Sonntag, 29. November 2009

Das Billtal ...und der Fußball in Bergedorf lebt !!! 3:3 vor großer Kulisse !!

Die Pressekonferenz nach dem Derby im Billtal:

Was für ein Fußballtag. Zunächst spielt der Wettergott mit, dann die Fußballfans und am Ende alle 25 Akteure auf dem Platz.
Das Eröffnungsspiel des neuen Billtalstadions endete 3:3 vor bestimmt (man kann schlecht im weitem Rund schätzen) über 1000 Zuschauern (defensiv getippt)
Das 85 die 3:1 Führung in den letzten Minuten verspielte ist ärgerlich aber wie schon vorher geschrieben war der Star heute das Stadion.
In der 2. Halbzeit zeigten die Elstern teilweise Kombinationen, die man auch in der Bundesliga nicht oft zu sehen bekommt. Das war großer technisch anspruchsvoller Fußball und Werbung !!
Impressionen , Fotos gibt es in den nächsten Tagen hier bei 85live ausführlich.
Auch das Fernsehen war da:
http://www.bergedorf-tv.de/ (das Bergedorfer Internetfernsehen)
Fotos vom Derby
Hier geht es zum Spielbericht von Raphael Sieh, der für hafo.de das Geschehen im Billtal beobachtete !
Ein Stimmungs-Bericht aus dem Billtal von Volger Gast (BZ)

Samstag, 28. November 2009

Anfahrt zum Billtalstadion

Wer es einrichten kann, sollte mit Öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen:
Der 135er Bus (Ringlinie Bergedorf) fährt ab dem Bahnhof Bergedorf (Achtung Ausgang Eisenbahnbrücke) um 12:12 – 12:42 – 13:12 . Die Fahrtzeit beträgt zur Haltestelle SCHLEBUSCHWEG 13 Minuten. Von dort sind es nur paar Schritte bis zum Stadion.
Mit dem Auto:
Bergedorfer Straße (B5) bis zur Kreuzung Mohnhof, dort links auf die B207 Richtung Wentorf
Dann nach kurzer Zeit links abbiegen in die Lamprechtstraße. Dann gleich wieder rechts in den Reinbeker Weg. Nach ca. 500m links in die Herman-Diestel-Straße nach weiteren 100 Metern geht’s dann in die Daniel-Hinsche-Straße. (Doch empfiehlt sich frühzeitig ein Parkplatz zu suchen)
PS: Wettergott hat versprochen, pünktlich zum Anpfiff die Schleusen dicht zu machen !!!


Die Printausgabe unseres kleinen Stadionheftchens wird spätestens am Montag zum Downloaden hier bereitgestellt..
Diese Ausgabe von 85live wird unterstützt von der Firma Brauckmann & Damm.
Download 85live Ausgabe 29.11.09 Billtalstadion

Freitag, 27. November 2009

Sonntag, den 29.11.09 14 Uhr : Bergedorf 85 – Curslack-Neuengamme (Billtalstadion / Daniel-Hinsche-Straße 50)

Billtal, kurz vor 22 Uhr: Das weite Rund hat sich noch nicht zur Ruhe gelegt, ein paar Scheinwerfer beleuchten noch die Haupttribüne, womöglich, um die letzten Mülleimer für Sonntag anzubringen. Fest steht schonmal: Verdursten muss keiner! Der Bierstand ist schon aufgebaut. Mensch, die Spannung steigt....
Der Star dieses Spiels ist das Stadion!
Dieser Aussage dürften wohl nur wenige widersprechen – dies obwohl auch der sportliche Reiz dieses Lokalderbys nicht ohne ist., aber dazu später etwas mehr.
Was ist das besondere an diesem Stadion, warum glänzen die Augen älterer 85-Fans, wenn sie von Spielen im Billtalstadion erzählen?
Das Fußballfieber in Bergedorf wurde gleich nach dem 2. Weltkrieg entfacht. Von der untersten A-Klasse stiegen die Elstern en suite bis in die zweithöchste Liga auf, der Verbandsliga Alster. Und hätte man in der Saison 1948/49 nicht im entscheidenden Spiel gegen den Harburger TB mit 3:4 den Kürzeren gezogen, so wäre der lückenlose Durchmarsch von der A-Klasse bis in die höchste Liga, der Oberliga Nord, geglückt. Dieses Kunststück hatte nur Schalke 04 geschafft. In den Folgejahren hat 85 immer eine führende Rolle in der Amateurliga Hamburg (Nachfolge der Verbandsliga Alster) gespielt. Der damalige Trainer Heinz Werner formte einen eingeschworenen Haufen. 1958 war es dann endlich soweit. Im entscheidenden Aufstiegsspiel siegte Bergedorf 85 gegen den Itzehoer SV mit 5:2 – vor 28.000 begeisterten Zuschauern im Billtalstadion. Die Helden hießen damals u.a. Weißleder, Sommerfeld, Emsen, Voß und dem Karl-Heinz Pörschke. Pörschke war und ist (ist im Vorstand des Förderkreises „Elstern-Freunde, die zur Stunde übrigens ihr traditionelles Grünkohlessen genießen) das Fußballidol von der Bille. Wie Uwe Seeler dem HSV, ist Pörschke seinem ASV immer treu geblieben.
Uwe Seeler ist wohl der bekannteste Akteur, der Bekanntschaft mit dem roten Grand des Billtalstadions machen durfte. Eine Ausnahmegenehmigung erlaubte den Elstern eine Saison nicht auf Rasen spielen zu müssen. Diesen Heimvorteil nutzte man. Bis auf Rang Drei kämpfte man sich vor. Werder Bremen wurde mit 5:2, St. Pauli und Eintracht Braunschweig jeweils mit 2:0 nach Hause geschickt. Kurz träumte man von der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Diese Spiele wurden regelmäßig von mehr als 10.000 Fans ausgetragen. Zeitzeugen erinnern sich an die nicht enden wollenden Buskarawanen, die in den engen Gassen des vornehmen Villenviertels standen.
Bis zur Einführung der Bundesliga 1963 hielt sich 85 in der höchsten Liga , mittlerweile aber nicht mehr im Billtal, sondern an den Sander Tannen spielend.
Kurz aufgewacht wurde das Stadion, das lange Zeit die zweitgrößte Arena Hamburgs war, Anfang der 70ige Jahre. Kein geringeres Teams als Curslack absolvierte Ihre Spiele dort auf Grand. Immerhin verfolgten bis zu 3.500,00 Anhänger diese Spiele. Und am Sonntag schließt sich der Kreis: Bergedorf 85 und Curslack weihen den neuen Kunstrasenbelag ein.
Dieses Ereignis wird sicherlich auch das Elstern-Idol der letzten Jahre entgegen fiebern. „Matte“ Reincke läuft leider heuer für Curslack auf. Auf ihn und natürlich auch auf den Zauberer Patrick Papke und der ebenfalls langjährigen Elster Philip Többen freuen wir uns.
Es wird sicherlich ein Spiel auf hohem technischen Niveau werden. Die jungen Elstern sind bekannt für ihr gefälliges Kurzpassspiel.
Wenn jetzt auch noch das Wetter einigermaßen mitspielt, kann die Show beginnen. Hier der Ablauf:
13:15 Uhr: Spielmannszug der TSG Bergedorf

