Zunächst zum Spiel:
Bergedorf 85 mit einer Änderung: Für Ali Ildir rückte Fatih Gürel in die Anfangsformation. Rinik Carolus übernahm den linken Part in der Viererkette, Fatih spielte vor ihm.
Beide Teams begannen besonnen. Der Ball lief zwar gut durch beide Reihen, aber Torchancen waren Mangelware. Trotzdem durchaus interessant. Erkannte man schon recht bald, dass da zwei Teams auf Augenhöhe gegeneinander spielten. Nach gut 25 Minuten intensivierten die Elstern. Der sehr starke Erdinc Örün kämpfte sich in die Herzen der 85-Fans. So einen Spielertyp hatte 85 zuletzt gefehlt. Zweikämpfe wurden gewonnen, Halbchancen heraus gespielt. Doch im Strafraum wurde dann ein Schlenker zu viel gemacht, man war- wie beim Lupfer von Fatih Gürel aus 10 Metern – einfach zu verspielt. Die bärenstarken Pauli-Kicker waren da schnörkelloser. Besonders die schnellen Piere Becken und Nils Pichinot kamen zum Zuge. Einmal strich ein Schuß nur hauchdünn am Gehäuse von Tobias Braun vorbei. Doch als der sehr gute Schiedsrichter (seine Assistenten überzeugten auch) zur Pause pfiff, stand es 0:0.
Der Torbann brach dann aber sehr schnell. Auf der linken Seite konnte sich ein Paulianer durchsetzen, Pass in die Mitte, den Torschuss konnte Braun glänzend parieren doch der Ball sprang an das Bein von Ofusehne Oduro-Opuni und von ihm ins Tor der Elstern.
Die Elstern jetzt nicht geschockt. Man setzte den Hebel auf Sturm um. Wieder war es Örün, der alles versuchte. Sein Distanzschuss rutschte dem eigentlich starken Keeper Springer durch die Hosenträger. Viele Fans sahen den Ball schon hinter der Linie, doch Springer erwischte das Leder gerade noch rechtzeitig.
Dann ein klassischer Konter: Die eigentlich sehr aufmerksame 85-Defensive wurde durch einen schönen „tödlichen“ Pass in die Nahtstelle ausgehebelt und Pichinot macht wieder sein Tor gegen Bergedorf. - eiskalt!
Nun schien die Messe gelesen. Pauli schien auch in Sachen Fitness überlegen zu sein. Besonders Fousseni Alassani (die Nummer 8 von St. Pauli). Die ehemalige Jung-Elster war bester Mann auf dem Platz. Ein drei Null lag in der Luft. Doch dann wechselte Manni Nitschke Yayar Kunath in der 74. Minute ein. Gleich sein erster Ballkontakt hätte den Anschlusstreffer bedeuten können. Ein langer Ball, die Abwehr der braun-weißen bzw. ja jetzt golden spielenden verschätzt sich, Yayar scheitert mit gutem Abschluss am Torwart.
Keine zwei Minuten später. Kunath legt mustergültig auf Sascha de la Cuesta zurück, der eigentlich nur noch einschieben brauchte. Doch die verhasste Rückenlage...übers Tor!
Im Gegenzug läuft Nils Pichinot auf Braun zu. Eigentlich lässt der ehemalige Curslacker sich sowas nicht entgehen – eigentlich...
Jetzt Bergedor wieder. Auf einmal brannte es vor dem Gehäuse vom FC Sankt Pauli. Und endlich ein Elstern-Tor. Philip Pettersson im Nachschuss flach rein. Aber es waren nur noch drei Minuten zu spielen. Bergedorf mit alles oder nichts. Jurek Rohrberg fällt der Ball vor die Füße und er zimmert unhaltbar den Ball in die Maschen. Welch ein Jubel. Doch das Spiel war noch nicht aus. Je eine Chance noch hüben und drüben. Dann pfiff Sven Ehlert die Partie ab. Begeisterung bei den Elstern !
