Nachdem Autor Hans-Martin Lippold in seinem "Versuch einer Chronologie" den sportlichen Werdegang der Elstern bis zum Aufstiegsjahr 1958 in sieben Teilen skizzierte, blickt der Zeitzeuge nun auf die erste Saison von 85 in Deutschlands-Fußball-Oberhaus zurück.
Nach zwölf Jahren der Zugehörigkeit zur Amateurliga Hamburg, der zweithöchsten Spielklasse und im vierten Anlauf zur Oberliga nach 1949, 1953 und 1954 gelang 1958 der Sprung in die Oberliga Nord, der höchsten deutschen Spielklasse.
Nach zwölf Jahren der Zugehörigkeit zur Amateurliga Hamburg, der zweithöchsten Spielklasse und im vierten Anlauf zur Oberliga nach 1949, 1953 und 1954 gelang 1958 der Sprung in die Oberliga Nord, der höchsten deutschen Spielklasse.
Einem Fehlstart in der Aufstiegsrunde
mit 1 : 3 Punkten und 3 : 9 Toren ließen die Elstern drei Siege
folgen und krönten die Saison mit einem grandiosen 5 : 2 Sieg über
den Itzehoer SV.
Es war geschafft! Die Elstern im
Konzert der Großen, in einer Spielklasse mit dem HSV, SV Werder
Bremen, Eintracht Braunschweig und dem Ex - Meister Hannover 96, eine
neue Zeitrechnung konnte beginnen.
Das Billtalstadion, langjährige Spielstätte des ASV Bergedorf 85, Kultstätte des Bergedorfer Fussballs, hatte keinen Rasenbelag. Der war jedoch für Oberligaspiele zwingend vorgeschrieben.
Was also tun ??
Rasenbelag für das Stadion aufbringen,
Heimspiele in einem anderen Stadion ( Victoriaplatz an der Hoheluft ) austragen oder im Bereich
des Bezirks Bergedorf eine oberligataugliche Spielstätte
einrichten ?
Nach langen - auch öffentlich
geführten - Diskussionen wurde den Elstern vom Kontrollausschuß des
DFB für die Spielzeit 1958 / 59 eine Sondergenehmigung für das
Billtalstadion erteilt.
Während dieser Saison wurden der
Sportolatz Sander Tannen dann in einen oberligatauglichen Zustand
gebracht
Schon vor der Errichtung des
Billtalstadions trugen die Elstern dort ihre Heimspiele aus, der
Platz wurde damals ganz schlicht SPORTPLATZ LOHBRÜGGE genannt.
Der Meistermannschaft - die auch den
Aufstieg erreichte - schenkten die Verantwortliche, allen voran
Trainer Heinz Werner - uneingeschränktes Vertrauen.
Doch punktuelle Verstärkungen waren
erforderlich.
Für den Platz zwischen den Pfosten
wurde vom HEBC Heinrich Kokartis verpflichtet. Der HEBC ( Hamburg -
Eimsbütteler Ballspielclub ) stieg als Meister der Germania -
Staffel ( damals dritte Liga ) in die Amateurliga Hamburg am Ende der
Spielzeit 1956 / 57 auf. Hier konnte "Heini" Kokartis durch
ausgezeichnete Leistungen auf sich aufmerksam machen und das
Interesse der Elstern erwecken.
Vom SC Sperber sicherten sich die
Bergedorfer die Dienste von Ernst Jordan, einem schnellen,
torgefährlichen und technisch bechlagenem Spieler. Vor seiner Zeit
beim SC Sperber hatte sich Ernie Jordan schon bei SuS Bergedorf -
einer der Vorgängervereind der TSG einem Namen gemacht u.A. als
Torschütze beim legendären Pokalspiel gegen Altona 93.
Weitere Neuverpflichtung war Kurt Röwe,
ein "alter Kämpe" mit der Erfahrung von neun Jahren
Oberliga Nord beim beim HTB, ETV,VfB Lübeck und zuletzt beim FC St.
Pauli. In274 Oberligaspielen erzielte er 26 Tore.
Ulli Weber musste leider aus dem
Spielerkader ausscheiden, Herz - und Kreislaufprobleme haben seiner
Laufbahn ein Ende gesetzt.
Die erste Saison der Elstern in der
Oberliga Nord konnte also beginnen.
Der Spielplan der Oberliga sah für die
Bergedorfer Mannschaft ein Heimspiel gegen den FC St. Pauli vor.
Routinemäßiger Spieltag in der
Oberliga war immer der Sonntag , doch das Debut der Elstern sollte an
einem Sonnabend stattfinden.
Auch für die Spieler des Gegners ein
Debut : erstmals mussten sie ein Oberligaspiel auf Grand austragen,
in der Vorbereitung auf dieses Spiel absolvierten sie einige
Trainingseinheiten auf Grandbelag.
Das letzte Vorbereitungsspiel gewannen
die 85er beim Itzehoer SV - alter Bekannter aus der Aufstiegsrunde -
mit 4 : 1
Bis auf den Urlauber Karl - Heinz
Pörschke konnten die Elstern die stärkste Mannschaft aufbieten,
also schon mit Jordan und Kokartis. Aus Respekt vor dem Gegner
verzichtete Heinz Werner auf Neuzugang Kurt Röwe, der in der vorigen
Saison noch das Trikot des FC St. Pauli getragen hatte.