13:30 Uhr: Reden vom Staatsrat Dr. Jäger, Bezirksamtsleiter Dr. Krupp und Herrn Reichelt (Vorsitzender der BV)
13:45 Uhr: Cheerleader der TSG Bergedorf
14:00 Uhr: Anpfiff Bergedorf 85 - SV Curslack-Neuengamme
14:45 Uhr: Spielmannszug bzw. Cheerleader
15:00 Uhr: 2.Halbzeit

Donnerstag, 26. November 2009

Noch drei Tage !!!


Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus...
Jetzt gerade trainieren unsere Jungs im weiten Rund des neuen Billtalstadions.
(Vielen Dank an die Firma Brauckmann & Damm, nicht nur dafür, dass sie das Stadion so toll aufgepäppelt haben, sondern auch für die Webcam (Link siehe rechts), die alle zwei Minuten weitere Trainingszenen liefert..)

Neues Spiel - neues Glück: Das Elstern-Tippspiel

Bevor wir in den kommenden Tagen ausführlich über das "Historische Ereignis" (Zitat aus der schönen Spielvorschau bei hafo.de) am kommenden Sonntag berichten werden, möchten wir auf das Elstern-Tippspiel aufmerksam machen. Was die Hinrunde -zumindest tipptechnisch- angeht, sind die Würfel gefallen. Mit 13 Punkten sicherte sich JUPP den Sieg und 251,60 EUR vor dem punktgleichen INGO DESOMBRE, der jedoch von den 16 Paarungen "nur" drei mal exakt das Ergebnis vorhergesagt hat .INGO streicht als Zweiter aber immerhin noch satte 170,00 EUR ein. Großes Pech hatte MARLIES ROSENTRETER. Durch die Neuansetzung (übrigens: Samstag, den 19.12.09) des Meiendorfspiels verliert sie zwei Punkte und fällt auf den Dritten Platz zurück. Weiter in den Geldrängen: FRANZISKA, F.BECKENBAUER und A.T..

Mit dem Spiel im Billtalstadion 85- Curslack Neuengamme geht jetzt die Rückrunde los. Tippspiel-Organisator Jens Bartels steht schon in den Startlöchern und hat alles vorbereitet. Es wird ein neuer Teilnehmerrekord (68 Mitspieler sind zu toppen) angestrebt.
Den Tippschein können Sie hier abrufen !

Bitte die 17 Rückrundenpaarungen voraussagen und dann den Tippzettel zusammen mit dem Einsatz von 10,00 EUR vor dem Spiel an Jens Bartels geben oder im Clubheim abgeben.
Für Rückfragen steht Jens Bartels jederzeit zur Verfügung oder einfach email an uns (85live@web.de) wir leiten die Anfrage weiter.
Also, wer erweist sich diesmal als größter Elstern-Experte ?

Nun aber ungeteilte Vorfreude auf das Billtalstadion. An diesem "mythenreichen" (ebenfalls O-TON Hafo.de -Redakteur Mirko Schneider) kehren die Elstern nach fast 50 Jahren Punktspielpause am Sonntag zurück. Man kann es gar nicht oft genug sagen: Das Spiel gibt es gratis - Eintritt frei !!!

Dienstag, 24. November 2009

Pokalknüller an der Fichtestraße !!!

