Was soll der geneigte Zuschauer von diesem Oberliga-Hamburg Spiel halten. Ist es ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Zähler? Die Einordnung des 2:2 (1:0) gegen die "Tauben" fällt schwer, besonders, weil die Elstern Sekunden vor dem Abpfiff am Rande einer Niederlage standen. Mit dem Schlusspfiff erzielte Abwehrorganisator Oliver Leinroth den per Kopf den glücklichen Ausgleich für die Elstern, die damit nur noch einen Punkt brauchen, um das Ticket für die Regionalliga-Relegation zu lösen.
Dabei hätte 85 heute schon alles klar machen können. Mit einer 1:0 Führung gings in die Pause. Zuvor konnten beide Teams keine Akzente setzen. Lediglich Sascha de la Cuesta hatte zwei gute Möglichkeiten. Letztere wurde aber vom Veteranen im USC-Tor, Frank Dröge, vereitel, als de la Cuesta alleine vor ihm auftauchte, am Umspielen aber scheiterte. Sonst waren es die konzentriert und eng stehenden Palomaten, die den Elstern das Durchkommen erschwerten. Aus Standardsituationen konnte leider auch nichts herausgeholt werden. Es sei denn vom Punkt aus: Das Führungstor resultierte aus einem schwer ersichtlichen Elfer. In der 32.Minute legte sich Tibor Nadj den Ball auf den Punkt und verwandelte abgezockt. Sein drittes Tor in den letzten drei Spielen.
Nach der Pause fingen die Elstern endlich wieder an, so zu spielen, wie wir sie in der Rückrunde erlebt haben. So tauchte Jan Landau in der 68.Minute frei vor Dröge auf. Leider konnte auch diese Chance nicht genutzt werden. Der Ball ging weit am anvisierten rechten Eck vorbei. Der Wendepunkt im Spiel! Quasi im Gegenzug gelang den Gästen der Ausgleich durch Protzek, dank freundlicher Mithilfe der Elstern-Defensivabteilung.
Nun war das Konzept der Elstern auf den Kopf gestellt. Die heute nicht immer so sichere Abwehr fing an zu schwimmen, doch die Gästeführung resultierte wieder aus einer zweifelhaften Schiri-Entscheidung. Angeblich soll Oliver Leinroth ein Handspiel begonnen haben, was aber auf den ersten Blick wie angelegter Arm aussah. Was solls - Mirco Langen hatte keinen Chance den Elfer abzuwehren - 1:2!
Nun waren die Elstern wieder voll gefordert. Elstern-Coach Nitschke opferte seinen Linksverteidiger Savelsberg für Offensivmann Kalma und brachte zudem Kunkel. Ein Offensiv-Feuerwerk wollte aber nicht folgen, auch weil Paloma weiterhin sicher stand und zum Glück seine Konterchancen nicht nutzen konnte. So durfte Kunkel in der Nachspielzeit von links nochmals reinflanken und Oliver Leinroth seinen ganzen Frust in seinen energischen Kopfball stecken - für den Ausgleich, welcher nicht nur für die Moral wichtig ist, sondern auch in der Endtabelle wertvoll werden könnte. - besser einer als keiner!
David Berwecke stand auch heute wieder nicht im Kader der Elstern. Der Mittelfeldmann laboriert an einer Wadenverletzung.
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