonabschlußtabelle wurde den entsprechenden Publikationen des DSFS entnommen. Die Genehmingungen zur Veröffentlichung wurden vom Verfasser beim DSFS und der Fussballecke eingeholt.


Hier geht es zu allen bisher veröffentlichten  Folgen!