Saison 1952/1953: Der
grosse Traum der Elstern - Aufstieg in die Oberliga Nord -
zerplatzte. Die Elstern mussten sich einer besseren Mannschaft -
Eintracht Braunschweig - geschlagen geben.
Anlass
zur Resignation konnte dies nicht sein, vielmehr ein Anstoss, das
grosse Ziel erneut in Angriff zu nehmen.
23. September:
Am Hopfenmarkt beginnen die Bauarbeiten für die Ost - West –
Strasse
Spielzeit
1953 / 54
Mit
16 Mannschaften startete die Amateurliga Hamburg in die neue Saison.
Aus der Oberliga ist der SC Concordia abgestiegen - ein
Gründungsmitglied der Oberliga musste nach 6 Spielzeiten in den
sauren Apfel des Abstiegs beißen.
Aufgestiegen
aus der dritten Liga ( nun Verbandsliga genannt ) sind der SC Sperber
und der Wandsbeker FC Wandsbek durfte sich somit auf zwei
Lokalderbies freuen.
Als
Zeichen dafür, dass in Hamburg guter Fussball gespielt wird muß man
die Tatsache ansehen, dass seit Bestehen der Oberliga jedes Jahr ein
Hamburger Amateurverein den Sprung in die Oberliga geschafft hat.
Ob
dies auch nach dieser Saison der Fall ist, muss sich zeigen.
Als
grosser Favorit für die beginnende Saison muß der SC Concordia
betrachtet werden, als härteste Konkurrenten werden Bergedorf 85,
der Lüneburger SK, bedingt durch etliche Neuzugänge der SC Sperber
und der SC Union 03 angesehen.
Aus
dem Spielerkader der Elstern hat sich Heiner Reiß in Richtung Altona
93 verabschiedet. Dort hat er im ersten Jahr in neunundzwanzig
Spielen fünfzehn Tore erzielt. Für die Elstern ein herber Verlust.
Am
Sonntag, 9.August 1953 startete die Amateurliga Hamburg in die neue
Saison.
Auftaktgegner
der Elstern war die SpVgg Polizei, eine Mannschaft, die den Elstern
in der Vergangenheit schon häufig Schwierigkeiten bereitet hat. Die
zweimalige Führung der Polizisten ( 0:1 und 1:2 ) ließ auch dieses
Mal Böses erahnen, doch Voß, Hansen (2), Lohöfer und Künn
stellten einen 5:2 Sieg sicher.
Nachwuchskräfte
in das Mannschaftsgefüge einzugliedern war eine der sportlichen
Zielsetzungen der Elstern; hier wurden die Namen Burmeister und Voß
genannt. Gerd ("Heeschen") Voß sollte einer der ganz
großen Fußballer in Bergedorf werden.
Der
zweite Spieltag bescherte den Elstern das Gastspiel beim FV
Wilhelmsburg 09, einem weiteren unangehehmen Gegner. Voß schoß die
Elstern in Führung, aber Unsicherheiten in der Hintermannschaft
begünstigten die Führung des WFV 09. Werner Mierow konnte in der
Schlußminute den 2:2 Ausgleich erzielen.
Tore
von Lohöfer, Mierow, Hansen und Voß sorgten für einen 4:2
Auswärtssieg bei Rasensport
Harburg.
Getrübt wurde die Freude durch einen Platzverweis von Lohöfer.
Schlechtes
Wetter verhinderte einen Rekordbesuch im Billtalstadion, als der bis
dato ungeschlagene
Tabellenführer
SC Concordia zum Kräftevergleich mit den Elstern antrat. 3000
Besucher wurden Zeugen eines torlosen Unentschiedens. Zuviel Respekt
vor den favorisierten Concorden verhinderte zählbare Erfolge der
Elstern.
Einmal
mehr war es Werner Mierow,der am darauffolgendem Spieltag ( 5. ) beim
2:1 Erfolg bei Union 03 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer
erzielte.
Am
6. Spieltag kam es in Wandsbek zum Lokalderby zwischen dem WFC und
dem SC Concordia, Die hohen Erwartungen der 7000 Zuschauer wurden
nicht erfüllt. Das Spiel endete mit einem leistungsgerechten 2:2,
wobei Concordia erst in der Schlussphase den Ausgleich erzielen
konnte
Die
Elstern trafen an diesem Wochenende auf den TSV Uetersen und konnten
einen 4:1 Vorsprung nicht über die Zeit bringen Drei Tore von Voß
sowie ein Treffer von Künn wurden nach einem Eigentor von Heitmann
noch zum 4:4 Endstand egalisiert.