Eine Runder weiter!!!!
Die Mädels werden jetzt bestimmt immer noch feiern. Die Revanche ist geglückt. Doch diese Partie bot alles, was Pokal so ausmacht: Matsch, Dramatik, Verlängerung, Elfmeterschießen - Jubel !!!
85 ging in der 2. Halbzeit 1:0 in Führung, der Titelverteidiger aus Eillbek glich aus. In der Verlängerung vielen keine Tore mehr. dann das glückliche Ende im Elfmeterschießen und somit der Einzug in das Viertelfinale - Glückwunsch !
Hier beschreibt Sarah Scheerer, die selber den letzten siegbringenden Elfer verwandeln konnte, die dramatischen mehr als 120 Minuten an der Fichtestraße (zum Spielbericht)
Hand auf´s Herz, was bevorzugt ein wahrer Fußballfan mehr? Ein sog. Championsliguespiel in München, bei dem mehrfache Millionaros vor halbleeren Rängen kicken oder aber ein Pokalfight unter Flutlicht und sogar auf Grand? Wenn wir Ihnen dann noch verraten, dass unsere Elstern-Mädels den Anpfiff gar nicht mehr erwarten können, dann darf es nur eine Entscheidung geben!In der Tat, morgen am Mittwoch um 19 Uhr in Eilbek findet kein gewöhnliches Fußballspiel statt. Der Reiz speist sich hieraus:
Die beiden erfolgreichsten (neben den Bundesligaladys des HSV) Hamburger Frauenteams treffen aufeinander. 85, das in der dritthöchsten deutschen Liga einen guten 4. Tabellenplatz einnimmt - Eilbek, der Tabellenführer der Verbandsliga.
Revanche: Schon letzte Saison gab es diese Konstellation, leider mit einer krassen Enttäuschung für Bergedorf.Im Halbfinale verloren die Mädels sang und klanglos mit 1:3. Chronisten berichteten von einem fast lustlosen Auftreten. Diese Niederlage schmerzt noch heute und frau möchte die Kräfteverhältnisse wieder geraderücken. Doch leicht wird dieses Unterfangen nicht. Auch wenn die Eilbek-Frauen gerade am letzten Wochenende ihre erste Niederlage hinnehmen mussten - ausgerechnet gegen das bisher sieglose Team aus Altona-, bis dahin waren die Vorstellungen des Verbandsligisten meist souverän.
85 konnte die beiden letzten Spiele zwar gewinnen, doch glanzvoll waren diese weiß gott nicht..
Nun liegt morgen die Wahrheit auf dem roten Grand.Ach ja, und wenn es keine Verlängerung oder gar Elfmeterschießen geben sollte, könnte man sich immer noch 45 Minuten vor die Glotze setzen. Aber wir sind sicher, dass die Damen Scheerer, Üstün, Troscheit, Albrecht oder Schneider morgen mit mehr Herzblut bei der Sache sind, als ihre männlichen Kollegen Toni, Klose, Schweinsteiger oder Butt...
Auf der Homepage des SCE wird für morgen auch wieder eine große Tombola angekündigt (U.a. ist ein DVD Player zu gewinnen)
Ebenfalls kann auf dieser Seite eine umfassende Fotostory vom besagten Halbfinale im April bestaunt werden - hier klicken!

Freitag, 20. November 2009

Drei Punkte für ein HALLEluja !

halleluja !! Die Elstern drehen gegen Angstgegner Lurup noch das Spiel - 2:1 Sieg . Dabei begann es sehr unglücklich. Frühes Gegentor in der 6. Minute duch Jan Geist. In der 37. Minute verschießt "ausgerechnet" Olliver Leinroth einen Elfmeter. Als dann schon keiner mehr dran glaubte, doch noch das happy-end: Unsere Goalgetter Landau (74.) und Gürel (79.) sichern den Einzug zu den Hallenmeisterschaften.
Nächste Woche jetzt das Kult-Spiel im Billtal !!!
Ausführlicher Spielbericht + Trainerstimmen von Andreas Killat (hafo.de)

Erfreuliche Kunde auch von unseren Elstern-Mädels: Durch ein Tor in der Nachspielzeit von Nurdan Üstün gelang in Delmenhorst ein 2:1 Sieg. Damit rangiert frau wieder auf Rang drei !!
Zum Spielbericht von Sarah Scherer

Eineinhalb Monate ist es her, 85 verliert am sechsten Spieltag beim SC Victoria und liegt mit nur drei Zählern auf dem Vorletzten Tabellenplatz. Nicht nur wir von 85live machten uns ernsthaft Sorgen, ob diese Truppe die Klasse halten kann.
Danach wurde kein Spiel mehr verloren. Jetzt kann die Mannschaft mit einem Sieg gegen den SV Lurup sich sogar noch aus eigener Kraft für die Hamburger Hallenmeisterschaften qualifizieren – und das, obwohl man aufgrund der Neuansetzung des Meiendorf-Spiels eine Partie weniger auf dem Buckel hat, als der direkte Konkurrent um die Quali, der Oststeinbeker SV.
Und nun kommt zwar „nur“ der 16. der Oberliga Hamburg an die Sander Tannen, doch dieser ist der SV Lurup. Die Mannen von Trainer Andreas Klobedanz gingen nach den letzten 90 Minuten endlich mal wieder als Sieger vom Platz: 3:1 gegen Eintracht Norderstedt. Der bekannteste und absoluter Leistungsträger steht im Tor der Luruper. In der Jugend schon spielte Marcel Kindler an der Flurstraße, bevor er nach einer kurzen Zwischenstation beim HSV lange im Marienthal bei Cordi den Kasten sauber hielt. Man hat den Eindruck ein Kindler ist gegen die Elstern immer besonders motiviert. Das sind mit Sicherheit auch Björn Czech und Philip Timm, die beide schon das 85-Trikot trugen.
Schwarz-Weiß trägt seit letzter Saison Oliver Leinroth. Oliver war DER Führungsspieler beim SVL, bis er von seinem damaligen Trainer Dittberner aussortiert wurde. Rüdiger Schwarz angelte sich dann den Instinkt-Fußballer für Bergedorf. Anfang der Saison war Leinroth körperlich nicht fit, jetzt ist er wieder in Topform und maßgeblich am Höhenflug beteiligt.
Dann haben wir mit Marten Pfahl noch einen Ehemaligen des Gästeteams. Der pfeilschnelle Marten ist bei 85 gut angekommen. Zwei Tore und eine Vorlage sind für den 20 Jährigen eine gute Bilanz. Die junge Elster ist ein Staubsauger der ganz besonderen Art: beide Tore waren klassische Abstauber.. Marten, mach´s am Sonntag noch einmal.
Am Sonntag wird Pfeffer im Spiel sein, schließlich geht es um was . Auf geht’s Elstern !!!
Hier kann das Stadionheftchen heruntergeladen werden.
(U.a. mit reichlich Infos zum Spiel des Jahres =>der Neueröffnung des Billtalstadions)

Mittwoch, 18. November 2009

85 im Herzen, 85 um' Hals - hier ist der neue Elstern-Schal!

