Sonntag, 31. Oktober 2010

Gruselkick, aber Elfmeter bringt Wende - 2:1-Sieg gegen Wedel!

Heute ist der 31.Oktober, Reformationstag und natürlich Halloween. Zur Stunde ziehen Scharen von kleinen Gespenstern durch die Straßen, klingen an den Türen und fordern, Süßes...denn sonst gibts Saures!
Passend zum Fest der Geister war heute nicht nur das Wetter (fieser Nieselregen). Auch die Elstern boten gegen den Tabellenletzten aus Wedel über weite Strecken eine gruselige Vorstellung. Lange war eher "saures" angesagt. Erst ein Elfmeter, von Sascha de le Cuesta eiskalt wie Gespensterfinger verwandelt, brachte ne Viertelstunde vor Schluss doch noch die Wende. Für entgültig "süße" Gefühle sorgte dann "Triple-O" Oduro-Opuni mit dem erlösenden Führungstreffer kurz vor dem Ende. Ein typisch "dreckiger" Sieg für die Elstern - aber auch solche Dinger muss man gewinnen. Und nach 3 sieglosen Spielen endlich wieder ein Dreier - das tut gut!

Siegtorschütze Triple-O musste in den vergangenen Partien jeweils auf der ungeliebten Ersatzbank Platz nehmen, was er laut Manni Nitschke aber sehr professionell hinnahm. Nur aufgrund der zu harten Roten Karte gegen Jurek Rohrberg im Spiel gegen Rugenbergen, rutschte der Abwehrschlacks in die Startelf und sah in den ersten Minuten, wie seine Vorderleute das Spiel versuchten an sich zu reißen. Nach 10 Minuten war der Schwung aber schon passé. Der Gruselkick nahm seinen Lauf. Das Gespenst in Person war dabei ein Kranich, besser gesagt TSV-Stürmer Marc-Keno Kranich. Nach einem Steilpass in die Abwehrschnittstelle der Elstern bugsierte er das Leder aus 12 Metern abeklärt in die Maschen (22.) Nicht gut sah dabei 85-Keeper Tobi Braun aus, der aus seinem Kasten gestürmt kam, den Ball aber nicht erreichte.
Der unerwartete Gegentreffer verunsicherte die Elstern noch weiter. Plötzlich klappte fast nix mehr. Das lag einerseits an kämpferisch einwandfreien Wedelern und andererseits an Bergedorfer Lustlosigkeit. Es haperte besonders am Spiel ohne Ball. Das heißt: Zu wenig Bewegung, zu viel Daddelei. Zu allem Überfluss musste auch noch Jan Landau verletzungsbedingt ausgewechselt wrden. Für ihn kam Fatih Gürel. Aber auch die "Wühlmaus" konnte erstmal nicht für mehr Gefahr sorgen. Für die einzige Torchance zeichnete Sascha de la Cuesta verantwortlich, mit einem flachen Distanzschuss, bei diesem seifigen Boden ein durchaus probates Mittel.
Folgerichtig gabs keinen Applaus zur Halbzeit. Und auch in Hälfte zwei blieb das Bild vorerst unverändert. Die Elstern stark verunsichert und im Glück, dass die Gäste es nicht vermochten, die sich bietenden Räume zu nutzen und Konter abzuschließen.
Nur ganz zaghaft näherten sich die Elstern dem Wedeler Tor an, immer ein bischen mehr und meistens über den schnellen Yayar Kunath und den jetzt langsam aufblühenden Gürel. Der ist es auch, der die ersten richtigen 100-Prozentigen des Spiels hat, jeodch gleich zweimal aus kurzer Distanz scheiterte. Aber auch wenn das Ding nicht reinging - es war ein Weckruf für die Elstern. Plötzlich waren sie präsenter, mit mehr Wille und Mumm. Den hatte auch Kunath, der einem schönen Pass von de la Cuesta (?) wie ein Pfeil hinterhereilte. Wohl zu schnell für Wedels Keeper Nick Gyateng. Er kam zu spät und holte Kunath im Strafraum von den Beinen. Klare Sache: Elfer! "Ja, er hat mich berührt," gibt Kunath nach dem Spiel zum Protokoll und auch beide Trainer gaben dem heute sehr guten Schiri Julian Lüddecke Recht. Sascha de la Cuesta legte die Kugel auf den Punkt und sicherlich guckten einige der 150 Zuschauer garnicht erst hin. Denn de la Cuesta machte bis dato eine etwas unglückliche Figur. Aber hier bewies er tolle Nervenstärke. Eiskalt flach rechts ins Glück - super gmacht und die Erlösung für 85 und seine Fans!
Tatsächlich agieren die Elstern nun viel befreiter: Gürel mit einer weiteren guten Möglichkeit, der heute solide Iscan mit jetzt besseren Eckstößen, schnelleres, endlich direkteres Spiel nach vorne über Kunath. Der unbedingte Wille ist plötzlich da - beste Voraussetzungen für eine spannende Schlussphase. Und wie spannend es die Elstern machen....bis zur 87.Minuten lassen sie ihre Fans Hoffen und Bangen. Dann bekommt "Triple-O" sein langes Bein in einen halb als Schluss halb als Vorlage gedachten Ball von (wars de la Cuesta, Kunath, Carolus? - bitte um Hilfe, der Schreiber dieser Zeilen hat in diesem Moment wohl zu stark mitgezittert) - Toooor! Das muss natürlich gefeiert werden. Die Elstern-Spieler tun es auf ihre Art: Sie tauchen ab und machen den Diver. Bei diesem schmierigen Geläuf klappt das natürlich hervorragend.