Mit
0:5 kamen die Elstern am 7. Spieltag beim VfL Stade unter die Räder
Der Stammtorwart Fründt war verletzt, Ersatzmann Randow war
verhindert, so wurde dann Juniorentorwart Lange zwischen die Pfosten
gestellt Dieser .verhinderte eine noch höhere Niederlage! Dieses
Resultat schlug sich mit Platz 6 in der Tabelle nieder bei nun 9:5
Punkten.
In
der zweiten Halbzeit rauften sich 4000 Zuschauer bei der Partie gegen
den SC Sperber die Haare. Die Raubvögel glichen in der ersten
Halbzeit das 1:0 von Voß aus und und trafen noch zum 3:1 Vorsprung,
den die Elstern trotz drückender Überlegenheit nicht mehr
ausgleichen konnten.
Ein
1:0 Sieg gegen Güldenstern Stade - Torschütze Voß - transportierte
die Elstern am 9. Spieltag
auf
den sehsten Tabellenplatz. Das Spiel ließ Anzeichen einer Formkrise
erkennen.
Gegen
Einigkeit Wilhelmsburg taten sich die Elstern in der
Vergangenheit schwer, doch am
10.
Spieltag zeigten sie in Wilhelmsburg eine glänzende Leistung und
siegten nach Toren von Borchardt, Mierow und Hansen mit 3:1
Nach
dem ersten Drittel der Saison hatte die Tabellenspitze folgendes
Aussehen
Aus
Sicht von Bergedorf 85 ein Tabellenplatz der für den Rest der Saison
noch alle Möglichkeiten offen läßt.
Mit
einem 0:0 bei TuS Hamburg starteten die Elstern in das zweite
Saisondrittel. Trotz drückender Überlegenheit konnte die stabile
Abwehr des TuS nicht überwunden werden.
Ein
Vorkommnis darf nicht unerwähnt bleiben.
Beim
Spiel des LSK bei Einigkeit Wilhelmsburg drangen während des Spiels
Diebe in die Kabine der Einigkeit - Spieler ein und stahlen
Geldbörsen und Garderobe!
Lokalrivale
( im besten Sinne ! ) Viktoria trat dann zwei Wochen später zu einem
Freundschaftsspiel an und verzichtete zugunsten der Einigkeitspieler
auf die Einnahmen, damit diese sich für die gestohlenen Dinge Ersatz
beschaffen konnten.
Eine
ganz feine Geste.
Anders
sah es am 12. Spieltag au als die Kontrahenten früherer Jahre, der
Lüneburger SK und 85
aufeinender
trafen. In diesem sehr harten Spiel ging der LSK zwar in Führung,
doch Künn und Borchardt brachten Bergedorf 85 2:1 in Front. Zwei
Verletzungen schwächten den LSK und verhinderten ein für die
Lüneburger besseres Ergebnis,
BERGEDORF
LACHENDER DRITTER schrieb das Abendblatt, als sich die Elstern durch
einen 2:1Sieg über Viktoria Wilhelmsburg auf den vierten (!)
Tabellenplatz vorschoben.Ein "normales" Tor von Hansen und
ein nach der zweiten Wiederholung von Wild verwandelter Foulelfmeter
sorgten für einen glücklichen Sieg.
Ein
sehr guter Torhüter des Eimsbütteler SV verdarb den den Bergedorfer
Zuschauer im heimischen
Billtalstadion
die Stimmung beim torlosen Unentschieden.
Deutlich
bessere Stimmung herrschte am folgendem Spieltag.
Wernwe
Mierow wurde für sein 250. Spiel im Trikot der Elstern geehrt und
die Mannschaft schickte anschließend den WFC mit einer 1:4
Niederlage nach Hause.Die Wandsbeker gingen zwar nach Wiederanpfiff in
Führung, aber Ewald ("Walli") Künn(2); Hansen und Prinzen
gaben dem Spiel eine Wendung.
Platz
drei in der Tabelle war eine weitere erfreuliche Begleiterscheinung
an diesem Tag !