Hält warm, ist lang und natürlich schwarz-weiß: Für nur 11,85 Euro ist der neue Kult-Fanartikel zu haben - 1 Euro geht davon in die 85-Jugend!
Ob String Tanga, Schnuller, Mousepad oder Trikot-für-den-Hund - noch nie waren die Fanshops der Bundesligisten so pralle gefüllt, wie heute. Doch auch bei dieser regelrechten Produktüberflutung bleiben die Fans einem Fanartikel besonders treu - DEM FANSCHAL. Kaum ein Supporter, der nicht mit Stoff um' Hals die Stadiontore durchschreitet, ihn wie seinen Augapfel hütet und Wurstflecken minutiös versucht, rauszuwaschen. Außerdem muss man ja zeigen, wo man herkommt!
Früher wurde noch Mutti angefleht, einen Schal zu stricken - heute gibt es davon Millionen verschiedener Varianten. Eine neue ist ab sofort auch von 85 zu haben! Et voilà, so sieht sie aus:



Das neue Exemplar schlägt eine Brücke zwischen alt und neu, zeigt beide Vereinswappen. Ein besonderer Hingucker: Die Teilung in eine schwarze und eine weiße Hälfte. Das gabs in Bergedorf noch nie! Kultig ist die ausgeschriebene FÜNFUNDACHTZIG und natürlich darf auch unser Spitzname, ELSTERN, auf keinen Fall fehlen. Gerade deshalb steht er auch Fans des JFV Jung-Elstern richtig gut!
Über 85live@web.de ist der Fanschal sogar online zu bestellen (zzg. Versand). Sonst wird er schon zum Spiel gegen Lurup (am nächsten Sonntag) sowie in den nächsten Ligaspielen erhältlich sein.
Für Top-Qualität sorgt unser Herstellungspartner, die AS-Aktuell AG. Seit über 30 Jahren ist das Bonner Unternehmen nicht nur in Sachen Vereins- und Fanartikel ganz vorne mit dabei, hat sogar DFB-Ausstatter Adidas als Kunden.
Der neue 85-Fanartikel ist etwas breiter und länger als sein Vorgänger, damit er auch gut um' Hals passt. Und sollten sich doch mal paar Wurstflecken auf das gute Stück verirren - einfach bei 40 Grad waschen.
Während HSV, Werder und Co. ihre Fanschals für fast 15 Euro anbieten, haben wir uns für einen fairen Preis entschieden: 11,85 Euro, von denen sogar noch ein 1 Euro zur Unterstützung der 85-Jugend fließt. 85live hat die Schals in Eigenregie herstellen lassen. Dahinter steht keinerlei kommerzieller Nutzen. Möglichen finanziellen Überschuss werden wir zur Erweiterung des 85-Fanshop-Sortiments verwenden!
Also: Farbe bekennen: SUPPORT YOUR LOCAL FOOTBALL CLUB - es lohnt sich!
Online-Bestellung: 85live@web.de (zzg. Versand)

Dienstag, 17. November 2009

Teilnahme an den HH-Hallenmeisterschaften greifbar !

Wie der Hamburger Fußballverband soeben in seinem HFV-Newsletter bekanntgab, sind bisher schon sechs Mannschaften qualifiziert:
Pauli II, Victoria, Altona 93, Meiendorf, Curslack und Buchholz 08 !!!
Vier Teams streiten sich noch um die restlichen Plätze:
85, OSV, BU und Paloma.
Demnach haben u.a. HSV II, Norderstedt und Niendorf nicht für das Turnier in Alsterdorf gemeldet.
Die "Endspiele" am Wochenende:
Vicky - BU (Freitag)
OSV- Uetersen (Freitag)
85- Lurup
(Quelle: http://www.hfv.de/ )
Nachtrag 19.11.09:
Der HFV korrigiert seine Meldung. Der NTSV hat nun wohl doch fristgerecht gemeldet. Damit gibt es für 85 nur eine Prämisse: Lurup schlagen, dann sind wir in der Halle dabei !!!

Sonntag, 15. November 2009

85 siegt in Uetersen - maues Wochenende für die Jung-Elstern

Durch ein deutliches 3:0 beim Aufsteiger TSV Uetersen haben unsere Elstern die Chance auf die Teilnahme an den Hamburger Hallenmeisterschaften gewahrt.
Die realistische Chance, die Klassen zu halten haben seit dem 7:3 in Wentorf auch wieder unsere Zwote. Eine Niederlage beim Tabellennachbarn wäre fatal gewesen.
Die Talfahrt gestoppt haben auch die Jungs von Gerd Dreller. Durch einen Last-Minute-Punkt zuhause gegen Georgsmarienhütte! Man holte noch einen 0:2-Rückstand auf. Jetzt gehts für die 1A der Jung-Elstern allerdings gegen den Bundesligaabsteiger von FC St. Pauli.
Jede Serie geht mal zuende. So auch die Erfolgspur der 1. B des Elstern-Nachwuches. Gegen Eichede verlor man mit 1:2. Bis auf die 1.D , übrigens trainiert vom 1. Vorsitzenden Mathias Hammer, die ihr Spiel mit 7:3 gewann, verloren alle Jung-Elsern-Teams. Hier scheint die alte Fußballweisheit zu stimmen: "Das zweite Jahr ist immer das Schwerste"
Doch ebenso ist die Saison noch lang und wir drücken die Daumen, dass alle Teams Ihre Klasse halten !!!

