Trotz der doch deutlichen Pokalniederlage gegen die drei Klassen höher spielende Mannschaft von Concordia, dürften die meisten Zuschauer ganz zufrieden nach Hause gegangen sein.
Die Fans von Cordi, weil ihr Team doch ziemlich souverän in die Runde der letzten 32 des Oddset-Pokal einzieht und man weiter vom Pokalsieg und das große Geld träumen darf, die Elstern-Fans, weil 85 streckenweise nach vorne sehr gefällig spielte.
Und auch der Rahmen stimmte:
Der frisch gekreidete Rasen im Stadion fast wie ein Teppich , die Ränge endlich mal wieder recht gut gefüllt, in der Kurve der gut gelaunte und sangesfreudiger Anhänger Club des ASV und auch die Stadionsprecheranlage war wieder aktiv (Dank an Jens und Burkhard).
Das Spiel begann aus Bergedorfer Sicht denkbar schlecht: Schon nach zwei Minuten zappelte der Ball im Netz, als ungehindert Cordi von rechts scharf in den Strafraum flankte und Bambur aus kürzester Distanz nur den Fuss hinahlten musste.
85 in der Anfangsphase überhaupt noch nicht auf dem Platz. Lag es daran, dass im Vergleich zu den ersten Punktspielen auf vier Positionen gewechselt wurde?
Als nach 23 Minuten Cordis Nummer 10 Alexandar Mucunski per Foulelfmeter auf 2:0 erhöhte, sah es nicht so gut aus.
Doch Cordi lies nach dieser sicheren Führung doch arg an Spielfreude nach und spulte recht leidenschaftslos ihr Programm herunter.
Ein Fehler, denn plötzlich legte der ASV ihr Respekt ab. Es wurde früh drauf gegangen und flüssig nach vorne gespielt.
In der 36 Minute fast die Belohnung. Der gute Center-Stürmer Mirco Dell wurde in die Gasse geschickt. Mirco auf und davon alleine auf den Cordi Keeper zu. Ein Abwehrspieler kann von hinten ihn nur noch durch ein Foulspiel stoppen. Kurz vor dem Strafraum. Zwar kein Elfmeter, doch eine klare Rote Karte.
Das einzige rote was der Schiedsrichter zeigte, war seine rote Pfeife. Für wohl alle Anwesenden eine unverständliche Regelauslegung.
Den Freistoß zirkelte der Elstern-Kapitän Norman Lessmann knapp am Winkel vorbei.
Kurz darauf wieder ein schöner Angriff von 85. Die gute Hereingabe köpft der in formidabler Form spielende Jakob Föhres übers Tor.
Zuschauer, die erst gegen 19 Uhr an die Sander Tannen kamen, sahen zu diesen Zeitpunkt keinen großen Unterschied zwischen beiden Teams.
Nach der Pause konnte der ASV Bergedorf 85 noch eine Viertestunde mithalten, dann zeigte Cordi auch endlich wieder sowas wie Esprit statt Überheblichkeit und erzielte dann durch Bambur (2x), Balzis, Siemsen und Baur doch noch fünf Tore.
Für die Elstern heißt es ab jetzt, Kräfte sammeln und sich nur noch auf die "Mission Aufstieg" zu konzentrieren.
Das schöne Stadion an den Sander Tannen wird schon bereits am Sonntag (15 Uhr) wieder Austragungsort des Spitzenspiels gegen Oststeinbek sein.
Es lohnt sich hinzugehen - wirklich!
Spielbericht auf der offiziellen Homepage der Fußballsparte!
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