Dieser
Aufwärtstrend konnte auch am 16. Spieltag nicht gestoppt werden. Am
ersten Rückrundenspieltag traten die Bergedorfer am Tiefenstaaken
beim Eimsbütteler SV an. Dort entführten sie mit einem 2:2 ( Tore
von Künn und Borchardt ) einen Punktund kletterten auf den zweiten
Platz einen Punkz vor dem TSV Uetersen.
Gegen
den VfL Stade gelang mit einem 3:0 die Revanche für die in der
Hinrunde erlittene 0:5
Niederlage.
Hansen(2) und Lohöfer schossen die Tore.
Auch
gegen den SC Union 03 hielt der positive Trend an. 3000 Zuschauer
wurden Zeugen einer
ganz
ausgezeichneten Leistung die sich nach Toren von Künn(2), Wild und
einem Eigentor in einem 4:1 Erfolg niederschlug.
Von
Tumulten begleitet fand das Spiel der Elstern gegen die SpVgg Polizei
statt.Grund für diese unerfreulichen Vorkommnisse war die Bestellung
des Schiedsrichters von SuS Bergedorf, dem man eine korrekte
Spielleitung offensichtlich nicht zutraute. Das Spiel endete 1:1.
Am
20. Spieltag, also nach zwei Dritteln der Saison, unterlagen die
Elstern beim TSV Uetersen nach gutem Spiel mit 0:1.
Ein
Ausschnitt aus der Tabelle nach 20 Spielen offenbart folgende
Situation
Der
SC Concordia scheint unangefochten der Meisterschaft
entgegenzustreben, während sich um den zweiten Tabellenplatz
spannende Duelle anbahnen werden.
Am
21. Spieltag stellte sich der FV Wilhelmsburg 09 im Billtalstadion
vor. Ein hart umkämpfter 3:2 Sieg schraubte das Punktekonto auf
29:13 Zähler und stabilisierte den zweiten Tabellenplatz.
Hansen,
der ebenfalls zweimal erfolgreich war verdient mit 4:1.
Großkampftag
in Wandsbek
Concordia
empfing vor 5000 Zuschauern die Elf von Bergedorf 85. Die Hausherrn
präsentierten sich in wahrhaft meisterlicher Form und lagen bereits
nach 25 Minuten mit 4:0 in Front. Im zweiten Durchgang konnte
Borchardt mit dem Ehrentreffer das Spielergebnis etwas erträglicher
gestalten. Der 4:1 Sieg der Concorden war verdient.
Vom
Schock der 1:4 Niederlage hatten sich die Elstern gegen das
Tabellenschlusslicht Raspo
Harburg
noch nicht vollständig erholt. Das 2:2 gegen die Rasensportler
bedeutete gleichzeitig den Verlust des zweiten Tabellenplatzes.
Zeitgleich musste der SC Concordia beim Eimsbütteler SV mit 1:2 die
zweite Niederlage quittieren.
Wiedergutmachung
für das 0:1 aus dem Hinspiel war beim 4:1 Erfolg beim SC Sperber
angesagt.
Voß(2),
Hansen und Heitmann sicherten damit damit die Rückkehr auf den
zweiten Platz nach einersehr gutenLeistung.
Nur
eien Woche später machte sich unter den 3000 Zuschauern im
Billtalstadion Ernüchterung
breit,
als 85 trotz überlegen geführten Spielsgegen TuS Hamburg mit 0:1
unterlag.
Dieses
Resultat hat beim Bergedorfer Publikum Spuren hinterlassen, denn zum
nächsten Heimspiel
gegen
Einigkeit Wilhelmsburg kamen nur 1000 Besucher. Diese brauchten ihr
Kommen nicht zu bereuen, denn die Einigkeit wurde mit einer 0:2
Niederlagen nach Wilhelmsburg zurückgeschickt.
Die
Meisterschaft der Amateurliga Hamburg trat nun in die entscheidende
Phase. Hier ein Tabellenausschnitt:
Erneut
war es eine Wilhelmsburger Mannschaft - diesmal die Viktoria - die
den Elstern die Punkte überlassen musste.
Viktoria
unterlag den Elstern mit 1:3: Voß, Heitmann und Lohöfer zeichneten
für die Tore verantwortlich.
Das
Schlagerspiel gegeb den Lüneburger SK lockte 4000 Zuschauer am
vorletzten Soieltag in das
Billtalstadion.
Gut gelaunt gingen diese nach Spielende nach Hause, denn die Elstern
siegten in einem guten Spiel und Treffern von Voß, Mierow und
Eberhage mit 3:1.