Das Abenteuer beginnt - St. Pauli zu
Gast in Bergedorf
Um 17:45 setzte Schiedsrichter Spiewack
seine Pfeife an den Mund und pfiff das erste Spielder Elstern in der
höchsten deurschen Spielklasse an.
Zwölftausend (!) Zuschauer kamen aus
dem Staunen nicht mehr heraus! Nicht die alteingesessener St.
Paulianer - Gründungsmitglied der Oberliga - sondern die Neulinge
aus Bergedorf bestimmten das Spielgeschehen. Die Hintermannschaft der
Gäste hatte Schwerstarbeit zu verrichten, die jedoch in der 38.
Minute erfolglos blieb.
Neuzugang Ernie Jordan setzte das Leder
an die Querlatte, Günter Emsen war zur Stelle und brachte die
Elstern unter dem Jubel von 12 000 Zuschauern in Führung.
Minuten später konnte St. Pauli einen
Foulelfmeter nicht verwandeln - Otmar Sommerfeld setzte den Ball an
den Pfosten.
In Durchgang zwei das gleiche Bild :
Herrmann Hansen in Hochform zwang Harry Wunstorf im Tor der Gäste
zu Glanzparaden.
Ein umstrittener Handelfmeter wurde von
Wolfgang Herder in einem Akt ausgleichender Gerechtigkeit ebenfalls
verschossen ( Vorsatz lag natürlich nicht vor ! ).
Alle Bemühungen der Elstern wurden in
der 87. Minute vom Erfolg gekrönt - Gerd Voß brachte mit einem
Kopfball die Bergedorfer mit 2 : 0 in Führung und stellte so den
Endstand her.
Harry Wunstorf im Tor der Gäste war
der beste Spieler seiner Mannschaft und bewahrte seine Elf vor einer
höheren Niedrlage.
Die Elstern feierten einen grandiosen
Einstand in der Oberliga und die 12000 Besucher konnten sich
zufrieden auf den Heimweg machen. Die Elstern waren für einen Tag
Tabellenführer.
Bergedorf 85 bös zerzaust
So überschrieb das Hamburger
Abendblatt den Bericht über die Partie der Elstern bei Hannover 96.
Das Gastspiel der Elstern beim
Deutschen Meister von 1954 nahm kein gutes Ende für die Bergedorfer
Mannschaft.
In der 5. Minute gingen die
Hannoveraner in Führung als ein Bergedorfer Verteidiger überlaufen
wurde. Bis zum Pausenpfiff konnten die Elstern noch gut mithalten,
denn kompakte Abwehrarbeit und konstruktives Angriffsspiel prägten
den Auftritt der Bergedorfer Mannschaft.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff brach
das Unheil über die Elstern herein .Die Hannoveraner Tkotz und
Gawletta erhöhten bis zur 50. Minute auf 3 : 0. Damit war der
Widerstand gebrochen. Die Mannschaft konnte das hohe Tempo nicht mehr
mitgehen und musste in der 60. und 68. Minute zwei weitere Treffer
hinnehmen.
Mit zwei Minuspunkten und fünf
Gegentoren im Gepäck traten die Elstern die Heimreise an.
Der Alltag hatte die Elstern eingeholt.
Werder Bremen wurde von den Elstern
überrannt.
Werder - Trainer "Schorsch"
Knöpfle machte seinem Ärger über die Darbietung seiner Schützlinge
laurstark Luft und wurde vom Schiedsrichter hinter die Barriere
verbannt.
Zehntausend Zuschauer waren nämlich
Zeuge, wie die favorisierten Bremer von den Elstern
auseinandergenommen wurden.
37. Minute Ernie Jordan 1 : 0, 40.
Minute Gerd Voß mit einem Kopfball zum 2 : 0; unmittelbar danach 3 :
0 durch Wolfgang Herder
Dieses Resultat nahmen die Mannschaften
mit in die Kabine. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Herder
einen Handelfmeter zum 4 : 0 für die 85 er.
Zwei Treffer von Willi Schröder trugen
aus Sicht der Bremer zu einer Ergebniskorrektur bei, aber drei
Minuten vor dem Abpfiff erhöhte Walter Krüger das Ergebnis auf 5 :
2 für Bergedorf 85.
Die Elstern waren über die gesamten
neunzig Minuten die spielbestimmende Mannschaft und siegten auch in
dieser Höhe verdient.Die Bremer blieben in allen Belangen hinter den
eigenen Ansprüchen zurück !
Kein Oberliganiveau in Neumünster
Siebentausend Zuschauer gingen
enttäuscht nach Hause denn beide Mannschaften zeigten nicht die
erwarteten Leistungen.
Der heimische VfR ging in der 27.
Minute in Führung, musste aber in der 42. Spielminute durch Jordan
den Ausgleich hinnehmen.
In der 85. Minute stellten die
Hausherrn mit ihrem zweiten Treffer den Sieg sicher. Günter Emsen
wurde in der verschossen ( Vorsatz lag natürlich nicht vor ! ).
37. Minute Ernie Jordan 1 : 0, 40.
Minute Gerd Voß mit einem Kopfball zum 2 : 0; unmittelbar danach 3 :
0 durch Wolfgang Herder.
Herder einen Handelfmeter zum 4 : 0 für
die 85 er.
vor dem Abpfiff erhöhte Walter Krüger
das Ergebnis auf 5 : 2 für Bergedorf 85.
Schlussphase der Partie des Feldes
verwiesen.