Mittwoch, 11. November 2009






In Gedenken an Robert Enke, einem wunderbaren, stets fairen und respektvolllen Sportsmann und Menschen.
- Kondolenzbuch: http://www.enke1.de/









Zu Enkes Tod schreibt der Spiegel: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,660853,00.html

Montag, 9. November 2009

Das Wendejahr 89/90 in Tabellen

Ob in der Zeitung, im Radio oder in der Flimmerkiste: Heute werden wir an den Mauerfall vor 20 Jahren erinnert und fühlen vielleicht sogar mit, was amAbend des 9.11.1989 in Berlin los war. ABer wer erinnert sich noch an Fussball in Wendejahr? Die beiden Tabellen, gefunden auf www.f-archiv.de, hilft auf die Sprünge. Sie zeigen zum Beispiel, wie sich Dynamo Dresnden die letzte DDR-Meisterschaft sichert, punktgleich mit dem FC Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitzer FC. Wismut Aue, jetzt Erzgebirge, muss hingegen den Gang in die neu gegründete zweitklassige NOFV-Liga antreten. Noch während der Saison wird die DDR-Oberliga offiziell zur Oberliga Nordost.
Und in Hamburg? Da gehörte der VfL Stade noch zum HFV und sicherte sich sogar den Verbandsliga-Meistertitel. Die Spvgg Ochsenwerder war noch nicht zum SCVM verschmolzen und die Elstern spielen eine solide Rolle, werden Sechster.
Seitdem hat sich viel verändert - nur der Ball ist gleich groß geblieben - Größe 5, Umfang: 68-71 cm.



Sonntag, 8. November 2009

0:0 - Schade, aber weiterhin seit vielen Spielen ungeschlagen !

"Der letzte Druck, der letzte Wille hat vielleicht gefehlt," analysierte Co Ben Nitschke nach Spielende, konnte aber mit dem Punkt gut leben. Genauso, wie sein Herr Papa: Hier die PK!

"Es hat nicht sollen sein" und "am Ende hätte es sogar noch schlimmer kommen können"
Dies waren die wohl häufigsten Phrasen nach dem Spiel. Jede Aussage ist zu belegen:
Besonders in der Phase nach dem Wechsel machte 85 mächtig Druck und hatte gut herausgespielte Torchancen. Doch der starke BU-Keeper rettete prächtig gegen Schüsse von Gürel, Landau und Co. . Wenn er geschlagen schien, rettete die Latte.
Dank Martin Sobczyk blieb wenigstens ein Punkt an den Sander Tannen. In der Nachspielzeit stiefelte Markus Hasenpusch auf und davon, doch letztendlich merkte man doch, dass der Torjäger schon etwas in die Jahre gekommen ist und der über zehn Jahre jüngere Martin S. nicht der Langsamste ist. Toll, wie er noch retten konnte. So blieb es beim torlosen Remies.
Die Elstern sehr feldüberlegen und bis zum Strafraum auch ganz gut kombinierend. Dann "sollte es eben nicht sein"...
Dieser Punktverlust ist allerdings ein herber Rückschlag im Kampf um die Quali für die Hamburger Hallenmeisterschaften, die besonders die 85-Futsalexperten Gürel, Toksöz und Iscan (spielen alle beim Team Yasar in der Futsalliga) unbedingt erreichen wollen.
Da alle Konkurrenten bisher gewonnen haben und nun auch die Meiendorf-Zähler fehlen, wird es wohl nichts. Es gibt ja aber noch andere interessante Hallenspektakel ...
Im Anschluss an das Liga-Spiel gewannen das Regionalliga-Team der 85-Frauen mit 3:2 gegen die TSG Burg Gretesch und eroberten sich den 3. Tabellenplatz zurück!
Auf dem absteigenden Ast befinden sich leider die Dreller-Jungs. In Norderstedt setzte es leider wieder eine Niederlage und die Abstiegsränge rücken wieder bedrohlich nahe.
Stattdessen setzten die B-Junioren der Jung-Elstern ihre kleine Serie fort. 1:1 gegen den VFB Lübeck. Belohnung: ein Platz über den Strich!
Die Zwote von 85 bleibt leider weiter das Sorgenkind. Kleiner Hoffnungsschimmer: mit 2:4 fiel die Niederlage nicht so hoch aus und spielerisch konnte man durchaus überzeugen.