Auch wenn bei der letzten Ecke der Gäste nochmal Zittern angesagt war - es brannte nix mehr an. Die Elstern mit einem immens wichtigen Sieg, Wedel mit einer unnötigen Niederlage, die den TSV noch tiefer in die Klauen des "Abstiegsgespents" trudeln lässt. Die Elstern haben dagegen ihr "Schreckgespenst" aus den letzten Spielen hoffentllich endlich verjagt.
Kabinenpredigtnet
Die Elstern-Spieler nahmen ihren Trainer beim Wort. Manni forderte in der Halbzeit zweit Tore von seinen "Jungs" und promt netzte 85 zweimal ein. Sehr vorbildich. Ob Mannis Schüler in der Schule auch immer so brav zuhören? - Die komplette PK samt Fotos vom Spiel gibts wahrscheinlich morgen hier aufm Blog!
Wieder der Knöchel....
Im Spiel gegen Buchholz vor zwei Wochen zog sich Elstern-Stürmer Eddi Örün einen Bänderriss am Knöchel zu und wird ungefähr sechs Wochen ausfallen. Und auch Gökhan Iscan hätte es um ein Haar am Knöchel erwischt. Der Wedeler traf ihn aber zum Glück "nur" paar Zentimeter drüber. Trotzdem musste der 85-Mittelfeldakteur verletzt runter. Gerissen ist zum Glück nichts. Dafür gibts aber ne ordentliche Prellung. Gute Besserun "Göki"!
Spione gesichtet...
Vor paar Tagen wurde bekannt: Die USA geben circa 80 Milliarden Dollar für den Geheimdienst aus. Soviel werden der SC Victoria und der SVCN wohl nicht für Scouting veranschlagt haben. Trotzdem statteten Bert Ehm und Thorsten Henke dem Langnese Happiness Stadion Sander Tannen heute einen Besuch ab. Und das nicht ohne Grund. Nächsten Freitag gehts für 85 zu Vicky, am 27.November gastiert die Nitschke-Elf in Curslack.
Neue Bälle
In punkto Spielgerät sind die Elstern auf jeden Fall erstklassig. Denn heute wurde zum ersten mal mit "Torfabrik" gespielt, dem offiziellen Bundesligaball. Das neue Spielobjekt sorgte im Vorfeld der Bundesligasaison für Gesprächsstoff, ist es doch sehr flatteranfällig und seine Flugbahn dadurch für die Torhüter besonders schwer einzuschätzen. 85-Torwarttrianer Volker Braun bestätigte die Befürchtungen und fügte hinzu: "Die Nähte sieht man fast garnicht mehr." Dementsprechend glatt sei die Oberfläche. Schlappe 125 Euro muss ein Verein für so ein spielbetriebsfähiges, also geeigtes Exemplar hinblättern. Aber obs wirklich nur am neuen Ball lag, dass die Torhüter auf beiden Seiten heute nicht ihren allerbesten Tag hatten....
Ein Dach für die 85-Fans
Es war mal wieder typisch: Zwei Stunden vor Anpfiff öffneten sich die Himmelsschleusen und es begann sich einzuregnen. Zwar leicht, aber unangenehm. Schon jetzt stehen zum Schutz vor dem Regen viele kleine Langnese-Schirme auf den Stehrängen. In Zukunft wirds für Elstern-Fans aber noch komfortabler. Zwei große Schirme mit jeweils 3,5-Meter Durchmesser sollen im "Fanblock" aufgestellt werden. Fanclub-Vorsitzende Roswitha Ahsbahs hofft, dass das "Dach" schon zum nächsten Heimspiel am 14.11. gegen Paloma steht. Diese ulkige Konstruktion wird dann sicherlich Chancen auf den Architektenpreis für die innovativste Überdachung haben. Und sollte der Herbst nochmal seine letzten Sonnenstrahlen zu uns schicken, kein Problem: Auch als Sonnendach sind die großen Schirme sehr gut zu gebrauchen.
Endlich: Elstern-Mädels mit Befreiungsschlag
Da steckte bestimmt eine dicke Portion Wut dahinter. Mit 6:1 siegte die Elstern-Mädels in Delmenhorst und stoppten damit die Talfahrt. Was für eine Antwort, nach der 0:6 Schlappe unter der Woche bei HSV III. Glückwunsch!!!!!
Und auch von der zweiten Garde gibs Positives zu vermelden: Die 2.Frauen zog mit einem 3:1 bei Lohbrügge ins Pokal-Achtelfinale ein. (Korrektur: es war ein 1-0 Sieg) Glückwunsch die 2te!!!!!
Einen Rückschlag gabs für die Soccergirls. Sie unterlagen im Pokalviertelfinale Farmsen mit 0:4. Aber schon allein das Erreichen der Runde der letzten Acht war ein großer Erfolg für unsere 1.B.. Also, macht weiter so Mädels!

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