Wenn man im Pokal gegen Mannschaften
zuhause spielt, die mehrere Klassen höher angesiedelt sind, gibt es
drei realistische Ziele : Viele Zuschauer(einnahmen), nicht
zweistellig verlieren und zumindest ein Ehrentor erzielen. Zwei
konnten erfüllt werden.
Der Dauerregen verhagelte Ziel Nummer
eins.So säumte nur eine sehr übersichtliche Zuschauerscharr den
sehr kleinen Kunstrasenplatz. Da im Pokal die Einnahmen geteilt
werden mit dem Gegner, dürfte nicht viel übrig geblieben sein für
den ASV.
Zum Spiel:
Die Turn- und Sportgemeinschaft
Dassendorf von Beginn an sehr konzentriert. Augenmerk wurde darauf
gelegt, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und bei Ballverlust
die Pille sofort wieder zu ergattern. Aus Elsternsicht blöd, dass
quasi der erste richtige Schuss von B. Atug gleich im Tor landetet.
Von der Strafraumgrenze konnte er ungehindert abziehen. 85-Keeper
Marc Stückler, zum ertsen Mal im Elsterndress, kam nur noch mit den
Handschuhen an das Leder.
Nun folgte die beste Phase des ASV
Bergedorf 85. Ebenfalls konzentriert wurde gut gegen den Ball
gearbeitet und man hatte sogar eine gute Doppelchance durch Stephan
Funk und Florian Heinze.
Doch als der ehemalige Spieler von
Vorwärts Wacker Billstedt, Eric Agyemang, nach gut 20 Minuten auf
2:0 erhöhte, konnte Bergedorf lange Zeit überhaupt nicht mehr
konstruktiv nach vorne agieren. Mehr oder weniger Befreiungsschläge
ließen den Ball wie ein Bumerang schnell wieder zurück kommen.
Der sehr spielfreudige Pascal Nägele
und noch mal B. Atug machten den Halbzeitstand perfekt.
Die zweite Hälfte aus Sicht von 85
erfreulicher. Es wurde versucht, das Spielgerät länger in den
eigenen Reihen zu halten. Nach dem frühen 0:5 kam 85 immer besser
ins Spiel. Sehr erfreulich heute die Leistungsexplosion von Leon
Obenland. Nicht nur, dass er viele Kopfballduelle gewann, er war sehr
agil und oft der einzigr Unruheherd für Dassendorfs Abwehr, in der
mit Marc Brudler der Sohn (?) des ehemaligen Elstern-Spielers Thomas
Brudler aufgeboten wurde.
Leon hatte Mitte der zweiten Halbzeit
dann auch mit einem schönen Distanzschuss den Ehrentreffer auf den
Fuß.
In den letzten zehn Minuten trafen dann
noch S. Atug und noch mal zweimal Ex-Profi Agyemang (von Billstedt
ging es u.a. zu Aue, Magdeburg und Bielefeld) zum 0:8. Wobei der
Schiedsrichter zumindest bei zwei Toren die Regeln etwas einseitig
für die Gäste auslegte. Aber das war natürlich total unbedeutend.
Im Gegenteil zur letzten Aktion des Spiels: Justin Gauger, der mit
dem ebenfalls eingewechselten Nico Witzke für erfreulich frischen
Wind sorgte, konnte Keeper Leo Hebbeler überwinden.
Dieses Tor hatten sich auch alle
Elstern verdient. Mit Sicherheit wird die Mannschaft von diesen 90
Minuten gegen eine absolute Spitzenmannschaft profitieren.
Der TuS Dassendorf wünschen wir, dass
sie den Oddset-Pokal ins Heimatgebiet holen, um dann vielleicht im
DFB-Pokal an den Sander Tannen gegen eienn richtig Großen
antreten zu können (wie einst 2000 gegen Unterhaching)
Foto: Tim Scharfenberg
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