Der VfR Neumünster gewann dieses Spiel
mit 2 : 1.
Punktgewinn in Osnabrück
Nur dreitausend Zuschauer an der Bremer
Brücke in Osnabrück.
Diese Besucherzahl deutet an, dass der
VfL bei den heimischen Fans an Kredit eingebüßt hat.. Diese
Einschätzung wird durch den Spielverlauf erhärtet, denn die
offensiv eingestellten Elstern konnten die Führung des VfL durch
Gert Voß in der 17. Minute ausgleichen. Theo Schönhöft -
Nationalstürmer in Diensten des VfL - konnte seine Mannschaft in der
23. Minute erneut in Führung bringen. Die anhaltenden
Offensivbemühungen der Bergedorfer Mannschaft hatten in der 68.
Minute Erfolg, Gerd Voß gelang mit seinem zweiten Treffer der
verdiente Ausgleich.
"Walli" Künn erlitt während
des Spieles einen Zusammenbruch der eine Einlieferung ins Krankenhaus
erforderlich machte. Die Begegnung in Osnabrück war sein letztes
Spiel für die Elstern.
Die Elstern haben eine gute Partie
abgeliefert und erneut den Beweis angetreten, dass sie auch auf Rasen
einen ansehnlichen und erfolgreichen Fussball spielen können.
Braunschweiger Löwen im Billtalstadion
gezähmt
Nach fünf Spieltagen 5 : 5 Punkte bei
einem Torverhältnis von 10 : 11 - Tabellenplatz acht, das ist für
einen Klassenneuling eine sehr gute Bilanz.
Nun aber stand der Besuch des
Tabellendritten Eintracht Braunschweig vor der Tür.
Das letzte Gastspiel der Eintracht lag
fünf Jahre zurück, in einem ( zu diesem Zeitpunkt ) unbedeutenden
Aufstiegsspiel zur Oberliga siegten die Elstern mit 2 : 0. Sollte
dies ei gutes Omen sein ??
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen,
fanden sich zwölftausend Besucher im Billtalstadion ein.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich
warten, in der 10. Minute verwandelte Ernie Jordan ein Zuspiel von
Gerd Voß mit dem Kopf ( Kopfarbeit im besten Sinne ! ) zum
vielumjubelten 1 : 0 für Bergedorf 85.
Die Elstern zeigten eine ausgezeichnete
Mannschaftsleistung ohne einen schwachen Punkt.
In der zweiten Halbzeit gestalteten dei
Gäste das Spiel überlegen, ohne jedoch die Elstern in ernste Gefahr
zu bringen. Letzte Zweifel am Spielausgang beseitigte
"Wiederholungstäter" Ernie Jordan mit dem 2 : 0 in der 78.
Minute.
Die Elstern gingen als gefeierte Sieger
vom Platz während die Eintracht die zweite Saisonniederlage
quittieren musste.
Erster Ausswärtssieg in Lübeck
In
einem überraschend guten Spiel waren Herrmann Hansen, Ernie Jordan
sowie Kurt Röwe die besten Akteure in der Bergedorfer Mannschaft.
Neuntausend Zuschauer, davon etwa
zweitausend aus Bergedorf - umsäumten den Platz an der Travemünder
Allee und erlebten zunächst die Führung des LBV Phönix durch
Reinhold Ertel in der 65. Minute. Die hinterließ bei den Elstern
aber keinen nennenswerten Eindruck, sie verschärften das Tempo und
schossen zehn Minuten später den Ausgleich.Schütze des
Ausgleichstores war Altmeister Herrmann Hansen.
Der Sekundenzeiger machte zwei weitere
Umdrehungen, dann spielte Jordan den mitgelaufenen Gerd Voß an,der
verwandelte das Zuspiel zum 2 : 1 Siegtreffer.
Die mitgereisten Zuschauer und die
Mannschaft freuten sich über den ersten Auswärtssieg der Elstern in
der Oberliga Nord.
Mühsamer Sieg über Eintracht Nordhorn
Ein Spiel wie das Wetter!
Die Gäste von der Holländischen
Grenze konnten die Elstern kaum in Verlegenheit bringen. Nach dem
Seitenwechsel ein anderes Bild: die Eintracht erzielte in der 55.
Minute den Ausgleich. Die Gäste setzten die Elstern unter Druck und
übernahmen das Kommando auf dem Platz, doch alle weiteren Bemühungen
blieben erfolglos.
Nach einem Zweikampf im Nordhorner
Straufraum zwischen Voß und seinem Gegenspieler rollte der Ball Karl
Heinz Pörschke vor die Füße. Dieser fackelte nicht lange und schob
das Leder in das Nordhorner Gehäuse zum mit dem Kopf ( Kopfarbeit im
besten Sinne ! ) zum vielumjubelten 1 : 0 für Bergedorf 85.
Die erste Spielhälfte ging ganz
eindeutig an die Elstern, so war es nur folgerichtig, daß Ernie
Jordan ( schon wieder Ernie Jordan ! ) in der 18. Minute seine
Mannschaft in Führung brachte.
2 : 1 Endstand für die Elstern.
Die nur mittelmäßige Partie wurde von
fünftausend Besuchern beobachtet.
Duell der Vizemeister - der HSV zu Gast
im Billtalstadion
Der Deutsche Vizemeister der Amateure
als Gastgeber für den deutschen Vizemeister der Vertragsspieler ( 0
: 3 im Endspiel gegen Schalke 04 ). Ein fussballerisches Hochamt, ein
Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.