Samstag, 7. November 2009

So prall gefüllt, wie Ackermanns Konto - Stadionzeitung zum Doppelpack-Sonntag

Am morgigen Sonntag sehen die Sander Tannen Fussball Total - da darf eine gut gefüllte Stadionzeitung natürlich nicht fehlen. Doch vorab zum Sportlichen: Den Anfang macht unsere "Erste". Um 12 Uhr treffen Mannis Jungs auf Barmbek-Uhlenhorst. Ein Traditionsderby also. Um oben dran zu bleiben, müssen drei Punkte her, denn die Konkurrenz ist weit davon entfernt, sich auf die faule Haut zu legen. Paloma, Norderstedt und Meiendorf haben bereits vorgelegt.
Im Anschluss, soll heißen um 14.30 Uhr, gehts weiter mit Drittliga-Frauenfussball. Die Elstern-Mädels empfangen Burg Gretesch. Alles weitere zu den beiden Partien gibts in der aktuellen "85live"-Ausgabe, rechts unterm Menüpunkt "Liga Aktuell" herunterzuladen. Doch das kleine aber feine Heftchen hat noch mehr zu bieten:
- So erinnern wir an den Mauerfall vor 20 Jahren aus fussballerischer Perspektive und sprachen mit Joerg Rapp, Fan von Sachsen "Chemie" Leipzig und Freund unserer "1.Fahne" Rainer.
- Und: DER neue 85-Schal ist da - zuminest auf dem Papier. Wie er aussieht, wo, wann und wie Ihr ihn bekommt - das steht alles drin!
Vor dem Spiel gegen Burg Gretesch befragte 85live Elstern-Spielerin Sarah Scheerer:
1.) Am Samstag seid Ihr ganz knapp an einem Punktgewinn gegen Spiztenreiter Cloppenburg vorbeigeschrammt. In der Nachbetrachtung, was hat dafür gefehlt?
Zum einen war es sicherlich die Clerverness und "Abgebrühtheit" vorm Tor - gerade in Anbetracht auf den indirekten Freistoß aus 5m - und zum anderen vielleicht auch noch die Erfahrung und die Gewissheit des Sieges, die so ein Spitzenteam wie Cloppenburg im Titelkampf hat. Wir sind damals in der Verbandsliga auch ganz anders aufgetreten, als wir slebst favorit auf den Titel waren.
2.) Was überwiegt im Nachhinein, die Enttäuschung oder die positive Erkenntins, das Ihr auch mit Spitzenteams mithalten könnt?
Natürlich ist man nach einer Niederlage immer enttäuscht, weil man ja eigentlich jedes Spiel gerne gewinnen würde. Aber es war ja nicht so, dass wir überhaupt keine Chance hatten einen Punkt zu holen oder sogar zu gewinnen. Von daher würde ich einfach mal sagen, dass die positive Erkenntnis, mit den Spitzenteams mithalten zu können, überwiegt.
3.) Euer heutiger Gegner, die TSG Burg-Gretesch, steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Aber gegen die vermeindlich "Kleinen", habt ihr Euch das ein oder andere mal schon schwe getan, oder?
Ja, das stimmt. Man passt sich seinem Gegner immer irgendwie in gewisser Weise an - im positiven, wie im negativen Sinne. Aber eigentlich ist es doch auch egal, ob man nun tollen Fußball zeigt (wie z.B. die erste Halbzeit gegen Jesteburg) oder nicht. Hauptsache das Spiel wird gewonnen. Wie interessiert nachher am Ende der Saison keinen mehr, da zählen nur noch die Punkte.
4) Geht man an so ein Spiel genauso ran, wie z.B. gegen CLP?
Man darf keinen Gegner unterschätzen. Egal, ob er auf dem letzten Tabellenplatz steht oder sogar eine oder mehrere Ligen tiefer spielt. Wir wissen selber aus eigener Erfahrung (s. das Pokalspiel vor 2 Jahren gegen Lurup), dass man gegen vermeintlich stärkere Gegner als "kleinere" Mannschaft hochmotiviert ist. Natürlich versucht man, wenn man selbst in der Favoritenrolle steht, wie wir jetzt am Wochenende, mit der gleichen Einstellung in das Spiel zu gehen, wie gegen Cloppenburg. Es ist zwar ncht immer leicht, dann auch so eine Leistung abzuliefern, aber die Einstellung sollte (und ist auch hoffentlich) gegen jeden Gegner gleich sein - und die heißt gewinnen wollen
Sarah, vielen Dank für deine Eindrücke und "haut rein" morgen!!!!