Sehr zufrieden können auch die Verantwortlichen mit dem Rahmenprogramm der Stadioneröffnung sein. Auch das Wetter spielte entgegen der Prognosen recht gut mit. So gelangte man bei Sonnenschein in das Stadion. Über dem Eingang und an den Zäunen nicht zu übersehen : „Langnese Happyness Stadion Sander Tannen“. An den Kassenhäuschen lange Schlangen. Viele der 785 zahlenden Zuschauer (da Kinder und Jugendliche freien Eintritt hatten, waren bestimmt über 1000 da) gingen dann links zunächst zu den Langnese Eisboxen. Hier bekam man gegen Vorlage der Eintrittkarte ein „Nogger“(gab verschieden Sorten), eine Station weiter konnte man sich zur großen Tombola registrieren lassen, indem man sich seine Lieblingszahl aussuchte. Gleich daneben begrüßen und berieten der 1. Vorsitzende Mathias Hammer und Manager Jens Seddig spendierfreudige Bergedorfer, die imaginäre Parzellen der neuen Kunstrasenplätze „kaufen“ möchten. Neben der neuen Anzeigentafel (Ich kann mich an keine Vorgängertafel an den Sander Tannen erinnern, gab es im Billtal früher eine ?) dann der reanimierte Fanshop der Elstern. Die Gebrüder Jörg und Thomas Willhöft verkauften ein großes Sortiment an neuen Fanartikeln (Schals, Mützen, Becher, 85-Shirts, Schlüsselanhänger, Aufkleber,..) . Tolle Sache!
Noch weiter links dann die professionelle Bühne des Clubs am Donnerstag, auf der die Band „Some Evil Answers“ Deutsch-Rockte und eine Viertelstunde vor Anpfiff der Bezirksamtleiter Dr. Krupp eine kleine Eröffnungsrede hielt. Er bedanke sich bei Langnese für das Patronat und informierte mit Blick auf die Bagger und Sandhaufen auf den alten Grandplätzen, dass der Bau der beiden Kunstrasenplätze begonnen hat. Zusätzlich zu den Öffentlichen Geldern beteiligt sich der Verein FC Bergedorf 85 mit 100.000 EUR.
Eine großartige Investition in die Zukunft! Neben den Dank an das Bezirksamt und dem Sportamt der FHH, ist dies auch ein großer Erfolg für die Vereinsführung, die den lang ersehnten Elstern-Traum jetzt realisieren konnte.
Doch schweifen wir noch schnell über die Ränge:
Ins Auge fallen natürlich sofort die roten Langnese-Papierkörbe. Bergedorf 85 würde sofort den Preis des reinlichsten Vereins erhalten, so viele Mülleimer gibt es jetzt. Wehe ein Fan wirft sein Wursthalter noch mal einfach so weg. Außerdem zieren unzählige Sonnen bzw. Regenschirme die Ränge. Insgesamt ein freundlicheres rot-weißes Bild.
Bergedorf 85 mit einer Änderung: Für Ali Ildir rückte Fatih Gürel in die Anfangsformation. Rinik Carolus übernahm den linken Part in der Viererkette, Fatih spielte vor ihm.
Beide Teams begannen besonnen. Der Ball lief zwar gut durch beide Reihen, aber Torchancen waren Mangelware. Trotzdem durchaus interessant. Erkannte man schon recht bald, dass da zwei Teams auf Augenhöhe gegeneinander spielten. Nach gut 25 Minuten intensivierten die Elstern. Der sehr starke Erdinc Örün kämpfte sich in die Herzen der 85-Fans. So einen Spielertyp hatte 85 zuletzt gefehlt. Zweikämpfe wurden gewonnen, Halbchancen heraus gespielt. Doch im Strafraum wurde dann ein Schlenker zu viel gemacht, man war- wie beim Lupfer von Fatih Gürel aus 10 Metern – einfach zu verspielt. Die bärenstarken Pauli-Kicker waren da schnörkelloser. Besonders die schnellen Piere Becken und Nils Pichinot kamen zum Zuge. Einmal strich ein Schuß nur hauchdünn am Gehäuse von Tobias Braun vorbei. Doch als der sehr gute Schiedsrichter (seine Assistenten überzeugten auch) zur Pause pfiff, stand es 0:0.
Der Torbann brach dann aber sehr schnell. Auf der linken Seite konnte sich ein Paulianer durchsetzen, Pass in die Mitte, den Torschuss konnte Braun glänzend parieren doch der Ball sprang an das Bein von Ofusehne Oduro-Opuni und von ihm ins Tor der Elstern.
Die Elstern jetzt nicht geschockt. Man setzte den Hebel auf Sturm um. Wieder war es Örün, der alles versuchte. Sein Distanzschuss rutschte dem eigentlich starken Keeper Springer durch die Hosenträger. Viele Fans sahen den Ball schon hinter der Linie, doch Springer erwischte das Leder gerade noch rechtzeitig.
Dann ein klassischer Konter: Die eigentlich sehr aufmerksame 85-Defensive wurde durch einen schönen „tödlichen“ Pass in die Nahtstelle ausgehebelt und Pichinot macht wieder sein Tor gegen Bergedorf. - eiskalt!