Vor
dem letzten Spieltag lagen die Elstern einen Punkt vor dem TSV
Uetersen. Der letzte Spieltag
musste
also die Entscheidung bringen. An dieser war TuS Hamburg -
designierter Absteiger – maßgeblich beteiligt indem TuS den TSV
Uetersen mit 2:1 besiegte. Tragisch für den TuS, daß die Mannschaft
trotz des Siegeswegen der schlechteren Torverhältnisses gegenüber
Union 03 absteigen musste.
Auch
in den unteren Ligen reiften Abstiegsentscheidungen heran. So musste
SuS Bergedorf (Vorläufer der TSG ) wegen des um 0,02 (!) Toren
gegenüber dem VfL 93 schlechteren Torverhältnisses in die vierte
Liga absteigen.
Auf
der Camper Höhe - Spielstätte von Güldenstern Stade - wurden die
Hausherrn vor 2000 Besuchern mit 1:2 in die Schranken verwiesen.
Damit hat 85 ohne fremde Hilfe den zweiten Tabellenplatz erreicht der
wie auch im Vorjahr zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga
berechtigt.
Glückwunsch
an den SC Concordia. Der letztjährige Oberligaabsteiger hat eine
famose Saison gespielt.
Neben
TuS Hamburg müssen die SpVgg Polizei und Rasensport Harburg den Weg
in Liga Drei antreten.
Saisonrückblick
Über
die gesamte zeigten die Elstern durchweg konstante Leistungen,
längere Formkrisen sind ausgeblieben.
Lediglich
am siebten und achten Spieltag verloren die Elstern zweimal
nacheinander. Anders als in den vorigen Spielzeiten wurden in der
Endphase der Meisterschaft die letzten Spiele gewonnen.
Die
Eingliederung des Nachwuchsspielers Gerd Voß war ein absoluter
Volltreffer.
Gerd
Voßerzielte mit 17 Treffer in der Saison ien Viertel aller
Elsterntore.
Die
tabellarisch niedergelegten Zuschauerzahlen weisen die Amateurliga
Hamburg als eine sehr attraktive Spielklasse aus.
Am
Schluß dieses Berichtes ein kleiner Rückblick auf ein Punktspiel
der Oberliga Nord. Die Ähnlichkeit mit der Gegenwart ist rein
zufällig.
Aufstiegsspiele
zur Oberliga Nord
Der
NFV und die norddeutschen Amateurlandesverbände hatten einen auch
für die Zukunft verbindlichen Modus für die Ermittlung der
Aufsteiger in die Oberliga Nord festgelegt.
Teilnehmer
an dieser Runde werden drei Vertreter aus Niedersachsen je zwei
Mannschaften aus Hamburg und Schleswig - Holstein und eine Mannschaft
aus Bremen.
Diese
acht Mannschaften bilden zwei Gruppen, deren in Hin - und Rückspiel
ermittelten Sieger in
die
Oberliga aufsteigen.
In
der Aufstiegsrunde sollten die Elstern auf folgende Kontrahenten
treffen
Teutonia Uelzen, Zweiter der Staffel Ost der Amateurliga
Niedersachsen.
VfB
Oldenburg, Zweiter der Westgruppe der niedersächsischen Amateurliga
und der
Itzehoer
SV, Schleswig - Holsteiner Amateurmeister
Itzehoer
SV - Bergedorf 85 2:2
Ein
verdientes 2:2 erzielten die Elstern an an der Scleswig -
Holsteinischen Westküste vor 7000 Zuschauern.
Zweimal
konnte 85 einen Rückstand ausgleichen, wobei Lattentreffer von Voß
und Hansen ein besseres Resultat für die Elstern verhinderten.
Das
Hamburger Abendblatt bescheinigte den Bergedorfern eine
ausgezeichnete kämpferische Leistung.
Im
zweiten Spiel besiegte Uelzen die Oldenburger mit 1:0
Bergedorf
85 - Teutonia Uelzen 2:2
8000
Zuschauer sollten einen großen Fussballtag erleben.
Zwei
Freistöße nach überflüssigen Fouls brachten die Teutonen in der
ersten Halbzeit in Führung. Unmittelbar nach Wiederanpfiff verkürzte
Werner Mierow auf 1:2, Hermann Hansen blieb es vorbehalten mit einem
Freistoß aus dreißig Metern den Ausgleich zu erzielen Ein dritter
Treffer wurde nicht anerkannt..
