Sonntag, 15. April 2018

Verletzung überschattet langweilige Partie: ASV Bergedorf 85 -SV Hamwarde 3:0 (0:0)


Wäre die blöde Verletzung von 85-Abwehrspieler Malte Golinske nicht passiert, könnte von einer der unspektakulärsten Partien des ASV Bergedorf 85 an den Sander Tannen berichtet werden.

Die Verletzung des Bergedorfer Abwehrchefs resultierte – dem Spiel angemessen – aus einem harmlosen Zweikampf im Mittelfeld. Malte wollte vor seinem Gegenspieler am Ball sein und verletzte sich dabei unglücklich im Knie. An der Reaktion des erfahrenen Defensivspielers erkannte man leider sofort, dass da was Schlimmeres passiert ist.
So musste das Spiel einige Minuten unterbrochen werden, d a der Krankenwagen gerufen werden musste, der Malte ins Krankenhaus brachte.
An dieser Stelle: Alles Gute Malte Golinske !!!

Das 1:0 der Elstern nach gut einer Stunde Spielzeit bekam die verletzte Elster noch mit:
Einen hohen Ball verlängerte der großgewachsene Stephan Funk auf Höhe der Strafraumgrenze auf den in die Lücke laufenden Timo Schwenke, der aus kurzer Distanz das Leder mit Außenriss am guten Hamwarder Keeper Matthias Peter ins rechte Eck vorbei spitzelte.
Daraufhin liefen viele Spieler noch einmal zu Malte Golinske an den Spielfeldrand.

Aufgrund des bis zu diesem Zeitpunkt einseitigen Spielgeschehens, war eigentlich jedem der gut 100 Zuschauern klar, dass dieser Führungstreffer zugleich auch mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit spielentscheidend war.
Zu passiv agierten der SV Hamwarde . Zwei dicht beianderstehende Viererketten bzw. eher 5-er-Ketten machten den ideenlosen Bergedorfern lange das Leben schwer.Im Mittelfeld versprühte kein Spieler sowas wie Kreativität. Die Außen rückten immer viel zu früh in die Mitte. So plätscherte das Spiel in den ersten 45 Minuten so dahin. Irgendwann wird das erlösende Tor schon fallen, dachte man.
Das dies auch fallen sollte, ist dem offensiven Wechseln in der Halbzeitpause zu verdanken. Justin Gauger und Mikel Ehmke wurden vom Trainer Jörg Franke ins Spiel geworfen. Der eine zeigte, dass im Fußball durchaus auch Dribblings erlaubt sind, der andere zeigte schon mit seiner gefühlt dritten Ballberührung, welch „Füßchen“ er besitzt. Toller zum Zunge schnalzender „tödlicher“ Pass aus dem Mittelfeld. Das 1:0 sollte kurze Zeit später fallen (s.o.).

Da Hamwarde auch nach dem Rückstand keine gr0ßen Anstalten machte, offensiver zu werden, wurde 85 überheblich. Mit diesem Fehlverhalten schenkten die Elstern dem Gegner oftmals unbedrängt den Ball. Der eben noch gelobte Mikel E. Versuchte Kunststücke als letzter Mann, der nicht minder talentierte und oberligaerfahrene Felix Rehr spielte plötzlich die einfachsten Pässe in die Füße von Hamwarde.
Erst lautstarkes Wecken vom beschäftigungslosen ASV-Keeper Marc Stückler beendeten diese Traumphase..
Als dann Justin Gauger im Strafraum unüberhörbar gelegt wurde und Felix Rehr den fälligen Strafstoß sicher verwandelte und Timo Schwenke kurz vor dem Ende das 3:0 besorgte, war das auch in dieser Höhe verdiente Ergebnis besiegelt.

62 Punkte und Tabellenführer. Es sieht gut aus.
Das nächste Spiel findet gegen Verfolger MSV Hamburg statt, der gegen den ASV seine letzte Chance auf dem Aufstieg sicherlich nutzen möchte.
Im Lager der Elstern weiß mann, dass man sich gehörig steigern muss, um zumindest einen Punkt von der Kandinskyalle zu stibitzen.



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