Die Statistik der 1.Hälfte ließt sich eigentlich recht positiv. Während die Elstern 5 Torchancen aufweisen konnten, standen bei den Marzipanstädtern 7 Einschussmöglichkeiten zu Buche. Der Haken an der Sache, und da schwenkt die Statistik wieder ins Negative um:85 durfte nur einmal jubeln, der VfB satte sechs! Dementsprechend schnell verschwanden die 40 "Zahlenden" im schnuckeligen SCVM-Vereinsheim, um sich kräftig durchzuwärmen. Brrrr!
Eigentlich unglaublich, aber die Elstern hatten den durchaus besseren Start. Schnell wurde deutlich, dass Reincke und Co. das Heft in die Hand nehmen wollten. Vielleicht zu sehr, denn kaum waren 5 Minuten rum düpieren die in komplett grün gekleideten Lübecker die 85-Defensivabteilung mit schnellem Direktspiel und treffen zur Führung. Zu langsam hatte die Abwehr, in der Neuzugang Oliver Leinroth von Beginn an spielte, den Rückwärtsgang eingelegt.
Dem Offensivdrang der Elstern tat das jedoch keinen Abbruch. So tankte sich Jan Savelsberg in Berwecke-Manier mutig durch die VfB-Abwehr, setzte das Spielgerät aber rechts vorbei. Berwecke hatte kurze Zeit später eine ähnlich gute Möglichkeit.
Hinten lief es aber weiter schlecht, was mit den Gegentoren 2 und 3 (10., 15.) bestraft wurde. Die Elstern verloren von da an ihr Konzept, spielten außer Rand und Band. Waren sie zu Beginn teilweise noch in Doppelbesetzung beim Gegenspieler, klappte nun garnichts mehr, was die Fans nicht gerade erwärmte, sofern sie nicht Lübeck die Daumen drückten. Die hatten anscheinend einen Glanztag erwischt, denn quasi jeder Schuss aufs Tor landete im Netz.
Erst zum Ende der 1.Hälfte rappelten sich die Elstern wieder auf und konnten durch Sascha de la Cuesta zumindest den Anschluss markieren.
In den zweiten 45 Minuten tauschten beide Trainer erwartungsgemäß das Personal teilweise aus. So kamen bei 85 Ali Kalma und Tolga Odabas (wahrscheinlich) zum Einsatz. Auch Tibor Nadj und Jan Landau sollten Einsatzzeit bekommen. Fortan war 85 auf Ergebniskorrektur aus und wirkte besser sortiert. Wäre das auch in der 1.Hälfte der Fall gewesen - die Statistik hätte sich gefreut.
Immer wenn Lübeck auf 85 trifft, ist er dabei: Ein treuer VfB-Fan, der sowohl die Spiele der Ersten wie auch der Zweiten in der SH-Liga besucht. Angesprochen auf die Regionalliga meinte er: "Es ist schon langweilig gegen soviele Zweitvertretungen zu spielen. Und zum nächsten Ligaspiel gegen Plauen werden wir mit unserem Bus 8 Stunden brauchen." Insgeheim fände er es daher besser, wenn der VfB in der Oberliga spielen würde.
Bergedorf: Werth, Leinroth, Savelsberg, Deron, Martens, de la Cuesta, Berwecke, Ioannou, Toksöz, Reincke, Pettersson
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