Siebenundzwanzigtausend Besucher
strömten ins Billtalstadion, um diesem sportlichen Großereignis
beizuwohnen.
Nie kamen mehr Zuschauer ins Stadion -
ein Zuschauerrekord für die Ewigkeit, nie gab es eine höhere
Einnahme bei einem Fußballspiel in Bergedorf. Das von vielen im
Vorfeld dieser Partie befürchtete Verkehrschaos in und um Bergedorf
ist ausgeblieben.
Es war ein ganz großes Spiel und in
der 17. Minute kannte der Jubel keine Grenzen - Erwin Ihde hatte die
Elstern in Führung geschossen - Der Torjubel drang bis in das
benachbarte Reinbek. Die Freude war nur von kurzer Dauer, zwei
Minuten nach dem Führungstreffer gelang dem Favoriten der Ausgleich
: Torhüter Kokartis konnte einen scharf geschossenen Ball nicht
festhalten, der HSVer Reuter war zur Srelle und schob den Ball in den Bergedorder Kasten. Nicht genug damit -
nach weiteren zwei Minuten setzte sich das legendäre Duo Uwe Seeler
/ Klaus Stürmer gegen die Hintermannschaft der Elstern durch, der
Ball wurde in den Strafraum geflankt, hier war Stürmer zur Stelle
und erzielte mit einem wunderbaren Hechtkopfball ( und das auf
Grandbelag ! ) das 2 : 1 für den HSV.
Wer nun gedacht hatte, die Elstern
würden die Flügel hängen lassen, sah sich gründlich getäuscht,
vielmehr entwickelte sich ein intensives Fussballspiel. Mit
zunehmender Spieldauer mussten die Bergedorfer aber der spielerischen
Überlegenheit des HSV Tribut zollen.
In den letzten zehm Minuten erhöhte
der HSV das Ergebnis durch Tore von Reuter und Seeler auf 4 : 1
Dieses Spiel war eine Werbung für den
Fussballsport und ist den Zuschauern im Gedächtnis haften geblieben.
Die Bergedorfer Mannschaft musste sich
an diesem Tag einem besseren Gegner beugen.
Wiedersehen mit alten Bekannten
Der zehnte Spieltag der Oberliga Nord
führte zwei alte Bekannte aus Amateurligazeiten zum Punktspiel im
Wandsbeker Mariental zusammen. Die Elstern also zu Gast beim SC
Concordia. Das Zuschauerinteresse war enorm - elftausend Besucher,
davon ein Drittel aus Bergedorf, wollten das Spiel sehen.
Gerd Voß und Ernie Jordan waren bei
der Hintermannschaft des SC Concordia in guten Händen, ebensowenig
konnte Erwin Ihde und Hermann Hansen Akzente setzen
So blieb es beim 1 : 0 des SC
Concordia, welches deren Mittelstürmer Rathmann in der 67. Minute
erzeilte Nach zehn Spieltagen belegten die Elstern mit 11 : 9 Punkten
und einem Torherhältnis von17 : 19 einen ganz ausgezeichneten 6.
Tabellenplatz !
Routinesieg der Elstern
Mitaufsteiger VfV Hildesheim erweckte
das Interesse von sehstausend Bergedorfern. Diese sahen ein eher
durchschnittliches Oberligaspiel. Die Elstern traten in der Besetzung
des HSV - Spiels anund gingen in der 6. Minute durch einen Treffer
von Ihde in Führung. Die Angriffsbemühungen der Hildesheimer
konnten die Abwehr der Bergedorfer nicht in Verlegenheit bringen,
vielmehr gelang Ernie Jordan in der 68. Minute der zweite Treffer für
Bergedorf 85. Das 2 : 0 hatte bis zum Schlusspfiff Bestand.
Sturmflaute in Bremerhaven
Dieser Titel gibt keine Auskunft über
das Wetter an der Weser, sondern beschreibt die Angriffsbemühungen
der Bergedorfer Mannschaft.
Nur Voß und Röwwe erreichten
Normalform, Wolfgang Herder, diesmal im Sturm aufgeboten, konnte dem
Angriff keine Impulse vermitteln. Nach zehn Minuten ging Bremerhaven
93 in Führung, dem ließ Gerd Voß nach
fünfundzwanzig Minuten das 1 : 1
folgen. Zwei Minuten später gingen die 93er erneut in Führung. Die
Entscheidung fiel in der 70. Minute als den Platzherrn der dritte
Treffer und somitn das 3 : 1 gelang.
Mit einem Punktezuwachs von zwei
Zählern ging die Bremerhavener als Sieger vom Platz.
Blitzstart in Bahrenfeld
Selten konnte sich ein Aufsteiger
soviel Achtung durch gute Leistungen erwerben wie die Bergedorfer
Elstern.
Stürmer zur Stelle und erzielte mit
einem wunderbaren Hechtkopfball ( und das auf Grandbelag ! ) das 2 :
1 für Dieser Eindruck verdichtete sich bereits nach fünf Minuten,
als Herrmann Hansen und Ernie Jordan eine 2 : 0 Führung erzielten.
Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte Kurt Röwe auf 3 : 0. Den Altonaern
gelang es nicht, das Spielergebnis in ihrem Sinne abzumildern. Die
Elstern waren in allen Belangen die bessere Mannschaft und konnten
überzeugend nachweisen, dass sie auch auf Rasenfläche einen
gepflegten Ball spielen können.