Spielerisch
besaßen die Elstern Vorteile, jedoch konnten sie die körperliche
Überlegenheit der
Gäste
nicht restlos kompensieren.
Nach
Einschätzung des Abendblattes sollte der Aufstieg zwischen Uelzen
und 85 entschiedenwerden.
Der
VfB Oldenburg und der ISV trennten sich 1:1
Bergedorf
85 : VfB Oldenburg 0:3
Die
optimistische Einschätzung konnte nicht aufrecht erhalten werden.
Vor 7000 Zuschauern wurden den Elstern vom VfB die Flügel gestutzt.
Trotz
überlegen geführten Spieles der Bergedorfer Elf und einem
verschossenen Elfmeters in Durchgang eins erzielten die Oldenburger
nach Wiederanpfiff zwei Tore, hinzu kam ein Eigentor der Bergedorfer.
Der
ISV unterlag Teutonia Uelzen mit 1:2
VfB
Oldenburg : Bergedorf 85 2:1
Die
letzten Hoffnungen auf den Oberligaaufstieg blieben in Oldebburg auf
der Strecke.
Bis
zur 75. Minute keimte die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis, das 0:2
in der 85; Minute beseitigte alle Zweifel über den Spielausgang.
Kurz vor dem Abpfiff konnte Adolf Wild auf 1:2 verkürzen.
8000
Besucher sahen ein gutes Fusballspiel.
Erneut
behielt Teutonia Uelzen mit 2:1 die Oberhand über den ISV und
untermauerte die Anwartschaft auf den Oberligaaufstieg.
Bergedorf
85 : Itzehoer SV 1:2
Umstellungen
innerhalb der Mannschaft - Neubesetzung der Flügel - erwiesen sich
nicht als effektiv; lediglich Heitmann und Hansen zeigten Normalform.
Mit dem Halbzeitpfiff ging der ISV in Führung. Die nur noch 1000
Zuschauer durften nochmals hoffen, als Herrmann Hansen in der 80.
Minute den Ausgleich herbeiführte, aber zwei Minuten vor dem Ende
ging derISV erneut in Führung. Der ISV spielte einen guten Fussball
und gefieldurch mannschaftliche Geschlossenheit.
Der
VfB Oldenburg schlug vor 10000 Zuschauern Teutonia Uelzen mit 3:1.
Teutonia
Uelzen : Bergedorf 85 6:0
Lediglich
Wild und Hansen zeigten in einer schwachen Bergedorfer Mannschaft
Normalform. Pech zudem, daß Lohöfer beim Stande von 0:2 verletzt
wurde und später ausschied.
Der
VfB Oldenburg gewann in Itzehoe das letzte Spiel mit 3:1. Somit
mussten die punktgleichen Mannschaften aus Uelzen und Oldenburg ein
Entscheidungsspiel austragen. Dieses Spiel gewann der VfB Oldenburg
mit 3:2 nach Verlängerung vor 15000 Zuschauern am Hamburger
Rothenbaum und sicherte sich den Aufstieg in die Oberliga Nord.
Hier
ein Blick auf die Abschlusstabellen:
Aus
Sicht der Hamburger Vereine verlief die Aufstiegsrunde sehr
enttäuschend. Erstmals konnte sich kein Hamburger Verein für die
Oberliga qualifizieren.
Nach
dieser Saison verließ Rudi Borchardt die Elstern in Richtung
Concordia, Hermann Hansen schlug seine Zelte in Oldenburg auf.
Für
die Bergedorfer Mannschaft war ein Umbruch angesagt. Es blieb
abzuwarten inwieweit die sportliche Substanz der Mannschaft davon
berührt wird.
Foto + Zeitungsbericht: Hamburger Abendblatt
Tabellen: Hans-Martin Lippold
Zum ersten Teil der Chronologie (1945-1950)!
Vielen Dank Herr Lippold für die detailierten und spannenden Chronologien der wahren Elstern.
AntwortenLöschenIch begleite als Fussballfan den ASV seit 1956 bis vor 2 Jahren, als das Elend mit dem FC begann.
Von 1958 bis ca´ 1967 habe ich selbst in der ASV-Jugend Fussball gespielt.
Deshalb ist mir der Verein so ans Herz gewachsen.
Peter Goltermann