Nun schien die Messe gelesen. Pauli schien auch in Sachen Fitness überlegen zu sein. Besonders Fousseni Alassani (die Nummer 8 von St. Pauli). Die ehemalige Jung-Elster war bester Mann auf dem Platz. Ein drei Null lag in der Luft. Doch dann wechselte Manni Nitschke Yayar Kunath in der 74. Minute ein. Gleich sein erster Ballkontakt hätte den Anschlusstreffer bedeuten können. Ein langer Ball, die Abwehr der braun-weißen bzw. ja jetzt golden spielenden verschätzt sich, Yayar scheitert mit gutem Abschluss am Torwart.
Keine zwei Minuten später. Kunath legt mustergültig auf Sascha de la Cuesta zurück, der eigentlich nur noch einschieben brauchte. Doch die verhasste Rückenlage...übers Tor!
Im Gegenzug läuft Nils Pichinot auf Braun zu. Eigentlich lässt der ehemalige Curslacker sich sowas nicht entgehen – eigentlich...
Jetzt Bergedor wieder. Auf einmal brannte es vor dem Gehäuse vom FC Sankt Pauli. Und endlich ein Elstern-Tor. Philip Pettersson im Nachschuss flach rein. Aber es waren nur noch drei Minuten zu spielen. Bergedorf mit alles oder nichts. Jurek Rohrberg fällt der Ball vor die Füße und er zimmert unhaltbar den Ball in die Maschen. Welch ein Jubel. Doch das Spiel war noch nicht aus. Je eine Chance noch hüben und drüben. Dann pfiff Sven Ehlert die Partie ab. Begeisterung bei den Elstern !
Sehr zufrieden können auch die Verantwortlichen mit dem Rahmenprogramm der Stadioneröffnung sein. Auch das Wetter spielte entgegen der Prognosen recht gut mit. So gelangte man bei Sonnenschein in das Stadion. Über dem Eingang und an den Zäunen nicht zu übersehen : „Langnese Happyness Stadion Sander Tannen“. An den Kassenhäuschen lange Schlangen. Viele der 785 zahlenden Zuschauer (da Kinder und Jugendliche freien Eintritt hatten, waren bestimmt über 1000 da) gingen dann links zunächst zu den Langnese Eisboxen. Hier bekam man gegen Vorlage der Eintrittkarte ein „Nogger“(gab verschieden Sorten), eine Station weiter konnte man sich zur großen Tombola registrieren lassen, indem man sich seine Lieblingszahl aussuchte. Gleich daneben begrüßen und berieten der 1. Vorsitzende Mathias Hammer und Manager Jens Seddig spendierfreudige Bergedorfer, die imaginäre Parzellen der neuen Kunstrasenplätze „kaufen“ möchten. Neben der neuen Anzeigentafel (Ich kann mich an keine Vorgängertafel an den Sander Tannen erinnern, gab es im Billtal früher eine ?) dann der reanimierte Fanshop der Elstern. Die Gebrüder Jörg und Thomas Willhöft verkauften ein großes Sortiment an neuen Fanartikeln (Schals, Mützen, Becher, 85-Shirts, Schlüsselanhänger, Aufkleber,..) . Tolle Sache!
Noch weiter links dann die professionelle Bühne des Clubs am Donnerstag, auf der die Band „Some Evil Answers“ Deutsch-Rockte und eine Viertelstunde vor Anpfiff der Bezirksamtleiter Dr. Krupp eine kleine Eröffnungsrede hielt. Er bedanke sich bei Langnese für das Patronat und informierte mit Blick auf die Bagger und Sandhaufen auf den alten Grandplätzen, dass der Bau der beiden Kunstrasenplätze begonnen hat. Zusätzlich zu den Öffentlichen Geldern beteiligt sich der Verein FC Bergedorf 85 mit 100.000 EUR.
Eine großartige Investition in die Zukunft! Neben den Dank an das Bezirksamt und dem Sportamt der FHH, ist dies auch ein großer Erfolg für die Vereinsführung, die den lang ersehnten Elstern-Traum jetzt realisieren konnte.
Doch schweifen wir noch schnell über die Ränge:
Ins Auge fallen natürlich sofort die roten Langnese-Papierkörbe. Bergedorf 85 würde sofort den Preis des reinlichsten Vereins erhalten, so viele Mülleimer gibt es jetzt. Wehe ein Fan wirft sein Wursthalter noch mal einfach so weg. Außerdem zieren unzählige Sonnen bzw. Regenschirme die Ränge. Insgesamt ein freundlicheres rot-weißes Bild.
Der "FC" freut sich ja über so eine billige Anzeigetafel! Mann so ein Ding hängt man auf und gut is! Aber nicht damit protzen und groß ankündigen...
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