Spontanes Lob vom Gegenspieler
Diese Ehre wurde dem Hamburger
Mittelstürmer Jordan im Städtespiel Hamburg - Berlin zuteil. Doch
der Reihe nach.
Auf eine lange Tradition blickt das
Spiel der Auswahlmannschaften von Hamburg und Berlin zurück.
Erstmals ausgetragen am 4.6.1899 fanden insgesamt 63 Begegnungen
dieser Art statt. Bis zu fünfzigtausend Zuschauer zogen diese Spiele
in ihren Bann.
Im Laufe der Saison 1958 / 59 machte
Oberliganeuling Bergedorf 85 durch herausragende Leisteungen auf sich
aufmerksam. Besonders zwei Spieler rückte in den Blickpunkt -
Torwart Heinrich Kokartis und Stürmer Ernst Jordan.
Auf intensives Drängen einer großen
Hamburger Tageszeitung wurde für das Auswahlspiel am 16.11.58 die
Mannschaftsaufstellung durch Leserumfrage ermittelt. Neben neun
Spielern des HSV wurden vom Aufsteiger Kokartis und Jordan in die
Auswahlmannschaft berufen.
Vor dreiundzwanzigtausend Zuschauern
siegten die "Mandatsträger" aus der Hansestadt in einem
hochklassigenSpiel mit 2 : 0, hervorzuheben war die sportliche
Haltung und Fairnes aller Akteure auf dem Platz. Das 1 : 0 für
Hamburg resultierte aus einer Kombinationn zwischen Reuter und
Jordan, welche der Bergedorfer mi einem bildschönen Kopfballtor
abschloß.Ein wunderschönes Tor in Vorbereitung und Vollendung.
Mittelläufer Schüler ( Hertha BSC )
hat unmittelbar nach diesem Tor seinem Gegenspieler Jordan noch auf
dem Platz gratuliert.
Das 2 : 0 für die Hamburger Auswahl
erzirlte Gert Dörfel Sekunden vor dem Schlusspfiff.
Kieler Störche treffen Elstern
Ein begeisterndes Fussballspiel
liefertn sich die Kontrahenten Bergedorf 85 und der KSV Holstein aus
Kiel im Bergedorfer Billtalstadion. Das erste Aufeinandertreffen der
beiden Mannschaften wurde von zehntausend Besuchern verfolgt.
Diese wurden zunächst Zeugen der 1 : 0
Führung der Kieler Störche nach fünf Minuten Spieldauer. Die
Elstern liessen sich von dem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen
und setzten die Gäste weiter unter Druck. In der 35. Minute war es
dann soweit: Karl Heinz Pörschke - der seine Form wiedergefunden
hatte - glich die Führung aus. Kaum hatten die Kieler nach dem
Ausgleich den Anstoß ausgeführt, lag der Ball erneut in ihrem Tor,
Hansen verwandelte einen Flankenball mit dem Kopf zum 2 : 1 für die
Hausherrn.
Die zweite Halbzeit begann, wie die
erste aufgehört hatte: mit einem Tor für die Elstern. Ein von
Pörschke sauber getretener Eckball beförderte Ernie Jordan in das
Storchennest - 3 : 1 !
Nach dem 2 : 3 kam für die Kieler
nochmals Hoffnung auf, aber in der 86. Minute stellte Jordan den
alten Abstand wieder her.
Die Zuschauer waren Zeuge eines
hochklassigen Fussballspieles, welches in den Elstern einen
verdienten 2 : 1 Sieger hatte.
Ende einer tollen Hinrunde
Zum Ende der Hinrunde stellte sich die
Mannschaft des VfL Wolfsburg im Billtalstadion vor.
Die Gäste aus der Stadt des Käfers
zeigten hohe Spielkultur, ließen aber im Sturm jegliche
Durchschlagskraftvermissen
Anders die Mannschaft von Trainer Heinz
Werner, die mit schnellen, schnörkellosen Angriffen den VfL ein ums
andere Mal in Schwierigkeiten brachte. Bereits nach sieben Minuten
brachte Herrmann Hansen seine Mannschaft mit 2 : 0 in Front, letzte
Zweifel am Spielausgang beseitigte Jordan mit seinem Kopfballtor zum
3 : 0 in der 50.Minute.
Auch ein Tor der "Wölfe"
konnte dem Spiel keine Wendung mehr geben, Herrmann Hansen war es,
der mit dem 4 : 1 in der Schlußminute den Endstand besorgte.
Am Ende der Hinrunde standen die
Elstern mit 19 : 11 Punkten bei einem Torverhältnis von 31 : 25 auf
einem nie für möglich gehaltenen dritten Tabellenplatz.
Erfrischender, technisch guter
Offensivfussball wurden zum Markenzeichen für die Mannschaft vomASV
Bergedorf 85.
Elstern lassen Federn in Kiel
Nach einer dreiwöchigen Pause wurde am
4.1.1959 der Spielbetrieb in der Oberliga Nord fortgesetzt.
Für die Bergedorfer stand die Partie
bei Holstein auf dem Spielplan.
Im Vergleich zum Hinspiel vier Wochen
zuvor waren die Elstern nicht wiederzuerkennen. Obwohl die Kieler
sechs Stammspieler ersetzen mussten, liessen sie die Elstern nicht
ins Spiel kommen. Die Sturmreihe spielte komplett unter Form. So war
es nur folgerichtig, dass die Kieler durch Tore in der 25. und 85.