Donnerstag, 5. November 2009

Der dritte Akt - Teil III der Hopping-Tour

Aller guten Dinge sind drei. Das gilt für Vieles. So auch bei Fussballspielen. Hier der letzte Teil der drei-Spiele-drei-Tage-drei-Länder-Tour:
Sonntag, 6.9.: Es ist wirklich zum Mäusemelken. Schon wieder muss ich früh raus. Wirklich ein negativer Nebeneffekt der Fahrerei. Und das alles nur um Fussball zu gucken und dazu noch im Urlaub. Sachen gibts....Schnell ein Tässchen British Tea getrunken und los gehts Richtung Dover. Ich möchte die Frühfähre um 8.10 a.m. nehmen. Daher bringt mich Mace, der very kind Ramsgate Fan, netterweise zum Fährhafen. Gemütlich, sofern das mit nem schweren Koffer geht, schlendere ich in die Empfangshalle und erlebe mein blaues Wunder: Laut der Susi hinterm Schalter könne ich nicht mehr aufs Schiff. Ich hätte ne Stunde früher da sein müssen. Reiseroute geplatzt?, Anschlusszug weg? und deswegen kein drittes Fussballspiel? - Alles steht auf der Kippe, nur weil Seafrance, die Fährgesellschaft, eine unterirdische Informationspolitik betreibt. Normalerweise kann man noch ne halbe Stunde vorher rauf. Bin am Boden! Zum Glück gibts noch eine zweite Fährgesellschaft, P & O, die fast gleichzeitig fährt. Nur draufzahlen muss ich. Echt ärgerlich.
Aber mmerhin: Nach endlosen Pass- Körper- und Taschenkontrollen in einem abgelegenen Hafenlagerschuppen (die Briten habens in Sachen Sicherheit echt drauf), legt die Fähre ab.
Kleines Studium der News of the World, der englischen BamS, (in der ich über Sven Goran Eriksson als neuen Fussballdirektor des Viertligisten Notts County informiert werde), und voller Hoffnung, dass ich meinen Anschlusszug in Calais doch noch bekomme, sehne ich mich dem Kontinent entgegen. Doch es soll wieder anders kommen: Wir Fußpassagiere dürfen erstmal 10 Minuten warten, bis wir rausgelassen werden und dann gibt es, wie auf der Hinfahrt, wieder keinen Shuttleservice. Shit happens. Mir bleibt nix anderes übrig, als mit dem Rollkoffer die 3 km bis zum Bahnhof zu rennen. Sonst wäre alles umsonst gewesen. Keuch, hust, keuch! Für die letzten 500 Meter bleibt keine Alternative, als den Daumen rauszuhalten. Und zum Glück hält gleich der erste an. Sonst hätte ich meinen Zug um 2 Minuten verpasst. Dank des netten Autofahrers, kann ich meine Reise zwar schweißgebadet aber glücklich wie geplant fortsetzen - Richtung Kohlpott Frankreichs, ebenfalls eine Fussballhochburg.
Lille, Valenciennes, Lens - sie alle sind erstklassig! Lille war sogar vor paar Jahren in der Champions League. Nach Lille kommt Kortrijk, also schon Belgien. Dank des Schengener Abkommens muss ich mich dieses mal keiner Leibesvisiation unterziehen. Und mit meinem Interrail-Ticket (eine prima Sache) sind Grenzfahrten sowieso kein Problem. Ein ungeahntes Problem ist dagegen die Sprache. Plötzlich ist alles auf Holländisch, nein, pardon, Flämisch. Keine Spur von Zweisprachigkeit auf den Bahnhöfen. Flamen und Wallonen scheinen wirklich spinne Feind zu sein. "Die Spinnen die..."(Zitat aus "Asterix bei den Belgiern").
Nach einer improvisierten kulinarischen Pause in Kortrijk (es gibt französische Wurst:-), gehts weiter in die Provinz. Die Bahnhöfe werden immer kleiner und deren Namen immer sperriger. "Oudenaade" ist in dieser Disziplin mein Favorit. Irgendwann lande ich in Ronse, wirklich kein Highlight. Irgendwie ist die Stadt tot. Nur im Stadion soll laut Spielplan das runde Leder rollen. Wie ein Doofer ziehe ich mein Koffer durch dieses verschlafene Nest. Links, rechts und dann wieder links. ahh, und da ist es! Ich seh schon die Ordner, in orange. Dummerweise weiß ich nicht, was ich sagen soll. Es ist wirklich verdammt schwierig. Soll ich Deutsch, Englisch, Französisch sprechen, oder versuchen, Holländisch zu immitieren? Ich entscheide mich für Ersteres und werde gleich auf den Gästeblock verwiesen. Der Gegner von Ronse ist nämlich Eupen - eine Stadt an der deutsch-belgischen Grenze und Zentrum des deutschsprachigen Teils von Belgien. Deutsch ist dort wirklich Amtssprache. Man mag es kaum glauben.Na gut, dann eben Gästeblock. Nach sieben Wochen Frankreich endlich wieder von Deutsch sprechenden Menschen umgeben - da kommen Heimatgefühle auf.
Mein Koffer darf leider nicht mit Fussball gucken. Dafür kann er netterweise in der "Kantien", übersetzt Würstchenbude, bleiben. Die AS Eupen (Königliche Allgemeine Sportvereinigung) hat, wie die Elstern, schwarz-weiß als Vereinsfarben gewählt, was natürlich super passt und ich mich daher gleich integriert fühle. 5 Ordner stehen bei uns im Block, allesamt aus Eupen mitgekommen. Das ist Pflicht in der EXQI-League, der belgischen 2.Liga. Zäune, separate Eingänge, gehören ebenfalls dazu, auch wenn der Zuschauerzuspruch nun wirklich nicht so groß ist. Dieser Aufwand erinnert ein wenig an unsere wundervolle Regionalliga, die ach so tolle Erfindung.
Das Spiel ist schon fünf Minuten alt, als ich in den Block komme. Gegenüber steht eine schon etwas in die Jahre gekommene Haupttribüne, die Gegengerade ist größtenteils auch überdacht. Nur wir Gäste hätten im Regen stehen müssen. Neben uns sind die rot-blauen Heimfans, die ihr Team kräftig anfeuern. Deweil plaudere ich mit einem der Ordner. Er erzählt mir, dass die Elf der AS aus vielen berühmten, talentierte Spielern aus ganz Europa zusammengestellt ist. So steht der tschechische U21-Torwart im Kasten, wirbeln Italiener und Franzosen im Mittelfeld und Sturm. Und das bei einem Zweitligisten. Wie das ? Möglich macht das ganze ein italienisches Konsortium, das ne Menge Geld nach Eupen pumpt und den Club in die 1.Liga hieven will.
Ihrem Ruf vom Spitzenteam werden die Ostbelgier gerecht. Bislang noch ungeschlagen an der Tabellenspitze, legen sie, ganz in weiß gekleidet, gut los. KSK Ronse, noch ohne Punkt, kann da nicht viel dagegen setzen. Kurz vor der Pause gibts dann die überfällige Führung. In der Halbzeit geh ich zur "Kantinen" um für Erfrischung zu sorgen. Am Tresen treffe ich auch den Vereinswirt der AS, der mir das Bierchen glatt spendiert und gut gelaunt in die Zukunft blickt. "In paar Jahren spielen wir in der Champions League und hauen die Bayern raus." Da wäre ich sicherlich der letzte, der etwas dagegen hätte. Nebenbei komme ich auf mein heutiges Reiseziel, Aachen zu sprechen. Promt bietet der Wirt mir an, gegen einen kleinen Obulus mit im Fanbus zurück zu fahren. Eupen liegt nämlich nur 17 km von Aachen entfernt. Insgeheim hatte ich mir das schon ausgemalt. Da kann man einfach nicht nein sagen.
Apropos nein: Fritten gibts in der Kantinen leider nicht. Stattdessen haben sie nur Kartoffelchips. Das hat mein Bild der belgischen Küche doch arg getrübt. Die zweite Hälfte hält noch zwei AS-Traumtore bereit, und natürlich eine stimmungsvolle LaOla. Danach gehts Richtung Bus. Der Ronse-Kassierer übergibt mir mi einem großen Lächeln meinen Koffer. Ergebnisse sind eben doch nicht alles im Leben. Die Polizei ist extra vor Ort um, wie früher die Kindergärtnerin, die Straße abzusperren. Ich setze mich auf die Rückbank, zusammen mit den jugendlichen AS-Fans. Im Bus gibts das volle Programm: Bier, Brötchen und Schlagermusik. Da kommen unweigerlich Erinnerungen an die legendären Auswärtsfahrten mit Bergedorf 85 hoch. 2,5 Stunden braucht der Bus bis Eupen - so lange waren wir früher auch nach Meppen unterwegs. Der Jugendliche neben mir, ich glaub er hieß David, erzählt mir vom Belgischen Fussball, dass die Nationalmannschaft sehr schlecht sei (letztens 0-5 gegen Armenien), die Eupener aber nicht für Deutschland die Daumen drückten. Denn Eupen und sein deutschsprachiges Umland würden unter keinen Umständen gerne zu Deutschland gehören - im Gegenteil: Lieber bleiben sie die salopp gesagt "umhegte" Minderheit in Belgien. Und wirklich, es gibt einfach alles auf Deutsch: Staatl. Fernsehn, Radio, Zeitungen, Versicherungen, Gesetzte....für 73.000 Einwohner. Im Bus verfolgen wir die Fussballergebnisse im Radio - ein witziges Gefühl, belgischen Fussball auf Deutsch zu hören. Um kurz vor sieben kommen wir am "Kehrwegstadion", der Heimstätte der AS, an. Hier gibt es auch eine "Fussballkantine" (Vereinsgaststätte), nur da der Wirt mit uns mitgefahren ist, bleibt das gute Stück heute Abend geschlossen. Is auch jut so, denn ich muss die Linie 14 nach Aachen noch bekommen. Auf dem (langen) Weg zur Haltestelle halten zwei Eupen-Fans neben mir und nehmen mich mit runter zur Haltestelle. Wieder Glück gehabt mit den Autofahrern! Ehrlich, die Eupener sind ein nettes Völkchen! Ist schon ein komisches Gefühl, mit einem Linienbus über eine Landesgrenze zu fahren, die man nichtmal sieht, sondern nur am Handynetz den Grenzübertritt bemerkt. Rund 40 Minuten dauert die Fahrt bis in die Domstadt Aachen. Im Dunkeln ist leider nicht viel zu sehen und dummerweise verpasse ich den Bus zur jwd gelegenen Jugendherberge. Aber das macht mir jetzt auch nichts mehr aus. Nach drei Tagen Fussball-Total, tollen Begegnungen, 9 Toren und Dauerbahnfahren, sehne ich mich nach länger Ausschlafen.....und nach den Bergedorfer Elstern! Support your local football club. Cheers, Olli

