"Vielleicht in zwei Wochen" - Die Elstern trainieren wieder draußen

Mal ehrlich - als Amateurfussballfan ist man momentan wirklich nicht zu beneiden. Dagegen sind die Querelen in der Tigerenten-Koalition bloßer Schall und Rauch. Wochenende um Wochenende heißt es: "Generalabsage". Es ist bald einfach nicht mehr auszuhalten - basta!

Aber: Im Gegensatz zur Lage im Kanzleramt, ist für uns Fussballfans Hoffnung in Sicht, und zwar in Person von Elstern-Coach Manni Nitschke. "Der Rasen sieht überraschend gut aus, der Schnee ist ja ruck zuck weggetaut," so der Fussballlehrer nach dem heutigen Abendtraining - dem ersten unter freiem Himmel seit gefühlt einer halben Ewigkeit. Auf das langsam wieder zum Leben erwachende Grün gings für die Jungs zwar noch nicht, dafür trieb Manni sie über die Laufbahn. "Das ging ganz gut," so Nitschke.

Die schlechte Nachricht folgt jedoch promt: Auch für das kommende Wochenende hat der HFV eine Gerenalabsage verhängt. Nur die Kunstrasenplätze könnten davon ausgenommen sein."Vielleicht in zwei Wochen," prognostiziert Nitschke vorsichtig das erste Ligaspiel seiner Elstern in 2010. Würde heißen: Rendez-Vous am 14.März, in Niendorf - und die haben zur Not auch einen Kunstrasen.

Bis dahin heißt es: Schuften, schuften, schuften. Denn, dass noch richtig viel Arbeit auf die Mannschaft wartet, war am letzten Samstag zu erkennen. Lediglich 2-2 trennte man sich von der 1.A. von Cordi. "Das war eher dünn," konstatiert Nitschke und deutet an, dass die Zügel in den nächsten Tagen wieder angezogen werden soll. So sind gleich drei Trainingseinheiten (Do., Fr., Sa.) plus Krafttraining für die restliche Woche angesetzt, wobei Samstag vielleicht auch ein weiteres Tespiel steigen könnte. Den Fokus möchte Nitschke dabei auf die Schnelligkeit richten, denn: "Fussballspielen verlernt man ja nicht so schnell." Um wieder in den richtigen Rhythmus zu kommen, plant Nitschke außerdem, wie schon in der Hinrunde, auch diesmal unter der Woche Testsipele zu arrangieren, nicht zuletzt als Vorbereitung auf die vielen englischen Wochen.

Extraschichten könnte Neuzugang Ofusehne Oduro-Opuni schieben. Der 25-jährige hatte bei seinem ex-Club Altona 93 nur wenig Spielpraxis. "Ihn müssen wir wieder in Gang bringen," deutet Nitschke an. Gute Nachrichtern dagegen aus dem Lazarett: Sowohl Sinisa Veselinovic als auch der lange verlezte Andreas Goldgraebe (Leiste), sind wieder fit.

Endlich, der Ball rollt wieder, die Vorfreude steigt, der Countdown läuft! AUF GEHTS ELSTERN

(Foto: Torun)