Minute mit einem 2 : 0 Sieg die Punkte an der Förde behielten.
In der Kieler Abwehr wirkte erstmals
der Amateur Heinz W e i ß l e d e r mit.
Glücklicher Sieg gegen Bremerhaven 93
Ein Wintertag sorgte für
schneebedeckten Boden im Billtalstadion, sodass der Stadionsprecher
die Zuschauer bat, den Schnee auf der Spielfläche festzutreten.
Auf diesem Belag entwickelte sich ein
sehr ansehnliches Fussballspiel, in dem sich die Gäste als ungemein
spielstark erwiesen.
Als der Schiedsrichter ein Handspiel
von Gerd Voß im eigenem Strafraum nicht sah, hatte sich die
siebentausend Besucher schon mit einem torlosen Unentschieden
abgefunden, bis den unglücklichen Gästen in der 78. Minute ein
Eigento zum 1 : 0 für die Elstern unterlief.
Ein Unentschieden wäre ein gerechter
Spielausgang gewesen.
Mit diesem Ergebnis behaupteten die
Elstern hinter dem HSV und Werder Bremen den dritten Tabellenplatz.
85 in Wolfsburg ohne Chance
Nur wenige Spieler - Schmidt, Emsen,
Voß und Röwe erreichten Normalform. Dies reichte nicht, um dem
heimischen VfL Paroli bieten zu können.
Der 2 : 0 Führung des VfL konnte
Herrmann Hansen kurzzeitig das 1 : 2 entgegensetzen, doch kurz danach
wurde der alte Abstand wiederhergestellt. Kurt Röwe gelang erneut
eine Korrektur, doch wieder trafen die Wolfsburger das Tor der
Elstern und schraubten das Spielergebnis auf 4 : 2 für den VfL. Mit
diesem Resultat ging det VfL Wolfsburg als Sieger vom Platz,l
Spannendes Spiel gegen VfR Neumünster
Die Kontrahenten lieferten sich ein
abwechslungsreiches Spiel, in dem Wolgang Herder schon in der 5.
Minute die Elstern in Führung brachte.
Obwohl der VfR mit mehrfachem Ersatz
nach Bergedorf anreiste, gelang es ihnen, mit druckvollem Sturmspiel,
die Bergedorfer immer wieder vor Problme zu stellen. In der 38.
Minute war es dann soweit : der VfR erzielte den Ausgleich.
Angriffsfussball und Chanchen auf beiden Seiten sorgten für Spannung
auf den Rängen, das Ergebnis von 1 : 1 hatte bis zum Spielende
Bestand.
Das Verhalten einiger undiszipliniertr
Fanatiker sorgte für negative Begleiterscheinunge - solch Verhalten
gehört auf keinen Sportplatz
Schnelle Tore gegen Bergedorf 85
Viertausend Bergedorfer Fussballfreunde
und etwa neuntausend Anhänger des FC St. Pauli füllten die Ränge
am Millerntor als die Mannschaft aus dem Osten Hamburgs zum
Punktspiel beim Lokalrivalen FC St. Pauli anzutretenhatte.
Mit beeindruckenden Leistungen hatten
sich die Bergedorfer im oberen Drittel der Tabelle angesiedelt.
Diese Mannschaft, vorwiegend bestehend
aus den Spielern, die in der Hamburger Amateurliga den Titel
errangen, hatte sich in Norddeutschland viele Sympathien erworben und
galt als Bereicherung für die Oberliga Nord.
Sechs Aufstiegsspiele und danach noch
drei Partien um die Deutsche Amateurmeisterschaft haben die
Sommerpause deutlich verkürzt. Dass dann irgendwann ein
Kräfteverschleiss eintritt, ist nur zu verständlich, um so
erstaunlicher, zu welchen Leistungen diese Mannschaft noch imstande
war.
Der FC St. Pauli war in diesem Duell
die eindeutig bessere Mannschaft und hatte nach zwölf Minuten die
Partie für sich entschieden, denn kaum waren die Elstern auf dem
Platz, stand es schon 3 : 0 für die Platzbesitzer.
Nach zwanzig Minuten gaben die Elstern
ein Lebenszeichen von sich: Herrmann Hansen verkürzte auf 1 : 3;
doch unmittelbar nach Wiederbeginn stellten die Paulianer den alten
Abstand wieder her. Der rustikale Umgang, den Wolfgang Herder und
Otmar Sommerfeld miteinander pflegten wurde von Schiedsrichter
Schulenburg durch ernste
Worte an die Spieler unterbunden.
Für die Elstern war an diesem Tag am
Millerntor nichts zu holen, der FC St. Pauli gimg als verdienter
Sieger vom Platz.
Bergedorf ohne Sturm.
So titelte das Hamburger Abendblatt
über das Duell der Neulinge in Hildesheim. In dieser Begegnung
siegten die Hildesheimer durch ein Tor in der 10. Minute verdient mit
1 : 0:
Nur Herder, Jordan und Kokartis zeigten
bei 85 Normalform.. Das Ergebnis hätte für den VfV auch höher
ausfallen können.
Hausmannskost im Billtal.
Biedere Kost wurde sechstausend
Besuchern bei der Begegnung zwischen Bergedorf 85 und dem VfL
Osnabrück serviert.