Mittwoch, 4. November 2009

News: MSV - 85 wird neu angesetzt !!!

Zuerst die nüchterne Meldung :
In zweiter (Berufungs) Instanz hat das HFV-Sportgericht entschieden das Spiel Meiendorfer SV - Bergedorf 85 neu anzusetzen.

Hier berichtet Sport-Nord über die Entscheidung:
http://www.sport-nord.de/news/index.php?news_id=12653

Jetzt eine persönliche Anmerkung eines 85live-Redakteurs:
Somit verliert Bergedorf 85 die Punkte (zunächst) wieder am grünen Tisch. Meiendorf jubelt und beschwört, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat.
Nicht unerwähnt sollte aber bleiben, dass dieser MSV im Gefühl der moralischen Gerechtigkeit nichts unversucht ließ: Ja, fast schon Psychoterror gegen den Schiedsrichter. Sogar die Freundin des Unparteitischen wurde versucht mit hineinzuziehen.
Eine weitere Frage wird die Fußballwelt beschäftigen: inwieweit ist mit dem heutigen Urteil, die Tatsachenentscheidung außer Kraft gesetzt worden?

(Was mir persönlich als Fan noch am Herzen liegt: 85 wurde nach diesem Spiel als total unsportlicher Verein dargestellt. In der Vergangenheit hat sich 85 besonders unter der Rigide von Trainer Rüdiger Schwarz als besonders fair erwiesen und genießt nicht nur in Meppen einen tadellosen Ruf. An Siege am grünen Tisch kann ich mich nicht erinnern. Da hat der MSV eine erfolgreichere Vergangenheit. Hat nicht der damalige Meiendorf-Trainer Ehm gegen eine Spielabsage an den Sander Tannen erfolgreich protestiert?)
Ein nicht unwesentlicher Nebenaspekt dieser Entscheidung:
Die Neuansetzung des Spiels soll erst im Jahre 2010 stattfinden. Damit fehlen beiden Teams mögliche drei Punkte im Kampf um die Qualifikation für die Hamburger Hallenmeisterschaften...

Montag, 2. November 2009

Aktuelle Elstern-News

Die Redaktion wurde soeben darüber informiert, dass Oliver Lindemann nicht mehr Trainer der Zwoten von Bergedorf 85 sein soll. Der bisherige Co-Trainer Sven Meyer übernimmt zunächst die Mannschaft.
Wir bemühen uns um nähere Informationen.