„Do you want to see the ground,“ fragt mich der etwas ältere Herr im sportlichen Poloshirt, der sich heute Vormittag um den Club-Shop von Leyton Orient FC kümmert. Erstaunt gucke ich von meinem Portmonai auf und kann mein Glück kaum fassen. „Wow, that would be great,“ bekomme ich gerade noch heraus, zusammen mit einem großen Lächeln. Nachdem ich die 6,50 Pounds für den Wimpel beglichen habe, die üppige Stadionzeitung gibt es kostenlos dazu, holt der Verkäufer den Schlüssel und wir gehen los. Erst einmal die Treppe runter, dann gerade durch den Spielereingang ins Innere des Matchroom Stadiums, das knapp 1000 Fans Platz bietet (ca. 4500 im Schnitt). Schon zuvor hatte ich mir Bilder vom Stadion angeguckt, aber wenn man live auf dem Platz steht, sieht das ganze noch viel imposanter aus. Und man bedenke: Hier spielt ein Drittligist!
Die Mischung machts in diesem Stadion, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen und sich zu einem Schmuckkästchen vereinen. Auf der einen Seite steht die alte Tribüne mit Gibeldach, die früher, so erzählt mein Guide, abgebaut und hier wiedererrichtet wurde. Die Haupttribüne gegenüber ist dagegen blitz blank neu, genauso wie die Torgeraden. Vor ein paar Jahren modernisierte der Club sein Stadion, entfernte die Stehplätze und baute VIP-Logen, Restaurant und jeden Komfort ein. Aber woher kam der Zaster? – Dafür hatte der Verein ein kluges Konzept, das den Bau von Wohnungen in den Stadionecken vorsieht, die später verkauft werden. Daher sieht das Stadion, das in Sichtweite des neuen Olympia-Geländes für 2012 steht, von außen eher wie eine Baustelle aus. Eine ganz pfiffige Idee!
Nachdem ich alle Seiten abgeknipst habe, nimmt mich der nette Herr wieder mit in die Katakomben, aus denen plötzlich laute Musik ertönte. Aerobic Kursus? – Nein, die Zeugwarte packen die Trikots für die anstehende Auswärtsfahrt nach Hereford an. Ein wichtiges Spiel für die O’s, die sich genauso wie ihr nächster Gegner in akuter Abstiegsgefahr befinden. Trainer Ling musste vor ein paar Wochen sogar seinen Hut nehmen. Dabei war es er, der Orient letztes Jahr fast zum Zweitligaaufstieg führte.
Die Eintrittskarten sind, wie es im Mutterland des Fussballs eben so ist, nicht so preisgünstig. Umgerechnet rund 22 Euronen muss der erwachsene Fan für einen Sitzplatz hinblättern. Dennoch strömen 4500 Fans zu den Heimspielen. Eben echte Liebe in rot-schwarz! Sogar in Schweden hat Leyton Orient einen Fanclub
Diese nette Begenung sollte in Sachen Fussball die letzte auf meiner London-Reise sein. Ein schöner Abschluss in einer fussballverrückten Metropole. Ich würde sogar sagen, dass London die Fussballhauptstadt Europas ist. Alleine 5 Erstligisten haben hier ihre Heimat. 14 Profivereine sind es insgesamt von der 1. bis zur 6.Liga. Dazu kommen noch zwei ganze Hände voll halbprofessionelle- sowie, genau wie in Hamburg, zig Amateurclubs. Da glaubt sich der interessiete Fussballfan im Siebten Himmel. Wenn man dazu noch stolzer inhaber einer Travelcard (Wochenkarte) ist und so ohne Hürden Bus und U-Bahn benutzen darf, stehen die Fussballtüren offen. Einziges Hindernis ist der Spielplan. Traditionell stehen der Samstag und Dienstag im Zeichen des runden Leders – Sonntag ist normalerweise fussballfreie Zeit. Aber dank des Pay-TVs, Sky-Sports, kann der geneigte Fan auch nach der Kirche Fussi gucken. Mein Glück: Nach unserer Ankunft am Sonntagmorgen ging es für mich zur Mittagszeit zum Premier League Spiel Fulham v. West Bromwich Albion.Ein sehr schönes Spiel und Stadion, auch mit Gibeltribüne, wie man auf den versrpochenen Bildern sieht. Stimmung machen aber vor allem die Auswärtsfans - ist in England leider immer häufiger so. Nicht umsonst nannte man Highbury, die Heimstätte von Arsenal, "The Library".