Der Sturm der Elstern zeigte nicht die
Effektivität, die man von vielen vorangegangenen Spielen gewohnt
war, der Sturm des VfL erging sich in vielen umständlichen Aktionen
sodass das Tor der Elstern nicht ernsthaft in Gefahr geriet.
In der 43. Minute hatte Wolfgang Herder
von diesem Treiben die Nase vol, er lief mit dem Ball in die
grgnerische Spielhälfte und spielte Ernie Jordan an. Dieser von
Erwun Ihde weitergeleitete Bal landete bei Röwe, der den Ball dann
im Tor der Osnabrücker plazierte. Das 1 : 0 nahmen die Elstern mit
in die Kabine In der 68. Minute ergriff Ihde erneut die initiative,
setzte sic gegen drei Abwehrspieler durch und erzielte das 2 : 0 für
Bergedorf 85.
Beiden Bergedorfer Treffern lagen
Einzelaktionen zugrunde.
Alle Bemühungen des VfL blieben
erfolgios, eine leichte Feldüberlegenheit konnte nicht in Tore
umgemünzt werden. So mussten die Gäste mit einer 0 : 2 Niederlage
im Gepäck die Heimreise antreten.
Abwehrschlacht bei Werder Bremen
Ein Eckenverhältnis von 20 : 2 gibt
Auskunft über die Spielanteile in der Partie des SV Werder gegen
Bergedorf 85.
Doch lediglich Willi Schröder konnte
in der 10. Minute das Leder im Tor von Heinrich Kokartis
unterbringen.
Die Elstern versuchte vergeblich ihr
Glück mit schnellen, raumgreifrnden Angriffen, bezwangen aber nicht
den Bremen Torhüter.
Auch Wolfgang Herder blieb glücklos,
in der 50. Minute konnte der schnauzbärtige Torhüter Dragomir Ilic
seinen Strafstoß abwehren. So siegten die Bremer 1 : 0 über die
Bergedorfer Elstern und nahmen erfolgreich für die 2 : 5 Niederlage
aus dem Hinspiel Revanche.
Nach nunmehr 23 Spieltagen belegten die
Elstern mit 24 : 22 Punkten den sechsten Tabellenplatz – eine
großartige Zwischenbilanz!
Punkteteilung im Billtalstadion
Ohne Jordan, Emsen und Ihde, dafür mit
dem Amateur Jürgen "Jimmy" Brandt im Sturm traten die
Bergedorfer gegen den LBV Phönix aus Lübeck an.
Eine vorzügliche Abwehrleistung der
Gäste ließ den Sturm der Elstern nicht zur Entfaltung kommen. Gerd
Voß und Karl Heinz Pörschke waren in der Bergedorfer Mannschaft die
herausragenden Spieler.
Das torlose Unentschieden der besseren
Art wurde von zehntausend Besuchern gesehen.
Verdienter Sieg der Altonaer in
Bergedorf
Zehntausend Besucher zogen den Besuch
des Spieles der Elstern gegen den alten Rivalen Altona 93 der
heimischen Kaffeetafel vor.
Der Bergedorfer Sturm - ohne Jordan und
Pörschke - konnte sich gegen die überlegenen Altonaer nicht in
Szene setzen. 10 : 1 Eckbälle und eine Vielzahl von Torgelegenheiten
für den AFC fanden in der 80. Minute ihren Niederschlag durch das 1
: 0 für die Gäste.
Füt die ruppige Gangart seiner
Mitspieler hatte sich der Mannschaftskapitän der Altonaer - Werner
Erb - bei denElsternspieler entschuldigt.
Meisterfeier am Rothenbaum
Mit zehn Punkten Vorsprung vor Werder
Bremen ging der HSV in den 26. Spieltag. Gast am Rothenbaum waren die
Elsetrn aus Bergedorf. Mit einem Sieg über eben diesen Gegner hätte
man die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen können.
Schon in der ersten Minute ging der HSV
durch Klaus Stürmer in Führung. Als Uwe Seeler in der 40. Minute
nur durch ein Foulspiel vom Ball getrennt werden konnte, war es
erneut Stürmer, der den Treffer zum 2 : 0 erzielte.
Im zweiten Durchgang erhöhte der HSV
den Druck auf das Bergedorfer Tor, konnte aber Sturmaktivitäten der
Elstern nicht vollständig unterbinden.
In der Schlussphase brach jedoch das
Unheil über die Elstern herein: im Fünfminutentakt erzielte der HSV
vier weitere Tore: 3 : 0 in der 75. Minute, 4 : 0 in der 80. Minute,
beide Male durch Gerd Krug, Uwe Seeler blieb es vorbehalten, in der
85. Minute und unmittelbar vorb dem Abpfiff mit zwei weiteren Toren
den 6 : 0 Endstand zu schiessen.
Der HSV bekam den Meisterpokal und die
Elstern mussten mit sechs Gegentoren die Heimreise antreten.
Knappe Niederlage bei Eintracht
Braunschweig
Die Braunschweiger Spieler hatte kaum
den heimeischen Rasen betreten, da brachete Herrmann Hansen nach
Zuspiel von Jordan die Elstern mit 1 : 0 in Führung
Die schnelle Bergedorfer Führung
schockte die Braunschweiger nicht sonderlich, es dauerte aber
trotzdem bis zur 50. Minute bis die Niedersachsen den Ausgleich
erzielten, ein Schnitzer von Torhüter Kokartis führte dann zehn
Minuten vor dem Ende zur 2 : 1 Führung der Btaunshweiger Eintracht.
