Donnerstag, 26. Februar 2009

Mit der 85 Mütze in die Stadien des Königreichs - Teil 3+4


Olli berichtet heute von Doppeldeckerbussen, Shakesspeare, Rod Steward und ein Traumstadion für 85 …

Tag 3

Was für eine Enttäuschung. nur zwei ordentliche Chancen konnte Ramsgate FC verbuchen gegen den eine Klasse tiefer spielenden Gastgeber aus Tilbury. Letztes Jahr noch league cup Gewinner, mussten sich die Rams heute Abend im Achtelfinale aus dem Wettbewerb verabschieden. bitter!Dennoch war es schön, die Fans von Ramsgate zu sehen. sie planen ende Juni nach Hamburg zu kommen. und vielleicht kommt das Team sogar mit. Angesichts der sportlichen Lage sieht es aber eher nach Abstiegskampf aus. Harte Zeiten.Tilburz liegt östlich von London, hat einen Hafen, eine Bahnstation aber sonst nicht viel. Der Hinweg war schon ein kleines Abendeuter, da kein Bus mehr fuhr und ich die1,7, Kilometer per pedes absolvieren musste. Genauso auf dem Rückweg, um den Zug zurück zu erhaschen. Auf dem Rückweg traf ich in der u~bahn erfreute arsenal~fans. 1/0 haben die Gunners gegen die Roma gewonnen. zu hause um 11.20pm.Eine Spielstätte ganz besonderer art durfte ich am Vormittag besuchen.. nein, diesmal kein football ground, sondern ein Theater> das Globe Theatre. zwar nur ein Nachbau, aber dennoch beeindruckend. ganz aus Holz gebaut wie eine art Colosseum angeordnet, führte hier Shakespeare in den 1890er Jahren seine Stücke auf und begeisterte tausende von Londonern, für die das Theater eine der wenigen Abwechslungen darstellte. Es war so populär, wie heute zum Fußball zu gehen. Genau wie in heutigen Stadien, gab es VIP logen aber auch Stehplätze, die sich in der Mitte befanden und unüberdacht waren. Auf jeden Fall noch ein eingeplantes Highlight> Brentford FC. steht morgen auf dem Programm

Tag 4

moin ihr alle !

hier also tag 4:Aus dem roten Doppeldeckerbus sind die Scheinwerfer schon von weitem zu sehen. Zwar stört die Autobahnbrücke ein wenig, aber dennoch sind sie gut auszumachen. schnell drücke ich auf den Halteknopf und gehe vorsichtshalber schon mal die Treppe nach unten. beim aussteigen fällt eines auf> während sich rechts die Reihenhäuser, für England typisch, aneinanderreihen, sind links in der Ferne große Wohntürme auszumachen. dummerweise ist das Stadion, der „griffin park“ des brentford fc, jetzt plötzlich nicht mehr auszumachen, weshalb ich nach einer Weile kehrt mache und zurückgehe. und siehe da gleich fällt mir der Club Shop der Bees, so der Spitzname ins Auge. zum glück hat er bis 4 Uhr offen. Vor mir erstreckt sich eine große Auswahl an Fanartikeln, für einen Viertligisten beachtlich, auch wenn es ein Profiverein ist. Endlich in Brentford, ein Traum war vollbracht. schon beim Studium der englischen Zeitungen hat der londonder Club aus dem Westteil der Metropole mein Interesse geweckt, auch, weil er ein besonderrer club ist. denn nachdem man ende der 90er Jahre fast vor dem bankrott statt, übernahmen die Fans den Verein und führen ihn auch weiterhin erfolgreich. Vor zwei Jahren in die 5 liga *league two) abgestiegen, stehen die beess gerade auf platz eins! Eine weitere Besonderheit ist, dass die pop-Legende Rod Steward hier einmal ein Praktikum absolviert hat. das kann auch nicht jeder Club von sich behaupten.

Aber der eigentliche Star, zumindest für mich, ist das Stadion, der griffein park.Nachdem ich einen Wimpel und eine Stadionzeitung erworben habe und dem sehr netten Verkäufer einen Elstern-Aufkleber in die Hand gedruückt habe, ging es dann zu besagten griffin park, der nur einen kleinen Katzensprung entfernt liegt. Sympatischerweise ist das in rot gestrichene Eingangstor offen. ich gehe rein und finde den Zugang zum Stadioninnenraum ebenfalls geöffnet. was mich dann erwartet, ist ein fantastisches, typisch englisches Stadion. Einfach herrlich vier eigenständige Tribünen säumen das Feld und sind natürlich nah am Spielfeldrand platziert. Hinter den Toren gibt es Stehplätze, nach dem tazllor-report ein selten gesehenes Element in England. Die Sitzplätze sind vornehmlich rot, mit weißen Aufschriften. ganz nah befinde ich mich am Feld und gehe an der Seitenlinie entlang, ganz wie ein nervöser Trainer. das Stadion ist komplett überdacht. rund 4000 Fans pro Spiel finden den Weg hierher. Ein Traumstadion, was ich am liebsten abmontiert und nach Bergedorf verfrachtet hätte.

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