Die Mischung machts in diesem Stadion, wo Tradition und Moderne aufeinandertreffen und sich zu einem Schmuckkästchen vereinen. Auf der einen Seite steht die alte Tribüne mit Gibeldach, die früher, so erzählt mein Guide, abgebaut und hier wiedererrichtet wurde. Die Haupttribüne gegenüber ist dagegen blitz blank neu, genauso wie die Torgeraden. Vor ein paar Jahren modernisierte der Club sein Stadion, entfernte die Stehplätze und baute VIP-Logen, Restaurant und jeden Komfort ein. Aber woher kam der Zaster? – Dafür hatte der Verein ein kluges Konzept, das den Bau von Wohnungen in den Stadionecken vorsieht, die später verkauft werden. Daher sieht das Stadion, das in Sichtweite des neuen Olympia-Geländes für 2012 steht, von außen eher wie eine Baustelle aus. Eine ganz pfiffige Idee!
Nachdem ich alle Seiten abgeknipst habe, nimmt mich der nette Herr wieder mit in die Katakomben, aus denen plötzlich laute Musik ertönte. Aerobic Kursus? – Nein, die Zeugwarte packen die Trikots für die anstehende Auswärtsfahrt nach Hereford an. Ein wichtiges Spiel für die O’s, die sich genauso wie ihr nächster Gegner in akuter Abstiegsgefahr befinden. Trainer Ling musste vor ein paar Wochen sogar seinen Hut nehmen. Dabei war es er, der Orient letztes Jahr fast zum Zweitligaaufstieg führte.
Die Eintrittskarten sind, wie es im Mutterland des Fussballs eben so ist, nicht so preisgünstig. Umgerechnet rund 22 Euronen muss der erwachsene Fan für einen Sitzplatz hinblättern. Dennoch strömen 4500 Fans zu den Heimspielen. Eben echte Liebe in rot-schwarz! Sogar in Schweden hat Leyton Orient einen Fanclub
Diese nette Begenung sollte in Sachen Fussball die letzte auf meiner London-Reise sein. Ein schöner Abschluss in einer fussballverrückten Metropole. Ich würde sogar sagen, dass London die Fussballhauptstadt Europas ist. Alleine 5 Erstligisten haben hier ihre Heimat. 14 Profivereine sind es insgesamt von der 1. bis zur 6.Liga. Dazu kommen noch zwei ganze Hände voll halbprofessionelle- sowie, genau wie in Hamburg, zig Amateurclubs. Da glaubt sich der interessiete Fussballfan im Siebten Himmel. Wenn man dazu noch stolzer inhaber einer Travelcard (Wochenkarte) ist und so ohne Hürden Bus und U-Bahn benutzen darf, stehen die Fussballtüren offen. Einziges Hindernis ist der Spielplan. Traditionell stehen der Samstag und Dienstag im Zeichen des runden Leders – Sonntag ist normalerweise fussballfreie Zeit. Aber dank des Pay-TVs, Sky-Sports, kann der geneigte Fan auch nach der Kirche Fussi gucken. Mein Glück: Nach unserer Ankunft am Sonntagmorgen ging es für mich zur Mittagszeit zum Premier League Spiel Fulham v. West Bromwich Albion.Ein sehr schönes Spiel und Stadion, auch mit Gibeltribüne, wie man auf den versrpochenen Bildern sieht. Stimmung machen aber vor allem die Auswärtsfans - ist in England leider immer häufiger so. Nicht umsonst nannte man Highbury, die Heimstätte von Arsenal, "The Library".
Mein persönlicher Favorit in London: Brentford FC. Leider habe ich nur knapp ein Spiel verpasst, aber das Stadion sagt schonmal alles. Ein Traum-Ground, wie er im Buche steht. Leider wollen die "Bees", die gerade dabei sind, in die 3.Liga aufzusteigen, in ein paar Jahren umziehen. Aber vielleicht bremst ja die Wirtschaftskrise. (Foto: Hintertortribüne: unten Stehplätze, oben Sitzplätze)
Hier war sogar Musik-Ikone Rod Stevward für ein paar Monate als Praktikant tätig!
Das berühmte "Craven Cottage", ein ehemaliges Jagdgehöft, nach dem das Stadion des FC Fulham benannt ist. Direkt an der Themse gelegen, zeichnet das Stadion eine perfekte Symbiose aus Alt und Neu aus. Highlight: Eine originale Haupttribüne mit Gibeldach (s.u.)
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