Dem konnten die Elstern nichts mehr
entgegensetzen und so behielt dieses Ergebnis bis zum Spielende
Bestand.
SC Concordia verliert in Bergedorf
Das Duell der alten Bekannten zog
sechstausend Neugierige ins heimische Stadion im Billtal. Diese sahen
eine Begeghung ohne spielerische Glanzpunkte mit einer hohen Anzahl
von Fouls. Die Partie konnte das Publikum nicht in Begeisterung
versetzen. So war es denn ein perfekt von Wolfgang Herder ( in der
Presse als "Trick – und Foulkönig von der Bille"
bezeichnnet - eine Bezeichnung, die sich der Verfasser dieser Zeilen
nicht zu Eigen macht ) getretener Freistoß, der Geza Maklary im
Concordiator keine Chance ließ.. Mit diesem 1 : 0 endete diese
Partie und bescherte den Elstern zwei weitere Pluspunkte.
Kein Sieg im letzten Heimspiel
Mit den Gästen aus Hannover hatten die
Elstern noch ein Hühnchen zu rupfen, denn im Hinspiel kamen die 85er
mit 0 : 5 unter die Räder. Das letzte Heimspiel der Saison wollten
sechstausend Zuschauer miterleben. Sein Kommen brauchte niemand zu
bereuen - beide Mannschaften boten eine gute Partie mit druckvollem
Sturmspiel der Bergedorfer Truppe. Dem konnten die Gäste aus
Niedersachsen Clevernes und Routine wirkungsvoll entgegensetzen, denn
durch einen Flachschuss von Gawletta gelang den Gästen in der 21.
Minute die 1 : 0 Pausenführung. Dies tat dem Sturmdrang der Elstern
keinen Abbruch, aber in der 83. Minute fiel die Entscheidung
zugunsten der Hannoveraner :
Mittelstürmer Schott ließ Kokartis keine Chance und erzielte das 2
: 0 für seine Farben..
Nach einem guten Spiel beider
Mannschaften nahmen die 96 er die Punkte mit an die Leine.
Kehraus bei Eintracht Nordhorn
Trübe
Stimmung an der holländischen Grenze.
Für die Eintracht stand schon vor
Spielbeginn der Abstieg fest und so kamen nur sechshundrt Unentwegte
in das Nordhorner Stadion.
Diese sahen eine Eintracht, die sich
mit einer bemerkenswert guten Leistung aus der Oberliga
verabschiedete.
Hätte die Eintracht alle Spiele der
Saison in dieser Weise bestritten wäre sie mit Sicherheit nicht
abgestiegen.
Begleitet ins Amateurlager wird die
Eintracht vom VfL Wolfsburg.
Die Mannschaft von Bergedorf 85
enttäuschte auf der ganzen Linie und ging zurecht als 1 : 2 Verlierer
vom Platz
Mit einem Punktekonto von 27 : 33
Zählern und Tabellenplatz elf beendeten die Elstern ihre erste
Saison in derOberliga Nord.
Insbesondere in der Hinrunde haben die
Männer um Heinz Werner begeisternde Spiele gezeigt und sich
viele Sympathien erworben. Berufungen in die Hamburger Auswahl sind
überzeugender Beleg für das fussballerischeNiveau der Elstern.
Die Mannschaft des ASV Bergedorf 85 war
eine Bereicherung für die norddeutsche Fussballandschaft.
Eine Mannschaft, die bia zum 26.
Spieltag einen einstelligen Tabellenplatz belegt, verdient
höchsteAnerkennung.
Immerhin sind von den bis dato
dreiundzwanzig Aufsteigern neun nachdem ersten Oberligajahr
wiederabgestiegen.
Für die Zuschauer war jeder Spieltag
ein Festtag und es war beeindruckend, die langen
Fußgängerschlangenauf dem Weg ins Stadion zu sehen.
Während der Woche fieberte man dem
Spieltag entgegen und konnte den Anpfiff kaum erwarten. Wo immerman
Freunde, Kollegen oder Mitschüler traf - die Elstern waren immer
Grsprächsthema Nr. 1 Kontrovers, aber immer mit Respekt vor der
Leistung der zweiundzwanzig Spieler.
Wann hat es das schon gegeben, dass ein
Mannschaftskapitän sich für den Auftritt seiner Spieler
entschuldigt,wann wurde vom Gegenspieler für eine gute Leistung eine
Gratulation dargebracht ?
Vielleicht Ausnahmefälle.
Am Ende dieser Notiz befindet sich die
Ergebnisliste aller Elsternspiele, ebenso eine verdichtete
Darstellung derLokalderbies. Auch hier wird erkennbar, dass die
Elstern sich in der Oberliga in guter Gesellschaft befinden.
Inhaltlich ist der Bericht von Hans-Martin Lippold fast ausnahmslos richtig und auch der Wertung in den Spielanalyse zutreffend. Aber die Form, der Satz in der hier gedruckten Weise ist fehlerhaft und wenig sorgfältig. Da müsst ihr noch mal ran und korrigieren. meint Friedrich.
AntwortenLöschenVielen Dank für das Feedback !!!
AntwortenLöschenSollten wir an einem zweiten Band der Chronologie uns herantrauen, werden wir uns bemühen durch intensives Korrekturlesen die Fehler zu minimieren. Verbesserungsvorschläge gerne auch per E-Mail an 85live@web.de